17-jähriger Deutscher in Haft in der Türkei

vom 22.06.2007, 19:24 Uhr

Meine Meinung dazu: Es mag zwar schlimm sein in türkischer Haft abzusitzen, aber vielleicht hat der Typ das ja verdient. Aber eigentlich denke ich dass diese Britin einfach ihre Komplexe hatte, weil der nix von ihr wollte oder so, und ihn deswegen angezeigt hat. Ich glaube nicht dass da eine Vergewaltigung stattgefunden hat.

» lovedove » Beiträge: 255 » Talkpoints: -0,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Er hat es sicher nicht verdient! Seine Unschuld wurde bewiesen und das Verhalten der Kläger lässt darauf schließen das sie nicht wirklcih die Wahrheit gesagt haben! (traurig traurig!)

Es hat keine Vergewatigung stattgefunden, der Arzt hat bestätigt das sie noch im Besitzt eines "intakten" Jungfernhäutchens ist. Er sagte selbst auch das es nur zu petting kam und sie es ja auch wollte, er gab zu vorher gekommen zu sein und es somit garnicht zum beischlaf kam. Warum sollte er sowas sagen wenn er sie vergewaltitgt hat? und ich meine man kann sexualtäter meistens noch von solchen Jugendlichen wie er es ist unterscheiden man sieht es auch in seinem Gesicht wie er leidet und das er zu sowas nicht fähig ist.

Aber gut es ist nurnoch eine Frage der Zeit bis er rauskommt, daran glaub ich fest.

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» Sunbeam » Beiträge: 204 » Talkpoints: 0,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Natürlich kann er was dafür, dass wurde in den vorigen Beiträgen auch schon oft genug angesprochen Kindesmissbrauch ist nunmal Kindesmissbrauch, das hat nichts mit der britischen Familie zu tun.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Vorweg: Ja... wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich wenn ich einmal in die Lage kommen sollte mir auch ein Gefängnis in D aussuchen.

Allerdings ist der Fall nicht in D passiert, sondern in der Türkei und wird entsprechend den "türkischen Regeln" abgehandelt. Diese sind gar nicht so viel anders, als die Verfahrensregeln in D. So muss aufgrund der Anzeige und des Delikts es handelt sich immerhin um ein Offizialdelikt (auch nach dt. Recht) der türk. Staatsanwalt ermitteln. Die Beweislage scheint dabei so zu sein, dass eine U-Haft angebracht ist. Das Verfahren selber kann als kompliziert eingestuft werden, da Aussagen des Mädchens bzw. deren Eltern nur mühsam über ein Rechtshilfegesuch (sie ist Engländerin und für die türk. Behörden nicht verfügbar) angefordert werden können.

Bevor man zu einem Urlaub in die Türkei bzw. überhaupt ins Ausland startet, sollte man sich vielleicht über solche "Riskien" im Klaren sein und sich ein wenig nach den Gegebenheiten vor Ort erkundigen. Und wer in die Türkei reist weiß hoffentlich, dass ein paar Dinge dort nicht passieren sollten (Unfall mit Mietwagen, Drogendelikte, Sexualdelikte, Schmuggel von Altertümern...). Es wird im Ausland nicht nach den dt. Regeln gehen, sondern nach den Regeln des betr. Landes. Und das ist auch o.k. so. Zumal die Türkei ein Rechtsstaat ist und das Urteil mit Garantie tat- und schuldangemessen ausfallen wird.

Von solch einem Fall auf einen EU-Beitritt der Türkei zu schließen ist schlicht und ergreifend dumm, zumal wenn dann die deutschen Sichtweisen zu Grunde gelegt werden:

Die EU ist keine Rechts- oder Kulturgemeinschaft, sondern in erster Linie eine Währungs- und Wirtschaftsunion. Darüber hinaus eine Wertegemeinschaft. Hier ist die Türkei mehr als kompatible. Das Strafrecht ist dem italienischen gleich und das Wirtschaftsrecht dem der Schweiz (Atatürk hat hier "abgeschrieben"). Dass solche Taten so ernst genommen werden, hängt damit zusammen, dass in der Türkei das Recht auf körperliche Unversehrtheit groß geschrieben wird. Vielleicht könnte D ja hier noch etwas lernen.

Der Türkei werden und wurden über staatsrechtliche Verträge seit Jahrzenten Zugeständnisse gemacht. Hinter diese kann gar nicht mehr zurück gegangen werden ohne die politische Glaubwürdigkeit zu verlieren. Die Türkei wird vom Westen seit Jahrzehnten als Militärbasis genutzt. Auch das spricht für eine enge Anbindung an Europa bzw. den Westen.

Der 17-jährige deutsche Schüler ist durch sein Verhalten in die Mühlen der türk. Justitz geraten und muss nun ein recht kompliziertes Verfahren überstehen. Nach deutschem Verständnis mag es als zu hart empfunden werden. Aber es ist durch seine eigene Schuld in's Rollen geraten. Er hätte es vorher wissen müssen, hoffen wir, dass er "heil" da wieder raus kommt.

» obk » Beiträge: 1 » Talkpoints: 2,17 »



So, jetzt hat Marco ein neues Anwaltsteam an seiner Seite - Matthias Waldraff wird jetzt von einem türkischen und einem weiteren deutschen Anwalt unterstützt, die eine Beendigung der U-Haft fordern, da diese lange Dauer (schon 5 Monate) laut einem Gutachten, welches sie gerade vorbereiten, nach türkischem und auch internationalem Recht nicht mehr zulässig ist.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Das Thema ist schon länger hier, aber nichts desto trotz aktuell :(. Heute morgen hörte ich im Radio, dass Charlotte ihre Aussage vor Polizisten in England gemacht habe, diese aber laut Marco's Anwalt nicht mit in den Prozess einfliessen dürfe. Weil sie nicht vor Ort ist und keine Vernehmung, sondern lediglich eine Aussage sei.

Sie hat Marco W. nun wörtlich der Vergewaltigung beschuldigt. Sie sei mit Freunden und mit Marco in ihr Zimmer gegangen und dort war sie plötzlich müde und schlief ein. Laut ihrer Aussage sei sie später wieder aufgewacht und Marco lag auf ihr. Erst als sie anfing zu schreien und ihm eine Ohrfeige gab, ist er von ihr gestiegen.

Auf die Frage, wo dann die Freunde wären, antwortete sie, dass diese auf dem Balkon standen, die Tür wäre zu gewesen, dazu noch sehr dicke Glasscheiben, so dass diese nichts davon mitbekamen könnten. Wie dem auch sei, Marco's Anwalt sagte nun, dass die Anwälte vor das Gericht in Den Haag gehen werden.

Ich bin gespannt, wie es ausgeht und sogleich schockiert, wie man so etwas wahrscheinlich unnötig in die Länge ziehen muss. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Marco unschuldig ist. Da steckt irgendetwas anders dahinter.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde es mittlerweile eine Farce was mit Marco dort passiert. Ich glaube auch was das Mädchen von ihren Eltern zu dieser Aussage genötigt. In Deutschland hätte er nie solange in Untersuchungshaft gesessen. Aber mittlerweile sind ja schon sieben Monate vergangen ich kann es einfach nicht verstehen dass man ein so jungen Mann solange im Gefängnis behält. Ich denke nicht dass bei ihm eine Verdunkelungsgefahr besteht.

Aber die neue Aussage belastet ihn ja sehr. Und dennoch glaube ich an Marcos Unschuld. Ich hoffe nur dass die Gerechtigkeit ihren Lauf nimmt und die Unschuld von Marco erwiesen wird und dann bleibt nur zu hoffen dass er diesen sieben monatigen Gefängnisaufenthalt seelisch heil übersteht. Ich möchte nicht wissen was für unendliche Qualen seiner Eltern erleiden und ausstehen müssen. Von daher meinen herzlichsten Beileid an die Eltern und natürlich am Marco.

» mfalk » Beiträge: 135 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja da kann ich dir nur zustimmen. Was mit Marco da passiert ist einfach ungerecht. Gerade da er einen festen Wohnsitz hat, und sein Bild unzählige Mal durch die Presse gegangen ist, besteht doch keine Verdunkelungsgefahr. Ich hoffe das er unschuldig ist und dies auch bewiesen wir.

» missmouse » Beiträge: 435 » Talkpoints: -3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Unabhängig davon, ob der Junge nun schuldig ist oder nicht, finde ich auch, dass dieses Verfahren langsam zur Farce wird. Dass das britische Mädchen Marco beschuldigt ist ihr gutes Recht. Und wenn Marco tatsächlich dem Mädchen Gewalt angetan hat, sollte er auch dafür bestraft werden.

Aber, wer einen anderen Menschen so schwer belastet, der sollte auch in absehbarer Zeit Beweise für diese Tat vorbringen können. So weit ich das Verfahren verfolgt habe, gibt es noch nicht einen einzigen stichhaltigen Beweis für die Behauptung der Britin. Dass dieses Mädchen nicht sofort am nächsten Tag oder auch in der nächsten Woche eine gerichtsfeste Aussage machen muss, ist wohl verständlich. Dass aber nach 6 Monaten noch immer keine Aussage im türkischen Gericht vorliegt, die der dort geforderten Form genügt, ist nun wirklich zu viel. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt drüber lachen.

Übrigens finde ich es auch nicht gerechtfertigt, mit diesem Fall begründen zu wollen, dass der Türkei der Beitritt zur EU verwehrt werden müsse. Der Fall ist tragisch, aber noch sind die geltenden Gesetze der Türkei so.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ja da ist ein wahre Wort dabei. Definitiv sind es die Gesetze des Landes und nur weil sie sich von unser Rechtsprechung unterscheiden gibt uns das noch lange nicht das Recht über das türkische Rechtssystem zu richten. Aber wie schon oben geschrieben das Marco ohne einen richtigen Stichhaltigen Beweis nur aufgrund einer Anschuldigung so lange festgehalten wird ist einfach nicht gerecht.

» missmouse » Beiträge: 435 » Talkpoints: -3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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