G8 - Belastung für Schüler?

vom 29.10.2007, 21:54 Uhr

Ich weiß nicht, ob G8 wirklich eine so große Belastung für die Schüler sein soll. Wenn ich an meine Schulzeit denke, dass konnte ich immer wieder feststellen, dass wochenlang vor den Sommerferien beispielsweise nichts im Unterricht gemacht wurde (außer blöde Filme geguckt), weil die Noten ja schon feststanden. Da finde ich, dass es keine große Belastung wäre, wenn man diese Zeit einfach besser nutzen würde und den Schülern da was beibringen würde.

Dazu kommt noch, dass es ja nur um wenige Stunden zusätzlich geht. Es geht ja auch nur um 3 Wochenstunden, wie du schriebst. Ich fand in meiner Schulzeit nicht den Nachmittagsunterricht selbst so anstrengend, sondern die vielen Freistunden zwischendurch, in denen man nur rumhängen und nichts tun konnte. Da finde ich es ehrlich gesagt positiv, wenn die Kinder heutzutage so was nicht ertragen müssen, sondern in der Zeit normalen Unterricht machen.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich bin leider kein Elternteil, gehe jedoch noch in die Schule und kann sagen, dass es das schlimmste ist, was man uns antuen konnte. G8 verlangt extrem viel Stoff in kurzer Zeit. Ich bin in der neunten Klasse und habe drei Mal in der Woche Mittagsschule, was mich sehr stresst. Außerdem pressen uns die Lehrer in größter Eile den nötigsten Stoff ins Hirn. Hausaufgaben haben wir auch sehr viele auf.

Meine Schwester hatte da etwas mehr Glück, da sie der letzte Jahrgang mit G9 war und ist. Sie hat zwar ein Jahr länger Schule aber dafür ist alles viel einfacher. Sie hat so gut wie nie Hausaufgaben auf. Mittagsschule hat sie auch sehr selten. Sie hat einfach nur Glück gehabt und ich eben nicht. Ich würde lieber ein Jahr länger Schule haben, statt in der Schule zu sitzen und nichts zu kapieren.

» dani12. » Beiträge: 154 » Talkpoints: -4,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe diese Woche einen Bericht bei Stern TV über G8 und G9 gesehen. Ich selber komme aus Österreich und kenne es demnach nicht anders, weil in Österreich macht jeder Gymnasiast in 8 Jahren sein Abitur. Als ich den Bericht sah, war ich teilweise wirklich mehr als nur überrascht! Es wurde berichtet wie überfordert manche Kinder dadurch sind und dass sie kaum noch Freizeit haben und sich nicht mehr erlauben dürfen krank zu werden und so weiter.

Als Beispiel wurde auch genannt, dass die armen Schüler kaum vor 14 Uhr nach Hause kommen und teilweise sogar bis 16 Uhr in der Schule sitzen müssen. Ich konnte darüber ehrlich gesagt nur ein wenig schmunzeln. Ich selber war in einer Berufsschule, wo ich in einem Jahrgang zum Beispiel 43 Wochenstunden hatte! Dass ich einmal um 14 Uhr nach Hause gehen konnte, davon konnte ich nur träumen! 16 Uhr war auch schon eine Wunschvorstellung, die es vielleicht einmal am Freitag gab. Samstag hatten wir natürlich auch Schule, aber oft hatten wir sogar von 8 bis 18 Uhr Unterricht.

Die Zeit war hart, das gebe ich schon zu, aber krank ist deswegen ehrlich gesagt keiner geworden! Ich war schon auch oft übermüdet, weil nach 18 Uhr war bei mir natürlich auch nicht Feierabend. Mein Schulweg dauerte eine gute Stunde, so kam ich oft erst gegen 19 Uhr nach Hause. Danach gab es ein schnelles Essen und dann habe ich erst mit den Hausübungen oder mit dem Lernen begonnen.

In Berufsschulen ist so ein Stundenplan keine Seltenheit. Man muss dazu aber auch sagen, dass es in so einer Berufsschule eben auch praktische Fächer gab, die den Unterricht schon auch aufgelockert haben. Trotzdem kam es nicht selten vor, dass wir noch um 16 Uhr Rechnungswesen oder dergleichen hatten, also Unterrichtsfächer wo man durchaus auch noch ordentlich mitdenken muss.

Allerdings wundert mich noch ein Punkt. In Österreich machen die Gymnasiasten wie gesagt ihr Abitur ebenfalls in nur 8 Jahren. Ich weiß nicht genau, wieviele Wochenstunden sie haben, aber bei weitem nicht so viele wie in einer Berufsschule. Ein Nachmittagsunterricht kommt dort zwar auch durchaus vor, aber ein Unterricht bis 16 Uhr ist an österreichischen Gymnasien dann doch nicht allzu häufig der Fall. Da frage ich mich, warum es in Österreich mit weniger Stunden geht und in Deutschland scheinbar nicht. Der Lehrplan für ein Gymnasium in Deutschland und in Österreich sollten ja denke ich doch sehr ähnlich sein.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich appelliere hier an alle, die es nicht besser wissen, darüber nachzudenken, dass schon eine stärkere Belastung auftritt. Das ist auch durch eine Überlegung dahingehend zu lösen, wenn man bedenkt, dass das selbe von 13 Jahren nun einfach in 12 gepackt wird.

Es geht mir nicht einmal primär um die Leistung, die erbracht wird. Fakt ist allerdings, dass es durch diese Mentalität an Schulen nur zur Verbreitung von Lernbulimie kommt. Diese wird noch einmal unser aller Ende sein meine Leute, denn es werden immer mehr Leistungen in kurzer Zeit gefordert, wodurch keine Zeit mehr für das Verstehen eines bestimmten Sachverhaltes bleibt. Das wird dazu führen, dass bald jeder alles wissen wird, aber niemand mehr denken kann, weil es einfach nicht gefragt ist.

Wenn ich hier höre, wie über deutsche Schüler gelästert wird und wie sie als zu schwach dargestellt werden, könnte ich Gift und Galle spucken. Die Menschen werden anscheinend nur noch als Rentenvorsorge betrachtet, was der Grund dafür ist, dass man sie wie eine Investition betrachten kann.

Solche Menschen widern mich an, denn sie übersehen, dass Ausbeutung der Grund für immer schlechter werdende Schüler ist und sich dies auch nicht ändern wird, weil die Wirtschaft, welche mittlerweile alles bestimmt, sagt sie brauche schnell und vor allem viele Akademiker. Wobei anzumerken ist, dass diese nicht einmal Hirn brauchen. Sie sollen lediglich funktionieren und machen, was man ihnen sagt.

Ich finde es schlimm, wie unsere Gesellschaft dahingehend degeneriert, dass sie von ihren Menschen fordert sich immer mehr zu etwas zu machen, was sie nicht sind, damit sie eine Daseinsberechtigung erhalten. Die Wirtschaft macht Monster aus uns allen und hat bei den armen Leuten mit G8 angefangen. Früher war Schule dazu gut, die Schüler auf ihr Leben vorzubereiten, wachsen zu lassen, reifen zu lassen und nicht zuletzt Basiswissen zu erwerben. Das ist heute anders. Heute wird Wert darauf gelegt, wie man in das Schema passt und wie die Unternehmen die Jugend am besten Kapital bringend einsetzen kann.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin geteilter Meinung was das Abitur nach 12 Jahren angeht. Ich selbst habe mein Abitur noch nach 13 Jahren gemacht und war froh, dass ich in der Unterstufe nur selten Nachmittagsunterricht hatte. So konnte ich nach der 6. Stunde nach Hause gehen und hatte noch relativ viel Freizeit. Das ändert sich jetzt ja schon ein wenig und das finde ich ziemlich schade.

Andererseits fand ich zum Beispiel die 11. Klasse extrem überflüssig. Ich habe in der 11. Klasse nicht in Deutschland absolviert, sondern war für ein Jahr im Ausland. Der Stoff war natürlich ein ganz anderer, sodass ich im Prinzip den ganzen Stoff der 11. Klasse verpasst habe. Trotzdem musste ich die 11. Klasse nicht wiederholen, sondern konnte ganz normal im Jahrgang 12 wieder einsteigen. Es war also quasi so, als hätte ich ein Schuljahr übersprungen und ich war hinterher genauso gut wie vorher. Einen Unterschied in den Noten gab es nicht.

Ich war nun wahrlich keine 1er-Schülerin und hatte trotzdem keine Probleme, sodass ich mir denke, dass die 11. Klasse eigentlich ziemlich überflüssig ist und man gut darauf verzichten könnte. Den bisschen Stoff, den ich verpasst habe, hatte ich innerhalb ein paar Stunden nachgeholt. Theoretisch ist also auch das Abitur ohne viel Mehraufwand machbar.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


@Fenni: Ich frage mich, ob es einen großen Unterschied zwischen deutschen und österreichischen Gymnasien gibt. In Österreich macht man in einem Gymnasium wie gesagt ebenfalls das Abitur in 8 Jahren. In vielen anderen Ländern ist das auch so. Das war ja auch mit ein Grund, dass man in Deutschland ebenfalls G8 eingeführt hat, weil es eben europaweit so üblich ist und da wollte Deutschland eben auch mithalten.

Das ist natürlich eine Umstellung, das glaube ich schon. Allerdings frage ich mich, wieso die Schüler in Deutschland nun scheinbar so maßlos damit überfordert sind, und in anderen Ländern, wo die Schüler den gleichen Stoff in der gleichen Zeit erlernen müssen, ist das aber nicht so der Fall. Das wundert mich, aber vielleicht gibt es hier ja auch irgendwo Unterschiede.

In Österreich gilt ein Gymnasiast sogar eher als ein Schüler mit einem gemütlichen Leben, eben weil sie wesentlich weniger Unterrichtsstunden als Berufsschüler haben. Ich hätte wie gesagt teilweise davon geträumt, um 16 Uhr geschweige denn um 14 Uhr nach Hause zu gehen! Das sind Zeiten, von denen ein Berufsschüler nur träumen kann! Ich habe nicht selten bis weit über Mitternacht noch gelernt, weil es anders nicht ging und bin dann aber trotzdem um 6 Uhr in der Früh aufgestanden um wieder in die Schule zu gehen.

Trotzdem hatte ich noch irgendwo Freizeit, nicht besonders viel, das gebe ich zu. Lange Diskonächte gab es durchaus auch, aber jeden Samstag wäre es nicht möglich gewesen. Zumindest bei mir nicht, einige andere Klassenkameraden haben auch das noch hinbekommen. Man hat also oft schon Einschränkungen, aber dass jemand so gelitten hätte, dass er körperliche oder psychische Probleme bekommen hätte, wäre mir zumindest in meinem Umfeld nicht bekannt. Ich persönlich finde es auch nicht besonder schlimm, wenn man bis 16 Uhr Unterricht hat. Ich kenne es aber auch nicht anders.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich persönlich glaube nicht, dass die Schüler mit 13 Jahren Schule denen mit 12 in irgendetwas nachstehen. Der Punkt auf den ich meinte gekommen zu sein, ist, dass durch weniger Zeit auch einfach weniger verstanden werden kann. Eine Folge ist die Verlagerung auf das stumpfe abspielen von Wissen anstelle von verstandenem Wissen. Das kann dazu führen, dass dies das letzte Wissen sein wird, dass wir entdecken werden.

Ich glaube außerdem, dass die Schüler im Ausland es kein bisschen besser als wir haben und dass lediglich ein Politiker sich dachte es wäre ja auch für uns angemessen. Wir allerdings leben in vielerlei Hinsicht in anderen Verhältnissen als andere Europäische Staaten. Beispiele hierfür lassen sich ebenfalls in der Schule finden. In unseren Schulen wird, entgegen der Pisa Studien, bereits enorm viel Wissen vermittelt. Meist ist es sogar so, dass Lehrer selber Probleme haben solch Wissen vermitteln zu können.

Die Pisa Studie ist ohnehin kein wirklicher Indikator für die Vermittlung von Wissen, sondern lediglich dafür, wie gut auf Kommando Schüler Kompetenzen erwerben können. Ich habe es auf meinem Gymnasium oft erlebt, dass viele Durchschnittsschüler, die eigentlich schlau genug wären das Abitur zu machen, durch das Raster vielen, weil sie die schiere Masse nicht bewältigen konnten. Außerdem möchte ich hier mal erwähnen, dass es Wunschvorstellung ist um 16 Uhr zu Haus zu sein. Hier scheinen sich dazu nur Leute zu melden, die direkt neben einer Schule zu wohnen scheinen, denn mit dem Rückfahrtweg ist man selbst mit Schulschluss in den meisten Fällen frühestens um 14 Uhr zu Hause. Sollte es Richtung 8. oder 10. Stunde gehen sind durchaus Zeiten von 17 Uhr beziehungsweise 19 Uhr üblich je nach Busverbindung.

Ich gebe dir Recht hinsichtlich der vielen Stunden, die du zu leisten hattest. Allerdings nehme ich mir das Recht sagen zu können, dass Rechnungswesen nicht an die Anforderungen heran kommt, die in der Oberstufe im Bereich Mathematik verlangt werden. Das kann ich mit solcher Bestimmtheit sagen, da ich bei dem, was meine Schwester, welche auf die Berufsschule geht, an Aufgaben bekommt nicht sonderlich gefordert wäre.

Das Belegen vieler Stunden tritt, entgegen vieler Meinungen, heutzutage selbst in niedrigeren Klassenstufen auf. Ich kenne viele Kinder, die an der Masse der Hausaufgaben lange zu knabbern haben und viele denken sich dann einfach irgendwann :" Warum mach ich das eigentlich noch ? ".

Ich frage mich einfach wirklich, warum das alles getan wird, wenn die Folgen nicht von der Hand zu weisen sind. Möchten wir es nicht wahr haben, oder können wir es uns einfach nicht leisten ? In jedem Fall wächst eine Generation heran, die davon gezeichnet sein wird und jeder nimmt es hin.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nun mag Rechnungswesen vielleicht nicht mit Mathematik in der Oberstufe im Gymnasium zu vergleichen sein, aber auch in einer Berufsschule hat man reinen Mathematikunterricht, der bei uns ebenfalls am Nachmittag stattgefunden hat, oder eben auch stattfinden musste.

Aber man kann den Vergleich zwischen Gymnasium und Berufsschule meinetwegen auch ganz weg lassen, weil es ja auch zwei ganz unterschiedliche Bereiche sind. Wobei ich bei meinen Beispielen mit der Berufsschule auch berufsbildende höhere Schulen gemeint habe, die ebenfalls mit dem Abitur enden und nicht andere Zweige.

Den Vergleich mit der höheren Berufsschule habe ich unter anderem auch deswegen gemacht, weil es in Österreich zumindest eher so ist, dass ein Gymnasiast eben ein eher gemütliches Leben hat, eben weil er viel früher nach Hause kommt. Und das ist vor allem der Punkt der mich am meisten wundert. Wenn man nämlich nun eben die Gymnasien in unterschiedlichen Ländern miteinander vergleicht.

Du hast ja selber gesagt, dass es da einen nicht so großen Unterschied geben wird. Warum aber sind, zumindest wenn man diesem Fernsehbericht Glauben schenken mag, die Schüler in Deutschland damit so überfordert bis 16 Uhr Schule zu haben und in Österreich nicht? Ich kenne kaum einen Gymnasiasten der meint, dass er überfordert ist. Natürlich jammert jeder einmal in bestimmten Zeiten herum, dass er viel zu Lernen hat und so weiter, aber generell fühlen sie sich kaum überfordert. Und da dürfte es eben in der Einstellung einen großen Unterschied geben und da würde mich der Grund interessieren, warum das so ist.

Und selbst wenn du der Meinung bist, dass Unterrichtsstunden in einer Berufsschule gedanklich nicht so eine Herausforderung sind, dann kann man ja auch den direkten Vergleich mit österreichischen Gymnasien machen und da gibt es ebenfalls die höhere Mathematik.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Nun ich denke ich habe verstanden, was du wissen möchtest. Das ganze basiert aufeinander und genau das ist das Problem. Sachen die in der Schule nicht verstanden werden, was eventuell am sonstigen Bildungssystem liegen könnte, werden durch das Tourbo Abitur nicht mehr zu genüge gefestigt, wie es für uns nötig wäre. Das Resultat ist eine Verstärkung der Hausaufgaben und wenn die dann auch nicht verstanden werden summiert sich das und es tritt Hoffnungs-- und Ratlosigkeit auf.

Du kannst nicht ein Bildungssystem mit dem anderen vergleichen, nur weil es jetzt in der selben Zeit abläuft. Das war aber die Idee derer, die dies eingeführt haben. Das Bildungssystem in Deutschland benötigt enorme Reformen und mit dem Tourbo Abi wird versucht das vor der Welt zu vertuschen, indem man bessere Resultate erzwingt und das in kürzerer Zeit.

Generell gab es schon vor G8 Probleme in der Bildung und die lagen nicht nur im internationalen Vergleich.

Ich wollte dich mit meinen Aussagen nicht angreifen oder der gleichen, allerdings wurde mir selbst von Menschen berichtet, wie froh sie seien, dass sie das Fachgymnasium oder die Berufsschule für ihr Abitur gewählt haben, da der Stress den man dadurch zu haben scheint enorm variiert. Dies ist eine Aussage die ich auf anderen Aussagen basiere, ich bitte daher mich nicht daran festzunageln :D.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@Fenni: Nein, keine Sorge, ich habe mich nicht persönlich angegriffen gefühlt und ich hoffe, dass du dich auch von mir nicht persönlich angegriffen fühlst. Ich bin selber Lehrerin für Gymnasiasten. Ich bin zwar derzeit in Karenz, aber natürlich interessiert mich das Thema trotzdem sehr.

Ich weiß nicht, ob die Schulsysteme zwischen Deutschland und Österreich derart unterschiedlich sind, dass man sie nicht vergleichen könnte. Ich glaube nicht. Jeder Gymnasiallehrer aus Deutschland darf an einem österreichischen Gymnasium unterrichten und umgekehrt, also denke ich nicht, dass es da so große Unterschiede gibt.

Zumindest sollte der Lehrstoff der Gleiche sein. Ich glaube nicht, dass da deutsche Gymnasiasten mehr lernen müssen als in anderen Ländern. Da gibt es schon mehr oder weniger Standards. Ich glaube eher, dass es eben eine reine Umstellungssache ist. In zehn Jahren werden sich die Schüler in Deutschland auch daran gewöhnt haben. Wenn man natürlich sieht, dass andere früher weniger Wochenstunden hatten, dann wird man da schnell wehmütig! Ich persönlich halte es aber nicht für nötig, dass ein Schüler in der Oberstufe noch so wie in einer Grundschule zu Mittag nach Hause gehen muss um genügend Freizeit zu haben.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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