5G beim Smartphone - muss man immer mit der Zeit gehen?

vom 08.08.2025, 10:34 Uhr

Hallo zusammen,

ich frage mich in letzter Zeit immer häufiger: Muss man wirklich immer mit der Zeit gehen – oder darf man auch einfach mal bewusst stehen bleiben?

Konkret geht es um mein altes Handy. Es ist ein Modell von 2018, also mittlerweile schon richtige „Digital-Steinzeit“. Ich benutze es privat, weil es noch funktioniert, mir reicht es völlig, und irgendwie – ja, vielleicht aus Faulheit, aber auch aus einem gewissen Unbehagen heraus – weigere ich mich, es durch ein neueres Modell zu ersetzen. Mein Firmenhandy ist natürlich moderner und 5G-fähig, da kommt man ja kaum noch drum herum.

Aber ganz ehrlich: Ich merke, wie sehr mich diese 5G-Diskussion beschäftigt. Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr frage ich mich, ob wir uns da nicht völlig gedankenlos in etwas reinstürzen, das langfristig vielleicht doch nicht so harmlos ist, wie behauptet wird.

Stichwort Elektrosmog. Ich bin sicher kein Hardcore-Verschwörungstheoretiker, aber ich merke an mir selbst, dass mir zu viel Funk – WLAN, Bluetooth, Handy, Laptop, Smartwatch – einfach auf den Kopf schlägt. Ich bekomme wirklich manchmal Kopfschmerzen, wenn ich stundenlang mit dem Handy telefoniere oder viel Bildschirmzeit habe. Vielleicht psychosomatisch? Vielleicht auch nicht.

Und dann höre ich Sätze wie: „Man muss halt mit der Zeit gehen.“ Ja, muss man? Ich frage mich ernsthaft, ob es nicht völlig legitim ist, bewusst alte Geräte weiter zu nutzen, wenn sie noch funktionieren. Die „alten“ Handys senden weniger stark, sind weniger vernetzt und nicht ständig auf 5G gepolt. Auch aus Umweltgründen macht es doch eigentlich Sinn, ein Gerät möglichst lange zu verwenden.

Was mich aber verunsichert: Der gesellschaftliche Druck. Wenn ich erzähle, dass ich noch ein 2018er-Modell habe, werde ich oft mitleidig angeschaut. „Wie, du hast noch kein 5G?“ – als wäre das ein Maßstab für Lebensqualität.

Klar, 5G ist schneller. Das bestreite ich gar nicht. Aber brauche ich das im Alltag? Und will ich das überhaupt am Ohr haben? Gerade im Hinblick auf gesundheitliche Langzeitwirkungen gibt es ja immer noch keine wirklich unabhängige, umfassende Forschung. Man liest viel – die einen sagen, alles harmlos, die anderen warnen. Und irgendwie bleibt da bei mir so ein mulmiges Gefühl.

Was mich interessiert: Wie geht ihr mit dem Thema um?
Nutzt ihr schon 5G – und merkt ihr einen Unterschied?
Habt ihr euch bewusst für oder gegen den Umstieg entschieden?
Oder denkt ihr wie ich manchmal: „Lieber Steinzeit als Dauerbestrahlung“?

Ich bin gespannt, wie ihr das seht – und ob ich mich tatsächlich einfach mal trauen sollte, nicht mit der Zeit zu gehen.

» TinaPe » Beiträge: 490 » Talkpoints: 32,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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