Blut spenden und Geld dafür bekommen

vom 19.04.2007, 09:40 Uhr

Hab am Mittwoch meine erste Blutspende hinter mich gebracht. Dafür gabs Freigetränke und Essen und 25€ für nen halben Liter.

Ich finde es nicht verwerflich sein Blut für Geld herzugeben. Wenn ich zum DRK geh verkaufen die das ja eh gern ins Ausland und machen damit Geld, also warum sollte ich nicht selbst davon profitieren? Ist doch immerhin das eigene Blut und die Herstellung hat Zeit und Energie gekostet. Dazu noch die Rohstoffkosten (Essen ^^) die ja auch ständig steigen ^^

Der einzige unschöne Nachteil nach der Blutspende ist die absolute Leistungsunfähigkeit. 4 Etagen Treppensteigen und ich bin total fertig und mein Herz klopft wie bekloppt, zügiges Radfahren ist grad auch nicht. Das ist dann alles ein bisschen nervig, aber gibt sich sobald wieder genügend Brühe im Kreislauf ist ^^

» Gottfried » Beiträge: 197 » Talkpoints: -0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo, auch ich spiele mit dem Gedanken Blut spenden zu gehen, und als Schüler sind die 25€ die, wie mir berichtet wurde dabei rausspringen, auch sehr willkommen. Ich bin jedoch Diabetiker und wollte fragen ob hier jemand ähnliche Probleme hat und wie das gehandhabt wird. Egoistisch oder verwerflich finde ich es nicht Geld dafür zu nehmen denn letztendlich haben wohl alle etwas davon, vorallem derjenige der dringend Blut benötigt zum Beispiel während einer OP.
Ciao
yay3

» yay3 » Beiträge: 134 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube Diabethiker werden nur unter bestimmten Bedingungen genommen! Weil, eigentlich die Blut- Plasma oder Trombospender komplett gesund sein sollten! Also, auch kein Diabetes haben sollen. Jedoch denke ich, solltest du dich testen lassen. Es wird sicherlich einen Weg geben, denn es gibt auch Diabetiker die Blut brauchen ;)

Ich wünsch dir viel Glück!

» fireboy17 » Beiträge: 53 » Talkpoints: 1,06 »



Also wer Blut spenden geht nur der Kohle wegen ist irgendwie fehl am Platz. Aber das was sie dort bieten ist ein bisschen laecherlich.
Klar ist es nett wenn etwas Geld fuer eine gute Tat rausspringt, aber der Betrag von wie du bereits sagtest 15 - 18 Euro fuer eine Sache die du sowieso nicht jeden Tag machen kannst/darfst ist schon durftig. Verdient das Krankenhaus dadurch nicht nochmehr Geld wenn es "unser" Blut weiterverkauft an einem Beduerftigen?

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» loolek » Beiträge: 391 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich gehe zwar nicht Blut-, dafür aber jede Woche Plasma spenden und bekomme dafür je Spende 15€. Ich finde es nicht schlecht, ein wenig Geld dafür zu bekommen, zumal man es ja nicht für das Plasma als Produkt, sondern nur als Aufwandsentschädigung für die Zeit, die man dabei investiert, erhält. Deshalb finde ich die Lösung sehr fair. Ich spende mein Blut bzw. Blutplasma, kann damit anderen Menschen helfen, erhalte eine kleine Aufmerksamkeit und habe dafür auch die Gewissheit, dass mein Blut ständig auf Krankheiten überprüft wird.

Man sollte vielleicht nicht nur wegen dem Geld spenden gehen, denn es soll ja kein Job sein, aus dem man reich wird ( was man ja sowieso nicht wird :wink: ) und man sollte auch davon überzeugt sein, dass Blutspenden an sich eine gute Sache ist und auch notfalls bereit sein, einmal unentgeldlich zu spenden- aber über eine kleine Aufwandsentschädigung kann man sich ja trotzdem freuen :roll:

Ich werde auf alle Fälle weiter spenden gehen und ich kann es auch jedem empfehlen, der nicht allzu große Angst vor Nadeln und Blut hat.

Viele liebe Grüße

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» Katara » Beiträge: 1294 » Talkpoints: 5,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Blut spenden ist schon eine gute Sache, ohne Frage aber es kann auch zu Komplikationen kommen. Wenn man sich dadurch irgendetwas holen kann. Nein, das muss nicht sein. Ein Fan von Spritzen bin ich auch nicht , muss ich dazu sagen. Meine Blutgruppe weiß ich auch nicht :D , wenn ich wusste das ich eine seltene Blutgruppe habe die, die für alle verwendbar ist würde ich mir das mit dem spenden allerdings nochmal überlegen, da es doch eine gute Sache ist.

Allerdings sollte man nicht nur wegen dem Geld Blut spenden. Viel wichtiger ist das Menschen in Notfällen Blutreserven bekommen. Also ich jedenfalls meine Meinung :!:

» Chinera » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,27 »


Hallo,
ich weiss das wenn man im Krankenhaus Blut und Plasma spendet Geld dafür bekommt. Wenn du beim Deutschen Roten Kreuz spendest bekommst du kein Geld dafür sondern nur Trinken und Essen. Plasma kann man meistens schon nach zwei Wochen wieder Spenden weil sich das schnell alles wieder erholt. Aber Blut kannst du meines Wissens nur alles drei Monate, deshalb konnt das Deutsche Rote Kreuz auch nur alles drei Monate um Blut zu bekommen in den Dörfern und Städten. Ich habe vor kurzem auch Blut gespendet und ich habe kein Geld dafür genommen ich habe beim Deutschen Roten Kreuz gespendet. Bei Plasma überlege ich es mir noch aber dafür bekommt man auf alle Fälle Geld.
Liebe Grüße
dauschi

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mein Mann geht auch regelmäßig Blut und Plasma spenden. Für das normale Blut bekommt er 28,-, das kann man alle 10 Wochen spenden. Plasma geht 2 mal die Woche, dafür gibts hier 15,-.

Und manchmal spendet er noch Thrombozyten, da ruft die Blutbank dann hier an, und fragt, ob er am nächsten Tag kann. Dafür gibts hier 58,-

Thrombozyten kann man auch so 2 mal die Woche spenden, das geht aber nur, wenn man angerufen wird, da es nicht so lange haltbar ist.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,

ich habe mal im Plasmacenter in Offenbach gespendet. Dort bekommen man pro Spende grundsätzlich 15€ cash, zusätzlich erhält man eine Bonuskarte - jedes 2. Mal bekommt man 9€ zusätzlich, jedes 5. Mal 17€ zusätzlich und so weiter. Eigentlich hat mich der gute Wille dorthingetrieben, und ich war sehr verwundert ,als ich für meine Blutplasmasepende dort Geld bekommen habe.

Bei der BlutPlasmaSpende wird nur das Plasma aus dem Blut herausgefiltert, das Blut wird dem Körper wieder zugeführt. Angeblich ist diese Variante wesentlich schonender als die reine Blutspende. Zusätzlich gab es immer kostenlose Getränke und kleinere Snacks. Ich fand die Betreuung dort sehr positiv; es waren immer mehrere Ärtze vor Ort, die sich während der Spende um einen gekümmert haben.

Manchmal gibt es auch zusätzliche Schnickschnack-Aktionen, wie "Zettelchen aus einem Sack ziehen" - der Betrag, der drauf steht, wird dir zusätzlich ausgezahlt. Einmal habe ich dort doch tatsächlich 50€ "gezogen"... :P. Wichtig ist vorallem, dass die Blutspende unter ärztlicher Betreuung stattfindet und unter sehr hygienischen Bedingungen! Denn was sind schon 20€, wenn man irgendwann mit Aids oder sonstigen Krankheiten nach Hause kommt.

Ich durfte bei meiner Körpergröße und meinem -gewicht ein mal pro Woche spenden - schwerere unter uns dürfen auch zwei Mal pro Woche Blutplasma spenden.Sollte man das wirklich durchziehen, lohnt sich das ganze finanziell tatsächlich. Allerdings waren mir irgendwann die Nadeln dann doch etwas zu groß - ich bin nicht so der Nadel-Fan - und der Zeitaufwand zu groß. Dieser betrug durchschnittlich ca 90 Minuten dort; die Wartezeit, und die Plasmaspende, die im Schnitt zwischen 30 und 40 Minuten lag, je nach "Tagesform", sprich Blutfluss, Venentätigkeit etc.

An meinen Armen sieht man übrigens immer noch die EInstiche, zwar nur sehr dezent, aber man sieht sie noch. Hoffentlich denkt niemand, der sie Entdeckt, ich hätte dort andere Dinge betrieben.. :lol:

Spenden kann man auch nur (alles auf die Plasmaspende bezogen), wenn man gesundheitlich in einem guten Zustand ist. Vor jeder Spende wurde der Puls gemessen, der Blutdruck und die Körpertemperatur. Außerdem musste jedes Mal wieder ein Zettel ausgefüllt werden, auf welchen Informationen zur Lebensweise abgefragt wurden. Unter Anderem wird dort nach der Einnahme von Tabletten seit der letzten Spende gefragt, nach den sexuellen Kontakten und nach kürzlich aufgetretenen Krankheitsbildern. Im Interesse des späteren Empfängers des Plasmas sollte man hier natürlich ehrliche Angaben machen.

Positiv fand ich auch, dass nach jeder zehnten Spende ein "Gesundheitscheck" gemacht wird/wurde - man wird körperlich in einer ca 15 Minütigen Untersuchung durchgecheckt. Auch Blut wird dort entnommen und im Labor untersucht - die Ergebnisse bekommt man auf Wunsch auch ausgedruckt mit nach Hause. So hat man im Grunde genommen eine kostenlose ärztliche Untersuchung in einem angemessenen Zeitabstand.

Nur Spenden gehen, um das Geld ein zu kassieren, würde ich aber aus moralischen Gründen trotzdem nicht. Bei Anmeldung sollte man auch die Klausel unterschreiben müssen, dass man sich gerade nicht in einer finanziellen Notsituation befindet und aus diesem Grund zur Spende kommt. Manchen Leuten dort hat man zwar angesehen, dass sie wahrscheinlich aus genau diesem Grund dort waren - und die Spendenempfänger interessiert das natürlich auch herzlich wenig, die freuen sich über jede abgegebene Spende, ungeachtet wem sie entspringt - allerdings finde ich, dass der gute Wille dahinter stehen sollte.

Viele Grüße,
H.

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe heute das ersten Mal Thrombozyten gespendet, weil ich eine sehr hohe Thrombozytenzahl habe und daher als Spender hervorragend geeignet bin. Thrombozyten kann man alle 4 Wochen spenden und bekommt dafür 50 EUR. Für 2 Stunden "Arbeit" ist das eine sehr großzügige Aufwandsentschädigung und ich finde es nicht wirklich unangenehm. Lesen während der Spende ist nicht wirklich möglich, da man auf den Monitor der Maschine schauen muss, ob diese gerade Blut entnimmt oder das Blut zurückfließt. Ich hatte aber mein iPod dabei. Probleme hatte ich genau wie nach meiner Blutspende keine, ich war danach fit. Das ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich, bei der Erstspende wird man auch erst eine halbe Stunde nach der Spende "entlassen", sprich man muss zur Beobachtung hierbleiben, falls man kollabiert.

Ich habe hier im Zusammenhang mit den Einstichstellen den Ausdruck "Fixernarbe" gelesen. Das klingt in meinen Ohren schon sehr überzogen, denn Fixer stechen sich ja zig mal an derselben Stelle. Es sind wirklich minimale Einstichstellen, die schon nach wenigen Tagen kaum mehr sichtbar sind. Natürlich kann auch mal im Einzelfall ein Hämatom auftreten, aber das ist eher die Ausnahme würde ich behaupten.

Da ich nur geringfügig tätig bin und zeitlich weitgehend flexibel ist es eine super Verdienstmöglichkeit für mich, 50 EUR mehr in der Haushaltskasse monatlich. Zudem kommt hinzu, dass es sich auch um eine sinnvolle Tätigkeit handelt und Menschen dadurch geholfen wird. Und da das Blut jedes Mal untersucht wird, weiß man auch gleich immer, wie es um die aktuellen Blutwerte steht. Die Atmosphäre ist bei uns an der Uniklinik auch sehr nett und familiär und man wird als Spender immer "betüttelt", sprich es gibt Kekse und Getränke und man bekommt auch nach Wunsch während der Spende etwas zu Trinken, was ja auch wichtig ist, da dem Körper Flüssigkeit entzogen wird.

Ich habe mich auch gleich als Knochenmarkspenderin eintragen lassen, das wird nicht entlohnt, aber das ist auch nicht wichtig, denn wenn man wirklich als Spender in Frage kommt - die Wahrscheinlichkeit ist ja eher gering - rettet man ein Leben. Ich kann nur jedem nahe legen, sich als Knochenmarkspender zu registrieren, je mehr Menschen dies tun umso größer wird die Chance für Leukämiekranke, den passenden Spender zu finden! Ich habe das getan, weil ich denke, dass es jeden treffen kann.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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