Unerwünschte Werbeanrufe

Wer kennt das nicht, da ist man gerade am putzen oder hat sich abends gemütlich vor den Fernseher gelegt, da klingelt das Telefon. Natürlich hebt man ab, denn es könnte ja eine Bekannte oder ein Bekannte oder sogar jemand aus der Familie sein. Aber stattdessen hört man auf der anderen Seite nur „Guten Abend Herr / Frau xy. Ich habe für sie ein unwiderstehliches Angebot.“

Die meisten werden direkt auflegen und sagen, dass sie kein Interesse daran haben. Es gibt allerdings immer wieder genug Leute die auf so eine Masche herein fallen, denn sonst würde es diese so genannten Cold Calls nicht mehr geben.

Die Frage die man sich hierbei stellen sollte ist, dürfen die das überhaupt? Jein. Anrufe, die ungebeten sind, dürfen diese Firmen nicht tätigen. Allerdings brauchen diese Firmen sich keine großen Sorgen darum machen, da die meisten es nicht weiter interessiert, sondern auflegen und das war es. Wird die Firma doch mal gemeldet, dann müssen sie allerdings auch nicht mit großen Strafen rechnen, zumindest vorerst nicht, denn erst mal werden etliche Abmahnungen geschrieben.

Allerdings sollte man aufpassen, oft steht bei Gewinnspielen, egal ob im Internet oder per Postkarte, dass man einverstanden ist, dass man Werbeanrufe erhält. Somit stimmt man diesen Anrufen zu. Wenn man an einem Gewinnspiel, an einer Umfrage oder ähnlichem teilnimmt, dann sollte man auch immer das Kleingedruckte lesen und eventuell solche Sachen streichen. Natürlich ist es noch besser, erst gar keine Telefonnummer anzugeben.

Wer nun doch ständig solche Anrufe erhält, der kann sich im Internet in die Robinsonliste eintragen (zu finden unter www.robinson.de). Seriöse Firmen gleichen ihre Telefonlisten immer wieder mit der Robinsonliste ab und streichen Personen die sich dort eingetragen haben. Wer immer wieder von der gleichen Firma Werbeanrufe erhält, und mit den Worten „Bitte von der Liste streichen“ nicht weiter kommt, der sollte sich schriftlich dort hin wenden und Einspruch gegen weitere Anrufe einlegen.

Wer trotz Robinsonliste und schriftlichen Einwand gegen die Anrufe keinen Erfolg hat, der kann auch eine Abmahnung an die Firma schreiben lassen. Dazu benötigt man allerdings den Namen, den Sitz und die Telefonnummer des Werbeanrufers. Diese kann man dann an den Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft oder an die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs schicken, die dann weitere Schritte gegen die Firmen einleiten.

Ein paar Tricks gegen die Anrufe sind folgende:
- Den Anrufer mit Gegenfragen nerven. Wer sind sie, woher rufen sie an. Alles am besten Buchstabieren lassen.
- Fragen wie die Leute an die Nummer gekommen sind
- Nach dem Job fragen, ob er spaß macht, was man dort verdient, wie der Vorgesetzte ist.
- Nach der Telefonnummer fragen, falls man noch Rückfragen hätte
Mit diesen Fragen schreckt man die Anrufer ab und meist legen sie auf und streichen die Nummer freiwillig aus der Liste.

Die bisher genannten Werbeanrufe kann man ja noch schnell abwimmeln und hat keine kosten. Schlimmer wird es, wenn man von einem Sprachcomputer angerufen wird, da man somit weder Adresse noch Telefonnummer hat, außer der teuren 0900 Nummer, die man zurück rufen soll. Allerdings sind diese Nummern sehr teuer und man verliert nur Geld und Zeit. Diese Zeit sollte man investieren um die Nummer an die Bundesnetzagentur weiter zu geben, denn diese können solche 0900 Nummern sperren.

Genauso schlimm sind die Werbebriefe die ins Haus flattern. Natürlich kann man sich dagegen wehren, indem man der Firma mitteilt, dass man diese nicht mehr erhalten möchte. Wer sich allerdings Werbematerial zukommen lässt, der sollte aufpassen, dass nicht direkt ein Vertrag mitgeschickt wird, was auch eine beliebte Masche ist. Sollte so etwas vorkommen, direkt Einspruch gegen den Vertrag einlegen und zwar per Einschreiben.

Glücklicherweise erhalte ich diese nervenen Werbeanrufe nicht allzu häufig. Wie ich mich dann verhalte, hängt ganz von meiner Laune ab. Besonders nervend finde ich den typischen Satz: "Das ist aber schön Frau XXX, daß ich sie gerade erreiche". Manchmal laß ich die Leute reden und sage lange Zeit erst mal gar nix nach dem Motto "die Würmer aus der Nase ziehen lassen". Irgendwann haben die meistens dann keinen Bock mehr, wenn ich kaum was sage außer ja und nein.

Wenn ich nicht so gut drauf bin sage ich denen gleich am Anfang, daß ich kein Interesse habe und lege auf. Was eine Freundin von mir macht, habe ich bisher noch nicht gebracht. Wenn so ein Werbeanruf kommt legt sie den Hörer einfach neben das Telefon. Irgenwann merken die Typen dann daß keiner dran ist und das Gespräch ist dann sowieso beendet. Briefe von ominösen Firmen wandern bei mir ungelesen ins Altpapier.

Die Idee, den Hörer einfach hinzulegen ist cool. Zum Glück haben wir so gut wie keine solchen Anrufe. Ich mach es aber wenn dann immer so: ausreden lassen, nach der Firma fragen, dann kommt ja meist ich rufe für die (Gewinnlotterie an, welche das sind kann sich ja jeder denken). Dann frag ich nochmal nach der Firma von der aus er anruft und in nicht in welchem Auftrag. Manchmal kommt dann eine Antwort.

Dann frag ich noch woher die Telefonnummer stammt, denn eigentlich hab ich mich nirgends angemeldet. Dann kommt die nächste Lüge. Das erkläre ich dann dem Anrufer, dass er in so kurzer Zeit schon zweimal gelogen hat, zudem ruft er mit unbekannter Nummer an (ist ja verboten) und dass ich Anzeige erstatten werde und mir die Daten vom Telefonanbieter kommen lasse.

Ist meist ganz lustig, dann ist denen der Spass vergangen und in der nächsten halben Stunde verkaufen sie bestimmt nix mehr. So mach ich es auch mit Leuten die klingeln an der Tür. Am meisten Spass macht es wenn einer mit Flugrettung oder so was kommt. Dann hole ich meine Rettungsweste mit Sani-Aufdruck vom Roten Kreuz aus dem Schrank, gehe runter und sag ich wollt eh grad zur Arbeit. Die ziehen dann so eine Fresse, das ist einfach nur genial. Die verkaufen die nächste halbe Stunde sicher auch nix.

[Gio]

Also, zum dem Thema habe ich Folgendes zu sagen:

Ich verstehe, dass euch die Werbeanrufe nerven mich nerven sie ja auch. Trotzdem "amüsiert" ihr euch mit den falschen Personen die, die da anrufen, können ja überhaupt nichts dafür, dass sie anrufen müssen, und sind meistens sehr arm dran arbeiten in solch einem Callcenter muss die reinste Hölle sein.

Deswegen halte ich es immer so: So lange die Person freundlich ist und nicht aufdringlich, lasse ich sie ausreden, die 2 Minuten habe ich übrig. Danach sage ich der Person, im freundlichen Ton, dass ich mir gut vorstellen kann, wie dringend er/sie mir nun etwas verkaufen muss, und rate ihm /ihr, den Job schleunigst zu kündigen und sich etwas Anständiges zu suchen. Und dass ich Mitleid mit ihm / ihr habe. Dann wünsche ich noch einen schönen Tag, warte ob eine Erwiederung kommt, und lege dann auf.

Ich hatte auch schon eine sehr nette Person am Telefon, die mir natürlich auch etwas verkaufen wollte. Ich habe dann aber dankend abgelehnt und mein Gegenüber wurde nicht patzig, wie es doch öfter der Fall ist. Die Person hat sich dann sogar noch über was anderes mit mir unterhalten und bedankte sich für das Telefonat.

Als die Person ein paar Tage später noch mal anrief, habe ich mitgeteilt, dass wir schon einmal telefoniert haben, die Person hat sich entschuldigt und das Gespräch war beendet.

Dass die Personen nichts dafür können, das würde ich allerdings natürlich nicht so sagen, denn die Person hat sich ja immerhin dort beworben und auch die Stelle angenommen. Es gibt auch Menschen die ihre Ausbildung in einem Call Center machen.

Ich finde auch, dass diese Anrufe eine Plage sind. Erstens sind sie noch nicht mal erlaubt ohne das man sein Einverständnis irgendwo schriftlich gegeben hat und zweitens verstehen diese Leute einfach kein "nein ich hab keine Zeit". Die Leute, die in solchen Callcentern arbeiten, sind meistens Studenten und werden extra daruaf geschult, die Leute am Telefon zu halten. Das das meistens auf die Nerven geht, initeressiert die Firmen wenig.

Dass es so eine Liste gibt, wusste ich gar nicht. Toll! Wenigstens einer kümmert sich mal um sowas. Bisher hatte man ja ein Problem wenn man sich beschweren wollte. Es stellte sich immer die Frage wo? Die kann hetue jetzt auch nicht beantwortet werden, aber man kann wenigstens etwas dagegen tun. Zwar rufen seriöse Firmen bei uns selten an, aber selten ist immer noch nicht nie. Danke schon mal für den hinweis. Werde mich wahrscheinlcih in absehbarer Zeit auf dieser Seite anmelden. Ich finde es dennoch eine Unverschämtheit dass Firmen anrufen denen man nicht die Erlaubnis gegeben hat. Ich frage mich, ob so eine Belästigen einen wirklich positven Ertrag liefert.

Wahrscheinlich fühlen sich die Kunden eher belästigt und wollen nichts mehr mit der Firma zu tun haben. So wäre es zumindest bei mir. Man darf aber nicht vergessen, dass das alles total legal ist, solange man die Erlaubnis gegeben hat. Habe ich nie, werden sie sich denken. Aber falsch gedacht. Bei fast jedem Vertrag erklärt man sich dazu bereit, angerufen zu werden. Oder wenn man irgendwo seine Telefonnummer angibt im Elektronikmarkt. Diese machen das aber eher seltenerer ,solche Umfragen und so. Schließlich bleibt nur eine Möglichkeit, um den Belästigungen zu entgehen: Telefon ausschalten.

@vonZitzebitz: Also ich bezweifel, dass diese Worte ihnen besser gefallen, als wenn jemand einfach auflegt. Ich meine, wer hört schon gern, dass er den Job kündigen soll (insbesondere wenn einfach kein anderer zur Auswahl steht), oder dass man Mitleid mit ihm hat. Ein paar werden sich vielleicht freuen, die Mehrheit wird sich aber vermutlich gedemütig fühlen.

Dass die Personen nichts dafür können, das würde ich allerdings natürlich nicht so sagen, denn die Person hat sich ja immerhin dort beworben und auch die Stelle angenommen. Es gibt auch Menschen die ihre Ausbildung in einem Call Center machen.

Das würde ich allerdings so sagen. Zum einen gibt es die seriösarbeitenden Callcenter, und die anderen. Viele Menschen die dort arbeiten durch Zeitarbeit dorthin vermittelt worden oder mussten den Job annehmen, um keine Sozialleistungen gestrichen zu bekommen. Oder um sich ihr Studium zu finanzieren. Es gibt viele Möglichkeiten, wo indirekter Zwang fast immer dahintersteht.

Naja wer kann solche Anrufe denn schon ausstehen? Diese Anrufe kriegen meiner Meinung nach und meines Wissens nach eh immer eine Absage und werden dadurch auch nicht wirklich bekannter. Wenn ich ein bestimmtes Produkt will, dann gehe ich ins Internet oder eben in das bestimmte Geschäft und kaufe es mir.

Solche Anrufe kann ich einfach nicht dulden! Wenn man aber in so einem Call Center arbeitet kann das schon eine sehr lustige Sache sein, die Reaktion der Angerufenen zu sehen. So stelle ich mir das auf jeden Fall vor und die, die dann keine Spaß verstehen, tun mir auch Leid. Ich frage mich auch manchmal ob das so richtige Elite Studenten sind, denn manch ein Anruf würde mich ehrlich gesagt auch ein paar Minuten am Telefon halten. Die Schulung auf solch einen Bereich scheint bei manchen gewirkt zu haben und sie scheinen es auch ausgiebig zu nutzen.

Die Liste ist auf jeden Fall sehr nützlich und die Seite www.robinson.de musste ich zum Glück noch nicht benutzen, denn soviel Klingelterror scheint es bei uns auf jeden Fall noch nicht gegeben zu haben! Die Tipps die uns Laufmasche gegeben hat, scheinen auf jeden Fall wirksam zu sein und ich versuche einmal bei dem nächsten Werbeanruf manche von ihnen zu nutzen. So werde ich auf jeden Fall Gegenfragen stellen und versuchen diese so zu nerven, wie sie es mit mir probiert haben zu tun!

Erstmal eines vornweg. Die Site auf der Ihr Euch für Anrufe, Mails, SMS außerdem Faxe und zuguterletzt Briefe (das sind wirklich drei verschiedene Listen) in die Robinsonlisten eintragen lassen könnt ist http://www.robinsonlisten.de/. Hier erfahrt Ihr aber auch, dass die Unternehmen freiwillig mit Robinson zusammenarbeiten und keinen Zwang ausüben. Ihr findet außerdem auch weitere interessante Infos zu Identitätsschutz im Netz. Unter Robinson.de landet Ihr auf der Seite eines Club-Urlaubs-Anbieters, für die die bisher noch nicht genug Kataloge im Briefkasten haben.

Davon abgesehen erhalte ich auch ziemlich viel Werbung, da ich (unter anderem) auch für Marketing zuständig bin, nehme ich das Ganze relativ gelassen und betrachte es unter dem Gesichtspunkt: Mal sehen was die anderen sich so in Punkto Werbung einfallen haben lassen. Ich lasse die Anrufer also im Normalfall immer erst mal ausreden und erteile in 95 % aller Fälle eine nette und höfliche Absage. Bei Anrufern die scheinbar extrem unter Erfolgszwang stehen, lege ich auf, wenn meine höflich formulierte Absage als "Ja, aber überrede mich" gedeutet wird.

Manchmal sind auch ganz nette Gratis-Angebote dabei. Wenn ich wirklich mal nicht gestört werden will, dann stell ich eine Klingelsperre beim Telefon ein und den Anrufbeantworter auf Sofortannehmen. Wer etwas verkaufen will, meldet sich definitiv noch mal. Freunde, Bekannte oder Kunden sprechen auf den AB, schicken eine SMS oder melden sich auch nochmal.

Für die Witzbolde: manch einer verstellt sch bei solch einem Anruf als schwerhöriger Opa oder Oma, meldet beispielsweise als Gynäkologische Station eines Krankenhauses, etwas makaber als Krematorium, tut so als könne er nichts verstehen, weil die Telefon-Leitung oder der Apparat gestört ist.

Gegenfragen können helfen, aber die Mitarbeiter seriöser Call-Center haben regelmäßig Schulungen in Verkaustechnik. Außerdem werden sie vor jeder Kampagne noch mal geschult. Ich war zwar noch nie Call-Center-Agent, habe aber zwei Bekannte, die ihren Job im Call-Center sehr gern machen.

Ich denke, wer solche Anrufe wirklich nicht will, der fährt mit den Tipps von Laufmasche sehr gut! Diese kann man analog auch auf Werbung per Brief oder Fax anwenden.

Wow, sehr viele interessante Ideen. Ich denke bei Werbeanrufen muss man immer unterscheiden. Die nervtötenden von irgendwelchen Gewinnspielen, an denen man mal vor Jahren teilgenommen hat, wo man zu den wenig auserwählten gehört, die jetzt SKL, Lotto, oder sonst was spielen können und diejenigen, bei denen man vorher schon eingewilligt hat und wusste um welches Produkt es sich handelt.

Ich selber mache in meiner Stadt Promotion für unsere Lokalzeitung. Diese kann man an meinem Stand zwei Wochen lang kostenlos testen ohne dass man sie am Ende kündigen muss. Dafür wird man am Ende einmal angerufen und freundlich und nicht aufdrängend gefragt, ob man die Zeitung weiter haben will. Auf diesen Anruf weise ich ausdrücklich am Anfang immer hin und die meisten sind mit diesem Anruf dann auch einverstanden. Hier denke ich, dass ein solcher Anruf durchaus ok ist.

Bei den anderen Anrufen kann man die oben genannten Tricks anwenden oder einfach auflegen oder sagen man hat weder Zeit noch interesse und die Firma möchte von weiteren Anrufen absehen. Letzteres ist die wirksamste Methode, denn auch die Personen die Anrufen, haben keine Zeit und Lust ihre Energie auf Kunden zu verschwenden, die eh nichts kaufen.