Haustier kaufen - wo habt ihr eure Tiere her?

vom 07.11.2007, 11:53 Uhr

Wo habt ihr eure Tiere her?

Tierschutz
17
22%
Züchter
13
16%
von privat
25
32%
Zoohandlung
14
18%
Sonstiges
10
13%
 
Abstimmungen insgesamt : 79

Ich habe bei meiner Mutter eine Katze, die stammt von privat. Ich hatte damals Zettel in den Supermärkten verteilt, dass wir eine Katze suchen, darauf meldete sich eien Famile, denen haben wir dann ein Geschwisterpäarchen Katzenbabys abgekauft.

Weiter habe ich hier in meiner Wohnung 2 Bartagamen, die stammen aus einer Zoohandlung. Beim Kauf war ich allerdings wählerisch, denn wir haben hier eine Zoohandlung, wo der Inhaber Reptilien selber züchtet, daher habe ich meine beiden Tiere da als Babys gekauft. Bei Reptilien weiß man nie genau woher sie sonst stammen und wie lange sie im dunklen LKW in Kisten verpackt waren, viele Tiere gehen dann spätestens beim nächsten Winterschlaf elendig ein. Ich würde immer wieder direkt vom Züchter kaufen, auch wenn die Tiere da teurer sind.

Lieben Gruß, Taja

» taja » Beiträge: 119 » Talkpoints: 0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Unser Hund ist von einem Züchter gekauft und das mit Absicht, und sehr gut ausgewählt. Wir wollte einen Hund einer bestimmten Rasse, der möglichst Gesundheit, bestimmte Anlagen und Rassestandards mitbringen sollte. Ich hätte einen Hund der gleichen Rasse sicherlich auch billig von einem Vermehrer oder einen vom Tierschutz nehmen können, das kam aber für uns nicht in Frage.

Über Vermehrer braucht niemand diskutieren und einen Hund, der schon mehrere Jahre alt ist, konnte ich im Hundesport auch nicht gebrauchen. Ich ziehe es vor, Welpen zu kaufen, bei denen ich weitestgehend selbst dafür sorgen kann, dass sie vernünftig sozialisiert werden, ganz besonders im Umgang mit Kindern, auf den ich grossen Wert lege.

Unsere Kaninchen stammen ursprünglich aus einer Zoohandlung, das sehe ich anhand der Papiere, die ich für sie habe. Ich selbst habe sie aber aus einem Privathaushalt übernommen, da waren sie ein überflüssig gewordenes "Abfallprodukt", das entsorgt werden musste.

Die Katzen, die bei uns gelebt haben, waren unterschiedlicher Herkunft. Die erste zog im Alter von 9 Monaten bei uns ein, da waren wir die vierten, aber dann auch die letzten Besitzer. Die Katze hatte in ihrem jungen Leben schon so viel erlebt und war völlig verschüchtert, bis zur Unsauberkeit. Mit viel Mühe und Geduld wurde sie ein allerliebstes Katzenfräulein, die bei uns lebte, bis sie wegen eines Nierenversagens starb.

Eine Katze lebte wild mit bei uns am Haus, keiner wusste, woher sie kam und wohin sie ging. Ein kastrierter Kater lief uns zu und auch bei ihm liess sich die Herkunft nicht bestimmen, obwohl er tätowiert war. Wir sind über Tasso, Tierärzte, Tierheime und Zettel an Laternenpfählen auf die Suche nach dem Besitzer gegangen, erfolglos. Also verbrachte er seinen Lebensabend bei uns, wo er uns noch ein paar Jahre mit seiner Zuneigung beglückte.

Wir hatten mehrere Vögel, alle aus privater Hand, wo sie, meist schon älteren Jahrgangs, überflüssig geworden waren, oder die Besitzer waren verstorben.

Wie Du siehst, ist für mich nicht das passende Kästchen dabei, um bei dieser Umfrage abzustimmen.

Benutzeravatar

» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Sonstiges: Unsere Katze ist meinem Freund auf der Strasse aufgefallen weil sie halb verhungert aussah, wir haben versucht den Besitzer zu finden aber es hat sich keiner gemeldet und ein Tierarzt hat und auf die Urlaubszeit hingewiesen und gemeint, dass sie wahrscheinlich ausgesetzt worden ist.

Wenn ich ein Tier haben wollte würde ich mich wahrscheinlich im Tierheim umschauen, eventuell auch bei einer Privatperson. Von Zoogeschäften, Züchtern und anderen profitorientierten Tierhändlern halte ich gar nichts und es ist mir auch ziemlich egal ob ein Tier irgendeinem in einer Zuchtordnung willkürlich festgelegten Schönheitsideal entspricht oder nicht.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Unsere Fische haben wir bei Meisert gekauft, das war so eine große Tierhandlung hier in Hannover. Die haben inzwischen allerdings zugemacht. Ob ich wieder in so ein Tiergeschäft gehen würde, weiß ich nicht. Die Fische hatten lange Reisen von sonstwoher hinter sich, waren teilweise krank und schlechtes Wasser gewohnt und oftmals mit irgendwelchen Medikamenten gegen Keime vollgepumpt, damit sie die Reisen überstanden und wenigstens etwas Farbe behielten.

So kam es öfters vor, dass ein Fisch nur wenige Tage nach dem Kauf bereits verstarb, und man konnte nichts tun. Daher würde ich, wenn ich mir wieder ein Aquarium zulegen würde, zu einem kleineren Tierhändler meines Vertrauens gehen. Der achtet sicherlich besser auf seine einzelnen kleinen Gäste als so ein großes, unpersönliches Unternehmen, in dem alle zwei Wochen die Verkufer wechseln.

Benutzeravatar

» susanne96 » Beiträge: 98 » Talkpoints: 2,87 »



Der Großteil meiner Tiere stammt aus dem Tierschutz, weil ich früher auch der Meinung war, ich täte ein gutes Werk. Allerdings ging mir irgendwann auf, dass es sogar ein schlechtes Werk ist, wenn ich hirnlosen und verantwortungslosen Menschen helfe, ihr nun ungewolltes Viehzeug so zu entsorgen, dass sie sich dabei sogar noch gut fühlen können und wie moralische Sieger ("Ja, die Katze war nicht mehr passend zu unseren Reiseplänen, aber ich habe sie ja nicht einfach ausgesetzt, sondern sogar in den Tierschutz gegeben!"). Deshalb hole ich mir schon seit ein paar Jahren keine Tierschutztiere mehr, weil mir die meisten Tierschützer sehr suspekt sind und in der überwiegenden Zahl der Fälle eigentlich nur sich selbst im Mittelpunkt der Welt sehen. Die Tiere sind dann ein Mittel zum Zweck, wenn man Glück hat, geht es ihnen dabei gut, mit Pech läßt man sie auf Grund obskurer Vermittlungsbedingungen (im Tierschutz gerne und oft ein Grund für die Nichtvermittlung) oder dergleichen ewig vor sich hin warten in fragwürdiger Haltung.

Da gibt es dann Vereinsquerelen ohne Ende, es wird nur noch um Macht gestritten, die Leute werden immer verschrobener und steigern sich in fragwürdigste Modelle hinein. Seltsamerweise beendet auch nie jemand seine Tierschutzarbeit im Guten. Es geht immer nur im Streit, oft Knall auf Fall, und hinterher überziehen sich die Kontrahenten mit Häme und Hass.

Bei Züchtern gilt etwas ähnliches. Die Besonderheit hier ist, je kleiner das Tier, desto größer das Übergewicht und die Komplexe der oft weiblichen Züchterin, die sie so zu überspielen sucht. Gerne ist diese Spezies Mensch zusätzlich in Vereine verstrickt und witzigerwise gilt hier für einen Austritt aus dem Verein selbiges wie oben bei den Tierschützern.

Beide Parteien hassen sich per se und leidenschaftlich, denn man nimmt einander ja sie Kunden weg und die Bestätigung, der einzig wahre gute Mensch zu sein. Gelogen und geschönt wird bei beiden, wenn ich für jede nicht vorhandene körperliche oder Charaktereigenschaft eines vermittelten oder verkauften Tieres einen Cent bekommen würde, wäre ich reich, schätze ich.

Bei Parteien gemein ist aber der Hass auf die dritte mögliche Quelle für ein privates Heimtier, nämlich den Zoohandel. Hier wird ehrlich die Gewinnabsicht unterstrichen und das nehmen die beiden anderen Parteien, die jede für sich die einzig wahre Tierliebe gepachtet hat, natürlich übel, denn obwohl gerade die Züchter gerne mal Geld verdienen, ganz gleich, welche wunderschönen, aber immer falschen Rechnugnen sie aufmachen, sie nehmen mehr ein pro Wurf als sie ausgeben. Natürlich ist der Zoohandel oft übel in den Haltungsbedingungen, aber da, wo er gut ist,und das setzt sich zunehmend durch, wird trotzdem kein gutes Haar gelassen, gerne auch von Tierschützern und Züchtern, deren eigenen Tiere weniger PLatz haben und schlechter ernährt werden als die Zoohandlungstiere.

Auch die private "Wir hatten gerade mal babys, weil die Tiere so süß/schön/nett waren" Fraktion zieht sich den Hass der ersten beiden zu. Was anders machen viele Züchter zwar auch nicht, aber wehe, die, die es zugeben, sind nicht in einem der großen Vereine! Dann kann ja nur schlechtes rauskommen, was den Preis drück... ach Nein, ich meine, was zu Ungunsten ds eh schon völlig überzüchteten Tieres ist.

Letztlich werde ich, wenn ich mir noch einmal ein Tier hole, vermutlich das nehmen, welches mich findet, und das wird dann wohl sowas wie der 8 jährige häßliche kleine Mischling des verstorbenen Nachbarn, den sonst keiner will. ;) In die Hände der anderen Gruppen begebe ich mich nimmermehr.

Benutzeravatar

» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^