Seid ihr ein Wunschkind?

vom 10.03.2008, 23:09 Uhr

Angeblich bin ich ein Wunschkind aber wenn ich mal eins und eins zusammen zähle, dann war ich wohl doch eher ein Unfall. Meine Eltern lernten sich im September 1979 kennen und heirateten im November 1979, ich bin im Mai 1980 zur Welt gekommen, macht rundgerechnet 9 Monate Schwangerschaft. Also hätten sie mich Anfang September zeugen müssen und selbst dann wäre ich ein paar Wochen zu früh dran gewesen, man rechnet ja mit 10 Monaten. Wenn man dann noch weiß, dass ich erst im Juni zur Welt kommen sollte also ein Frühchen war, dann wir die Sache mit dem Unfall glaubwürdiger.

Wenn ich wirklich ein Wunschkind gewesen wäre, dann hätten meine Eltern nach dem ersten Drink beschließen müssen, dass sie ihre große Liebe gefunden haben und nun sofort ein Kind machen müssten :wink: also eher Unfall.

Ich nehme die Sache locker, weil ich weiß, dass sich ein geliebter Unfall bin. Meine Schwerster 4 Jahre später war definitiv ein Wunschkind und mein Bruder 9 Jahre nach mir wohl eher wieder ein geliebter Unfall. Ich finde es auch eigentlich egal, Hauptsache man behandelt die Kinder nich wie einen Unfall, dann ist alles bestens.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin, glaube ich zumindest, ein Wunschkind, auch wenn ich überraschend kam. Meine Eltern hatten große Probleme damit, ein Kind zu bekommen, und als ich dann kam hatten sie sich glaube ich schon abgefunden dass sie nie Kinder haben werden. Daher denke ich dass ich schon, und meine Schwester auch, Wunschkinder sind.

Ich habe letzens in einem Buch einen schönen Spruch gelesen. "Kinder sind Wünsche, die in Erfüllung gegangen sind."

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke schon ein bisschen das ich ein Wunschkind bin. Zwar gab es Probleme weil meine Großeltern meinten mein Vater wäre noch zu jung für sowas. Als vor ein paar Monaten ein Streit zwischen meinen Eltern ausgebrochen war, hatte mir meine Mutter erzählt das ich von meinem Vater eigentlich nicht gewollt wurde, und das hatte sich dann auch bemerkbar gemacht, als er sich fast gar nicht mehr um mich gekümmert hatte.

Inzwischen ist wieder alles klar, sie sind wieder zusammen und wohnen wieder zusammen, außer das sich mein Vater in manchen Dingen sehr abweisend mir gegenüber benimmt. Aber das stört mich auch nicht sehr da meine Mutter genauso ist. Ich muss die letzte Zeit auch immer ohne ihnen klar kommen, da sie wichtigeres zu tun haben, als mir auch einmal Recht zu geben oder mir zuzuhören.

Und ich denke nicht das ich später mal ein ungewolltes Kind zur Welt bringen werden, oder überhaupt eins. Ich hab 'ne Freundin. Aber meine Eltern wissen noch nichts davon. :)

» Punschrocker » Beiträge: 7 » Talkpoints: 2,49 »



Ich war kein Wunschkind. Meine Mutter wurde mit 18 Jahren schwanger, nachdem sie erst 2 Monate mit meinem Vater zusammen war. Die haben dann auch extra deswegen schnell geheiratet.

Mein Bruder kam 3 Jahre später auf die Welt und war ab da der absolute Liebling. Das haben die mich auch dauernd spüren lassen. Die einzigen die mich abgöttisch geliebt haben waren meine Großeltern. Bei einer der Omas habe ich auch lieber die Zeit verbracht als zu Hause, ich war in jeder freien Minute nur bei ihr. Sie hat zum Glück auch nicht weit weg gewohnt. Im Gegensatz zu meinen Eltern hat sie mit mir auch oft was unternommen, solang sie das noch konnte und fit genug war. Bei ihr habe ich mich zu Hause und willkommen gefühlt, sie hat mir all das gegeben was meine Eltern mir nicht geben konnten/wollten.

Inzwischen verstehe ich mich aber gut mit meinen Eltern, sie bereuen es sehr so zu mir gewesen zu sein und geben sich Heute ziemlich viel Mühe gute Eltern zu sein und für mich da zu sein. In meiner Kindheit hätte ich das eher gebrauchen können. Aber wie heisst es so schön: "Besser spät als nie".

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» Alakina » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin ein bisschen Wunschkind gewesen. Mein Eltern wollten zwar ein Kind, aber kein Mädchen. Tja, ist schief gelaufen. Meine Mutter hat mir später erzählt, sie hätte sich so in diesen Wunsch reingesteigert, dass sie überhaupt nicht mehr darüber nachgedacht hätte, dass ich unter Umständen kein Junge werden würde. Sie hat sich zwar irgendwann damit abgefunden, mein Vater kommt aber bis heute nicht damit klar, dass er keinen Sohn hat. Er hat sich nie wirklich mit mir befasst - nichtmal versucht. Darum habe ich auch nie einen Bezug zu ihm aufbauen können. Ist zwar ein bisschen traurig, aber ich habe mich im Wesentlichen daran gewöhnt.

» Morrighan » Beiträge: 199 » Talkpoints: 7,17 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin ein Wunschkind. Meine Eltern haben im März geheiratet und im darauffolgenden Januar bin ich geboren. Wie es bei meinen jüngeren Brüder ist, weiss ich nicht. Auf jeden Fall hatte ich relativ selten das Gefühl nicht erwünscht zu sein. Aber ich glaub das Gefühl nicht dazuzugehören hat jedes Kind mal.

Und nun zu deiner zweiten Frage. Mein Sohn ist kein Wunschkind in dem Sinne. Ich sag immer gewollt aber nicht geplant. Wir wollten schon Kinder, aber nicht so früh. Bin mit 19 schwanger geworden. Aber auch wenn ich meine Lebenswege oder -ziele ändern musste, weil ich ein Kind bekommen hab. So kann der Kleine am wenigsten dafür, er kann dafür, dass seine Eltern nicht aufgepasst haben. Und jedes Kind verdient die Liebe, die ihm zusteht. Vielleicht würde mir im Streit mal rausrutschen, das ich wegen ihm keine Ausbildung bekommen hab. Aber es würde mir leid tun und ich müsste mich entschuldigen, weil ich lieb mein Baby, als wenn es ein Wunschkind wäre. Ohne ihn, wäre mein Leben sicherlich etwas langweilig.

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin kein Wunschkind gewesen, meine Mutter ist damals ungeplant von meinem Vater schwanger geworden, sie war damals noch keine 20 und in der Ausbildung.

Meine Eltern haben mir das mal vor 10 Jahren oder so erzählt, ich finde es überhaupt nicht schlimm, denn was gibt es denn für einen schöneren Liebesbeweis, als das sie sich für mich und mein Leben entschieden haben. Sie hätten mich auch abtreiben können! Haben sie aber nicht, sie haben sich damals mit ihren Eltern überworfen, sind beide rausgeworfen worden, haben dann geheiratet und mich bekommen. Erst Jahre später kam der Kontakt zu den Familien langsam wieder, dank mir, denn alle hatten mich in ihr Herz geschlossen!

Meine Mutter sagt noch heute: sie würde immer wieder so handeln. Sie sind jetzt beide noch jung, schon knapp 30 Jahre verheiratet und alle Kinder aus dem Haus, sie genießen ihr Leben halt jetzt, wo andere in ihrem Alter sich noch mit pubertierenden Kindern abgeben müssen.

Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie sich für mich entschieden haben und finde es nicht schlimm, kein Wunschkind zu sein!

» Finnus » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 16.10.2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ehrlich gesagt weiss ich nicht wirklich ob ich ein Wunschkind war oder nicht. Ich habe meinen Eltern bezüglich dessen noch nie gefragt. Ich wüsste auch nicht warum ich sie danach fragen sollte, soll ich mich in tiefe Trauer stürzen weil ich kein Wunschkind war? Soll ich vor Freude Luftsprünge machen weil ich ein Wunschkind war?

Wichtig ist meiner Meinung nach nicht ob man ein Wunschkind war oder nicht, sondern wie gut Eltern ihre Kinder nach der Geburt behandeln und großziehen. Es gibt Kinder die keine Wunschkinder waren und trotzdem die tollsten Eltern haben, aber sicherlich gibt es auch Wunschkinder, bei denen die Kindheit dann nicht so gut verlaufen ist.

Meine Eltern, vor allem meine Mutter war immer für mich da und ist es auch heute noch, obwohl ich mittlerweile 34 bin. Ich hatte eine schöne und behütete Kindheit, eine turbulente Jugend, was will ich mehr.

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» berserker » Beiträge: 298 » Talkpoints: -1,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich weiss, dass ich kein Wunschkind war aber deshalb bin ich nicht traurig. Meine Mutter wurde mit 19 schwanger, mein Vater war US - Amerikaner und als Soldat in Deutschland stationiert, die beiden waren wohl einige Monate ein paar und ich soll mich angeblich gegen die Pille durchgesetzt haben. :D

Er musste zurück in die USA und meine Mutter sagte meinem Vater, dass ich unterwegs bin. Nach ihrer Aussage wollte er nicht zurück fliegen, aber er musste. Dann wollte er, dass sie zu ihm nach Amerika kommt, aber dass wollte sie nicht. Sie wollte ihre Familie und ihre Arbeitsstelle nicht wegen einem Mann aufgeben, mit dem sie nur ein paar Monate verbracht hat. Ich habe meinen Papa bis heute nicht kennengelernt.

Und obwohl ich kein Wunschkind war hatte ich eine wundervolle Kindheit. Meine Mama hat mich mit sehr viel Liebe groß gezogen und auch meine Großeltern waren immer für mich da.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin ein lupenreines Wunschkind. Meine Eltern wollten mich und haben das auch geplant. Somit musste ich das auch nie spüren, was manch anderer von euch spüren muss/musste, was mir natürlich sehr leid tut.

Ich finde es unfair, wenn man kein Wunschkind sondern ein Unfall ist und so dann auch behandelt wird. Als nicht gewollter, in den man nicht viel Arbeit steckt. Wenn es ein Unfall war, sollte man das Kind genauso lieb haben wie das Wunschkind. Das Kind kann doch nichts dafür, dass es ein Unfall war?! Eltern die das aber trotzdem machen finde ich gemein und fies (nichts gegen eure Eltern, das ist nur meine Meinung).

Vielleicht möchte der ein oder andere auch gar keine zu große Liebe und ist damit zufrieden. Trotzdem finde ich, dass man das seinem Kind nicht antun kann.

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» jannis » Beiträge: 207 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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