Bekommen Eure Kinder Süßigkeiten?

Ja bekommt er, allerdings acht ich sehr darauf, dass es sich wirklich in Grenzen hält. Zudem ist mein Sohn noch allergisch gegen Schokolade. Er bekommt dann immer etwas Ausschlag am Po, sodass er die sowieso nur alle paar Tage, ein kleines Stückchen genießen kann.

Ich hoffe aber, dass ich langfristig einen Mittelweg finde, dass ich Ihm das nicht mehr einteilen muss, wie viel Süßes er isst, sondern, dass er es lernt, sich selbst zurück zu halten. Ich glaube nämlich, wenn man es immer verbietet, dass ist der Heißhunger umso größer und wenn er älter ist, geht dann das Taschengeld heimlich für Süßes drauf. So kann man das dann gar nicht mehr kontrollieren.

Ich habe selbst immer schon Gewichtsprobleme und muss nun immer wie auf Diät leben, um mein Gewicht zu halten, weil meine Eltern erst sehr streng waren bei Süßigkeiten und später immer den Schrank voll mit Süßigkeiten hatten und wir Kinder wollten dann alles nachholen und das ging gegen die Wand.

Wenn ich jetzt bei meinen Sohn eine Menge nennen müsste, dann würde ich so über den Daumen peilen, dass es etwa 2 Duplo die Woche isst. Natürlich nicht immer Duplo aber die Menge kommt etwa hin. Zum Glück mag er gerne Salzbrezel und Knäckebrot. Davon knabbert er gerne mal.

Ich achte aber auch bei den normalen Lebensmitteln sehr auf den Zuckergehalt. z.B. wenn er Joghurt isst, dann muss man auch daran denken, dass da nicht wenig Zucker drin ist. Deshalb mische ich so etwas auch lieber selbst mit frischen Früchten. Das geht natürlich nicht immer, aber Hauptsache ist, dass man es im Auge behält.

Bis ca. 1,5 Jahre habe ich es durchgezogen, dass mein Sohn weitgehend keine Süßigkeiten bekam, mal abgesehen von Ausnahmen, also Schokoladenkuchen oder dergleichen zu bestimmten Anlässen hat er schon bekommen, aber halt keine Lollys, Schokolade, etc.

Dann wurde ich im Umgang mit Süßigkeiten auch irgendwie lockerer, er selbst begann sich auch mehr dafür zu interessieren.

Ich muss dazu sagen, dass er sich extrem viel bewegt und ein absolutes Fliegengewicht ist mit noch nicht mal 13 kg (er wird jetzt in 4 Monaten 3 Jahre alt).

Dennoch kaufe ich für zuhause äußerst selten Süßigkeiten wie Chips oder Schokolade ein. Es gibt eher Fruchtschnitten, sprich Riegel aus Obst. Die haben nur den normalen Fruchtzucker und sind daher eigentlich wie Trockenobst. Dafür darf er Fruchtzwerge essen. Und wenn er beim DM oder beim Bäcker Traubenzucker bekommt, habe ich nichts dagegen.

Es ist bei ihm sehr unterschiedlich. Es gibt Tage, da ergibt es sich, dass wir Kuchen essen gehen und er dann noch Traubenzucker bekommt oder gar Chips. Es gibt Tage, da isst er tagelang überhaupt nichts Süßes, sondern nur frisches Obst bzw. Fruchtschnitten und vielleicht mal einen Fruchtzwerg.

Ich finde das okay, und ich glaube auch, dass das rigorose Verbieten ab einem gewissen Alter genau das Gegenteil erzeugt. Ein Beispiel habe ich auch parat: Meine Schwägerin war mal auf einer Kindergeburtstagsparty. Eines der Kinder hatte sich unter der Treppe versteckt und die Hälfte der Süßigkeiten fehlte vom Tisch. Schließlich wurde das Kind entdeckt und schluchzte flehend: Bitte sagen Sie nichts der Mama, die erlaubt mir keine Süßigkeiten. Es hatte fast alle Süßigkeiten gegessen.

Hallo,

ich finde es sehr schwierig, Süßigkeiten komplett zu verbieten. Ich habe aus eigener Erfahrung raus feststellen müssen dass Verbote nur viel mehr dazu anregen gewisse Dinge erst recht zu tun. Mit dem Ergebnis dass ich jetzt Übergewicht habe .

Aus diesem Grund habe ich bei meiner Tochter von Anfang an aufgepaßt, dass sie wenn sie einmal etwas süßes probieren wollte sie das auch durfte, allerdings nicht in großen Mengen. Auch ihre Großeltern haben glücklicherweise mitgespielt und sich an meine Regeln gehalten.

Meine Tochter ist jetzt fast 15 und hat ihre Figur gut im Griff. Sie ißt ab und an mal was süßes, hat aber kein übermäßiges Verlangen danach. Vor ca. 4 Jahren hatte sie eine Phase in der sie gerne Chips und Schokolade gegessen hat. Ich habe sie ihr sogar besorgt, jedoch aufgepaßt dass sie dieses über mehrere Tage verteilt gegessen hat. So bekam sie nie Heißhunger darauf und kann mittlerweile ihren Appetit gut einschätzen.

Wenn ich jedoch gemerkt hätte dass meine Tochter unkontrolliert anfängt zu naschen hätte ich auch versucht das zu stoppen. Man muß sein Kind natürlich ganz genau beobachten.

Ich denke wenn Du ihr von Anfang an immer mal etwas Süßes abgibst und ihr nicht das Gefühl gibst dass Süßigkeiten etwas Verbotenes sind (den Verbote reizen ja gerade) sollte Dein Kind ein ganz normales Verhältnis zu Schokolade & Co. aufbauen können. Und Du wirst kein schlechtes Gewissen bekommen.

LG, Elissa

Meine Neffen dürfen auch nicht wirklich was Süßes essen und das obwohl meine Schwester (die darauf besteht) selber ein Schokojunkie ist. Getrunken wird nur Wasser und wehe jemand bietet ihnen etwas anderes oder Schoki an. Es gab, da Oma sich nicht zurückhalten kann, schon richtig derben Streit deswegen.

Für den Großen (6Jahre) gibt es alle paar Tage einen Schokoriegel oder Ü-Ei. Der Kleine (8Monate) bekommt noch gar nichts süßes. Trotz strengen Regeln musste meinem Neffen mit 5 ein Zahn gezogen werden. Genau das wovor sie ihn schützen wollte ist passiert. Ihre Meinung hat sich dadurch nicht geändert. Im Gegenteil - der Kleine wird nun noch länger warten müssen bis er mal Schokolade probieren darf.

Ich finde es total übertrieben. Was soll es bringen einem Kind Schokolade zu verbieten? Man macht sie dadurch nur zu etwas besonderem. Ich seh es doch selber bei denen, die Daheim nichts dürfen und dann wo anders das Zeug verschlingen. Das Beispiel mit dem Geburtstagskuchen finde ich richtig fies.

Bei uns war es ganz anders. Meine Eltern haben immer die großen Pakete aus der Metro gekauft. Wir hatten immer Süßigkeiten im Schrank und mussten nicht erst fragen ob wir etwas nehmen dürfen. Es gab auch keine Ermahnung, wenn man doch mal zuviel genommen hat. Wir konnten selber entscheiden und ein gesundes Essverhalten entwickeln. Keiner von uns läuft mit schlechten Zähnen, Übergewicht oder was sonst noch alles als Grund für solche Regeln genommen wird, rum.

Hallo,

also mein 1,5 jähriger Sohn bekommt ab und zu auch Süßigkeiten. Ich achte jedoch auch darauf dass es nicht nur aus Schokolade ist, sondern eben Butterkekse oder Sesamstangen. Die sind nicht so sehr süß wie Schokolade pur und er mag es trotzdem. Allerdings muß ich versteckt vor ihm etwas Süßes naschen, denn sonst würde er mir alles wegmampfen.

Er mag einfach Süßes wie jedes Kind, aber zuviel möchte ich ihm in den jungen Jahren noch nicht geben. Falls wir irgendwie eingeladen sind, darf er allerdings auch essen und ich achte eben darauf dass es nicht zuviel wird. Außerdem muß er auch täglich seine Beißerchen putzen damit alles schön sauber wird.

Ich kenne auch einige Familien, die ihren Kindern kaum etwas Süßes geben und wenn es dann mal etwas gibt, ist es in minutenschnelle komplett weggemampft. Und ehrlich gesagt, sehen die Zähne auch ohne Süßigkeiten bei manchen Kindern nicht besonders toll aus.

Wir hatten früher eine Schublade mit Süßigkeiten, aber die war auch nicht immer gefüllt. Meine Mutter hat auch darauf geachtet, etwas "gesündere" Süßigkeiten wie z.B. Schokozwieback oder mit Kokos hineingelegt. Und wir mußten regelmäßig zum Zahnarzt, darauf wurde richtig geachtet bei uns in der Familie, worüber ich auch froh bin, denn mit meinen 25 Jahren hab ich nur einmal Erfahrung mit dem Bohrer gemacht.

Gruß Princess84

Ich habe zwar auch keine Kinder, aber ich gehöre zu denjenigen, die in der Kindheit kaum Süßigkeiten bekommen habe.

Meine Eltern haben mir nicht verboten auf Geburtstagen Kuchen zu essen, aber zu Hause gab es sehr selten mal was Süßes und das wurde dann auch immer mit meinem Bruder geteilt (Ein ganzes Twix habe ich allen ernstes erst mit 16 gegessen!). Halloween (habe als Kind in Kanada gelebt) war immer ganz besonders schlimm, weil das Erbeutete abends gleich von Mama eingesammelt wurde, die Hälfte im Müll landete und der Rest über die nächsten Monate dosiert and uns weiter gegeben wurde.

Aber eigentlich bin ich meinen Eltern dankbar, denn die Fettzellen, die man als Kind ansetzt, bekommt man im Alter nicht mehr weg. Von daher denke ich schon, dass es sinnvoll ist ein waches Auge über den Süßigkeitenkonsum von Kindern zu haben.

Für den Großen (6Jahre) gibt es alle paar Tage einen Schokoriegel oder Ü-Ei. Der Kleine (8Monate) bekommt noch gar nichts süßes.

Dann darf der Große aber zumindest gelegentlich naschen. Wobei ich es natürlich in dem Alter dennoch übertrieben finde, dass die Oma ihm absolut nichts Süßes geben darf und die Mutter dann Schokolade isst - das ist schon unfair. Aber das finde ich ehrlich gesagt nicht so schlimm wie die Extremfälle von Kindern, die absolut gar nichts Süßes essen dürfen.

Was den Kleinen angeht, sorry, mein Sohn hat mit 8 Monaten auch noch nichts Süßes bekommen. In dem Alter muss das doch wirklich noch nicht sein. Ich meine, mit 6,5 Monaten hat mein Kind sich überhaupt erst für festeres Essen zu interessieren begonnen. Ich finde, bis zu einem Jahr brauchen Kinder wirklich nichts Süßes. Sie haben meist erstens gar kein Interesse daran, es zu probieren, zumindest war das bei meinem Sohn so, der war mit Gläschen und Brei zufrieden. Natürlich bekam er mal einen Keks. Aber sonst gab es echt nur Wasser bzw. ungesüßte Tees. Viele Kinder vertragen in dem Alter auch nicht allzu viel Zucker, ist nicht unbedingt das Wahre für die Verdauung.

Ich persönlich hatte niemals wirkliche Beschränkungen, wenn es um Süßigkeiten ging. Ich bin nie dick gewesen, habe kein Zucker und sonst geht es mir auch Prima, also kann das alles nicht so schlimm sein. Bei meinen Kindern würde ich darauf achten, dass sie nicht allzu viel süßes essen. Solange sie das nicht tun können sie denke ich) aber haben, was sie wollen.

Bei einer bekannten von mir sah das aber ganz anders aus. Sie durfte als Kind wirklich keine Süßigkeiten essen. Und mit keine meine ich keine, sie bekam zum Geburtstag nicht mal einen Kuchen, also hatte sozusagen einen kompletten Zuckerentzug. Komischerweise war genau dieses Mädchen im Kindesalter ziemlich moppelig und hat auch heute starke Probleme mit ihrem Gewicht. Sie ist nicht fett, aber schafft es nicht, die letzten Kilos zum normalen Köper abzunehmen, weil sie einfach nicht normal essen kann, sie hat ständig diese Heißhungerattacken Ob das an der Ernährung als Kind liegt oder ob das irgendeinen anderen Grund hat vermag ich natürlich nicht zu sagen, aber für mich liegt es irgendwie nahe.

Ich finde das auch übertrieben, seinem Kind, auch wenn nur bis zu einem gewissen Alter das Naschen zu verbieten. Diese Nascherei ist wie eine kleine Belohnung für Kinder und man sollte es auch so behandeln. Es ist wichtig ihnen das Naschen in Maßen anzuerziehen. Sie sollten selbstverständlich bis zu einem gewissen Alter fragen müssen, ob sie etwas Naschen dürfen. So vermeidet man den selbstverständlichen Zugang dazu und verhindert die spätere Normalität des regelmäßigen, ja täglichen Naschens.

Grundsätzlich finde ich also: Naschen ja, aber in Maßen und nach gewissen Regeln. Man kann es, auch wenn es jetzt sehr Nanny-mäßig klingt. Man kann so Süßigkeiten als Belohnung aussetzen, um sie als etwas "Besonderes" zu ehren, so meine Ansicht.

Euer Fosekosz

Das Problem ist, dass, nur weil man viel Süßigkeiten isst, nicht gleich übergewichtig wird. Meine Erfahrung ist, gerade auch damals als ich selbst Kind war, das gerade die, die am meisten Süßigkeiten gefuttert haben, eben ein Untergewicht aufwiesen. Mein bester Freund zum Beispiel auch. Einerseits kann es am Stoffwechsel liegen oder aber, was häufiger ist, an dem vielen Sport. Das heißt aber nicht, alles ist okay. Nein, ich würde sogar „Stopp!“ rufen.

Warum? Wenn der oder die Kleine Sport treiben- was erstmal nicht schlimm ist- und viel naschen- und das in dem Kontext ist wiederum schlimm-, werden natürlich wie bei jedem anderem auch gewisse Stoffe im Körper abgebaut. Natürlich unteranderem das Fett, aber auch sehr viele wichtige Aspekte, die aber nicht anscheinend im Körper enthalten sind und die man natürlich selbstverständlich mit der Nahrung aufnimmt. Und diese sind entweder zu wenig, nicht enthalten oder im Gegensatz zu dem Süß kram schwindend gering. Immerhin muss man bedenken das Kinder von einer gewissen Sache mehr brauchen als Erwachsene. Das Resultat zumindest ist davon Untergewicht und früher oder später auch oft Erkrankungen oder zumindest ist die Anfälligkeit dafür da.

Beweis ist unteranderem mein damaliger Freund aber auch viele andere Kinder. Ausreden haben die Eltern dann natürlich immer in anderen Anhaltspunkten gesucht. Ich kenne aber eine Ernährungsberaterin, die mir das doppelt oder gar vierfach unterstreichen würde.

Eltern meinen immer mit Süßigkeiten dem Kind etwas Gutes zu wollen, was ja vom Grundgedanken nicht schlecht ist. Und sicherlich essen die Kleinen noch den Apfel, aber wir müssen daran denken, dass Kinder mit 1-3 Jahren sich in einer Phase bewegen, die im Vergleich zu dem, was danach alles kommt, noch Recht einfach ist. Das heißt, es kann locker passieren, dass es später einen Schokoriegel gegen einen Apfel eintauscht, weil es immer mehr beginnt für sich selbst entscheiden zu wollen. Der Riegel schmeckt eben viel besser und immerhin hat es Mama nie verboten sondern wie bei einigen hier ja sogar zu gegeben, dem Kind die eigene Verantwortung übergeben. Sowas kann sich aber schnell verselbständigen, weil das Kind eben nicht Partner sondern eben Kind ist. Das ist dann kein Misstrauen, sondern Erziehung.

Das die kleinen „Racker“, wie schon genannt, so verrückt nach Süßigkeiten sind, hat etwas mit dem sozialem Umfeld zutun und der Erziehung. Außerdem auch mit seinem Alter. Kinder sind in diesen Jahren sogar noch extremer Aufnahmefähiger und können sich auch dementsprechend formen lassen. Wenn Kinder nach Süßigkeiten schreien, dann hat das weniger damit zutun, dass sie es „vererbt“ bekommen haben, als dass, das die Eltern oder Kontakte ihnen diesen Umgang damit beigebracht haben. Wenn ein Kind eine Schokoladentorte essen will, hat das nichts mit seinem Instinkt anstatt mit seiner Neugier zutun. Es ist wiederum die Pflicht der Eltern zu entscheiden, was geschehen soll. Darf das Kind essen was es will, gewöhnt es sich an diesen Zustand. Nehmen wir das Beispiel der „Naschischublade“. Wenn plötzlich die Schublade weg oder leer ist, wette ich zu 100%iger Sicherheit, dass es einen RIESIGEN Aufstand geben wird.

Dann darf der Große aber zumindest gelegentlich naschen. Wobei ich es natürlich in dem Alter dennoch übertrieben finde, dass die Oma ihm absolut nichts Süßes geben darf und die Mutter dann Schokolade isst - das ist schon unfair.

Was ist daran unfair? Mama raucht, Papa raucht - kriegt das Kind dann auch Zigaretten? Oder Alkohol oder Kaffee? Und nein, Süßigkeiten sind nicht wichtig für das Kind weder noch für den Wachstum.

Diese Nascherei ist wie eine kleine Belohnung für Kinder und man sollte es auch so behandeln.

Nein, Kinder sehen dies nur als Belohnung, weil es die Eltern tun. Obwohl ich mir denken kann, dass ein Kind lieber einen Ausflug macht, als ein Stück Schokoladentafel in den Mund gestopft zu bekommen. Denn sind wir mal ehrlich, derjenige, der wirklich was davon hat, sind die Eltern: Das Kind ist ruhig, lärmt nicht und die von der Schokolade auslösenden Glückshormone Serotonin macht es auch noch vergnügt. Oh, wie reizend.