Zukunftsträchtige Fremdsprachen lernen

vom 26.03.2008, 13:49 Uhr

Sprachen werden meiner Meinung nach kontinuierlich wichtiger, damit meine ich nicht Englisch, da es wenn man sich mit Sprachen beschäftigt, sowieso die Sprache ist, die man können muss. Man kann sich mit Englisch beinahe überall in den Industrieländern der Welt verständigen, selbst beträchtliche Teile der Drittweltländer sind mit Englischkenntnissen bestückt. Also: "Englisch muss fix im Sortiment sein!"

Sehr interessant finde ich auch Spanisch, immerhin kann man sich mit Spanisch in nahezu ganz Lateinamerika durchschlagen. Teile der Bevölkerung von Afrika, wie zum Beispiel Marokko, sind auch spanisch sprechend. Vor nicht allzu langer Zeit waren meine Freundin und ich zwei Wochen in Marokko. Da wir beide kein Arabisch sprechen, wurden wir beinahe von jedem Marokkaner, mit dem wir uns verständigen wollten gefragt ob wir Französisch oder Spanisch sprechen. Arabisch ist mit Sicherheit eine Sprache mit Zukunft und Potential, allerdings sollte man sich nicht von den arabischen Schriftzeichen abschrecken lassen.

Asiatische Sprachen wie Chinesisch, Japanisch, Thailändisch, Indisch usw. bieten mit Sicherheit einen großen Reiz. Doch bei welchen von den zig hundert Sprachen fängt man an. Dazu muss man mit mehrerern Jahren intensivstem beschäftigen mit der Sprache rechnen, um als europäisch geprägter, logischerweise auch denkender Mensch eine dieser Sprachen wirklich fließend sprechen zu können. Was nichts an meiner Überzeugung ändert, dass es eine irre Bereicherung, zudem Job Möglichkeit bietet, falls man eine asiatische Sprache wie Japanisch oder Chinesisch fließend spricht.

Doch man braucht eigentlich nur ein Stück in den Osten von Europa blicken, die Landkarte ist übersät von Ländern mit differenzierten Sprachen, die beinahe niemand beherrscht. Viele Firmen und andere Institutionen fragen ständig nach Dolmetschern oder Angestellten mit Sprachkenntnissen im Ostblock raum. Daher ist meiner Meinung nach weniger die Frage welche Sprache von Bedeutung, als die Frage wie gut sie beherrscht wird.

Um sich bei der Entscheidung auf welche Sprache man sich einlässt etwas leichter zu tun, hilft es mit Sicherheit eine Reise durch die Interessengebiete zu machen. Es wird sich dann an jedes Land und jede Sprache eine Zuneigung oder Ablehnung aufgrund der Erfahrungen festlegen. Jeder von uns weis, welchen enormen Einfluss eine positive oder negative Assoziation zu einem zu lernenden Thema hat. Noch viel Spaß beim Sprachen lernen!

» Wolfgang » Beiträge: 4 » Talkpoints: 2,92 »



Wie mein Vorredner bereits erwähnt hat, ist Spanisch eine weitere, nicht zu ignorierende Sprache. Im Großen und Ganzen würde ich diese Sprachen als notwendig an deutschen Schulen ansehen: Englisch, Chinesisch und Spanisch.

Englisch ist einfach DIE Sprache - so gut wie überall, wenigstens von einem Teil der Bevölkerung, gesprochen und verstanden. Mache grade meine Live-Erfahrungen damit in den USA. Bin hier als Austauschschüler - und glücklicherweise an der Grenze zu Mexiko gelandet. So darf ich mir die Basis des Spanischen noch als Bonus mit nach Hause nehmen - neben Englisch und Französisch.

Französisch ist meiner Meinung nach abzuraten - keiner spricht es mehr (außer Franzosen), es ist sehr schwer und zeitaufwendig zu lernen und die Sprache ist einfach schwierig. Spreche auch hier aus Erfahrung.

Zurückkommend auf Deutsch; ist leider am sterben. Man sollte natürlich so viele Sprachen wie möglich mitnehmen aber die oben genannten sind eine gute Basis - und mehr als 4 Sprachen braucht man dann doch nicht. :)

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »


Xaron hat geschrieben:Zurrückkomend auf deutsch ; ist leider am sterben :( Man sollte natürlich soviele Sprachen wie möglich mitnehmen aber die oben gennanten sind eine gute Basis - und mehr als 4 Sprachen braucht man dann dochnicht... :)

Deutsch am sterben? Wohl kaum, abgesehen von den Deutschen wie man sieht :wink:.

Deutsch erfreut sich als zweite Fremdsprache vor allem im arabischen Raum , Ost- und Südeuropa sowie in Asien wachsender Beliebtheit und hat dort vor kurzem sogar die "alteingesessenen" Sprachen Französisch und Spanisch verdrängt. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass wir als Exportweltmeister sehr viel mit diesen Nationen zu tun haben und andererseits als Studentenparadies dank "billigem" und international hochwertigem Studium viele Studenten aus diesen Regionen anziehen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Wow. Wusste ich gar nicht. Also in den Staaten werden nur Spanisch und Französisch angeboten. Französisch kann man aber wirklich vergessen. Klingt zwar ganz nett aber ist sehr schwer.

Spanisch ist überraschenderweise auf dem Niveau des Englischen also keine allzu große Hürde. Spracherfahrungen vor Ort helfen natürlich imens!

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »



Englisch ist natürlich erstmal die allerwichtigste Sprache. Darüberhinaus finde ich persönlich die Sprachen wichtig, wo man denkt das sie einem später mal nützlich sein werden. Chinesisch ist zum Beispiel eine gute Sprache, wenn man im Außenhandel zu tun hat aber absoluter Schwachsinn, wenn man weiß das man sowieso nur was im Inland macht.

Außerdem ist eine neue Fremdsprache zu lernen kein Kinderspiel, wenn man grad kein Sprachgenie ist. Ich hab mich mal an Französisch versucht und direkt 3 Wochen später aufgehört, denn der Aufwand/Nutzen-Vergleich war nicht wirklich ausgewogen, denn ich racker mich nicht ab nur um bei paar Frauen einen guten Eindruck zu hinterlassen.

» Xi! » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,00 »


Chinesisch zu lernen würde dir gute Berufschancen geben, denn viele Mitarbeiter werden heutzutage nach China oder Japan verschickt, um als Leiter einer Partnerfirma zu fungieren. Nun sind die Chinesischen Schriftzeichen nicht grade leicht zu lernen doch wenn man es wirklich in Angriff nimmt dürfte man es auch schaffen.

Wie ich von Freunden gehört habe bieten manche Schulen bereits Chinesische Anfänger Sprachkurse für die 10 Klasse an.

» PeRl » Beiträge: 98 » Talkpoints: 0,31 »


Mein Geschichtslehrer hat mich auf dem Flur mal gefragt, welche Fremdsprachen ich alles in meinem Stundenplan habe. Ich habe ihm geantwortet: "Englisch und Französisch.". Da meinte er darauf: "Ah, wenigstens eine richtige Fremdsprache.". Seiner Ansicht nach kann Englisch heut zu Tage nicht mehr als Fremdsprache gezählt werden, weil jeder sie versteht und sprechen kann. Die einen gut, die anderen weniger gut, aber man versteht zumindest, was die Menschen von einem wollen.

Im Hinblick auf die Zukunft würde ich sagen, dass es bald so sein wird, dass Menschen drei Sprachen sprechen werden. Einmal ihre Muttersprache, dann Englisch und dann eine Fremdsprache, die möglichst viele Menschen sprechen. Wir können ja froh sein, dass wir in einem Land mit rund 80 Millionen Menschen leben, die auch alle deutsch sprechen. Alle Österreicher und die meisten Schweizer sowie ein paar Niederländer beherrschen die deutsche Sprache ja auch. Deswegen fällt es uns vielleicht auch so schwer, sich an eine neue Fremdsprache zu gewöhnen.

Auch wenn es heißt, dass russisch und chinesisch immer wichtiger werden, so denke ich nicht, dass wir alle jetzt russisch oder chinesisch lernen sollten. Die meisten Verhandlungsgespräche werden auf englischer Basis getätigt und so wird es auch in Zukunft sein. Was nützen einem da so viele Sprachen, wenn es eine Weltsprache gibt?

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also Englisch ist heutzutage wohl am wichtigsten - allerdings differenziert die Wichtigkeit der Fremdsprachenkenntnisse auch nach dem Beruf, der ausgeübt wird.

Ich arbeite in einer amerikanischen Großkanzlei, und somit ist für mich erstmal das Englische am wichtigsten. Aber auch Russisch und Türkisch siedele ich bei den sehr wichtigen Sprachen an. Der russische und türkische Markt bzw die Connections der einzelnen Firmenbranchen dort hin wird mit den Jahren explodieren, und es werden mit Sicherheit viele Kräfte gesucht werden, die dann genau solche Sprachen beherrschen.

Jede Sprache ist ein Vorteil in der heutigen Berufswelt. Inzwischen bewerben sich auf eine Stelle so viele, auch teilweise gleich qualifizierte Menschen, dass die Personalabteilungen gerne mal nach den Fremdsprachenkenntnissen entscheiden. Jede weitere Fremdsprache macht Dich einfach flexibler in deinen Einsatzpositiionen.

Chinesisch halte ich, im Gegensatz zu einigen Anderen hier, für nicht so wichtig. Alle sprechen dort recht gutes Englisch, sodass du mit Englisch dort sowieso weiterkommst. Außerdem ist Chinesisch sehr lernintensiv im Gegensatz zu anderen Sprachen.

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Je mehr Fremdsprachen man beherrscht, desto besser :D - um Englisch kommt man natürlich kaum drumrum, das ist natürlich schon seit jeher ein absolutes Muss. Ich habe für meinen Teil noch Spanisch gelernt und möchte meinen, dass ich mich auf der Sprache sehr gut verständigen könnte. Immer wichtiger werdend finde ich als Sprache allerdings Arabisch, und wundere mich, dass es hier so wenig genannt wurde.

Gerade weil hier in Deutschland immer mehr arabische Muttersprachler leben, denke ich, dass es auf dem Arbeitsmarkt auch immer wichtiger wird. Sich mit der arabischen Kultur und auch dem Islam auseinander zu setzen, wird in Zukunft einfach unabdingbar sein. Lerne gerade auch arabisch und ich kann jedem sagen, der im Moment noch zweifelt, ob er sich für oder gegen die Sprache entscheiden soll: Die Schriftzeichen sind wirklich das einfachste! Wirtschaftlich gesehen, teile ich aber die Meinungen vieler hier. Chinesisch wird auch immer mehr an Bedeutung gewinnen, sowieso viele asiatische Sprachen, wie auch zum Beispiel indisch :)

Was ich ich in dem Zusammenhang aber immer wieder enttäuscht feststellen muss, dass sich Kunstsprachen wie Esperanto nie wirklich durchgesetzt haben. Die Sprache ist so unglaublich simpel, dass man sich in einer Woche genug Wissen über sie aneignen kann, dass man ein richtiges Gespräch führen könnte. Sehr schade, dass diese Sprache nicht mehr gefördert und beworben wird.

» kahuna » Beiträge: 15 » Talkpoints: 7,03 »


Also ich lerne jetzt Englisch, Französisch und Spanisch. Ich finde Englisch und Spanisch sind mit Chinesisch (vor allem in der Wirtschaft!) mit die wichtigsten Sprachen. Englisch ist einfach die Weltsprache und meiner Meinung nach sollte ein normal gebildeter Mensch sich auch einigermaßen auf Englisch verständigen können. Das erwarte ich auch einfach z.B. von Mitarbeitern in der Gastronomie, wenn ich Urlaub im Ausland mache.

Spanisch wiederum hat eine enorme Zukunft, da man nicht nur in Spanien und Südamerika Spanisch spricht, sondern bald höchstwahrscheinlich auch im südlichen Teil der USA gut mit Spanisch auskommen wird, da viele Gastarbeiter und Auswanderer aus Südamerika dort ansäßig werden. (Mexiko etc.). Neben Chinesisch (die Chinesen pflanzen sich einfach so schnell fort und sind in der Wirtschaft eine der Gromächte) halten ich auch russisch für nicht ganz unnötig. Ebenfalls in Sachen Wirtschaft (Gas) wäre es von Vorteil russisch zu sprechen, sofern man in der Wirtschaft arbeitet.

Aber trotzdem denke ich, dass man eigentlich nur Englisch sprechen können muss/sollte. Und wer mich im Ausland auf Englisch nicht versteht, na ja, der hat halt irgendwie pech gehabt, auch wenn das sicherlich leichter gesagt ist als getan.;)

Um nochmal auf meine 3. Fremdsprache zu sprechen zu kommen: Französisch finde ich ziemlich unnötig. Außer in Frankreich, Teilen Afrikas und Teilen Kanadas spricht man Französisch einfach nicht und diese Länder halte ich für keine großen Wirtschaftsmächte und auch Frankreich mag ich nicht sooo sehr, dass ich jetzt diese Sprache können müsste. Diese Abneigung kommt vielleicht aber auch nur daher, dass ich Französisch für eine recht schwere Sprache halte und selber jetzt in der Schule Probleme in Französisch kriege/habe.

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» Diablo » Beiträge: 358 » Talkpoints: 0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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