Wie war (ist) das für euch wenn ihr Zeugnisse bekommen habt?

vom 29.07.2007, 00:51 Uhr

Meine letzte Zeugnisausgabe ist ja schon viele Jahre her, wenn ich die aus der Berufsschule mal weg lasse, habe ich zuletzt im Jahr 2000 ein Zeugnis bekommen.

Eigentlich habe ich mich immer am meisten auf die Ferien gefreut, meine Noten waren nie so schlecht und außerdem wusste man ja so gut wie immer schon vorher wie das Zeugnis aussehen wird. Daher hatte ich nie ein mulmiges Gefühl, denn auch wenn ein Zeugnis mal nicht so gut ausgefallen ist wie das vorherige habe ich deshalb nie zu Hause geschimpft bekommen.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein letztes Schulzeugnis, sprich das Abiturzeugnis habe ich vor 6 Jahren bekommen und das war natürlich etwas ganz besonderes. Bei den normalen Halbjahres- und Jahreszeugnissen fand ich die Zeugnisvergabe immer relativ unspektakulär. Erstens habe ich mir damals immer alle Noten aufgeschrieben und wusste deshalb immer, wie ich in jedem Fach stand und zweitens haben unsere Lehrer auch immer kurz vor den Zeugnissen noch mal die Noten bekanntgegeben. Deshalb wusste ich eben auch immer schon vorher, wie mein Zeugnis aussieht. Außerdem war mein Zeugnis zum Glück nie wirklich schlecht, sodass auch von der Familie zu Hause kein großes Donnerwetter zu erwarten war.

Allerdings war der eigentliche Tag der Zeugnisausgabe immer ein ganz toller Tag weil man wusste, dass danach erst mal Ferien sind und deshalb war man natürlich schon etwas kribbelig, weil man endlich aus den grauen Schulmauern entlassen werden wollte und die Ferien in vollen Zügen genießen wollte.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also am letzen Tag vor den Ferien war es immer so, dass ich nur die erste und zweite Stunde unterrichtet hatte und nach der Pause in der dritten Stunde die Zeugnisse bekam. Aber meistens war in der ersten Stunde anstatt normaler Unterricht ein Frühstück mit allen zusammen, wo jeder was mitbringen musste.

Deshalb war der letzte Tag immer sehr stressfrei gewesen und man hatte nur darauf gewartet, bis man endlich die Zeugnisse bekam, um danach sofort aus der Schule rauszukommen und sich in die Ferien zu stürzen.

Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich jemals bedenken um mein Zeugnis hatte, weil zum einem man schon immer vorher wusste, was man in den jeweiligen Fächern bekommen wird, da auch die Lehrern meistens vorher die Noten angekündigt hatte. Auch wenn ein Lehrer die Noten nicht preisgeben wollte, konnte man ungefähr abschätzen, welche Noten man bekommen würde.

Außerdem waren meine Noten nicht allzu schlecht gewesen. Deshalb hatte ich am letzten Tag nur auf die sehnlich erhofften Ferien gewartet.

» GuiTeddy » Beiträge: 163 » Talkpoints: 5,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mich immer auf die Zeugnisse gefreut, da es dann immer Geld zur Belohnung guter Noten gab und in der ersten Ferienwoche dann ein Rummel in unserer Stadt gibt.

Angst vor den Zeugnissen hatte ich nie, da wir alle Noten immer vor den Zeugnissen gesagt bekommen haben und diese zusammen mit den Schülern besprochen wurden. So konnte es nie zu einer unangenehmen Überraschung kommen, außer wenn man eine schlechte Note hatte, die man von vorne herein wusste.

» Nabilianer » Beiträge: 78 » Talkpoints: 3,04 »



Bei mir war das Zeugnis bis zur sechsten Klasse kein Problem. Da hab ich mich eigentlich immer drauf gefreut und es gab auch immer schön viel Geld für die guten Zensuren. :wink: Ich wollte dann nicht mal Ferien, die waren mir zu lang und alle waren weg, wir sind meistens zu Hause geblieben.

Ab der siebten Klasse gingen die Noten dann abwärts, dann fand ich die Zeugnisse schon gar nicht mehr so toll. Große Überraschungen gab es zwar nicht, da man ja eigentlich alle Noten schon im Voraus wusste, aber das Zeugnis dann in den Händen zu haben und alles schwarz auf weiß zu sehen ist dann nochmal was anderes.

Die 9.Klasse habe ich nicht geschafft. Meine Eltern wussten das zwar auch schon vorher, aber an dem Tag habe ich mich nicht nach Hause getraut. Ich bin den ganzen Tag irgendwo in der Gegend rumgeschlichen und bin erst spät abends nach Hause gegangen. Das große Donnerwetter blieb aber aus.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mir war die Schule immer ziemlich gleichgültig, da musste man eben jeden Morgen hin und seine Zeit absitzen. Für mich war dieser Verein gar nichts :D , daher haben mich auch die Zeugnisse immer kalt gelassen. Man bekam den Wisch in die Hand gedrückt, ging damit nach Hause, ließ ihn unterschreiben und hörte sich in Extremfällen eine kurze Predigt vom Vater an. Ja, heute weiß ich, dass diese Einstellung nicht richtig ist. Aber ich bin nie sitzen geblieben und habe mich immer so durchgemogelt, ohne etwas für die Schule tun zu müssen.

Daher hatte ich aber nie ein mulmiges Gefühl wenn es Zeugnisse gab und ich habe mich ausschließlich auf die Ferien und die damit verbundene Freizeit gefreut.

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» berserker » Beiträge: 298 » Talkpoints: -1,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Naja man weiß ja normalerweise schon vorher was man für Noten hat, von daher kommt das Zeugnis für mich normalerweise auch nicht überraschend und ich freue mich eher auf die Ferien.

Andererseits habe ich bisher auch erst ein relativ schlechtes Zeugnis (2x 5) bekommen, alle anderen hielten sich noch im gutem Rahmen, sodass ich darüber ob ich bei schlechten Noten ein mulmiges Gefühl hätte keine wirkliche Aussage machen kann.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da ich eigentlich immer eine gute Schülerin war, habe ich mich stets auf die Zeugnisverteilung gefreut! Es war toll, dass ich ein tolles Zeugnis bekam und auch, dass das Zeugnis den Beginn der Ferien bedeutete! :wink:

Zudem gab es mit meinen Eltern jedes Jahr eine Vereinbarung. Bei guten Noten bekamen wir Geld und bei schlechten Noten hätten wir Geld abgeben müssen! Im Zeugnis meines Bruders und mir gab es aber stets nur gute Noten, sodass wir immer belohnt wurden! :D

Dass ich kein schlechtes oder mulmiges Gefühl hatte, lag zusätzlich außerdem daran, dass wir eigentlich in allen Fächern bereits vorher die Noten kannten, die wir bekamen! So gab es keine Überraschungen.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bin von 1970- 1980 zur Schule gegangen und die Zeugnisübergabe war für mich eigentlich immer eine große Sache. Als sehr junger Schüler sowieso, meistens gab es noch ein paar lobende Worte und ein kleines Geschenk der Klassenlehrerin wie eine Anstecknadel oder so. Auch später habe ich mich gefreut weil ich nicht der Dümmste war und es deshalb manchmal noch eine Auszeichnung zum abgreifen gab und weil ich wusste dass die Ferien vor der Tür standen.

Im Prinzip lief es so ab dass in den ersten zwei Stunden noch Unterricht angesetzt war, meistens wurde aber irgendetwas vorgelesen oder darüber erzählt was man so in den Ferien vorhatte oder man konnte eine Schallplatte mit der Lieblingsmusik (aber keine Westware) mitbringen. Ich vergass zu erwähnen dass ich meine Schulzeit in der ehemaligen DDR verbrachte. Zum letzten Schultag musste Pionierkleidung oder FDJ- Kleidung angezogen werden. Letzteres sah manchmal besonders lustig aus da so eine Bluse meistens schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte und an einigen Stellen, besonders bei den Mädchen, doch schon extrem spannte. Nach der zweiten Stunde gab es einen großen Fahnenappell auf dem Schulhof wo alle Klassen aufziehen mussten und sich im Karree nach Klassenstufen aufstellten.

Es folgten flammende Reden vom Direktor, Vertretern des Rates der Stadt , der Patenbrigaden und der SED- Kreisleitungen. Über den Inhalt weiß ich nicht mehr, damals hatte niemand hingehört und ich nehme mal auch an dass sie wie immer bei solchen Anlässen inhaltslos, voller Phrasen, Schachtelsätzen waren und grundsätzlich vom Zettel abgelesen wurden. Ich nehme heute auch an dass es jedes Jahr wortwörtlich die selben Reden waren. Dann war es endlich in der dritten Stunde soweit dass unter den Augen der Patenbrigade und des Elternaktivs, das waren so eine Art Elternvertreter, die Zeugnisse übergeben wurden.

Die Patenbrigade, das waren Leute aus den Betrieben die so eine Art Patenschaft für die Schulklasse übernommen hatte, sind eigentlich auch nie mit leeren Händen gekommen und verteilten oft noch freigiebig kleine Prämien oder Geschenke an die besten beziehungsweise aktivsten Schüler. Danach ging es nach Hause, nicht aber ohne sich vorher noch schnell umzuziehen, denn mit dem FDJ- Hemd wollte wirklich niemand freiwillig durch die Stadt laufen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei uns wurden die Noten meist immer schon vorher im Unterricht besprochen, also wusste ich jedes mal was auf mich zukommt und konnte mich vorher schon aufregen. also war es eigentlich immer ganz schön, Zeugnisse zu bekommen und einfach mal früh aus zu haben. Ab in die Sommerferien! Früher habe ich auch immer noch Zeugnissgeld bekommen, das war natürlich das Highlight. Hab jetzt dieses Jahr Abi gemacht, da war es natürlich etwas anders mit den Noten, zittern bis zum letzten Moment. Hat von den Prüfungen her zwar schlechter geklappt als erhofft, aber egal, trotzdem ein super Schnitt. Ich kann mich nicht beklagen was Zeugnisse angeht!

» T-Potky » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 13.08.2018, 13:51, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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