Seid ihr ein Wunschkind?

vom 10.03.2008, 23:09 Uhr

Ich weiß eigentlich gar nicht, ob ich in dem Sinne als Wunschkind bezeichnet werden kann :D. Also ein gewolltes Kind bin auf jeden Fall, meine Mutter wollte immer zwei Kinder haben, so wie sie es von ihrem Zuhause gewöhnt war, dass sie dann aber ausgerechnet Zwillinge bekommt war so jetzt nicht geplant. Da ich der ältere bin könnte man sagen, dass ich das gewolltere sei, lässt sich aber nicht so sagen, wie ihr wahrscheinlich verstehen werdet. :D

Aber ein Wunschkind, dass ist eigentlich eine sehr schwere Frage, wenn ich darüber nachdenke. Ich bereite meinen Eltern schon viele Sorgen, da ich eben im Gegensatz zu vielen meiner Freunde strenger erzogen wurde und werde, so darf ich nicht so lange raus, muss um jede halbe Stunde mit meinen Eltern kämpfen und es gibt halt öfters Stress deswegen.

Naja, ich bin auf der einen Seite das Kind, das ständig betrunken nach Hause kommt und sonst was für Sachen dreht und auch mal ne Party schmeißt, wenn meine Eltern in Urlaub sind und sie haben es danach raus bekommen. Aber auf der anderen Seite bin ich dann der wohl erzogene Sohn, der brav seine Hausaufgaben macht und mittelmäßig in der Schule ist, dafür super engagiert und immer artig ist, sobald Gäste da sind.

Ich denke aber, dass meine Schwester mehr so das Wunschkind ist, nicht so ich, denn dafür habe ich dann doch mehr Schattenseiten :(, aber ehrlich gesagt ist mir das gar nicht wichtig, denn meine Eltern mögen mich auch so und eigentlich will ich ehrlich gesagt gar nicht das Wunschkind oder ein Wunschkind meiner Eltern sein, denn dann müsste ich super artig sein, gut in der Schule und was weiß ich noch alles. Und ich verhalte mich nicht gerne nach einer Etikette und ich will auch auf keinen Fall so eine Rolle einnehmen, in der man sich dann des Öfteren sehr verdrehen muss.

Bei meiner Schwester ist das etwas anders, denn die kann machen was sie will, sie wird das Wunschkind meiner Mutter bleiben und ich denke, dass mein Bruder mehr so das Wunschkind meines Vaters bleiben wird, aber wie gesagt ich bin sogar eher froh, nicht das Wunschkind zu sein!

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Obwohl mich meine Eltern mit 21 also eher früh bekommen haben war ich ein absolutes Wunschkind. Ich habe eher gedacht ,dass ich es nicht bin aber meine Mama hat mir immer gesagt ,dass ich auf jeden Fall gewollt und auch geplant war. Hauptsache man lässt es das Kind nicht merken wenn es keins war.

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich war kein Wunschkind, meine Mutter war auch erst 17 als sie mich bekommen hat und das 1976 aber als sie 1977 meinen Vater geheiratet hat, war die Schande weg, aber nur die anderen Leute sahen dieses als schande an, ich habe sowas nie gespürt.
lg steffi

» stoffel » Beiträge: 37 » Talkpoints: 0,37 »



Na, meine Eltern zumindest erzählen mir immer, ich wäre ein absolutes Wunschkind gewesen und sie hätten 'so lange' versucht, mich zu bekommen. Aber ich denke, dass das eine Lüge ist. D.h. ich bin mir sogar ziemlich sicher. Der Sachverhalt ist nämlich einfach total anders und das passt alles nicht zusammen: Meine Eltern hatten zu der Zeit sehr wenig Geld, sehr sehr wenig Geld, meine Mutter war gerade erst 22. Naja, ich kaufe ihnen jedenfalls nicht ab, dass ich gewollt war und halt erst recht nicht in ihrer damaligen Situation, wo sie nicht einmal wussten, wie sie die Miete zahlen sollen.

Ich finds OK, dass sie mich in der Hinsicht belügen, um mir nicht weh zu tun, aber naja, ich kann das halt echt nicht glauben.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Mutter wurde mit 16 schwanger, und bekam mich mit 17. Ich hatte eine tolle Kindheit, und alles war schön damals. Meine Mutter sagte mir immer, das ich nicht unbedingt so schnell geplant war, aber das sie sich seit dem ersten Tag an über mich freute. Auch wenn ein Kind nicht unbedingt geplant war, kenne ich keinen der es bereut.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich weiß, das ich nur von einer Seite aus ein Wunschkind war/ bin. Mein Vater wollte nur immer seinen Sohn (mein Halbbruder) bei sich haben, aber das wollte die Mutter nicht. Aber das ist auch alles nix neues für mich. Mein Vater hat meine Mutter auch nur als "zweite" Wahl geheiratet, weil ihn die Mutter seines Sohnes während der Schwangerschaft verlassen hat (hab ich von meiner Tante erfahren). Mich hat das alles ziemlich mitgenommen, das ich nur von einer Seite gewünscht war und von der anderen Seite nur geduldet wurde.

Meine Tochter ist aber ein absolutes Wunschkind, hätte zwar auch ein Jahr später sein können. Ich hatte ja extra die Pille abgesetzt und ich dachte so bei mir, das es eh eine Weile dauern wird, bis ich schwanger werde, aber dem war nicht so, es gerade mal einen Monat gedauert. Die kleine ist mein ganzer Stolz

» tussy » Beiträge: 226 » Talkpoints: -0,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja, ich bin ein Wunschkind und hab auch lange auf mich warten lassen. Mein Vater hat mir dann später mal erzählt, das sie schon über Adoption nachgedacht hatten. Und wahrscheinlich hat der Gedanke gereicht, das es endlich geklappt hat.

Meine Kinder waren eine Wunschschwangerschaft. Auch wenn wir nur für ein Kind geplant hatten. Und ich habe kein Problem meinen Kindern später mal zu sagen, das eins geplant war, aber wir uns vom ersten Tag an auf beide gefreut haben, als es fest stand, das es Zwillinge werden. Es liegt einfach viel dabei, wie man es einem Kind erzählt und wie alt es dabei ist. Ich habe früher immer gerne meine beiden älteren Cousins geärgert, wenn es auf das Thema kam. Denn meine Tanten waren auch beide schon schwanger als sie geheiratet haben. Ich hab dann gern gestichelt, das meine Eltern ja freiwillig geheiratet haben.

Ich kenne aber auch Fälle, wo die Mutter es ihrem Kind bei jeder Gelegenheit hingedonnert hat, das ihr Leben ganz anders verlaufen wäre, wenn sie nicht zu dem Zeitpunkt das Kind bekommen hätte. Sowas finde ich grausam. Klar, sollte einem Kind sowas eben auch erzählt werden, aber nicht ständig als Vorwurf.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich wurde geboren, weil meine Mutter der Meinung war, dass zu einer Ehe ein Kind gehört. Das ist der Originalton meiner Mutter. Das ist schon heftig, wenn man als Kind damit aufwächst. Meine Schwester ist ein absolutes Wunschkind. Meine Schwester und ich konnten nicht unterschiedlicher erzogen sein. Man merkt ganz klar den Unterschied. Desweiteren ist es hart für ein Kind, wenn ein Kind Liebe bekommt und das andere nicht.

» utofti » Beiträge: 188 » Talkpoints: 1,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja das stelle ich mir auch schlimm vor, aber wenn ein Kind wirklich ein Wunschkind war und dann noch eins kommt, was man eigentlich nicht haben wollte, kann ich mir auch vorstellen, dass das ganz unbewusst dazu führt, dass dem einen Kind mehr Liebe geschenkt wird als dem anderen. Obwohl das natürlich wirklich der falsche Weg ist, dann sollte man sich seiner Verantwortung schon beim Geschlechtverkehr bewusst werden und nicht erst hinterher und das Kind dann für etwas büßen lassen, wofür es selbst am allerwenigsten kann.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ja, ich bin ein absolutes Wunschkind. Meine Mutter war damals schon beinahe 30 Jahre alt. Meine Eltern heirateten da war meine Mutter 18 Jahre. Es dauerte nicht lange und sie wurde schwanger. Aber sie verlor das Baby. Leider blieb es nicht bei dem einen Verlust. Sie verlor bis dahin noch mindestens drei oder vier Kinder. Erst dann wurde nachgeschaut was den da nicht stimmen könnte. Es hat etwas bei ihrer Gebärmutter nicht gestimmt, sie bekam Antibiotika und dann wurde sie bald darauf wieder schwanger mit mir. Sie waren überglücklich und wo ich dann da war, umso mehr. Gerade weil sie viel mitmachen mussten, bin ich ihr absolutes Wunschkind und ihr erstborenes Kind.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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