Keine schlechte Kritik ertragen?

vom 11.02.2008, 17:43 Uhr

Also ich finde bei Kritik kommt es darauf an, wie man sie bekommt und von wem. Im Allgemeinen kann ich diese Ratschläge recht gut vertragen, da ich weiß, dass sie nicht bös gemeint sind und man mir nur gutes will oder etwas einfach nicht stimmt. Ist doch nicht so schlimm.

Es gibt aber auch eine Person in meinem Umfeld, die denkt, dass sie immer alles besser weiß, auch wenn es absolut nicht stimmt und ich mir 100%ig sicher bin. Da flippe ich dann schön öfters mal aus, weil ich es nicht mag, wenn Personen die ganze Zeit nur am rumnörgeln sind, aber selber null Kritik vertragen können. Aber das ist glaube ich auch verständlich, dass einem da mal der Kragen platzt ;)

» Tyna » Beiträge: 165 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also mal ehrlich, wer bekommt schon gerne schlechte Kritik. Gern hat das wohl niemand, aber ich muss sagen,dass ich für konstruktive Kritik, auch wenn sie mal negativ ausfällt, sehr offen bin. Immerhin kann ich dann dadurch den Kritikpunkt für die Zukunft verbessern und somit dazulernen. Wäre ja schlimm, wenn niemand Kritik übt und man dadurch immer auf ein und demselben Level bleibt und so zusagen stagniert.

Sinnlose Kritik dagegen kann ich gar nicht ausstehen. Vorallem Kritik, die geäußert wird, weil der Äußerer neidisch ist das passiert recht häufig und ist einfach nur nervig, vorallem, wenn noch andere Menschen dabei sind. So zum Beispiel recht häufig in der Uni oder auch ab und zu auf der Arbeit.

Ich selbst übe nur wenig Kritik, nur wenn mir wirklich was sehr negativ auffällt und ins Auge springt, überwinde ich mich mal, etwas zu sagen. Ich bin ja noch relativ jung und bin daher auch selbst eher offen für Kritik von den älteren Semestern genauso sehe ich das für mich auch und halte mich somit zurück.

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich vertrage Kritik eigentlich sehr gut wenn man sie angemessen rüberbringt. Also nicht so Besserwisserisch und niedermachend. Ich habe allerdings eine Freundin, wenn man mal was an ihr Kritisiert, ist sie sehr Nachtnachtragend. Was mich manches mal schon ganz schön nervt. Denn sie bekommt sich erst dann wieder ein wenn man sich bei ihr entschuldigt.

Was ich aber eigentlich nicht sehr richtig finde. Denn ich will sie damit ja nicht niedermachen, sondern ihr damit helfen. Aber da wir sehr gut befreundet sind und sie ihre Meinung immer sehr ehrlich sagt, werden wir dieses "Spiel" immer so weiter spielen.

» Simba86 » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,16 »



"Nobody ist perfect" - Hallo alle, ich bin es, Mr.Nobody :lol: Scherz.

Ich kann sehr gut mit negativer Kritik umgehen, mag aber keine "schlechte" Kritik, Ihr wisst was ich meine. Man sollte sachlich und bei den Fakten bleiben, dann wünsche ich mir es sogar. Nur aus Fehlern lernt man und ein Außenstehender sieht es immer mit anderen Augen. Wenn man selbst einmal in etwas stundenlang Arbeit investiert hat glaubt man alles, was man gemacht hat ist schön. Ist halt so ein psychologischer Effekt.

Ich komme überhaupt nicht mit Menschen klar, die gar keine Kritik vertragen. Wir haben einen neuen in unserer Abteilung, den ich einschulen muss. Der ist einer der schlimmsten Fälle die überhaupt auf dieser Welt möglich sind. Ich muss ihn einschulen, das bedeutet ich muss ihm sagen wie etwas geht, aber das möchte er nicht hören. Zum Beispiel erkläre ich ihm das Verfassen eines Kurzberichts im Programm und sage "du musst beim Programm das und das klicken" und er macht es nach und klickt einmal einen falschen Knopf und ich "nein, den dort musst du nehmen" und als Antwort kommt "Ja ja erzähl kein Mist, interessiert mich nicht". :twisted:

Habe schon beantragt dass ich gar nicht klar mit ihm komme, aber keiner will den freiwillig einschulen, geschweige überhaupt das er bei uns im Team bleibt :lol:

» Sambazamba » Beiträge: 522 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich weiß zwar, dass auch negative Kritik wichtig ist, aber ich kann damit nicht sehr gut umgehen, weil ich einfach immer alles richtig machen möchte und wenn mir dann jemand sagt, dass etwas nicht richtig war, dann stört mich das immer.

Früher wurde ich sehr selten kritisiert, aber mittlerweile schon manchmal. Wenn mich ein Lehrer kritisiert, dann ist mir das egal und ich berücksichtige es auch, aber wenn mich jemand kritisiert, der mir wichtig ist, so wie mein Freund, dann finde ich es immer schlimm.

Wenn meine Eltern mich kritisieren (machen sie zum Glück nicht oft) dann naja im ersten Augenblick finde ich es nicht toll, aber später da denke ich darüber nach und dann ist es in Ordnung.

Aber wenn mein Freund mich kritisiert, dann stört mich das richtig, weil ich dann immer denke, dass er mich gar nicht liebt, denn wenn er mich lieben würde, dann würde er mich so nehmen wie ich bin, aber eigentlich ist das dumm, denn er wird mich schon lieben, aber naja so bin ich halt.

Mittlerweile weiß er, dass ich damit nicht zurecht komme und er mir so etwas sehr schonend und in einem passenden Moment beibringen muss, aber zum Glück kritisiert er mich nicht oft, nur als wir so ein halbes Jahr zusammen waren, da hat er dann mal n bisschen was gesagt, aber jetzt eigentlich ganz selten, wenn überhaupt.

» sweety06 » Beiträge: 165 » Talkpoints: -2,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Jede Handlung und jede Tat hat positive als auch negative Seiten. Dass ein Mensch nicht unfehlbar ist, wissen wir alle. Und früher oder später tun wir etwas Falsches. Wenn wir dann für unsere Handlung negative Kritik entgegennehmen müssen, erfreut es die meisten Menschen nicht so sehr und sie sind sofort missmutig gelaunt.

Ich selber habe schon oft auch negative Kritik hinnehmen müssen. Sei es jetzt in Form einer schlechten Klausur oder durch die eigenen Eltern, Kritik ist etwas, was uns unser ganzes Leben lang begleitet. Dabei habe ich immer die Erfahrung gemacht, dass man negative Kritik am liebsten verdrängen möchte bzw. leichter überhört als die positive Kritik. Ich weiß auch nicht genau, warum das so ist, aber mit negativer Kritik möchten die wenigsten Menschen konfrontiert werden.

Ich habe mir jetzt vorgenommen, etwas offener für Kritik jeglicher Art zu sein und auch auf negative Kritik einzugehen, denn meistens handelt es sich dabei um einen gutgewollten Ratschlag, den man nicht einfach so ignorieren sollte. Kritik ermöglicht einem für gewisse Dinge eine neue Sichtweise zu bekommen und die Sachen aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Auch, wenn ich nicht gerne etwas Negatives über mich höre, muss man sich dieser Kritik stellen und das Beste daraus machen, bzw. lernen.

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann in der Regel mit negativer Kritik umgehen, aber auch nur, wenn diese konstruktiv ist, denn dann bin ich durchaus dankbar dafür. Ist die Kritik hingegen unangebracht und mein Gegenüber ist nicht in der Lage, seine Kritik ordentlich zu begründen, dann bin ich eher genervt.

Der obige Text ist meiner Meinung nach aber etwas zu allgemein gefasst, denn man muss bedenken, was jetzt kritisiert wird und vor allem, von wem es kritisiert wird.

Nehmen wir mal an, dass ich gerade im Kunstunterricht sitze und gerade eine Figur gemalt habe. Jetzt kommt ein Mitschüler von mir daher und sagt mir, dass ihm die Figur nicht gefällt und er erklärt mir, was ich verbessern könnte. Da ich sowieso ein schlechter Schüler in Kunst bin, setze ich die Anregungen auch gleich in die Tat um!

Sitze ich nun aber im Lateinunterricht und der Schüler aus oberem Beispiel kommt wieder zu mir und weist mich auf einen Übersetzungsfehler hin, dann sieht die Sache wiederum anders aus. Ich bin nämlich ein guter Schüler in Latein - das kann ich bei einer 1 hoffentlich sagen, ohne als arrogant abgestempelt zu werden - und mein Gegenüber das komplette Gegenteil! Deshalb bin ich überzeugt davon, dass sich in seinem Denkprozess ein Fehler eingeschlichen hat und lasse den Satz stehen. Einige Minuten später komme ich dann zur Erkenntnis, dass ich doch Unrecht hatte, behalte dies aber für mich, da besagter Schüler bereits ein zu großes Selbstwertgefühl hat.

Nach der Stunde kommt ein anderer Mitschüler zu mir und kritisiert meine Person und zwar meint er, dass ich soziale Defizite haben. Gleichzeit weiß ich aber, dass besagter Mitschüler ziemlich schlechte Noten schreibt und scheinbar nur neidisch auf meine verhältnismäßig guten Noten ist. Deshalb nehme ich seine Kritik nicht ernst und kann darüber nur lachen - im Übrigen weiß ich selbst, dass ich sehr wohl soziale Kontakte habe und diese auch pflege.

Kommt jetzt aber eine Person an, mit der ich befreundet bin oder zu der ich einfach großes Vertrauen habe und diese kritisiert nun den gleichen Punkt, dann fange ich an nachzudenken und hake genauer nach. Immerhin muss es ja einen Grund haben, und da ich dieser Person vertraue und davon überzeugt bin, dass dies unmöglich der Neid sein kann, der aus ihm beziehungsweise ihr spricht, nehme ich die Kritik möglicherweise an.

Wie man an diesen vier Beispielen sehen kann, hängt es von verschiedenen Faktoren ab, ob wir Kritik annehmen oder eben ablehnen. Alles in allem gefällt uns die positive Kritik aber natürlich immer noch am besten!

» glueckspilz08 » Beiträge: 119 » Talkpoints: -0,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass ich mit schlechter Kritik gut umgehen kann. Aber würde das nicht jeder behaupten? Ich glaube, dass die allerwenigsten zugeben würden, dass sie damit schlecht umgehen können.

Ich sehe Kritiken eigentlich konstruktiv. Als Verbesserungsvorschlag und nicht als Beleidigung oder sogar als Angriff. Wenn ich die Kritik jedoch anders sehe, sage ich es auch und versuche mich durchzusetzen.

Ein Mitschüler von mir kann Kritik aber gar nicht ertragen. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass er nicht besonders beliebt in der Klasse ist. Da will man ihn auch fertig machen. Es kommt also auch darauf an, ob es wirklich eine Beleidigung bzw. Angriff war. Der Kritiker würde es natürlich verleugnen und stellt den Kritisierenden als nicht Kritikfähig einstufen. Deswegen sollte man sehr darauf aufpassen, wie man die Kritik rüberbringt.

Leute die überhaupt nicht Kritikfähig sind, also welche die sofort beleidigt sind oder gar aggressiv werden mag ich gar nicht. Mein Bruder ist z.B. so einer. Er reagiert sehr aggressiv darauf, wenn man ihn verbessert oder mal die Meinung sagt. Liegt wohl wahrscheinlich auch daran, dass ich sein kleiner Bruder bin und er auf jeden Fall Recht haben will.

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» Pantz » Beiträge: 331 » Talkpoints: 14,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also, ich muss leider zugeben, dass ich sehr schlecht mit negativer Kritik umgehen kann. Ich nehme immer alles gleich persönlich bin schnell beleidigt. Dann versuch ich mich mit weithergeholten Argumenten wieder ins rechte Licht zu rücken.

Andererseits bin ich aber auch genervt von Leuten die genau so sind wie ich, denn ich denke schon, dass es eine schlechte Eigenschaft ist, keine (konstruktive!) Kritik zu vertragen. Man sollte zumindest in der Lage sein sich Gedanken dazu zu machen, warum man kritisiert wird. Wer weiss, vielleicht kommt ja sogar was Gutes dabei raus.

Deshalb versuch ich auch mich in dem Punkt ein wenig zu ändern (ist leider leichter gesagt als getan).

» marchie » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,16 »


Ich selbst habe inzwischen gelernt mit schlechter Kritik umzugehen und mich eigentlich auch darüber zu freuen, wenn jemand noch Verbesserungsvorschläge für mich hat und ich mich dadurch echt verbessern kann. Im Prinzip hat die Person mir ja dadurch geholfen. Früher konnte ich das gar nicht ab, aber es hat sich ja jetzt geändert.

Aber was mir schon öfters mal aufgefallen ist: Die Leute, die keine Kritik vertragen, sind oftmals die, die sehr oft auch sehr ordentlich austeilen und sich nicht zurückhalten und oftmals auch schon andere dadurch verletzt haben. Setzt man dann aber etwas an ihnen aus, zicken sie gleich rum und meinen, dass man sich nicht so anstellen soll und es doch nicht so schlimm sei. Das finde ich dann immer nervig. Aber dazu kann ich nur sagen: Wer austeilt, der muss auch einstecken können.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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