Wie war (ist) das für euch wenn ihr Zeugnisse bekommen habt?

vom 29.07.2007, 00:51 Uhr

Ich hatte auch immer eher ein mulmiges Gefühl, wenn wir Zeugnisse bekommen haben. Die meisten Zensuren konnte man sich ja zu Hause selbst ausrechnen oder manche Lehrer haben es auch in der letzten Unterrichtsstunde immer "verkündet", was auf dem Zeugnis stehen wird, aber dann gab es doch so ein oder zwei Grauzonen, wo man auf Kippe stand und nicht genau wusste, was nun auf dem Zeugnis stehen würde. Das war dann immer mehr als aufregend und ich hatte da oft wirklich eher schlechte Gefühle, wenn es an den letzten Tag ging. Auch vor den Kopfnoten habe ich mich stets gefürchtet, weil ich mich nie gemeldet habe. ich hatte immer Angst, eine vier zu bekommen, letztendlich war es dann aber doch immer noch eine 3. :lol:

Außerdem habe ich mir oft auch ein paar positive Worte meiner damaligen Klassenlehrerin über meine guten Zensuren erhofft, bekam jedoch immer nur eins auf den Deckel wegen meiner Mitarbeit. Mein Einschätzungssatz auf dem Zeugnis war auch immer ziemlich böse, obwohl ich keinem etwas getan habe. :wink: Ich hatte bis auf in Mathe super Noten - bis zur 9. Klasse war ich ja auf dem Gymnasium und hatte eben bis auf in Mathe und Physik 1en und 2en.

Das hat jedoch nie jemanden interessiert, mein Zeugnissatz war immer schlecht und zielte immer nur auf meine negativen Seiten, d.h. meine Mitarbeit ab. Da habe ich mich am letzten Schultag immer sehr über meine Klassenlehrerin geärgert und tue es auch heute noch, wenn ich meine Zeugnisse anschaue. Als ich dann nach der 9. Klasse für ein Jahr auf die Mittelschule wechselte, war das Problem verschwunden, ich bekam einen netten Satz und noch bessere Noten, was der Beginn von tollen Winter- oder Sommerferien war. :lol:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir ist das auch eher immer ein gemischtes Gefühl. Einerseits freue ich mich darauf, andererseits aber auch nicht. Das kommt eben immer darauf an, wie das Zeugnis aussieht. Dies wird zwar meistens im Voraus schon bekanntgegeben, allerdings ändert sich dann auf dem eigentlichem Zeugnis doch noch etwas. Dies passierte mir schon ziemlich oft.

Natürlich freue ich mich dann auch auf die Ferien, die so ziemlich nach Erhalt des Zeugnisses eintreffen. Aber dann merkt man auch teilweise, dass man seine Klasse für einen längeren Zeitraum nicht mehr wiedersieht.

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Oh ob man sich auf ein Zeugnis freut oder nicht, kommt ja immer darauf an, ob man eher gut oder schlecht abgeschnitten hat.

In der Grundschule kannte ich meine Zensuren immer vorher noch nicht, so dass dann schon am Tag der Zeugnisausgabe immer Sprüche von den Eltern kamen, wie es denn wohl ausgehen wird und auch scherzhafte mit einem viel zu schlechten Zeugnis kann ich mich gleich vom Jugendamt vermitteln lassen und so. Tja und da ich die Zensuren halt nicht kannte hatte ich ein absolut mulmiges Gefühl im Magen und war schrecklich nervös und aufgeregt.

Später auf dem Gymnasium war das dann alles ganz anders. Hier waren uns die meisten Noten schon immer vorher bekannt und man musste nicht noch auf die Kulanz eines Lehrers bei der Entscheidung zwischen zwei Noten warten, denn man war ja längst enttäuscht oder gerettet worden. Das einzige Problem dieses Tages war dann immer, das ich nun wusste es gibt einen sichtbaren Beweis und den wollen meine Eltern auch sehen, oder ich war schon total happy und habe mich gefreut, das ich ein hammer Zeugnis rumzeigen kann.

Aber so oder so signalisierte ein Zeugnis immer, "jetzt gibts Ferien" und das war wohl ein sehr guter Grund zum Freuen, so dass die Zeugnisausgabe, zumindest immer einen positiven Aspekt hatte.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe mich immer auf den Zeugnistag gefreut. Einerseits war mein Zeugnis immer tip top, andererseits war die Schule an dem Tag nur zwei Stunden. Man kam spät und durfte danach gleich wieder heimgehen. Danach gingen wir dann immer noch essen oder was trinken und verbrachten meist den ganzen Nachmittag zusammen. Oft haben wir sogar noch eine Party gefeiert bei einer von uns Mädels daheim.

Eine Freundin von mir, hatte auch immer ein sehr gutes Zeugnis, hat sich aber immer vor der Zeugnisübergabe übel gefühlt. Einige male hat sie sich sogar übergeben müssen, sie hatte irrsinnige Prüfungsangst und auch Angst vor schlechten Noten. Wobei die ja eigentlich schon alle feststanden. Sie war immer irrsinnig nervös, sogar bei einem Zeugnis voller Einser. Das konnte ich nie verstehen, bin aber generell sogar in Prüfungszuständen sehr "cool".

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zeugnisse fand ich immer aufregend. Meistens wusste man zwar, was für Noten man bekommt, da die meisten Lehrer sie einem doch verraten haben, außerdem ist es auch nicht so schwer es sich selber auszurechnen. Gut, manchmal erlebte man schon eine kleine Überraschung, aber meistens waren die Noten bekannt.

Ich fand die Zeugnisausgabe insofern auch nicht besonders schlimm, außer wenn ich mal irgendwo eine schlechte Note hatte und die meinen Eltern nicht unbedingt zeigen wollte. Ansonsten war der Tag echt gut, da man nur sein Zeugnis abgeholt hat und dann Schulschluss war und die Ferien begonnen haben, auf die man sich schon ewig gefreut hatte.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Für mich war der Zeugnistag auch kein besonders aufregender Tag. Die Noten wusste man ja schon im Vorhinein und so konnte es auch nicht zu großen Überraschungen kommen.

Ich hatte zum Glück auch Eltern, die aus dem Zeugnis nie ein großes Dilemma gemacht haben, selbst wenn es mal nicht ganz so gut ausgesehen hat. Von Mitschülern weiß ich, dass es da oft einen großen Zirkus zu Hause gegeben hat. Für diese Kinder kann der Zeugnistag durchaus zu einem schweren und emotionalen Tag werden.

Ich finde es schade, dass es leider noch immer Eltern gibt, die ihre Kinder aufgrund schlechter Noten bestrafen. Jedes Jahr, vor allem im Juni wenn das Schuljahr zu Ende ist, liest man immer wieder Berichte, von Kindern die sich nicht nach Hause getraut haben, weggelaufen sind oder ähnliches. Traurig.

Für mich war der Zeugnistag zum Glück nur insofern emotional, als dass dann endlich die Ferien begonnen haben und darauf freut sich wohl jeder Schüler!

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


War für mich ein ganz normaler Tag, weil die Noten vorher schon bekannt gegeben wurden. Weiß nciht, ob das in anderen Bundesländern vielleicht anders gehandhabt wird, aber bei uns an der Schule war (und ist) es so, dass die Schüler schon vor den Zeugnissen gesagt bekommen, welche Zensur sie haben. Und normalerweise konnte man sich die selbst schon denken, man wusste ja, was man in den Arbeiten geschrieben hatte, ob man mündlich mitgearbeitet hat und wie die Hausaufgaben waren.

Von daher gab es auch keine Überraschungen. Ich wusste, in welchen Fächern ich gut bin und in welchen ich nur mittelmäßige Noten zu erwarten hatte. Meine Mutter wusste es genauso. War für sie demzufolge auch kein Thema. Und geschimpft oder mich bestraft hat sie wegen schlechter Noten nie. In den Hauptfächern hatte ich sowieso nie Probleme und was in Sport und Musik da stand, war meiner Mutter ebenso egal wie mir.

Daher war der Tag der Zeugnisvergabe auch immer ganz entspannt. Man hatte da ja sowieso keinen Unterricht, in den niedrigeren Klassen machte die Klassenlehrerin immer mit uns ein gemeinsames Frühstück und ein paar Spiele, später gab es das dann nicht mehr, da wurde dann einfach in der zweiten Stunde (in der ersten wurde nur geplaudert) das Zeugnis ausgeteilt und man konnte gehen.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also ich bin eigentlich immer mit einem guten Gefühl in die Schule gegangen, wenn es Zeugnisse gab. Bei mir war es fast in jedem Fach klar, welche Note auf dem sogenannten Giftblatt stehen wird. Somit hatte ich nichts besonderes zu erwarten und meine Eltern (meistens) auch nicht. Aufgeregt war ich nie, da man es eh vorher ausrechnen konnte, was man im Zeugnis bekommt. Bei Extemporalen oder Schulaufgaben war ich immer viel aufgeregter, weil ich wusste, dass es bei diesen Tests um die Zeugnisnote geht. Aber ich kenne auch einige Mitschüler von mir, die sich ganz und gar nicht auf ihr Zeugnis gefreut haben.

Am letzten Schultag, an dem das Zeugnis herausgegeben wird, habe ich mich auch immer auf die Ferien gefreut, jedoch war ich auch etwas traurig, weil ich wusste, dass ich meine Freunde aus der Schule nicht so oft sehen werde, wie es normalerweise der Fall ist. Aber wir sind nach der Zeugnis-Herausgabe dann immer in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum gegangen, haben dort etwas gegessen und zum Abschluss des Schuljahres noch etwas Zeit miteinander verbracht. Das macht an dem Tag für mich auch am meisten Spaß.

Dass der Unterricht am letzten Schultag an fast keiner Schule stattfindet, finde ich auch sehr gut. Meistens wird dann auch nur mit dem Klassenleiter geredet und danach wird das Zeugnis herausgegeben. Ab und zu gab es an meiner Schule auch mal einen Wandertag zum Abschluss des Schuljahres. Diesen fand ich dann auch besonders toll, da ich wusste, dass dieses manchmal so mühselige Schuljahr endlich vorbei ist und man sich in den Ferien erholen kann.

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» ich322 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei uns in der Schule war der Zeugnistag eigentlich auch nichts besonderes. Wir wussten unsere Noten eigentlich schon immer im Vorfeld. Ich hatte einfach Lehrer, die nichts für sich behalten konnten. :wink: Aber auch wenn ich diese nicht gewusst hätte, wäre es für mich nicht weiter schlimm gewesen. Ich war eigentlich immer positiv und welche Note ich genau bekam, war mir egal.

Die Freude über die Ferien war eindeutig immer größer bei mir. Endlich wieder Zeit, das zu tun, was man gerne macht. Aber ich habe auch bei einigen Mitschülern bemerkt, dass sie oft sehr nervös waren am Zeugnistag. Ich kann natürlich nachvollziehen, dass man Angst hat, eine schlechte Note nach Hause zu bringen. Besonders bei sehr strengen Eltern.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die Noten wusste auch ich in allen Fächern immer schon vorher. Manche Lehrer sagten bei der Notenbesprechung auch, sie müssten sich das noch mal durch den Kopf gehen lassen, so dass man das genau Ergebnis da doch noch nicht kannte. Aber eine Tendenz, bzw. zwischen welchen Noten sie schwankten, war eigentlich immer in allen Fächern bekannt, so dass es nie böse Überraschungen am Zeugnistag gab. Das hieß allerdings nicht, dass ich meine Eltern schon darauf vorbereitet hätte, wie das Zeugnis so ausschauen würde. Aber wenn es schlimm gewesen wäre, hätte ich sie lieber vorher darauf eingestimmt.

Wirklich Angst hatte ich aber eigentlich nie, da ich meist eine mittelmäßige Schülerin war. Zwar bekam ich von meinen Eltern immer zu hören, dass ich mich mehr anstrengen solle, weil ich besser sein könnte. Heute weiß ich, dass sie recht hatten, damals hat es mich sehr genervt. Aber so schlecht, dass ich mich gefürchtet hätte, nach Hause zu gehen, waren meine Noten nie. Ich hatte zwar auch schlechte Noten in den Naturwissenschaften, aber weil ich in allen anderen Fächern "gut" bis "befriedigend" stand, haben meine Eltern das nicht so eng gesehen.

Das einzige Mal, dass ich wirklich in Sorge war, als ich das erste Mal durch mein Abi gefallen bin und das letzte Jahr wiederholen musste. Da dachte ich, dass meine Eltern schon sehr böse sein würden und mir war recht mulmig zumute. Vor allem aber habe ich mich geschämt, dass ich so schlechte Leistungen gebracht habe. Meine Mutter war dann auch extrem sauer, dafür zeigte sich mein Vater sehr verständnisvoll und auch wenn es ärgerlich blieb noch ein Jahr dran hängen zu müssen, war es nachher nur halb so schlimm, wie ich es mir ausgemalt hatte. Und in den 13 Jahren vorher gab es nie großen Ärger wegen der Zeugnisse, entsprechend unbeschwert sah ich der Vergabe immer entgegen.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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