Vista Nachfolger schon 2009?

vom 20.01.2008, 12:39 Uhr

Ich verwende Vista Ultimate / Vista Enterprise bisher als Testsystem da wir es in der Firma für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter einführen wollen, bzw. die Leitung will dass es eingeführt wird, obwohl wir "Geeks" in der Technikabteilung dem noch skeptisch gegenüber stehen, vor allem wegen Sicherheitsaspekten, auch wenn wir für das Netzwerk keine Windowssysteme nutzen. Jedoch wird das in frühestens 4 - 6 Monaten der Fall sein. Was die Performance und die Stabilität angeht habe ich mittlerweile keine Bedenken, soweit Vista halt ausreichend "nachbearbeitet" wird, in der Urversion kann man es fast vergessen.

Also teste ich es momentan als Arbeitsstation. Da ich an Spielen kaum noch interessiert bin, fällt die Version als Spiele PC für mich weg, auch wenn ich spaßeshalber schon das eine oder andere ausprobiert habe, aber das ist für mich nur Nebensache. Als Serverplattform fällt es für uns aus, zu angreifbar bzw. wäre der Aufwand zu hoch es abzusichern und dann wäre es immernoch unserem bisherigen System unterlegen - und naja, ein echtes System für Server ist es auch nicht.
Vista ist in diesem Punkt einfach zu löchrig, da wir schon mit einigen Versuchen das System aushebeln könnten, die nicht sonderlich anspruchsvoll sind und einem professionellem Angreifer bestimmt in den Sinn kommen würden. Also momentan steht das nicht zur Diskussion (und das wird es m. E. auch nicht, ist völlig ungeeignet im Vergleich zu anderen Anwendungen), da der Aufwand es abzusichern und vollkommen auszutesten höher ist als beim bisher vorgesehen Masseneinsatz an den Arbeitsplätzen.

Bisher ist im Grunde die größte Herausforderung die Sicherheit bzw. dass alle Programme laufen und ein System aufzusetzen, welches ohne Probleme übers Netzwerk am Wochenende schnell auf knapp 1400 Rechner gespiegelt werden kann, die noch neu angeschafft werden müssen. Da wir auch eigene Software für alles mögliche benutzen muss die natürlich auch problemlos laufen, damit dann nicht die Abteilungen Schlange stehen was mal wieder nicht geht. Zudem geht`s ums Image, da ich ja bei einer Unternehmesberatung schaffe, was heißt, wenn wir selber kein superoptimiertes Unternehmen wären, dann ist das kein gutes Bild für die Firma.

Für mich zuhause ein Vorteil, da ich daran denke, soweit technisch möglich da ich nicht alle Rechner aufrüsten will, auf Ultimate zu switchen.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Gut, du hast deine Position erfolgreich vertreten! :wink: Aber du hast auch trotzdem die vielen Sicherheitslöcher zugegeben. Und genau daher wäre ich jetzt noch vorsichtig mit dem System, da es noch zu anfällig für Viren, Hacker etc. ist. Und so lange mein Windows XP ordentlich läuft und es für die neuen Programme bzw. Spiele immer noch eine Windows XP-Unterstützung gibt, werde ich auch nicht umsteigen. Aber spätestens wenn der Update-Service von Microsoft für Windows XP eingestellt wird (ich schätze, dass dies erst nach 2010 geschehen wird), werde ich umsteigen müssen.
Aber im Moment habe ich nur den tollen Aero Look von Vista, das muss bis dahin reichen! :wink:
mfg
Jannik

Benutzeravatar

» jannik007 » Beiträge: 237 » Talkpoints: -1,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Naja, wenn ich an die Sicherheitslöcher denke, kann man auch kein Windows XP benutzen, dass lässt sich auch heute noch mit ein paar gängigen Tricks aushebeln - und der Kernel ist alles andere als sicher. Auf entsprechenden Seiten gibt es mehr als genug Programme, die teilweise zum Verkauf angeboten werden und für die das kein Problem darstellt - somit brauch man nicht einmal viel Ahnung.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich hab neulich einen sehr interessanten Artikel im Internet über Windows 7 gelesen.
Den möchte ich euch nun ein wenig näher bringen, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen ;)

Windows 7 soll, wie ihr schon richtig gesagt habt 2009/2010 eventuell erscheinen.
Windows hat vor die Taskleiste und den Windows Explorer loszuwerden. Dies ist ein sehr gewagter und "revotunärer" Schritt, da es die Taskleiste und den Windows Explorer bereits seit Windows 3.11 gibt.
Bloß wie soll der User die Daten verwalten?
Gedacht ist eine Lösung, dass der User die Daten wie auf einen Schreibtisch verwalten kann. Das hat natürlich zu folge, dass die Tastatur und die Maus auch andere Funktionen übernehmen würden, als die wir bisher gewohnt sind. (Beispiel Iphone)
Ein Microsoft Sprecher hat behauptet, dass wenn der User schon vom IPhone beeindruckt sein sollte, er dann von Windows 7 umgehauen wird!
Es stehen natürlich nicht nur grafische Umstruckturierungen vor. Auch das System soll deutlich verbessert werden.
Soll soll das neue Betriebssystem in der Lage sein virtuelle Netzwerkadapter einzuführen, sodass der Benutzter beispielsweise mit seinem Notebook mit einem Internet-Access-Point sich verbinden kann und gleichzeitig auch noch mit einem Arbeitskollegen oder anderen. (Bisher ging nur das eine oder das andere) Es ist somit auch möglich, dass Notebooks Internetverbindungen weiterreichen über WLan!
Doch solche Feature sind nicht alles was Windows mit ihrer Version 7 revolutionieren wollen, so wollen die Windowsmacher den Kernel auf den Windows aufbaut umstruckturieren. Der Kernel existiert bereits seit 15 Jahre aus der NT-Zeit und Vista arbeitet immer noch mit diesen alten Kernel!
Der neue Kernel von Microsoft Windows soll MinWin-Kernel heißen und 25 MByte Festplatten- und 40 MByte Arbeitsspeicher benötigen.
Die geringerer Speichervoraussetzung kommt dadurch zustande, weil Microsoft den Kernel nach 15 Jahren wieder entschlanken will (was auch mal Zeit wird!) und nur Grundfunktionen integrieren möchte!
Der Kernel kann somit auf Desktop-rechnern, PDAs und Smartphones zum Einsatz kommen.

Da dies eine "heftige" Umstruckturierung von Microsoft Windows ist, spielt die Abwärtskompatibilität eine wichtige Rolle. Denn das Problem ist, dass mit Windows 7 dann neue Treiber und Anwendungen entwickelt werden müssten. Microsoft könnte dieses Problem durch Virtualisierung umgehen. Alte Teile von ehemaligen Windows Betriebssystemen, könnten virtuell dargestellt werden, sodass ältere Programme und treiber darauf zugreifen könnten. Dies hat den Vorteil, dass XP- und auch Vista-Anwendungen weiterhin genutzt werden könnten.

Meine Meinung dazu ist, dass ich gespannt bin auf Windows 7 wenn diese Gerüchte um das neue Betriebssystem wirklich stimmen sollten. Denn es ist wohl einer der größten Umstrukturierungen, die Windows bisher gewagt hat. Gemeint ist der neue Kernel und wohl auch die neue Benutzeroberläche. Die erste Vorab-Version von Windows ist in einem kleinen Kreis bereits ausgegeben worden. Es bleibt also abzuwarten, ob Microsoft uns nicht zu viel mit Windows 7 verspricht.

Grüsse Matze

Benutzeravatar

» atze » Beiträge: 157 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^