Wie findet ihr etwa das Tafelsackerl von der Bäckerei Geier?
Ich bin da absolut bei dir, Brot oder Gebäck passt eigentlich immer, egal ob man’s gleich isst, einfriert oder weiterverarbeitet. Seit ich einen größeren Gefrierschrank habe, bin ich da viel entspannter: rein mit den Resten und irgendwann hat man sogar Freude dran, weil nichts verloren geht.
Vorher hab ich das oft unterschätzt und ärgerte mich, wenn mal was hart geworden ist. Jetzt merk ich, wie praktisch es ist, nicht ständig planen zu müssen, ein Sackerl voll Gebäck und man hat gleich mehrere Optionen.
Das Schöne an Aktionen wie jener der Bäckerei Geier ist für mich genau diese Kombi: man rettet Lebensmittel, gönnt sich was und kann’s mit ein bisschen Struktur locker in die Woche einbauen.
Und wenn mal viele Semmeln dabei sind, perfekt um Knödel oder Aufläufe draus zu zaubern. Meine Großmutter war darin ein echtes Kaliber, und auch wenn ich nicht ganz auf ihrem Niveau bin, versuche ich die Tradition weiterzuführen.
Ich gehe ab und zu bei einem der besseren Bäcker hier in der Stadt eine To good to go-Tüte abholen, hauptsächlich für meinen Mann, da ich ja kein normales Gebäck essen darf. Ich bekomme für 4 Euro dort immer eine riesige Tüte mit Brötchen, die über den Tag hinweg nicht verkauft wurden, teilweise mit Gebäck oder Kuchen vom Vortag.
Oft sind auch sehr viele unterschiedliche Brötchen enthalten, die ich dann nochmal aufbacke und der Mann hat so auch sein Abendbrot geklärt. Lohnen tut es sich bestimmt, aber hauptsächlich für normale Haushalte, in denen kein Allergiker ist. Ansonsten ist es teilweise schon arg viel, denn manche Sachen kann man ja auch nicht mehr einfrieren, die müssten sofort weg.
Wibbeldribbel hat geschrieben:Oft sind auch sehr viele unterschiedliche Brötchen enthalten, die ich dann nochmal aufbacke und der Mann hat so auch sein Abendbrot geklärt. Lohnen tut es sich bestimmt, aber hauptsächlich für normale Haushalte, in denen kein Allergiker ist.
Finde ich auch wirklich super. Aber du hast natürlich recht, wenn man Allergien oder sonstige Unverträglichkeiten hat oder eben vieles an Essen nicht gern mag, wird es schon schwieriger. Dann ist der Überraschungseffekt genau nichts, was man haben möchte. Aber preiswert finde ich wirklich auch viele solche Sackerl, ist eh meistens ein Drittel des Preises, glaube ich.
fragdenapotheker hat geschrieben:Ich bin da absolut bei dir, Brot oder Gebäck passt eigentlich immer, egal ob man’s gleich isst, einfriert oder weiterverarbeitet. Seit ich einen größeren Gefrierschrank habe, bin ich da viel entspannter: rein mit den Resten und irgendwann hat man sogar Freude dran, weil nichts verloren geht.
Ja genau, aber auch bei anderen Sachen als Brot. Also ganz allgemein, man kann ja so viel einfrieren. Wenn ich Zeit habe, koche ich auch mal was vor uns spare mir dann am nächsten Tag jede Menge Zeit. Also da lohnt sich schon wirklich total. Und was noch dazu kommt ist, dass man im Supermarkt die Angebote kaufen und nutzen kann. Hab jetzt auch schon manchmal sowas wie Bananen eingefroren, kann man dann zu Eiscreme oder im Smoothie oder so super weiterverarbeiten.
Semmeln zu Knödel verwandeln ist wirklich super, ein bisschen wie Magie
@Wibbeldribbel: Das mit deinem Mann klingt total nachvollziehbar, ich find’s eh spannend, wie unterschiedlich man so eine Tüte nutzen kann, je nach Alltag. Und ja, mit Allergien oder wenn man spezielle Sachen nicht essen darf, wird’s natürlich tricky. Ich frag mich auch manchmal, ob’s nicht gerade da hilfreich wär, wenn man ein bisschen mitreden könnte, also z.B. ob was mit Nüssen drin ist, oder ob man „nur neutral“ bekommt. Glaubst du, so ein Mini-Hinweisfeld wär realistisch oder wär das schon zu viel Aufwand für die Bäckereien?
@Phynx: Du hast’s für mich echt auf den Punkt gebracht mit dem Satz: „karstig an das Ganze rangehen“, genau das! Ich lieb’s auch, wenn aus dem vermeintlichen Rest noch so viel entsteht. Semmelknödel sind eh fast schon heilig bei uns, ich hab von meiner Oma gelernt, immer gleich ein paar auf Vorrat zu machen und einzufrieren, dann hat man auch an faulen Tagen was Gscheites parat. Und Bananen absolut, die wandern bei mir auch regelmäßig ins Tiefkühlfach. Magst du eigentlich auch mal was „Experimentelles“ aus so Tüten versuchen, also bewusst Sachen, wo du dir denkst: „Mal schauen, was ich draus mach“? Oder bist du eher Fan von sicheren Klassikern?
Wenn sich das auf lange Sicht durchsetzt und auch wirklich genutzt wird, würde ich das auch ganz gut finden, wenn man ein bisschen Auswahlmöglichkeit hätte. Also jetzt nicht, was genau drinnen ist, aber eben ein paar Parameter, dass man was ausschließen kann, was man eben nicht verträgt oder wirklich nicht möchte.
Zum Beispiel Fleisch / ohne Fleisch, Unverträglichkeiten / Allergien und eventuell noch ob süß oder herzhaft, das wäre vor allem bei einem Bäcker noch ganz gut. Wenn man jetzt zum Beispiel grade auf Zucker verzichten möchte und dann bekommt man nur Krapfen oder Nussschnecken, ist das vielleicht nicht so ideal
, lecker natürlich trotzdem.
Ich meinte eigentlich "kreativ" herangehen, das hat mir wohl die Autokorrektur ausgebessert.
Aber vielleicht passt karstig auch ein bisschen.
Im Alltag bin ich dann nicht immer sonderlich kreativ, wenn es sich nicht unbedingt anbietet, da kommt es ja schon auch darauf an, dass es letztlich allen schmeckt, man satt wird und ein paar Vitamine aufnehmen kann.
Aber wenn jetzt mal was drinnen ist, was mich ein bisschen herausfordert und ich hab die Zeit dazu, hab ich da schon auch Spaß dran. Muss aber eben die Situation passen und vor allem auch die Motivation.
Semmelknödel einfrieren ist auf jeden Fall super, muss ich auch mal wieder machen. Mag auch noch lieber Serviettenknödel, das kursiert in meiner Familie auch ein ganz tolles Rezept, an das wirklich kein anderes rankommt, nicht mal im Gasthaus!
Also ich hatte mal in einer TGTG-Gruppe die Diskussion, ob es für mich als glutenfrei lebender Menschling auch die Möglichkeit geben sollte, speziell gekennzeichnetes Essen zu bekommen. Bisher habe ich nämlich nur auf Obst- und Gemüsetüten zurückgreifen müssen, weil das Meiste geht halt nicht. Dieser Vorschlag kam nicht gut an, ich wurde sowas von angegriffen, so nach dem Motto "Das wäre doch kein Supermarkt.", "Es geht ums Retten von Lebensmitteln.", "Ich solle dann doch normal im Supermarkt einkaufen." und viele weitere unfreundliche Dinge.
Ja, ich will Lebensmittel retten, aber es bringt mir ja auch nichts, wenn ich diese Lebensmittel entweder entsorgen oder verschenken muss. Ich weiß, dass so eine Allergie echt schwierig sein kann, aber vielleicht gäbe es für die Supermärkte auch mal die Gelegenheit glutenfreie Produkte kurz vor Ablauf oder so in eine Überraschungstüte zu packen, wenn der Nutzer es ankreuzt. Oder dass Restaurants es anbieten, natürlich nur, wenn man das entsprechende Häkchen setzt und auf eine eventuelle Kontamination hingewiesen wird, die bei mir zum Glück egal ist.
Klar, das wäre schon umständlich, aber für Allergiker halt schon relevant. Mit Zöliakie würde es noch schwieriger, weil da die Kontamination noch wichtiger würde. Bäckereien können nicht alle Allergien abdecken, aber zum Beispiel Buffet-Restaurants oder Supermärkte könnten mit einem Hinweis- oder Ankreuzfeld hier durchaus intervenieren.
Ich bin da voll bei dir, obwohl nicht selbst nicht betroffen bin. Also ich hab die selbstgewählte Einschränkung, dass nicht eben kein Fleisch und keinen Fisch esse, das kann man aber immerhin bei einigen Anbietern auswählen, soweit ich weiß. Für Allergien hab ich das noch nie gesehen, fände ich aber schon gut, soweit es eben möglich ist. Wenn einfach nicht genug zusammenkommt, geht es vielleicht einfach nicht, aber wenn sich die Möglichkeit ergibt, wieso nicht.
Wie du sagst, es hat ja keinen Sinn, wenn du dann die Sachen erst recht wegschmeißen musst und davor noch ein paar Euro zahlen musst für Sachen, die du gar nicht essen kannst, Ist vielleicht ein bisschen das inhärente Risiko, bei so Überraschungssachen aber wenn ich es sich gut anbietet, würde ich das schon gut finden, wenn sie das anbieten. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt und soweit es eben geht. Immerhin gehen Obst und Gemüse, finde ich eh neben Gebäck meistens die besten Sackerl. Da hat man am meisten davon und es gibt da bei mir nichts, was ich nicht gerne mag.
Und ja, für jemanden mit einer extrem starken Allergie kommt sowas leider eh nicht in Frage, also wenn z.B. Erdnüsse nicht mal in der Nähe sein dürfen. Tut mir wirklich sehr leid für die Betroffenen, aber das wäre vielleicht auch zu viel Mehraufwand für das Personal im Supermarkt.
@Wibbeldribbel: Ich versteh total, was du meinst. Find’s ehrlich schade, dass du in der Gruppe da so blöd angegangen wurdest, man kann ja wohl beides wollen: Lebensmittel retten und was kriegen, das man essen darf. So schwer wär das doch gar nicht, so ein kleines Ankreuzfeld für Unverträglichkeiten, oder wenigstens ein kurzer Hinweis wie „kann Spuren enthalten“. Klar, die Läden müssen’s organisatorisch schaffen, aber so ein Minimum an Info wär echt kein Ding. Ich find auch, dass man gerade bei Obst, Gemüse oder Basics super ansetzen könnte, da lässt sich ja leichter trennen. Wär schön, wenn das irgendwann normal wär, statt dass man sich dafür rechtfertigen muss.
@Phynx: Ja, das mit der Auswahlmöglichkeit sehe ich genauso, wär schon fein, wenn man wenigstens ein, zwei Sachen ausschließen könnte. Ich esse Fleisch, trotzdem greif ich meist zu den „neutraleren“ Sachen, aber wär schon nett, wenn man das nicht immer erraten müsste. Und ja, das mit der Autokorrektur hat mich kurz lachen lassen, „karstig“ hat irgendwie auch gepasst.
Ich kenn das eh, manchmal fehlt die Lust auf Experimente, aber an guten Tagen probiere ich schon gern was Neues, auch wenn’s schiefgeht. Serviettenknödel, jetzt hab ich Hunger, ehrlich. Klingt nach so einem Familienrezept, das man eigentlich nicht weitergeben darf, weil’s Teil der Familienehre ist.
Vielleicht tut sich da ja noch was bei den Unverträglichkeiten, also bei der Kennzeichnung. Immer einen Schritt vorwärts und 2 zurück, aber manchmal tut sich dann doch was und für manche Menschen ist das Leben dann ein bisschen einfacher oder schöner.
Das Rezept für die Serviettenknödel ist sicher eines der begehrtesten Erbstücke in der Familie
gut, dass es nicht nur einmal weitergegeben werden kann, das würde wohl nicht gut ausgehen bei uns zuhause haha!
Ich hab mir neulich erst wieder mal eine Box mit "gerettetem" Obst und Gemüse geholt und war wieder sehr zufrieden. Teilweise muss man schon schnell handeln, dass es einem nicht schlecht wird bevor man es essen oder verkochen kann, aber ich hab es auch diesmal geschafft.
Einiges hab ich eingefroren, Kürbis zum Beispiel. So praktisch schon geschnittenen Kürbis eingefroren zu haben, kann man jederzeit eine Suppe machen auch noch nach der eigentlichen Kürbissaison. Ansonsten einige Äpfel, Birnen usw., da gibt es eh viele Optionen. Kartoffeln und Karotten auch immer gut. Also bin da wirklich sehr zufrieden. Zur Bäckerei Geier habe ich es in letzter Zeit nicht mehr geschafft, ist aber auch auf jeden Fall geplant. ![]()
Ja, das mit der Kennzeichnung wär echt wünschenswert – manchmal dauert’s ewig, bis sowas durchgesetzt wird, aber ein kleiner Fortschritt hier und da kann schon was verändern. Und du hast recht, manche Dinge müssen einfach mehrfach geteilt werden, sonst gibt’s Familienkrieg ums Rezept.
Kürbis einfrieren mach ich auch, das ist so ein Gamechanger, besonders, wenn man spontan Lust auf Suppe kriegt. Hast du mal probiert, Obst vorher leicht anzudünsten, bevor du’s einfrierst? Bleibt oft besser in der Konsistenz. Und wenn du wieder dort warst – würd mich interessieren, ob sich beim Tafelsackerl was geändert hat, ob sie’s ausgebaut haben oder gleich geblieben sind.
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