Der Morgen nach einer sehr alkoholreichen Party

vom 19.08.2008, 16:00 Uhr

Ich war gestern auf einem Volksfest und habe mit meinen Leuten da getrunken und gefeiert. Ich habe ein 6er Becks, Erdbeersekt oder so was komisches (0,7L) und dann natürlich noch Unmengen an der Theke verschlungen. Nun bin ich heute Aufgewacht und hatte einen Döner Geschmack im Mund.

Außerdem konnte ich nur verschwommen sehen. (Das Liegt an der Netzhaut und das legt sich im Laufe des Tages wieder) Ich hab mich dann gefragt, wo mein Rucksack, mit dem Geld, Handy usw ist. Im Zimmer war er nicht? Im Flur auch nicht? Aber dann habe ich ihn in der Küche gefunden und war Happy. Hab dann mal nachgeschaut, wieviel Geld ich gestern ausgegeben habe. Dabei ist mir dann aufgefallen, das meine Bankkarte nicht in der Tasche war. Habe dann meine Hose geschnappt und wollte zu dem Platz an dem mich gestern das Taxi rausgeschmissen hat.

Was finde ich dann in der Hosentasche? Richtig, die Bankkarte. Kennt ihr auch solch einen schönen Tagesanfang?

» AppleFan08 » Beiträge: 521 » Talkpoints: -1,68 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also einen alkoholischen Abend am morgen zu verarbeiten ist immer so ne Sache. Man wacht auf und versteht erstmal die Welt nicht mehr. Fragen wie "Wo bin ich" "Wie bin ich hier hingekommen" und ähnliche Fragen laufen dir durch den Kopf. Bis man erstmal den letzten Abend rekunstruieren kann beziehungsweise die Gedanken zu sammeln und die Fetzen aller Erinnerung zusammensetzen, bis eine gerade noch nützliche Geschichte entsteht. Doch die eigentlichen Kleinigkeiten, die am Vorabend geschehen sind, fallen dir erst später an, beziehungsweise garnicht mehr.

Das ist eine fiese Sache, das kenne ich selber nur zu gut. Ich hatte zwar nie einen Kater oder Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder sonst was, nachdem ich aufwachte, aber ich kann mich noch an einem Morgen erinnern, an dem ich erstmal einen Schock bekommen habe, weil ich beim Cocktail trinken um die einhundert Euro ausgegeben habe. Dieses Gefühl einen großteil meines Lohns für etwas auszugeben, an das ich mich nicht erinnern kann auszugeben, ist natürlich furchtbar. ich bin ein großer Junge und kann viel trinken, also war das wohl denkbar, dass ich da irgendwann die großen Scheine rausholen musste. :lol:

Das krasseste ist dann aber diese Verpeiltheit. Man hat das Gefühl, alles vergessen verloren zu haben. "Ist heute schon Montag? Muss ich jetzt zur Arbeit?" ist meine Lieblingsfrage, besonders wenn du um Zwölf Uhr VOrmittags aufwachst. Also eins kann ich sagen, egal wie lustig hirnlose Sauferei auch ist (Und sie ist sehr lustig) ist das Erwachen am morgen nicht gerade so toll, aber alles im Leben hat halt seine Konsequenzen.

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» Klartext » Beiträge: 98 » Talkpoints: 1,10 »


Ich muss sagen,dass ich das nicht kenne, zumindest nicht, weil ich mich betrunken habe. Das liegt daran, das ich vorher immer schon aufhöre (n muss). Ich bekomme eben mit, wenn ich leicht angeheitert bin und da ich eh nicht viel vertrage, werde ich dann entweder sehr gesprächig oder ich schlafe ein. Letzteres bewahrt einen schonmal davor sich zu betrinken. Ist ersteres der Fall scheitert es daran, dass ich, wenn ich noch mehr trinke mich übergebe. Somit habe ich noch nie so einen Tag oder Morgen erlebt, was mir aber auch ganz recht ist.

Aber ich brauch das nicht, ich kann auch nüchtern irgendwas verlegen und dann nicht wissen, wo es ist um es dann irgendwo zu finde, wo ich gar nicht weiß, dass ich da war. Kunststück. ;)

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» winny2311 » Beiträge: 15126 » Talkpoints: 3,18 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ja, der Morgen nach einer durchzechten Nacht ist schon was feines. Meistens weiß ich noch wie ich in mein Bett kam, nur manchmal fällt einem dies auch erst wieder im laufe des Tages ein. Ich bin mir als zwar nicht sicher ob ich schon wieder nüchtern bin oder immer noch betrunken aber das klärt sich spätestens nach dem aufstehen. Dreht sich noch alles, lege ich mich meist wieder hin.

Auch schön ist es, wen man Hunger bekommt. Auf der einen Seite hat man Hunger, doch stellt man sich die Frage: Soll ich jetzt wirklich schon was essen? Eigentlich ist einem ja noch schlecht. Meistens esse ich dann doch was und hab nach kurzer Zeit keinen Appetit mehr.

Ich hatte bis jetzt noch nie das Pech, nicht zu wissen wo ich bin. Einem guten Freund von mir ist das aber schon passiert. Er fand sich dann in einer fremden Wohnung, einem fremden Bett, mit einer fremden Frau und heruntergelassenen Hosen wieder. Er hatte absolut keinen Plan mehr wie er dort hin gekommen ist und was er dort gemacht hat. Damit ziehen wir ihn immernoch gern auf.

Das Problem mit dem leeren Geldbeutel kenne ich auch nur zu gut. Ich nehme mittlerweile nur noch soviel mit, wie ich auch ausgeben will. Einmal hatte ich sogar mehr im Geldbeutel wie ich eigentlich mitgenommen habe. Ich hab absolut keine Ahnung wie das passiert ist. Meinen Freunden fehlte auch kein Geld.

Auch immer lustig sind die Taxifahrten nach Hause. Meine Freunde und ich haben schon einigen Taxifahrern eine lustige Fahrt beschert. Wir singen ihnen als was vor, machen Späßchen mit ihnen usw.. Bis jetzt machte das auch allen Spaß. Man darf es nur nicht übertreiben.

» ringo » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,12 »



Also ich muss sagen ein solcher Morgen würde mich total aus meinem Tagesrhythmus bringen, vorallem wenn ich erstmal alles zusammensuchen müsste was ich dringend brauche und vielleicht nichts wiederfinden würde. Ich trinke zwar auch wirklich viel wenn ich abends unterwegs bin aber ich vertrage auch so einiges und deshalb ist es mir auch noch nie passiert das mir von zuviel übel geworden wäre, ich nichts mehr gesehen oder einen Kater am nächsten Morgen gehabt hätte. Schätze mich da auch ganz glücklich, weil ich glaube das das nicht das ist was man einmal erlebt haben muss.

» Chilly » Beiträge: 77 » Talkpoints: 0,13 »


Ich kenne solche Morgende, aber nicht nur. Wenn ich am Vortag mit Leuten weg gegangen bin habe ich es sehr oft. Aber jetzt auch zur Wiesen zeit kommt es bestimmt dazu. Das schlimme ist meistens das von Trinkstelle nach hause zu kommen. Dieser Weg ist der Abenteuer reichste weg den ich kenne. Man kämpft sich Treppen hoch/runter, in Bus, in die S-Bahn und muss drauf achten das man sich nicht übergibt. Meisten schaffe ich es bis nach hause, wenn ich es dann geschafft habe und gerade mein Zimmer betrete, meine Jacke ablege, überkommt mich ein Gefühl ins Bad zu gehen, meistens aber auch zurecht, durch das Gefühl verhinder ich jedes mal eine riesen Sauerei!

Am nächsten morgen habe ich eigentlich gar nicht solche Probleme wie die anderen, die sich beschweren das sie solch einen Karter haben. Ich habe eigentlich wirklich nur sehr selten einen, wenn ich Billig Fusel trinke kann es dazu kommen. Aber meistens habe ich das Problem, das ich richtig krassen "durscht" habe, meistens wache ich sogar davon auf und muss mich überwinden das ich aufstehe und mir etwas hole, da es mir aber so vorkommt wenn ich aufstehe das die Übelkeit stärker wird zögere ich es meistens wirklich lange hinaus und probiere zu schlafen aber das funktioniert meistens nicht. Das nächste Problem ist wenn ich zu viel Bier getrunken habe, habe ich ein massives Problem mit dem Toiletten gang.

An einem Abend habe ich es einmal geschafft so lange auf der Toilette zu bleiben, beim übergeben, das ich am nächsten morgen ein Feilchen unter meinem Auge hatte. Das ganze kam von "auf dem Brillenrand" liegen!
Man kam sich wirklich komisch vor, als man danach gefragt wurde.

Meiner Meinung ist es wichtig das man solche Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat, da es einfach zum Leben dazu gehört. Sobald man es nicht übertreibt und an jedem Tag mehre Flaschen Hochprozentiges leert. Natürlich sollte man auch über 18 Jahre sein, sonst wäre es keine gute Idee. Noch etwas wirklich wichtiges ist, das man sich aussuchen sollte mit wem man solche Trinkerein macht, es sollten Leute dabei sein die auf einem aufpassen sodass man selbst keinen Mist baut. Wenn man Betrunken ist kommt man ja auf so manche Ideen.

» oaz1 » Beiträge: 132 » Talkpoints: 36,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sagen wir es so: Ganz so schlimm wie bei dir ist so ein Abend von mir noch nicht abgelaufen. Deine Sache ist schon echt heftig. Mir ist es nämlich noch nie passiert, dass ich mich nicht erinnern konnte wo ich meine Sachen hingelegt habe.

Ich trinke schon viel, wenn ich auf Partys mal die Gelegenheit dazu habe. Erst einmal versaufen mit shisha rauchen und dann auf der Party auch noch ein paar Schnäpse oder Cocktails. Dann kann es richtig abgehen. Tanzen und Spaß haben mit meinen Freunden. Das geht allerdings nie so weit, dass ich mich nicht mehr erinnern kann und das kotzen kann ich auch noch immer gut unterdrücken.

Der eklige Dönergeschmack kommt übrigens IMMER, wenn man Döner gegessen hat, am nächsten Tag noch hoch. Genauso wie Gyros Geschmack und vor allen Dingen Tzatziki und Knoblauch.

Ich finde, so eine Erfahrung wie du muss man auf jeden Fall einmal gemacht haben und hat warscheinlich jeder Erwachsene in seiner Jugend auch schon gemacht. Deswege finde ich Vorwürfe der heutigen Jugend gegenüber auch nicht angebracht. Solange Jugendliche das richtige Alter haben und nicht mit 12 schon stockbesoffen sind, finde ich, das heftige Partys zum Leben dazugehören.

» marys » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,10 »



Ein gemütlicher oder auch partyreicher Abend oder Nacht geht zu Ende. Man hat gut was getrunken und der Abend war sehr amüsant. Man legt sich schön in sein Bett und schläft sofort ein. Was kann es schöneres geben?

Dann am Morgen danach der Schock. Man fühlt sich wie gerädert und möchte einfach nicht sein Bett verlassen. Nun herrscht absolute Katerstimmung. Für mich ist solch ein Erwachen jedes mal aufs neue eine Qual. Obwohl man weiß, dass durch ein gutes Essen und durch viel Trinken der Kater weggeht, bevorzuge ich, wenn es zeitlich passt, eher das chillen und ausnüchtern im Bett. Habe schon oft versucht, frühzeitig das Bett zu verlassen, was oftmals aber einen Jojo-Effekt nachsich zieht. Unweigerlich lande ich wieder im Bett. Dabei wird oftmals Fernsehen geschaut oder Musik gehört. Nach einiger Zeit nervt mich das Fernsehprogramm. Dann ist es endlich Zeit zum aufstehen.

Der Gang ins Bad ist immer amüsant. "Man sehe ich wieder zermatscht aus" :D

Natürlich ist man alt genug um zu wissen, das Alkohol schlecht für die Gesundheit ist. Daher kommen solche Tage sehr wenig vor. Darum bin ich auch sehr froh drüber. Mehrere solche Morgene danach würde ich nicht verkraften können. Es gibt natürlich auch Sorten von Menschen, die genau zu diesem Zeitpunkt ein "Konter-Bier" trinken, um gegen den Kater anzukämpfen. Eine schlimme Vorstellung!

» hollumaster » Beiträge: 43 » Talkpoints: 1,34 »


Ohja, ddas,w as du da beschreibst, kenne ich nur all zu gut und musste gerade lachen, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Das erinnert mich an mein ersten Tutorenkursfest. An diesem Abend floss bei uns allen eine Menge Alkohol und ich habe einen halben Kasten Purbier, eine Flasche Sangria (1,5l), den ein oder anderen Jägermeister und eine Flasche Berentzen saurer Apfel mit Red Bull getrunken. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich alleine nach dem Bier dauernd auf die Toilette musste, habe ich am späteren Abend nicht mehr das größte Wahrnehmungsvermögen besessen, wie man sich wahrscheinlich vorstellen kann.

So ab halb 12 kann ich mich nur noch wage daran erinnern, dass ich einmal auf die Toilette bin und dass wir danach irgend ein Spiel draußen gespielt hatten. So um halb 5 werde ich dann wach und liege zu Hause vor meinem Bett. Ins Bett habe ich es dann wohl nicht mehr geschafft. Ich habe mich eher gefragt, wie ich überhaupt nach Hause kam, aber gut. Außerdem musste ich mich am Abend wohl irgendwann übergeben haben, oder jemand anderes hat sich über mich übergeben, jedenfalls wies meine Kleidung enorme Flecken auf und auch in meinen Haaren klebten teilweise noch die Reste. Hab es dann abends noch unter die Dusche geschafft und bin dann tot ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag bekam ich erzählt, dass ich irgendwann aus heiterem Himmel angefangen hätte zu heulen und keiner wusste, selbst ich nicht, wieso. Ok, das ist bei mir aber immer so: Wenn ich voll bin, habe ich entweder enorm gute Laune oder ich fange irgendwann an in Tränen auszubrechen. Ein Freund von mir hatte mich nach Hause gebracht, obwohl ich darauf bestanden hätte, die 20 km zu Fuß zu gehen.

Es war schon ganz witzig, aber seitdem habe ich nicht mehr so viel getrunken. Denn mir war am nächsten Tag wirklich hundeelend und das schlimmste war, ich hatte noch 8 Stunden Schule. Ich saß da wie eine Leiche. Aber ich war ja wirklich selbst Schuld, das weiß ich. Nur so lernt man eben seine Lektion. Aber es ist schon immer witzig, wenn man am nächsten Tag alles erzählt bekommt oder am nächsten Morgen sieht, welche Spuren man so beim Nach Hause kommen hinterlassen hat, an die man sich garnicht mehr erinnern kann. Ich bin auch einmal morgens in unserer Dusche wieder wachgeworden und war klatschnass. Anscheinend hatte ich mich samt Kleider unter die Dusche gestellt und bin dann irgendwann eingeschlafen. Sachen gibts, die gibt es nicht :lol: .

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» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ja, solche Erlebnisse sind mir nicht unbekannt. Bei mir im Dorf gibt es jedes Jahr ein Volksfest Namens: Kerwe!! (in jeder Umliegenden Stadt auch, aber klar nur in der Heimatstadt ist es am besten!). Tja, Traditionen kann man nicht entkommen, also bin ich da jedes Jahr auch ordentlich betrunken. Dieses Jahr waren lange Stunden des bangens als ich aufgewacht war. Denn ich hatte nicht den blassesten Schimmer wo ich mein Handy, Geldbeutel, Schlüssel hin hatte!

Zudem musste ich dann noch erfahren das mein Vater mich heim gebracht hatte und ich mal wieder fast tot war als ich endlich im Bett lag! Ich sag euch... es gibt nichts Peinlicheres als von seinem Vater heim gebracht zu werden und sich dann von den eigenen Eltern anhören muss was man für einen Scheiß geredet hat und auch gemacht hat. Aber zurück zu meiner Detektiv suche, ganz simpel am Ende, natürlich, unterm Bett. Aber ich war wirklich drauf und dran meine Karte sperren zu lassen ect. Jedoch lustig fand ich, als ich gesehen habe das ich eigentlich nur mit 10€ total besoffen war. Meine Schlussfolgerung daraus.

Das Warming UP (oder in Deutsch: "Vorsaufen") sollte ich dieses Jahr definitiv langsamer angehen! Sogar peinlicher als sich von seinen Eltern Geschichten anhören zu müssen war dann die Rückkehr auf den Kerweplatz im laufe des Tages. Gut aussehende Frauen die einem "Hi" sagen, und man schwören könnte, dass man die noch nie im Leben gesehen hat. Oder Freunde die noch tollere Geschichten drauf haben als meine Eltern. Ja ja... man macht dann schon was durch, ich gehe mit dem guten Vorsatz dieses Jahr hin, nicht so voll zu sein, sondern Jemand der einen Anderen auslachen darf und kann.

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» [oO] » Beiträge: 132 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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