Was tun wenn jemand ein Morgenmuffel ist?

vom 11.04.2008, 19:53 Uhr

Ich bin zwar ein Morgenmuffel, habe aber kein Problem damit, sofort aufzustehen. Wenn mein Wecker klingelt, stehe ich sofort auf und mache mich bereit für die Schule/Arbeit. Trotzdem bin ich eine halbe Stunde nicht ansprechbar und reagiere auf nichts. Ich bin morgens lieber alleine und lausche dem Radio/Fernseher/Computer, als dass ich mich mit jemandem unterhalte.

Das ist nun besonders ärgerlich, da ich zur Zeit ein Praktikum mache und wir uns dort immer sehr früh zum Reden treffen. Jeder ist dort gut gelaunt und möchte lange, ausführliche Gespräche führen, wohingegen ich noch in Gedanken in meinem Bett vertieft bin.

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» Puffi » Beiträge: 403 » Talkpoints: 6,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich selber bin auch manchmal ein kleiner Morgenmuffel und brauch dann auch erstmal einige Zeit für mich, einen Kaffee und eine "Guten-Morgen-Zigarette". Allerdings bin ich kein schlimmer Morgenmuffel und diese Phase hält auch nicht lange an; ich bin also relativ schnell fit und bereit angesprochen zu werden.

Was ich allerdings gar nicht leiden kann ist, wenn ich wirklich direkt nach dem Aufstehen schon zugesabbelt werde. Meine Mutter kann das ganz gut und dann stellt sie mir auch - in meinen Augen - unnötige, nervige Fragen die ich eh nur mit einem "Ich weiss es noch nicht." beantworten kann. Ich glaube soviel kann man gegen die Morgenmuffeligkeit gar nicht machen, ausser sich eben die Zeit nimmt, die man braucht um richtig wach zu werden.

Jacqui_77 hat geschrieben:Neulich morgen, als mein Freund seine Stullen geschmiert hat, fragte ich ihn, warum er denn plötzlich Toastbrot mitnimmt und ob er denn überhaupt davon satt wird. Es kam keine Antwort. Als ich dann nur "Du?" zu ihm sagte, kam eine sehr patzige Antwort, von wegen, ich solle ihn doch essen lassen, was er will! Sorry, aber für mich ist das das Verhalten eines bockigen Kleinkindes! Muss man so sein?!


Natürlich ist das Kleinkinderverhalten, aber ganz ehrlich hätte ich wohl bei deiner Frage auch genervt reagiert. Das ist das was ich oben schrieb; unnötive und nervige Fragen, worauf sich der Fragende eigentlich selbst die Antwort geben könnte! Wenn ich mir ein Toastbrot mache, mache ich dies weil ich Lust darauf habe; wenn ich statt Käse mal Marmelade nehme, mache ich dies weil ich Lust darauf habe, usw. Und grade morgens nerven solche (unsinnigen) Fragen einfach.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich würde mich zwar nicht wirklich als Morgenmuffel bezeichnen wollen, aber ich habe doch in den letzten Jahren feststellen müssen, dass ich morgens meine Zeit brauche, um wach zu werden und wirklich geistig klar zu sein. Bis dahin sollte man mir auch keine schwierigen Fakten unterbreiten oder mich in umfangreiche Diskussionen verwickeln, denn wenn meine Laune des Tages noch nicht feststeht, empfinde ich mich selbst an solchen Tagen in den entsprechenden Überforderungssituationen als eher ungemütlich. An anderen Tagen, und die überwiegen glücklicherweise, kann ich morgens einfach nicht folgen, wenn man mir komplexe Dinge erzählt.

So richtig von Grund auf motzig bin ich morgens aber nicht und mein Partner ist zum Glück auch kein Morgenmuffel. Wenn wir früh aufstehen müssen und unausgeschlafen sind oder nachts öfter wach wurden und generell eher weniger fit sind, brauchen wir einfach unsere Zeit zum Wachwerden. Leider hilft da bei mir weder ein Kaffee noch eine Dusche, ich muss einfach nur möglichst einfache Abläufe haben, die mich weder geistig noch körperlich fordern, dann werde ich von selbst wach und der Muffel, falls vorhanden, legt sich ganz von alleine.

Am besten hilft mir dabei übrigens immer derselbe Ablauf: mit der obligatorischen Tasse Kaffee sitze ich morgens am liebsten vor meinem Notebook, rufe meine eMails ab, schaue bei Facebook vorbei und lese hier ein bisschen rum. Auf diese Weise brauche ich etwa eine halbe Stunde, dann bin ich einsatzbereit.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ob ich ein Morgenmuffel bin oder nicht ist eigentlich tagesabhängig. Meine morgendliche Laune hängt meistens davon ab, wie früher ich aufstehen muss und wie anstrengender der Tag wird. Wenn ich schon im vornherein weiß, dass ich heute einen langen Tag in der Universität habe oder sich ein anstrengender Arbeitstag angekündigt hat, bin ich morgens schlechter gelaunt als beispielsweise an einem Sonntagmorgen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich meine Laune auch nach meinem Traum der vergangenen Nacht richtet. Nach einem angenehmen Traum bin ich um einiges besser gelaunt als nach einem Alptraum.

Um der schlechten Laune entgegenzuwirken, stelle ich mir meinen Wecker meist ein paar Minuten früher, damit ich noch etwas liegen bleiben und langsam wach werden kann. Danach geht es für mich erst mal unter die Dusche um richtig wach zu werden. In der Früh habe ich meistens nur sehr wenig Zeit, da ich in den frühen Morgenstunden ein ziemlicher Trödler bin. Während ich mich schminke und fertig mache, trinke ich oft eine Tasse Kaffee um noch die letzte Müdigkeit endgültig zu vertreiben. Mit diesem Konzept klappt es eigentlich immer ganz gut und meine miese Laune ist nicht mehr ganz so schlimm wie nach dem aufwachen.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich glaube jeder der morgens muffelig und schlecht gelaunt ist, schafft es nicht sich zusammen zu reißen und lässt sich daher einfach gehen. Deswegen finde ich solche Sprüche auch unangebracht, wenn Leute sagen sie seien von Natur aus morgenmuffelig. Das ist alles eine Sache der Einstellung. Versucht man das Beste aus der Situation zu machen, versucht den Tag positiv zu starten und das seinen Partner auch spüren zu lassen, dann ist das bestimmt hilfreicher als jede Weckmethode. Tja und wenn er oder sie muffelig bleiben will, sollte man sich wirklich überlegen ob man sich das morgens noch antun will. Wecken mit fröhlicher Musik und Bettwäsche mit Smilies helfen dann leider auch nicht mehr viel!

» Burningeagle » Beiträge: 76 » Talkpoints: 7,12 »


Wenn jemand morgens schlechte Laune hat, dann kann es durchaus unterschiedliche Gründe geben und wenn jemand nun morgens nie ansprechbar ist und ich weiss, er braucht erst einmal seine Zeit, bis er wach wird, dann lasse ich ihn auch einfach in Ruhe und kümmere mich um meinen Kram. Mein Freund ist auch nicht gerade am Morgen gesprächig und da ich es weiss, warte ich eher ab, bis er auf mich zukommt. Er hat zwar keine schlechte Laune am Morgen, aber manchmal ist er noch zu sehr schlaftrunken, als dass er wichtige Dinge mitbekommt.

Ich selbst bin eher ein Frühaufsteher, wobei es mir schon lieber wäre, ich könnte erst um 6 oder um 7 Uhr aufstehen und nicht mitten in der Nacht. Aber dennoch arrangiere mich damit und versuche nicht grammelig zu sein. Gut, da ich um diese Uhrzeit allein wach bin, könnte es mir auch egal sein, schlechtgelaunt zu sein. Aber ich gehe mir dann immer selbst damit auf den Keks.

Wie man nun von einem Morgenmuffel zu einem fröhlichen Morgenmensch wird, weiss ich nicht. Aber ich denke, es hat auch vieles etwas mit der inneren Uhr und dem Organismus zu tun. Es gibt Studien über Frühaufsteher und Spätaufsteher und bei diesen hat man herausgefunden, dass die ersten "Erst-Normal-Menschen" sind und bei den späten Aufstehern handelt es sich eben um "Zweit-Normal-Menschen". Ich finde das recht spannend und auch wichtig, dass man eben nicht nur davon ausgeht, dass eine gewisse Anzahl von Schlafstunden genügt, sondern wesentlich mehr eine Rolle spielt. Es gibt dafür auch einen Verein, zu dem man mehr Informationen finden kann und diese Zweitnormalität genauer erläutert: klick hier!

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Meine Partnerin braucht morgens auch erst immer eine bestimmte Zeit, bis sie ansprechbar ist und ich finde, das man solchen Morgenmuffeln, diese Zeit auch geben sollte. Für mich hat das was mit Respekt zu tun und da ich weiß, dass sie vor dem ersten Kaffee noch nicht so ganz wach ist, lass ich sie die Zeit auch erst mal in Ruhe. Außerdem weiß man das ja mit Sicherheit auch, wann jemand ein Morgenmuffel ist und dann sollte man damit auch umgehen können. Es kann nun mal nicht jeder morgens schon super gelaunt aus dem Bett kommen.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin eigentlich kein Morgenmuffel und kann das auch bei anderen nicht sonderlich leiden. Wenn jemand ein Morgenmuffel ist und ich ihm morgens über den Weg laufe, dann suche ich schnell das Weite, da ich keine Lust auf jemanden habe, der morgens früh schon das Gesicht verzieht und so tut, als würde die Welt untergehen, nur weil er jetzt mal aus den Federn muss.

Ich kenne es aber von meinem Ex Freund, dieser war ein gewaltiger Morgenmuffel. Bei ihm hat aber kaum etwas geholfen. Er ist morgens dann aufgestanden und hat erst mal ganz viel Cola getrunken und danach ging es gleich zur Guten Morgen Zigarette, was mich ziemlich genervt hat, aber das war sein Bier.

Ich denke schon, dass es Morgenmuffeln hilft, wenn sie einen geregelten Tagesablauf haben und viel Zeit haben, um eben wach zu werden. Dabei sollte man sie meiner Meinung nach auch nicht stören und deswegen gehe ich solchen Menschen morgens gerne aus dem Weg, vor allem aber auch um meine eigene Laune nicht verderben zu lassen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Für mich gibt es nichts schlimmeres als in der Früh nach dem Aufstehen sofort zugetextet zu werden. Ich brauche eine sehr lange Anlaufzeit um wirklich Gesprächsbereit zu sein. Dies muss der Partner einfach akzeptieren, ich schaffe es vollkommen in der Früh zwei Stunden lang nicht reden zu müssen und dann auf einmal loszulegen. Ich würde selber mit einer Partnerin nicht klar kommen die wirklich ein Morgenmensch ist.

Man muss sich eben einigen wie man vorallem in der Früh mit den anderen Partner umgeht und somit einen harmonischen Morgen sicherstellen kann. :D

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» piranha » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mein Mann und ich sind praktischerweise beide Morgenmuffel; mehr als ein morgendliches "Hallo" ist meistens nicht drin, woran sich aber auch keiner von uns stört, da wir beide damit zufrieden sind, uns in Ruhe fertig zu machen und danach zu frühstücken. Da er vor mir aus dem Haus geht, gibt es auch nur einen Stehimbiss, d. h. erst macht er sich ein Butterbrot und wenn er aus dem Haus ist, komm ich runter und mach mir etwas zu essen. Dass wir uns morgens über Dinge unterhalten kommt eher selten vor, auch wenn etwas wichtigeres anliegt, wird dies eher kurz abgehandelt. Abends wird dann aber alles nachgeholt und da wir dann Gott sei Dank beide Gesprächsbedarf haben, ist das umso gemütlicher und ausführlicher als morgens auf Teufel komm raus! :)

» roteralbatros » Beiträge: 5 » Talkpoints: 2,29 »


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