Traditionen aus Deutschland verschwinden - Was soll das?

vom 06.11.2013, 16:10 Uhr

Ich kann Little Sister in ihrem Beitrag über meinem nur Recht geben. Hier wird aus einer Kleinigkeit eine große Sache gemacht und die Fakten total außer Acht gelassen. Es war ein Politiker, der einen Vorschlag gemacht hat. Und selbst wenn die ganze Partei Die Linke dahinter stehen würde. Das ist eine Partei, kein Dikatator. Wir müssen die schon wählen, damit die ihre Ansichten umsetzen können. Hier wird niemandem etwas aufgezwungen, was nicht die Mehrheit oder wenigstens große Teile der Bevölkerung wollen. Und die Formulierung, dass "alle Deutschen" dagegen wären, ist einfach Quatsch. Ich wäre es schon mal nicht.

Und die Ausländer können auch gar nichts dafür, was ein Politiker der Linken oder ein Kindergarten vorschlägt oder macht. Selbst wenn einige dafür wären: auch hier ist die Formulierung "alle Ausländer" Quatsch. Es geht hier nicht um Forderungen von irgendwem. Es ist ein Versuch, das Zusammenleben aller angenehmer zu gestalten. Immerhin leben sehr viele unterschiedliche Menschen in Deutschland zusammen und da kann man schon mal drüber nachdenken, ob man das angenehmer machen kann als es gerade ist. Man sollte immer versuchen, eine Verbesserung anzustreben. Nicht jeder Vorschlag stellt sich als geeignet heraus, nicht jeder wird wohlwollend aufgenommen, nicht jeder lässt sich umsetzen. Aber vorschlagen wird man ihn ja wohl noch dürfen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Kennst du irgendjemanden, der sich weigert, Feste mit christlichem Hintergrund mitzufeiern, weil er nicht gläubig ist? Ich nicht!

Ich kenne jemanden. Der hat sogar die deutsche Staatsangehörigkeit und ist auch in Deutschland geboren. Die Familie feiert irgendwann im Januar was vergleichbares. Ebenfalls mit Geschenken. Allerdings habe ich diesen jungen Mann überzeugen können zu Weihnachten zu Wichteln. Denn hier geht es mehr um die Geste, als um den Grundgedanken.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


LittleSister hat geschrieben:
Kennst du irgendjemanden, der sich weigert, Feste mit christlichem Hintergrund mitzufeiern, weil er nicht gläubig ist? Ich nicht!

Ich kenne jemanden. Der hat sogar die deutsche Staatsangehörigkeit und ist auch in Deutschland geboren. Die Familie feiert irgendwann im Januar was vergleichbares. Ebenfalls mit Geschenken. Allerdings habe ich diesen jungen Mann überzeugen können zu Weihnachten zu Wichteln. Denn hier geht es mehr um die Geste, als um den Grundgedanken.

Ich höchstpersönlich. Ich würde jede Einladung zu einer Weihnachtsfeier ablehnen. Wenn es beruflich notwendig wäre, würde ich mich sehr unwohl dabei fühlen. In meiner Familie feiern wir schon seit Jahrzehnten kein Weihnachten mehr. Dabei sind wir auch stockdeutsch. :D Ich wäre generell vorsichtig mit Formulierungen wie "alle" und "jeder". Die treffen fast niemals zu. Dafür gibt es einfach zu viele Menschen. Und niemand kennt sie alle. (In dem Fall bin ich mir sicher, dass ich das alle umfassende "Niemand" ruhig benutzen kann. )

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich habe auch davon gelesen, dass ein Politiker gefordert hat, dieses Fest umzubenennen und kann es ebenfalls nicht verstehen. Sicher ist es ein Fest für einen Heiligen, aber genau dieser Mann soll doch auch gefeiert werden. Das Fest einfach umzubenennen würde meiner Meinung nach wirklich bedeuten, eine wichtige Tradition zu beenden. In meiner Zeitung stand auch der Bericht über einen Brauchtumsforscher, der gesagt hat, dass viele Muslime bei den Umzügen mitgehen und das Fest feiern, weil St. Martin einfach ein guter Mensch war, den sie auch ehren können. So finde ich es auch richtig.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Es stimmt wirklich, dass die Kita das St.Martins Fest selber unbenannt ist. Doch wer jetzt mal Nachrichten oder auch den Spiegel gelesen hat, der weiß, dass die Linken (glaube die waren es), das jetzt flächendeckend so einbinden wollen. So einfach sieht es nun einmal aus.

Ich bin auch nicht christlich, aber gebe dennoch Geschenke. Ich lasse meinen Neffen auf dem St.Martins Fest gehen mit seiner Laterne. Er darf aber auch zu seinen Freunden beim Zuckerfest usw. teilnehmen. Er lebt teilweise sehr lange bei mir, weil seine Mama schwer krank ist! Daher kann ich viele Entscheidungen treffen.

Ich weiß nur eins, viele Ausländer fordern diese Extra-Wurst nicht, aber andere wiederum schon. Dies akzeptiere ich auch in Zukunft nicht, denn ich gehe auch in keinem anderen Land, bin Gast und fordere in Zukunft, dass ich im Iran eine christliche Kirche bekomme, dass wir Weihnachten da unten zur Show stellen dürfen, dass sie aufhören Frauen zu verachten usw. Es geht im Prinzip ums Ganze!

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Jessy_86 hat geschrieben:Und weil du mit dem Christentum nichts am Hut hast, bekommen deine Kinder auch keine Geschenke zu Weihnachten, dürfen keine Ostereier suchen und auch nicht beim St.-Martins-Umzug mitgehen? Wenn du das Christentum wirklich so sehr ablehnst, müsstest du da auch konsequent sein, aber das würde deine Kinder sicher sehr traurig machen. Warum sollte man stärker an nicht-gläubige denken?

Blöderweise hast du mit Ostern und Weihnachten gerade die Feste genannt, die keinen christlichen Hintergrund haben sondern von den Christen für ihre Zwecke beansprucht und umgestaltet worden sind. Bei solchen Dingen wie Ostereiern oder Weihnachtsbäumen haben sie es ja nicht mal geschafft diesen ihren eigenen Anstrich zu geben, oder kannst du mir den christlichen Hintergrund des Ostereiersuchens erklären?

Ich finde es wirklich nervend, wenn man sich als Atheist ständig dafür verteidigen muss, dass man ein Fest wie Weihnachten feiert, während die Christen sich nie die Frage gefallen lassen müssen warum sie denn ein heidnisches Fest feiern und heidnischen Bräuchen und Traditionen nachgehen.

Kennst du irgendjemanden, der sich weigert, Feste mit christlichem Hintergrund mitzufeiern, weil er nicht gläubig ist?

Ich kenne Leute, die gewisse Feste aus Prinzip gar nicht feiern, wobei das bei einigen nicht nur mit der Ablehnung des Religiösen zu tun hat sondern auch mit der Ablehnung des ganzen Kommerz. Und ich kenne Leute, die gewisse Feste, wie Ostern und Weihnachten, als das feiern, was sie ursprünglich mal waren, bevor das Christentum erfunden wurde.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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