Muss ich Handwerkern was zu trinken anbieten?

vom 23.10.2008, 11:59 Uhr

Ich denke, dass heutzutage viel zu sehr auf gewisse Gesten verzichtet wird. Klar bezahlt man einerseits Geld dafür, dass jene Menschen ihre Dienstleistung vollbringen und dann gehen. Trotzdem finde ich, dass es irgendwie nicht zu viel verlangt ist, ein oder vielleicht auch vier Handwerkern etwas zu trinken anzubieten. Immerhin müssen diese ja auch schuften.

Bei uns zuhause war es schon so, dass Handwerker mit essen durften. Meine Mutter meinte immer, dass sie, egal worum es geht, immer gerne gibt. Es ist natürlich nicht so gut, wenn die Handwerker immer mehr und mehr verlangen, aber damit haben wir bisher keine Erfahrung gemacht.

Ich finde es wichtig, dass man zu mindestens etwas angeboten hat. Wenn sie es nicht wollen, ist es doch deren Sache. Dann braucht man sich wenigstens keine Vorwürfe zu machen, dass man nichts angeboten hat.

» Flokaty » Beiträge: 68 » Talkpoints: 0,31 »



Also ich denke es kommt ganz auf die Situation an. Wenn jemand nur mal kurz was machen soll, dann würde ich ihm nichts anbieten, wäre ja auch etwas blöd, wenn die Pause nachher länger dauert, als die eigentliche Arbeit. Genauso wenn es einfach nur länger dauert, weil die Handwerker irgendwas nicht hinbekommen. Wenn einer zum Beispiel zum zehnten Mal kommt um ein Fenster abzudichten oder die Heizung zu reparieren, dann wäre es mir da auch etwas zu doof.

Wenn es sich aber um längere Arbeiten handelt, dann würde ich ihnen auf jeden Fall etwas anbieten. Das bringt einem ja oft auch selbst etwas. Wie schon mal gesagt wurde, kann man dann vielleicht auch mal einen Extrawunsch äußern, der mal eben mitgemacht wird und man spart sich andere Handwerker. Außerdem bin ich selber ja auch froh, wenn ich die Handwerker schon 8 Stunden im Haus habe, dass sie freundlich sind und auch mal mit sich reden lassen und nicht nur griesgrämig ihre Arbeit machen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Es kommt wirklich darauf an, wie lange sie bei dir arbeiten. Bei unserem Häuslebau hatten wir immer Sprudel und Mineralwasser für die Arbeiter stehen (striktes Alkoholverbot des Bauunternehmers). Und wenn der Monteur meine Heizung oder Waschmaschine auseinander nimmt, dann biete ich immer eine Tasse Kaffee an und im heißesten Sommer freut sich auch der Briefträger mal über ein Eis oder Glas Mineralwasser.

Es muss nicht sein, ist aber eine nette Geste.

» jappyjapon » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,24 »



Das ist eine gute Frage, die ich mir selbst schon des öfteren gestellt habe. Meiner Meinung nach hängt das nicht nur damit zusammen, ob die Handwerker freundlich sind, sondern auch damit, wie lange die Arbeit denn dauert.

Vor ein paar Monaten hatte ich Handwerker hier, die nach meiner Waschmaschine geguckt haben. Insgesamt waren sie 15 bis 20 Minuten hier, und haben dann die Waschmaschine mitgenommen um sie auszutauschen. Die beiden waren zwar sehr nett, aber der Einsatz war wiederum so kurz, dass ich auch nichts angeboten habe.

Um die Fußball WM herum musste dann mal meine DSL-Leitung erneuert werden. Der Einsatz hat etwas länger gedauert (etwas mehr als eine Stunde), und der Techniker war wirklich sehr, sehr nett. Wir sind nebenbei ins Plaudern geraten, und er meinte dann, wo er schon mal hier sei, könne er mir dann auch eben die Internetverbindung auf meinem Rechner einrichten.

Gut, das hätte ich natürlich auch selbst tun können, aber da er so nett war, dachte ich, "warum nicht?", und habe Kaffee für uns gekocht. Danach ist er fast noch eine Stunde zum Kaffee trinken geblieben, und hat sogar noch einen Kollegen gebeten, seinen letzten Termin des Tages zu übernehmen, da er den nicht merhr schaffen würde... :-D

Das war allerdings mein einziges Erlebnis dieser Art. Ich hatte auch noch nicht besonders häufig Handwerker im Haus, und wenn, dann meist für kurze Angelegenheiten, zum Beispiel die Überprüfung meiner Gastherme.

Grundsätzlich würde ich wohl bei Einsätzen, die mindestens 50 bis 60 Minuten dauern, schon etwas anbieten. Ich würde zwar keine belegten Brote schmieren, aber ein Kaffee oder ein Glas Wasser ist schon drin, denke ich.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin der selben Meine wie dauschi. Ist der Handwerker immer freundlich und macht seine Arbeit gut dann sollte man ihm etwas zu trinken anbieten. Doch es gibt auch Handwerker die denke nur weil sie einen Kaffee bekommen haben brauchen sie nicht soviel Arbeiten.

Meiner Meinung nach sollte er man einem guten Handwerker NACH seiner Arbeit einen Kaffee anbieten und ihn dann mit ihm zusammen trinken.

» h0n3y » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,07 »


Es kommt immer auf die Situation an. Wenn ein Handwerker bei der Begrüßung höflich ist, bin ich auch höflich. Gerne biete ich dem Herrn oder der Dame auch etwas zu Trinken an, wenn sogar noch ein Stück Kuchen übrig ist, dann auch gerne diesen. Wer anderen was gutes tut, dem geschieht auch nur gutes (naja fast).

Ist aber jemand sofort unhöflich, bin ich es auch. Warum sollte ich jemanden etwas anbieten der anscheinend seine Manieren daheim vergessen hat.

Wie gesagt die Situation ist hier sehr entscheidend. Wenn jemand nur 5 Minuten bei dir ist, weil er noch einmal nach dem rechten schauen möchte, ist ein Kaffee oder Wasser sicherlich nicht nötig. Ab einer halben Stunde würde ich aber dann doch etwas anbieten.

» Gino_Casino » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde den Handwerkern immer etwas anbieten, selbst wenn sie nur 10 Minuten für ihre Arbeit brauchen. Das ist natürlich immer höflich, aber wenn sie gute Arbeit leisten und sie besser kennt, hat man eher die Chance, dass sie mal nach Feierabend vorbeikommen und einen Rabatt gewähren. Denn im Leben gibt es nichts besseres als gute Kontakte. Da darf es ruhig mal eine Tasse Kaffee kosten und außerdem sind gute Handwerker Heutzutage schwer zu finden.

» shorty1988 » Beiträge: 72 » Talkpoints: 0,26 »



Also ich denke die Frage hat sich jeder, der mit Handwerkern schonmal zutun hatte gestellt. Anbieten würde ich schon immer etwas. Fragen kostet ja nichts und wenn kein Interesse daran besteht lässt man das halt bleiben. Aber es macht auch einen Unterschied für mich, ob der Handwerker nun freundlich ist oder unfreundlich. Bei einem wirklich unfreundlichen Handwerker könnte ich es wohl auch verstehen wenn man ihm nichts anbietet.

» Nemesis » Beiträge: 28 » Talkpoints: 0,00 »


Also mal ehrlich: Was ist das den für eine Frage? Ganz unabhängig davon ob die Handwerker freundlich oder nicht so nett sind sollte es doch deine eigene Freundlichkeit und dein eigenes Benehmen einfach gebieten den Handwerkern etwas anzubieten. Vielleicht wird ja dann ein nicht so freundlicher handwerker etwas freundlicher. Vielleicht hat er einfach Durst.

Also ehrlich, ich bin kein Handwerker oder so, aber ich hab die auch öfter da. Oder Lieferanten oder was auch immer. Jedem "Arbeiter" der rein kommt biete ich etwas an. Das macht man einfach so. Kommt er morgen biete ich einen KAffee an, wen ich am Frühstückstisch sitze sogar ein Brötchen, kommt er NAchmittags eine Cola oder so. Das macht man einfach so, das gehört sich so. Das doch kein Argument zu sagen die haben ihr eigenes bei oder gar bei zu haben. Das vollkommen egal. Es gehört sich einfach so den Leuten etewas anzubieten.

Meistens sagen die eh nein, aber egal ob das angenommen wird oder nicht, man hat auch meist etwas davon. Ich bin z.B. sehr beleibt, u.a. deswegen weil ich etwas anbiete, bei meinen Leiferanten. Die sprechen einfach mehr mit mir, sprechen Termine ab, haben m,eine Telefonnummer damit ich VORHER informiert werde wann die kommen, es wird schonmal etwas länger zurückgelegt als die eigentliche Frsit vorsieht, ich bekomme sehr vieles am Telefon geregelt was eigentlich nicht geht oder eine Unterschrift braucht. Also ich "schleime" mich nicht ein bei denen, sondern ich bin einfach nett und freundlich und die sind es zu mir. So geht das halt. Ein geben und nehmen. Freundlich sein, etwas anbieten, gehört sich einfach echt so.

Das geht noch viel weiter. Ich hab mir ein neues Bett bestellt und das wurde von EINEM 160cm Mann geleifert. In den 4. Stock. Zwei reisen Pakete. Ich denke normal wäre es das sich die Leute denken "Ist nicht mein Job, soll er doch hochschleppen". Ich bin direkt runter und hab eins der 2 riesen Paket eselbst getragen, ihm oben einen Kaffee angeboten und noch 2 Taler Trinkgeld gegeben. Obwohl ich vorher angerufen wurde das um 12:00 Uhr geleifert wird. Er kam gegen 17:00 Uhr und ich konnte die ganze Zeitn icht weg. Aber egal. Das sein Job und er kann nichts dafür. Ich möchtediesne Job nicht machen. Lange Rede kurzer Sinn, bei den Paketen hat ein Teil gefehlt. Das sollte am nächsten Tag kommen. Ich musste aber nach Dortmund am nächsten Tag. Konnte das sehr gut mit ihm regeln - am selben Tag hatte ich mein fehlendes Teil. Hat er eine extra Fahrt gemacht.

Also keine Frage, auch wen andere nicht so freuindlich sind, selbst imemr nett, freundlich und höfflich sein. Das bringt meistn icht nur etwas, soindern gehört sich einfach so.

» Jokopi » Beiträge: 144 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin selber Handwerker (Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik (Azubi)) und wenn ich auf Montage bin, dann kann man sagen das man von 50% der Kunden etwas angeboten bekommt. Manche Kunden beachten die Handwerker auch nicht wirklich.

Jedoch wenn der Kunde selbst auch ein Handwerker ist dann ist es eigentlich immer so, dass man etwas angeboten bekommt, meistens sogar noch Kuchen oder sonstiges. Na ja, so ist das aus meiner Sicht.

» Tobisan » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,81 »


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