Zu welchen Ärzten geht ihr gerne? Vor welchen habt ihr Angst

vom 07.11.2007, 23:13 Uhr

Ich habe eigentlich mit keinem Arzt Probleme. Zumindest würde ich bei mir nicht von einer "Angst" sprechen, wenn ein Arztbesuch ansteht.
Ich finde aber, dass meiner Meinung nach der Zahnarzt der einzigste von den ganzen Ärzten ist, der einem auch mal ein Kompliment aussprechen kann. Man kann ja durch das Zähne putzen / Zahnseide benutzen in gewissem Sinne (fast) selbst steuern, wie gut man seine Zähne pflegt. Und wer hört nicht gerne von seinem Zahnarzt, dass die Zähne in tadellosem Zustand sind und, wenn man so weiter macht, auch noch lange, sehr viel Spaß an seinen Zähnen hat? Außerdem spornt sowas ja an, seine Zähne weiterhin gut zu pflegen.
Bei anderen Ärzten fällt mir da jetzt keine großartige Sitation ein, in der man mal ein Kompliment kriegt. Meistens bekommt man dann ja eher solche Sachen zu hören wie zum Beispiel: ihr Rücken ist schief (Orthopäde), der Leberfleck muß raus (Hautarzt), es ist wohl ein Magen-Darm-Virus (Allgemein), etc. Klingt also nicht sonderlich nach Komplimenten.
Okay, aber wenn man zum Arzt geht, geht man ja eigentlich auch nicht hin um Komplimente abzusahnen, sondern um Diagnose einzuholen oder um eine Behandlung zu machen... von daher ist das Komplimente vom Arzt kriegen doch eher relativ anzuzehen... :D

Benutzeravatar

» silverstein » Beiträge: 183 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich liebe es, zu meiner zahnärztin zu gehen, aber nur, wenn sie mir nicht in den Mund guckt. Sie ist nebenbei noch Heilpraktikerin und hat so ziemlich alles drauf, was man braucht. Sie testet einen dann. Kinesiologie heißt das, oder sowas. Wie auch immer, ist auf jeden Fall so ziemlich cool. Ist immer so, als würde man zu einem alten Freund gehen.

Ich mag auch immer Ärzte, die einen auch persönliche Dinge fragen, um den patioenten näher kennen zu lernen. Beruf, Ausbildung, Familie, Zukunftsvorstellungen und sowas.

Gegen richtig echte bohrwütige Zahnärzte hab ich allerdings was. Mir wurde einmal ein klitzekleines Löchlein nicht richtig weggebohrt aber zugekleistert. irgendwann ist die Füllung abgefalen und es offenbarte sich ein Monsterloch! Das Ding hatte sich unter der Füllung total ausgebreitet! Und dann hat sie mir Amalgam reingeknallt. Das Inlet nimmt fast meinen ganzen Zahn ein.
Meine jetzige Zahnärztin, also die Heilpraktikerin, meinte aber, Amalgam ist nicht gesund und macht mir Gold rein. Dann fühl ich mich wie ne Oma. :(
Sowas ist gemein, dafür kontne ich doch für nichts.

» danirockz » Beiträge: 114 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Gerne?

Ich gehe zu keinem Arzt gerne! Was wohl daran liegt, das man immer krank ist (und dann vielleicht auch Schmerzen hat) wenn zu einem Arzt geht. Nomalerweise mochte ich ja meinen Hausarzt. Doch jetzt nicht mehr:
Vor ein paar Wochen ging ich dahin um mich gegen Zecken impfen zu lassen.
Am nächsten Tag hatte ich so starke Schmerzen in dem geimpften Arm, dass ich ihn nicht mehr bewegen konnte. (ich konnte micht nicht einmal mehr alleine anziehen!). Naja, ich dachte gleich dass das eine Impfreaktion ist. Aber Arzt meinte das kann nicht sein! :twisted: Er schickte mich zur Reuma Untersuchung! Hallo? Ich bin damals 14 gewesen! Da hat man kein Reuma!

Egal, oh wunder, es war keins. Nach langen hin und her behandelte man mich dann auf eine Impfreaktion. Zwei Tage später war alles fast verheilt.!

Man sieht also, hätte der Herr Doktor auf mich gehört und das offensichtliche beachtet wären mir zwei schmerzvolle Wochen erspart geblieben! Was den Zahnarzt angeht, so bin ich mit meinem jetztigem voll und ganz zufrieden. :wink:

Liebe Grüße

wellitime

» wellitime » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mit 14 kann man durchaus Rheuma bekommen, wellitime. So selten ist das gar nicht mehr. Es gibt eigens sogar eine Rheumaklinik für Kinder und Jugendliche.

Inzwischen habe ich ja meinen Diabetologen gewechselt und ich muss sagen, dass ich zu diesem bislang sehr gern gehe. Es ist nur schade, dass er eben nicht gerade um die Ecke ist, sondern schon 40km dahin zu fahren sind. Aber dafür scheine ich in sehr guten Händen zu sein. Das ist es mir dann auch wert, diese Strecke zu fahren.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Hmmm man ist doch nicht immer krank und hat Schmerzen, wenn man zum Arzt geht...
Zum Beispiel zum Gynäkologen gehe ich in der Regel schmerzfrei und gesund ;-)
Und wenn Steph zum Diabetologen geht, wird sie wohl auch keine Schmerzen haben.
Es gibt ja auch erfreuliche Anlässe zum Arzt zu gehen, zum Beispiel Schwangerschaftsvorsorge. Da ist man doch sogar richtig aufgeregt und freut sich, wenn es Babyfernsehen gibt ;-)

Benutzeravatar

» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Jepp, es gibt Krankheiten, die eben kontrolliert werden müssen und die trotz einem halbwegs funktionierendem Management nicht allein behandelbar sind. Bei solchen chronischen Krankheiten ist es oft so, dass man nur ein- bis zweimal im Quartal zum Arzt geht und damit hat sich die Sache.

Krankheit und Schmerzen muss nicht immer Hand in Hand gehen. Beim Diabetes habe ich bei einer halbwegs guten Einstellung keine Schmerzen, und dennoch habe ich die Krankheit. Ich kann nur daran arbeiten, dass ich keine Folgeschäden und dadurch Schmerzen bekomme.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Hallo!

So wie *steph* muss ich leider auch alle paar Wochen zum Diabetologen und da gehe ich überhaupt nicht gerne hin. Bei dem Diabetologen, bei dem ich jetzt seit über zwei Jahren bin, komme ich mir häufig so kontrolliert vor und ich habe häufig den Eindruck, dass er mich nicht ernst nimmt. Früher musste ich "nur" einmal im Quartal zum Diabetologen, aber bei diesem Diabetologen muss ich fast jeden Monat hin, also vielleicht alle sechs Wochen und so habe ich auch manchmal das Gefühl, dass er einfach nur an mir verdienen möchte. Was ich beim Diabetologen auch so blöd finde ist, dass ich ständig gewogen werde und dann noch von solchen kleinen und zarten Arzthelferinnen. :(

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mareikel, wenn du so häufig zu einem Arzt musst, und dich dann dort unwohl fühlst, wieso denkst du dann nicht darüber nach, den Arzt zu wechseln? Wenn man sich bei dem Arzt gut aufgehoben fühlt, dann geht man dich gleich viel lieber hin :)

Benutzeravatar

» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hmm ich glaub einen wirklichen Arzt zu dem man wirklich gerne geht gibt es nicht wirklich, denn mit einem Arztbesuch verbindet man automatisch eine Krankheit und welcher Mensch ist gerne auf irgendeinerweise krank??
Dagegen kann ich sehr wohl eine Unterscheidung machen, bei welchem Arzt es mir weniger ausmacht zu gehen und bei welchem mehr.

Ein angenehmer Arztbesuch ist bei mir zum Beispiel der Besuch bei meinem Augenarzt. Da geht man rein, sagt was man sieht oder nicht und plaudert nebenher mit ihm über den Alltag, Zukunft und auf was er noch so für Themen kommt.

Ganz schrecklich find ich den Besuch beim Zahnarzt. Ich mag es einfach nicht, wenn er mit den Händen in meinem Mund rumfuchtelt, der blöde Sauger (der oft nicht mal richtig benutzt wird und man trotzdem zu viel Wasser im Mund hat das man sich fast verschluckt), die Betäubungen (einfach schreckliches Gefühl danach!!) und all die blöden Geräusche von den verschiedensten Geräte. Und kaum kommt man aus dem Behandlungszimmer raus und ist noch froh darüber es dort lebend rausgeschafft zu haben, bekommt man an der Rezeption schon den nächsten Termin in 6 Monate (falls alles gut war und man nicht davor nochmal zum Bohren oder sonst was hin muss)

Was ich aber allgemein bei Ärzte recht schlimm finde ist die übels lange Wartezeit. Am Ende wartet man mehr Zeit als das man untersucht worden ist und das ist sicher eines der Gründe, wieso viele Leute ungern zu Ärzte gehen. Vor allem zu solche, die allzu lange Wartezeiten haben!

» Natura88 » Beiträge: 277 » Talkpoints: 61,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich gehe eigentlich auch zu keinem Artzt gerne. Aber wenn es notwendig ist geh ich überallhin nur auf keinen Fall zum Hausarzt, wenn das zu umgehen es möglich ist. Denn beim Hausarzt hab ich immer Angst. Das ist wohl auf ein Erlebnis in meiner Kindheit zurückzuführen, an das ich mich zwar nicht mehr wirklich erinnere, von dem mir aber mehr als oft erzählt wurde.

Damals wurde ich gegen Keuchusten geimpft. Am selben Abend war noch alles ok. Aber dann am nächsten Morgen hatte ich fürchterlichen Husten. Meine Mutter meinte sofort, dass das eine Impfreaktio wäre. Unser Hausarzt jedoch meinte, dass es unmöglich wäre, dass ich Keuchhusten hätte. Da müsste ich schon ein medizinisches Wunderkind sein. Daraufhin hat er mich auf alles mögliche getestet, jedoch nicht auf Keuchhusten, was er jeoch dann noch ganz zum Schluss gegen seinen Willen tat, weil meine Mutter das verlangte. Am nächsten Tag kam dann ein Anruf vom Hausarzt, indem er sich demütigst entschuldigte, weil es doch Keuchhusten war. Seitdem hab ich immer höllische Angst vor ihm, weil ja schon daran sieht, wie es um sein medizinisches Können bestellt ist.

Murgi

» Murgi » Beiträge: 278 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron