Was tun wenn jemand ein Morgenmuffel ist?
Dass ich ein Morgenmuffel bin, kann ich nicht behaupten. Klar, muss auch ich erstmal wach werden. Aber dieses Problem kenne ich besonders von meinem Freund. Wenn ich bei ihm übernachte, und ich vielleicht mal eher auf bin, dann darf ich ihn nicht wecken und auch nicht ansprechen. Auch, wenn wir zusammen aufstehen, um zur Arbeit zu fahren, dann darf ich ihn unter keinen Umständen ansprechen.
Erst, wenn er das erste Wort zu mir sagt, dann habe auch ich grünes Licht. Das kann ich gar nicht verstehen, denn für mich ist es kein Problem, wenn mit mir morgens früh einer reden möchte. Aber er macht dann nur seinen festen Ablauf morgen und verschwindet aus der Tür. Vielleicht gibt es das ja eher nur bei Männern?
Ich bin selbst auch ein ziemlicher Morgenmuffel. Ich finde es auch grundsätzlich schrecklich, wenn ich früh aufstehen muss, ganz unabhängig davon, wie viele Stunden ich geschlafen habe. Wenn ich nach ausreichend Schlaf morgens um sechs oder sieben Uhr aufstehen muss, fühle ich mich dennoch schlimmer als wenn ich lediglich ein paar Stunden am Vormittag geschlafen habe und dann aufstehen muss. Ich bin eher ein Abend- und Nachtmensch. Dennoch lässt es sich auch für mich natürlich nicht vermeiden, früh aufzustehen, da ich ab und zu auch morgens um acht schon Seminare und Vorlesungen habe.
Wenn ich früh raus muss, was dann meistens bedeutet, dass ich schon allein wegen des Hundes zwischen sechs Uhr und halb sieben aufstehen muss, sorge ich dafür, dass der Start in den Tag wenigstens einigermaßen angenehm ausfällt. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass ich etwas Leckeres frühstücken kann. Ein einfaches Brot reicht mir dabei nicht, es muss schon etwas Schönes sein, zum Beispiel leckere Croissants. Ganz wichtig ist leider auch Cola, denn ohne Cola werde ich so früh auf keinen Fall richtig wach.Cola ersetzt für mich den Kaffee. Wenn ich dann mit dem Hund rausgehe, werde ich halbwegs wach. Ganz wichtig ist, dass man mich morgens nicht anspricht und dass ich mir keinen Krach antun muss. Was mir auf jeden Fall den Tag vermiesen würde, wären morgendliche Gespräche oder schlimmstenfalls Musik oder Fernsehen. So etwas kann ich morgens überhaupt nicht ertragen. Meistens fahre ich auch mit dem Auto zur Uni wenn ich früh da sein muss, weil ich dann einfach entspannter ankomme als wenn ich mir die ganzen komischen Figuren in der Bahn mit ihrem lauten Gequatsche und ihren MP3-Playern antue. Autofahren ist definitiv ein guter Start in den Tag. Duschen gehört zwar zum Start in den Tag, macht mich aber eigentlich nicht wach. Ich muss ja erst einmal richtig wach werden und würde mich daher mit einer kalten Dusche nicht wohlfühlen. Das würde den Tag eher vermiesen, so dass ich morgens lieber warm dusche - und davon wird man nicht unbedingt wach.
Ich denke auch nicht, dass man etwas gegen das morgendliche Verhalten eines Morgenmuffels machen muss. Ich fände es sogar ziemlich lästig, wenn mich jemand krampfhaft dazu bringen wollte, morgens schon wie ein Wasserfall zu reden oder Musik zu hören. Hätte ich einen Partner, der nicht respektieren würde, dass ich morgens Zeit für mich brauche und er mich am besten erst anspricht, wenn ich nachmittags oder abends wieder zu hause bin, gäbe es keine gemeinsamen Übernachtungen mehr und jeder dürfte dann in seiner eigenen Wohnung übernachten. Es gibt einfach Menschen, die morgens schon richtig fit sind, während andere etwas länger brauchen, um richtig wach zu werden.
Ich kenne auch Leute, die noch zweimal nachfragen, wenn ein Morgenmuffel ihnen nicht beim ersten Mal direkt eine ausführliche Antwort gibt. Wenn der Morgenmuffel dann patzig reagiert, muss man sich nicht wundern. Ich kann solche Reaktionen gut verstehen und würde ebenso handeln. Vor allem würde ich dann aber so schnell wie möglich aus der Situation flüchten, um dann vielleicht noch im Auto ein bisschen Ruhe zu genießen. Kindisch ist nicht nur die patzige Reaktion eines Morgenmuffels, wenn er sich gegen eine Nervensäge zur Wehr setzen muss, sondern es ist auch total albern und auch ein bisschen respektlos, wenn man nicht einsieht, dass manche Leute morgens einfach nur ihre Ruhe haben wollen.
Ich würde mich selbst nicht unbedingt als Morgenmuffel bezeichnen. Ich liebe es zwar, lange schlafen zu können und ich mag es gar nicht, früh aufzustehen, wobei ich auch keine schlechte Laune habe, wenn man mich früh weckt. Ich bin dann eigentlich immer gleich bei mir und mit mir kann man sich dann auch ganz normal unterhalten. Trotzdem brauche ich dann natürlich auch meine Zeit, um in die Gänge zu kommen, da ich mich nach dem Aufstehen normalerweise immer ziemlich müde und auch schwach fühle.
Mir hilft es immer sehr gut, wenn ich gleich nach dem Aufstehen duschen gehe. Durch die Dusche wird ja auch der Kreislauf angeregt und dadurch fühle ich mich dann auch richtig erfrischt. Außerdem trinke ich dann auch immer eine Tasse Kaffee. Wenn ich dann auch noch ein ausgiebiges Frühstück genießen kann, werde ich außerdem auch ganz schnell wach.
Wenn ich richtig müde bin, dann drehe ich die Musik immer ganz laut und tanze dazu mit. Dadurch werde ich im Normalfall innerhalb weniger Sekunden ganz wach und wenn ich die Lieder auch noch sehr gerne mag, dann bekomme ich dadurch dann auch immer automatisch gute Laune.
Ich denke, dass sehr viele Menschen das Schlafen sehr genießen. Meine Stiefmutter oder auch ich gehören zu diesen Menschen. Ich schlafe echt sehr gerne, da mein Tag aber auch immer sehr anstrengend aussieht. Deswegen genieße ich es, wenn ich endlich im Bett liegen kann, mich schön gemütlich hinlege und dann einschlafe. Allerdings bin ich dann jemand, der auch mit wenig Schlaf am nächsten Tag wieder gut aufsteht und auch fit ist. Also ich brauche dann vielleicht fünf Minuten, aber dann bin ich überhaupt kein Morgenmuffel. Es ist bei mir einfach so, keine Ahnung warum. Allerdings ist das meiner kleinen Schwester ganz anders.
Sie ist ein richtiger Morgenmuffel. Also ich erlebe sehr selten einen Morgen, an dem sie gut gelaunt ist und höflich zu den anderen Mitmenschen ist. Das ist wirklich sehr selten. Sie ist eigentlich jeden Morgen richtig schlecht gelaunt. Sie brauch erstmal lange bis sie aus dem Bett kommt, man muss sie mehrmals darauf hinweisen. Dann ist sie viel am schreien, beschwert sich und redet sehr frech. Sie ist übrigens acht Jahre alt. Ich weiß nicht, ob das für dieses Alter normal ist, aber das kann schon nach einer Zeit sehr auf die Nerven gehen, da es einfach jeden Morgen das Gleiche ist. Und dann wird man schon irgendwann ungeduldig. Ich bin dann jemand, der einfach ruhig ist und hofft, dass es sich irgendwann ändert. Außerdem kümmert sich ja meine Stiefmutter dann um meine Schwester, da bringt es nichts, wenn ich mich noch einmische.
Ich bin absolut kein Morgenmensch, aber ich weigere mich, mich als "Morgenmuffel" bezeichnen zu lassen. Die Leute, mit denen man Abends nichts mehr anfangen kann, die unmotiviert auf ihrer Couch liegen und schon vor Mitternacht ins Bett gehen, werden schließlich auch nicht als "Abendmuffel" oder "Nachtmuffel" bezeichnet.
Ich sehe nicht ein, warum ich Morgens gute Laune vorspielen sollte oder mich mit irgendwelchen Methoden oder Substanzen in gute Laune versetzen sollte, weil andere Menschen, die einen anderen Biorhythmus als ich haben, schließlich auch akzeptiert werden, wenn sie um zehn Uhr Abends müde sind und keine gute Laune mehr versprühen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-19901-20.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Auto selber lackieren 17622mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Hägar · Letzter Beitrag von Nachbars Lumpi
Forum: Auto & Motorrad
- Auto selber lackieren
- Das Prämenstruelle Syndrom - wer leidet darunter? 13269mal aufgerufen · 16 Antworten · Autor: wölfchen · Letzter Beitrag von Jacqui_77
Forum: Gesundheit & Beauty
- Das Prämenstruelle Syndrom - wer leidet darunter?
- Notebook von Plus 4659mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus
