Euer Verhältnis zu euren Geschwistern

Mein Bruder ist 18 Jahre alt und ich 23 Jahre! Als wir beide noch im elterlichen Haushalt gelebt haben, waren wir beide wie Hund und Katze! Jeder hat versucht den anderen vor den Eltern auszuspielen, wenn einer etwas gemacht hat was die Eltern nicht wissen sollten, hat der eine den anderen verpetzt! Mein Bruder und ich wir waren beide froh wenn wir uns nicht sehen mussten, oder haben uns gefreut wenn es dem anderen schlecht ging, oder er eine fiese Strafe für eine Untat bekommen hat!

Heute lebt mein Bruder Ausbildung bedingt nicht mehr in meiner Nähe, worüber ich heute oft sehr traurig bin. Früher konnten wir uns nicht riechen, und heute sind wir ein Herz und eine Seele. Ich habe meinen Bruder verdammt doll lieb und möchte ihn nicht missen, wenn es mir schlecht geht hat er immer ein offenes Ohr für mich und umgekehrt das gleiche!

Früher wäre ich froh gewesen, wenn es ihn nicht gegeben hätte, doch heute bin ich stolz so einen tollen kleinen Bruder zu haben!

Dann habe ich noch einen großen Bruder (27Jahre) und eine große Schwester (25 Jahre), leider habe ich die beiden nie kennengelernt, da meine Mutter die beiden nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben hat und sie nicht ausfindig zu machen sind!

Ich bin 15 Jahre alt und habe einen kleinen Bruder, der jetzt 12 Jahre alt ist.

Wir haben eigentlich ein gutes Verhältnis. Wir haben ein gutes Vertrauen zueinander und können über alles reden. Wir spielen sehr viel zusammen, oder im Allgemeinen machen wir sehr viel zusammen. Sei es Fußballspielen oder gegeneinander PC spielen. Zudem haben wir die gleichen Interessen, wie zum Beispiel Tischtennis und/oder Klavier. Auch wenn er mich sehr oft nerven kann, und ich dann auch des öfteren mal ausflippe, verstehen wir uns echt gut.

Ich bin 12 Jahre alt und mein großer Bruder ist 13 Jahre alt. Wir haben ein sehr gutes Verhältniss zueinander. Wir spielen gerne zusammen am Computer oder gehen zusammen raus zum Fußballspielen. Es kommt halt manchmal zu Streit, weil ich ihn provoziere. Zum Glück spielen wir mehr zusammen , als das wir uns streiten. Mein Bruder hilft mir bei meinen Hausaufgaben und erklärt mir, wie einzelne Hausaufgaben machen muss.

Wenn es um das Thema geht "wer kann was besser" bekommen wir uns oft in die Haare, da wir beide ein sehr großes Ego haben und denken das wir die Besten sind. Nur selten kommt es zu Schlägen zwischen uns ansonsten halten wir zusammen und haben die gleichen Interessen.

Wir sind drei Kinder zu hause und ich bin die Älteste mit 19 Jahren. Danach folgt mein Bruder mit 16 Jahren und dann der Kleinste mit 11 Jahren. Im Grunde verstehen wir uns gut. Der Kleinste wird am meisten geärgert (was nicht heißt, dass das oft passiert) und der Mittlere zickt rum, dank der Pubertät. Da gibt's dann schon Stunk, weil er die Aufgaben im Haushalt nicht erledigt, wir anderen Kinder aber schon. Im Endeffekt kommen wir aber alle gut miteinander klar!

[Gio]

Ich bin 23 Jahre alt und mein Bruder 20. Wir verstehen uns eigentlich recht gut. Obwohl der Altersunterschied nicht so groß ist bei uns haben wir trotzdem komplett verschiedene Interessen. Also wir würden nie zusammen irgendwohin gehen und was unternehmen, dazu sind wir einfach zu unterschiedlich. Doch wenn wir uns sehen dann können wir uns sehr gut unterhalten.

Als ich vor knapp 4 Jahren nach Hamburg gezogen bin, hatte mein Bruder gerade eine Operation hinter sich, hatte danach schon ein schlechtes Gewissen das ich ihn in dieser Zeit alleine gelassen habe, weil er da doch noch recht jung war. Früher konnte ich ihn nie leiden, weil er mich immer geärgert und geschlagen hat, doch jetzt hat er es selber eingesehen was für eine nervtötende kleine Kröte er damals war.

Mein Bruder ist 1,5 Jahre jünger als ich. Zündstoff gab es seitdem er auf der Welt war. Ich soll zu dem Zeitpunkt noch kein Wort gesprochen haben. Meine Mutter kam mit meinem Bruder heim, hielt ihn mir hin und meinte wohl was in der Art: Sieh mal was ich Dir mitgebracht habe. Ich muss umgehend WEG WEG gebrüllt haben.

Das zog sich an sich bis Heute. Kurze Phasen ausgenommen.

Wobei meine Mutter immer meinen Bruder vorgezogen hat. Mir gegenüber hat sie es immer abgestritten. Kurz vor ihrem Tod hat sie aber wohl was in die Richtung das ihr das Leid tue zu jemand gesagt habe. Ich leide da heute noch drunter, das meine Mutter mir das nie gesagt hat.

Das Verhältnis zu meinem Bruder ist eher schwierig. Er kann mit psychischen Erkrankungen gar nicht umgehen. Das es aber so krass ist, hätte ich nie gedacht. Ich hatte mal ein Angehörigengespräch angeregt. Da kamen von ihm nur Vorwürfe, ala ich solle mich nicht so aufspielen. Bis ich weinend den Raum verließ. Der Arzt und die Psychologin sagten später zu mir, das mein Verhalten richtig gewesen sei.

Wir haben auch weniger Kontakt. An sich nur, wenn ich ihn anrufe. Er ruft so gut wie nie an. Eventuell mal um mir mitzuteilen das unser Vater mit uns Kaffeetrinken gehen will.

Ich hab meinen Bruder an sich lieb. Aber wir haben nie gelernt miteinander umzugehen. Was ich sehr schade finde.

Ich habe einen älteren Bruder, er ist 23 und ich selbst bin 20. Früher war das eine Hassliebesgeschichte zwischen uns, wie das mit Geschwistern ja häufig so ist. Seit ich 16 bin hat sich das langsam aber sicher gewandelt. Ich habe bei seinen Feten mitgefeiert und er bei meinen. Er hat mich auch durch die Gegend gefahren, als er seinen Führerschein hatte, eine sehr praktische Sache.

Mit 21 ist er von zu hause ausgezogen um sein Studium zu beginnen. Insgesamt fand ich das sehr schade.. Mein großer Bruder war doch letztendlich immer für mich da. Ich hab ihn sehr vermisst. Natürlich habe ich ihn auch häufiger besucht. Im Besonderen war er meine Zufluchtstätte, wenn ich großen Kummer hatte. Mein Bruder fragt nicht, er ist einfach da. Als mein erster Freund Schluss gemacht hat, oh mein Gott, was hab ich geweint. Ich habe noch von dort aus bei meinem Bruder angerufen und gefragt was er die nächsten Tage so vor hat und ob ich zu ihm kommen könnte (hatte glücklicherweise Ferien), bin zack nach Hause, schnell die Reisetasche gepackt und nichts wie ab in den Zug. Dann hab ich mich eine Woche lang bei ihm verkrochen bevor ich wieder nach Hause fahren konnte.

Mittlerweile bin ich seit einigen Monaten selbst von zu Hause ausgezogen und habe durch meine Ausbildung viel weniger Freizeit um ihn mal zu besuchen. Gelegentlich treffen wir uns beide bei meinen Eltern und ganz selten fahre ich noch übers Wochenende zu ihm. Er ist bisher noch nicht hier gewesen, aber das wollen wir demnächst endlich mal ändern

Mein Bruder und ich sind JETZT ein Herz und eine Seele! Früher war das natürlich anders. Als wir klein waren war ich lange Zeit eifersüchtig auf ihn. Er bekam die ungeteilte Aufmerksamkeit meiner Eltern, wenn er heulte war ich schuld (auch wenn er mich geärgert oder provoziert hatte und ich mich nur gewehrt habe). Er durft daheim bleiben weil er einmal ein wenig gebochen hat, wohingegen ich, die ihn aller Wahrscheinlichkeit nach angesteckt hatte, bereits seit einigen Tagen mit Bauchkrämpfen und Übelkeit und Schlimmerem zur Schule musste. Er wurde gleich zum Arzt geschickt, ich durfte erst später weil Mama mir nicht glaubte dass es mir wirklich nicht gut ging. Dabei war ich nie jemand der Krankheit vortäuschte oder überhaupt Schule schwänzte.

Wir hatten eine Art Hass-Liebe. Wir konnten nicht miteinander, das gab ständig Stress und Kabbeleien. Aber ohneeinander ging auch nicht. Wenn ich mal mit meiner Klasse auf Klassenfahrt war fragte er meine Eltern ständig wo ich denn bin und wann ich endlich wiederkomme. Ich bekam sogar sein Lieblingskuscheltier mit damit ich mich nicht so einsam fühlte.

Als wir älter wurden wurde es besser, aber noch immer war ich gelegentlich neidisch. Allein weil mein Bruder mit meinen Eltern in viel interessantere Urlaube fuhr als ich jemals. Dauernd flogen sie, was sie mit mir nur einmal gemacht hatten. Dann kam meines Bruders Jugendweihe. Dazu wird ja traditionell am ehesten Geld verschenkt. Und er bekam mehr in Euro als ich in DM bekommen hatte! Ich hab es ihm nicht übel genommen, er konnte ja nix dafür was er geschenkt bekam, aber geärgert habe ich micht trotzdem.

Richtig gut wurde unser Verhältnis eigentlich ab da, wo ich nach München zog. Er war damals 10, ich 16 Jahre alt. Die räumlich Trennung hat uns schon gut getan, obwohl wir uns ja trotzdem noch jedes Wochenende gesehen haben da ich oft heim fuhr. Mein Bruder und ich telefonierten immer mal wieder, schrieben gern SMS miteinander, und (in unserer Familie leider sehr selten) schrieben uns sogar "hab dich lieb". Ich unterstütze ihn wo ich kann, ich helfe ihm auch mal schummeln, grad gegenüber unseren Eltern, und er war auch der erste der von meiner Schwangerschaft wusste. Ich vertrau ihm einfach, und wollte eigentlich damals niemandem per Telefon Bescheid sagen. Aber über zwei Wochen warten um es der Familie sagen zu können, das war mir nicht möglich. Gleich hinfahren ging aber auch nicht, also rief ich meinen Bruder an. Ich nahm ihm das Versprechen ab unseren Eltern und überhaupt niemandem aus der Familie etwas davon zu sagen bis ich selber vor Ort sein würde. Und er hat es durchgehalten! Was mein Vertrauen zu ihm weiter gestärkt hat.

Überhaupt erzähl ich ihm in der Familie noch am meisten! Also ein Leben ohne ihn wäre für mich unvorstellbar. Einige wenige Male habe ich schon geträumt dass ihm was passiert, danach traue ich mich nichtmal ihn anzurufen, aus Angst er geht nicht ran weil wirklich was passiert ist.

Ich habe 3 Geschwister. Zwei Schwestern (42 und 35) und einen Bruder (30). Das Verhältnis zu meiner ältesten Schwester würde ich als normal bezeichnen, da ich nicht wirklich die Chance hatte, ein wirklich inniges Verhältnis zu ihr aufzubauen. Sie ist ausgezogen, da war sie 18 und ich 3. Also recht klein. Danach hab ich sie auch nicht oft gesehen, sie hat weiter weg eine Ausbildung gemacht und später dann auch weiter weg gearbeitet.

Mit meiner anderen Schwester hab ich ein wesentlich besseres Verhältnis, da sie einfach länger zu Hause gewohnt hat und eine ganze Weile, wenn meine Eltern arbeiten waren, auf mich und meinen Bruder aufgepasst hat. Zu ihr hab ich auch heute noch ein super gutes Verhältnis, wir telefonieren oft, haben gleiche Ideen und Gedanken und verstehen uns beinah blind, auch wenn wir jetzt ca 500km auseinanderwohnen. Aber es ist immer erfrischend, mit ihr zu telefonieren und danach geht es mir jedesmal wirklich gut.

Bei meinem Bruder ist mein Gefühl gemischt. Klar, wir sind dichter zusammen vom Alter her und haben uns als Kinder wirklich heftig gezankt. Da gab es auch keinen Tag ohne blaue Flecke. Aber wir haben auch zusammengehalten, wenn es sein musste. Also es war nicht immer nur schlimm. Mittlerweile ist unser Verhältnis etwas eingeschlafen, eben auch, weil ich weiter weggezogen bin. Hinzu kommt ja auch, dass man sich als Mensch einfach weiterentwickelt und wenn man sich da nicht wöchentlich oder monatlich sieht, lebt man sich eben auch mal unter Geschwistern auseinander.

Man hat dann genug eigene Probleme und eigene Familie, und es gibt da genug, was einen belastet. Schlimm finde ich das nicht, wenn das Verhältnis etwas einschläft, denn so hat man sich auch immer wieder was neues zu erzählen. Und so ab und zu sieht man sich ja schon im Jahr. Wobei ich glaube, dass ich meine älteste Schwester seit ein paar Jahren nicht gesehen habe. Sie ist aber auch weiter weggezogen, und zwar in die andere Richtung, wie ich.

Ich habe zwei Geschwister, mein Bruder wird 23, meine Schwester ist 21 und ich somit die Jüngste.

Ich verstehe mich ziemlich gut mit ihnen, was früher manchmal nicht der Fall war. Als die beiden noch hier zu Hause gelebt haben, sind öfters mal die Fetzen geflogen, weil man sich mal wieder über irgendetwas uneinig war - oft waren es einfach nur Kleinigkeiten, über die man sich gestritten hatte. Dies kam häufiger mit meinem Bruder vor, weil wir wohl einfach einen ähnlichen Charakter haben, z.B. sind wir beide sehr dickköpfig. Meine Schwester dagegen war eher die Ruhige.

Mittlerweile sind beide ausgezogen und sind verheiratet, das Verhältnis hat sich sehr geändert. Wir verstehen uns jetzt alle viel besser und ich wüsste nicht, wann wir uns das letzte Mal gestritten haben. Ich bin froh, dass es sich so zum Positiven gewandt hat und dass ich zwei doch so liebe Menschen meine Geschwister nennen kann .