G8 - Belastung für Schüler?

vom 29.10.2007, 21:54 Uhr

Wurzel hat geschrieben:unbelanglose Sachen , was die Schüler am nächsten Tag sowieso vergessen haben

Wenn die Schüler wenigestens nur die belanglosen Dinge vergessen würden :wink:

Aber mal ehrlich, wass machen denn die Schüler in ihrer Freizeit und welche Eltern von Gmynasiasten kümmern sich denn wirklich noch um sie? Die Eltern können sich auch am späten Nachmittag oder Abend mit den Kindern auseinandersetzen. Außerdem bleibt ja meist noch das Wochenende und ein Teil der Ferien.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich finde das G8 nicht grade Hilfreich. Damit sind soviele unnötige Kosten aufgetan worden. Mensas bauen ect ect. ... Da ich Pate von 5ten Klassen bin und auch einige kenne weis ich das es nciht leicht für sie ist. 3 mal die Woche bis um 15Uhr schule nur einmal bis um 13Uhr das is soviel wie habe. Was ich eher denke wo man etwas machen sollte ist in den frühen Kindesjahren, da lernt man am besten! In Spanien z.B. gehen die Kinder schon mit 2Jahren in eine Vorschule und werden dann glaueb ich mit 4Jahren eingeschult.

In Deutschland verspielt man quasi die 3 Jahre in denen man am besten, schnellsten und am liebsten etwas lernt. Dann braucht man auch kein G8 denn die Leute sind viel früher fertig und können Ausbildungen oder Studium antreten. Genauso fidne ich dei Wehrpflicht einen sprichwörtlichen Dreck. Wer meint er muss zum Bund und Soldat lernen bitte, da habe ich kein Problem damit aber das junge Männer durch dieses Muss wieder ein Jahr verlieren ist auch bitte zu beachten.Dieses Jahr kann ganz anders genutzt werden, als soziales, im Ausland ect. ! so denke ich :D

Benutzeravatar

» [oO] » Beiträge: 132 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


dasani, ich weiß nicht, inwieweit 2 Stunden Hausaufgaben und Lernen am Nachmittag so sonderlich viel sein sollten, klingt eigentlich nach einer relativ durchschnittlichen Zeitdauer.

Mareikel, ich kann dir wirklich voll und ganz Recht geben, Ähnliches habe ich in meinen bisherigen Posts auch geschrieben, dass es eben einfach nur eine Sache der "Gewöhnung" ist. Ist das Gleiche wie der Berufseinstieg, da stürzt auch erst einmal alles auf einen herein wie eine Flutwelle, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, weiß man gar nicht mehr, was man da anfangs für Probleme hatte.

JotJot, auch ich gebe dir da Recht, dass ein Mehr an Arbeit auch Chancen für eine wirklich sinnvolle Freizeitgestaltung und Zeitplanung im Allgemeinen bietet.

Wurzel, das Kind sieht doch seine Eltern noch "genug," sofern man das jetzt einfach so pauschal sagen kann, denn "das bißchen" Nachmittagsunterricht ist ja wohl wirklich nicht so dermaßen zeitraubend, dass das Kind die Eltern dann gar nicht mehr zu Gesicht bekommt. Ganz abgesehen davon, dass die Schule schon sehr lange die Erziehungsfunktion übernommen hat, das ist also nicht erst durch's G8 entstanden. Ich denke nicht, dass die Lehrpläne dementsprechend "belanglos" sind, das wird ja auch stetig etwas verändert in kleinen Nuancen. Ich denk vielmehr, dass viele Lehrer einfach von den sich wiederholenden Lehrinhalten genervt sind, aber das hätten sie eben früher erkennen müssen.

[oO], das Gymnasium soll aber doch auch nicht "leicht" sein, es soll ja gerade eine Herausforderung sein. Momentan ist es nun einmal einfach so, dass die ganze "Mitte" Realschule immer mehr wegbricht. Das heißt, dass einfach immer mehr Leute auf das Gymnasium gehen (und natürlich auch etwas mehr auf die Hauptschule oder andere Schulen) und das Abitur eigentlich nur noch zu einem "Blanko-Scheck" für das Studium wird. Das wird dadurch auch angepasst, wobei das wahrscheinlich nicht der "Sinn" vom G8 war.

Das Thema "Wehrpflicht" hat hier zwar eigentlich nichts zu suchen, aber nur soviel meinerseits dazu: Erstens existiert die Wehrpflicht auch nur noch theoretisch, faktisch schaut es da ganz anders aus. Und außerdem sehe ich nicht, weshalb eine FSJ besser sein sollte als Bundwehr. Kann man nicht vergleichen und deshalb sehe ich da auch keinen Vorteil drin.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Kann mich dem nur anschließen - Schüler scheinen immer wieder zu vergessen, dass Schule nicht nur eine Verwahranstalt ist zum täglichen Freunde treffen und entspannen, sondern hier, vor allem auf dem Gymmi, Leistung gefragt ist und damit nicht nur die Zeit bis nach dem Mittagessen rumgebracht werden soll.

Und man braucht trotzdem noch ein G8, selbst bei Vorschulunterricht, denn wenn man schon andere Länder als Beispiel heranzieht sollte man auch wissen, dass dort Nachmittagsunterricht und unser G8 Standard ist, also frühzeitig mit dem Unterricht begonnen wird (Vorschulunterricht) aber auch genauso lang und teilweise sogar länger in der Schule gesessen wird. Mein Cousin geht z. B. in den USA auf die Schule und ist dort momentan in der 5. Klasse, hatte Vorschulunterricht ab dem 3. Lebensjahr und kommt vor 16 / 17 Uhr selten nach Hause. Wenn ich an sowas denke muss ich immer wieder feststellen, dass deutsche Schüler entweder zu leistungsschwach oder zu faul geworden sind.

Sich über den Wehrdienst zu beschweren ist hier auch nicht ganz angebracht und OT und auch wenn ich gegen diesen bin ist das Argument doch abwegig dass man das Jahr auch in anderer Form verbringen kann, weil dies erstens schon möglich ist (Zivi) und es bei der Diskussion nicht darum geht, diesen in anderer Form zu leisten sondern deswegen abzuschaffen um ein Jahr eher eine Ausbildung / Studium aufzunehmen und nicht um an anderer Stelle das Jahr abzustottern, da ist man nämlich wieder am Anfang der Diskussion.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich verstehe nicht, wieso alle wegen dem G8 rumheulen. Tschuldigung, aber so schwer ist es wirklich nicht, man kann aus der Mücke auch einen Elefanten machen, wie das Sprichwort so schön sagt. Ich bin derzeit in der 9. Klasse eines Gymnasiums, erster G8 - Jahrgang, und das Gymnasium zählt zu einem der schwersten drei in Bayern.

Ich bin mit einem Zeugnisdurchschnitt von 1,6 die Viertbeste der Klasse und ich lerne so gut wie nie. Vor Schulaufgaben fange ich normalerweise 1, 2 Tage davor zum Lernen an und habe trotzdem eine relativ gute Note. Und ich habe genug Zeit, Freizeitaktivitäten nach zu gehen, ich treffe Freunde, ich treibe Sport usw. Und ich bin auch kein hyperintelligentes Kind, sondern es geht dem Großteil meiner Freunde auch so, dass sie das G8 als gar nicht so schwer empfinden. Okay, wir haben genauso viele Stunden wie 11 - Klässler. Und ja, wir hatten in Mathe letztes Jahr den Stoff, denn die K12 - Schüler im Grundkurs hatten. Und wir haben auch Nachmittags um 16.00 Uhr noch Chemie.

Aber trotzdem ist das G8 absolut machbar und meiner Meinung nach keine allzu viel größere Belastung als das G9. Seht es doch positiv, ihr habt ein Jahr weniger Schule. Und den Leuten, denen es nicht passt, wenn sie zu viel lernen müssen, dann sollen die bitte auf die Haupt- oder Realschule gehen, denn das Gymnasium ist halt ein wenig schwieriger. Wobei ich es immer noch zu einfach finde, es schafft inzwischen fast jeder aufs Gymnasium, aber das ist eine andere Sache. Vor kurzem habe ich ein Interview in der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass eine Mutter meint, nach 10 Stunden Unterricht (und dann auch noch so "schwierige" Fächer wie Wirtschaft) käme ihr Sohn kaum noch die Treppe hoch. Da musste ich erst einmal herzlich lachen. Wir haben auch 10 Stunden Unterricht, und zwar nachmittags Chemie, Mathe und Physik und ich kann hinterher immer noch Treppen laufen.

Also, wie gesagt, man sollte sich meiner Meinung nach nicht so aufregen, so schwer ist es wirklich nicht. Und ein bisschen lernen muss man halt nun mal.

Liebe Grüße

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


In Sachsen, bzw , glaube allen neuen Budnesländern, gibt es sowas schon seit...immer :P

Und ehrlich gesagt kennen wir Schüler es hier nicht anders und somit ist es auch keine große Belastung für uns. Und die Lehrpläne sind genauso vollgestopft. Auch haben wir über 30 Stunden die Woche, auch die Schüler der 5. Klasse (täglich 6 Stunden). Dass das in den anderen Budnesländenr jetzt so große Probleme amcht, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, aber mal sehen, ob Sacshen da bald das schwerste Abitur haben wird und nicht mehr hitner Bayern auf Platz 2 hockt. :roll:

Benutzeravatar

» John-Ass » Beiträge: 442 » Talkpoints: 61,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge


John-Ass hat geschrieben:Auch haben wir über 30 Stunden die Woche, auch die Schüler der 5. Klasse (täglich 6 Stunden).


Das ist ja auch nicht weiter schlimm, sondern normal. In Bayern soweit ich weiß, in den 5. Klassen schon mindestens einmal die Woche 2 - 3 Stunden Nachmittags. Wir hatten in der 5. Klasse zwei Nachmittage Unterricht, insgesamt vier oder fünf Stunden. Also hat man in der 5. Klasse schon locker 34 Stunden Unterricht. Wobei das jetzt auch nicht so tragisch ist...

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meiner Meinung nach ist es, besonders so wie momentan umgegenagen wird, unverantwortlich die Schulkinder nur wegen G8 ein Jahr verkürzen zu lassen, weil der Staat das soo vorsieht. Die meisten Schulen müssen nun bis in den Mittags und Nachmittagsunterricht hineingehen und bieten den Schülern keine ausreichenden Pausen, keine Mensa und keinen Aufentaltsraum.

Und dabei sollen die Schüler etwas lernen. Ich kenne das nur zu gut, wie man lernen kann, wenn man sechs verschiedene Fächer am Stück ha und zwischendurch keine Verschnaufpause. Gymnasium8 ist für mich ein skrupelloses Mittel, für den Wahlkampf, aber keinesfalls eine sinnvolle Lösung :twisted:

Benutzeravatar

» You » Beiträge: 548 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


So, ich komme aus Sachsen und bei uns beträgt die Schulzeit bis zum Abitur auch 12 Jahre. Genaues kann ich jetzt nicht darüber sagen, aber das ist bei uns glaub ich etliche Jahre schon so. Auf alle Fälle wollte ich mal was kurzes dazu sagen.

Ich finde 2 Jahre Sekundarstufe reichen völlig aus. Näturlich ist das jetzt subjektiv, aber ich kenne es ja auch nicht anders. Auf alle Fälle ziehen wir den gleichen Stoff wie in anderen Bundesländern in kürzerer Zeit durch. Im Allgemeinen könnte ich nicht bestätigen das dadurch viel oder wer auf der Strecke bleib. Bei uns fällt pro ja maximal einer oder zwei durch, öfters möchte auch jemand freiwillig wiederholen. Nun ja, und was soll das heißen: 2 bis 3 mal Nachmittagsunterricht ? Wenn ich das jetzt richtig deute, klingt das wie irgend eine utopische sache. Ich persönlich habe vier mal die Woche bis um vier unterricht und einmal bis um zwei. Und ich kann mich nicht groß beklagen, mir jedenfalls reicht meine Freizeit aus. Nun gut, das war dazu bloß nochmal aus einem anderen Blickwinkel.

» hardi_flanders » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,83 »


You hat geschrieben:Gymnasium8 ist für mich ein skrupelloses Mittel, für den Wahlkampf, aber keinesfalls eine sinnvolle Lösung :twisted:

So ein ausgemachter Unsinn - das G8 war lange überfällig und die Gründe die dafür sprechen wurden in diesem Thread zur Genüge aufgeführt. Und das G8 überfordert keinen Schüler - das hier stellenweise nachgebessert werden muss, steht auf einem anderem Blatt, trotzdem führt kein Weg am G8 vorbei wenn Deutschland im internationalem Bildungswettkampf wettbewerbsfähig sein will.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^