Wie viel Zuneigung schenkt ihr euren Haustieren?
Ich selber habe nicht viel für Hunde, Katzen oder andere Tiere übrig. Oder besser gesagt, ich mag sie, kann aber nicht viel mit ihnen anfangen. Hunde hängen komischerweise immer an mir und auch wenn ich bei jemanden auf Besuch bin, der Katzen hat, liegen diese immer auf meinem Schoß. Somit kenne ich also viele Tierhalter und sehe auch, wie unterschiedlich diese mit den Tieren umgehen.
Während der eine das Tier total verhätschelt und es alles darf und ständig gestreichelt und gekrault wird, wird auch in anderen Familien ein Tier schon mal links liegen gelassen, wenn es alles hat, was es braucht. Wie viel Zuneigung schenkt ihr euren Haustieren? Was dürfen sie alles bei euch? Sind die Tiere vollwertige Familienmitglieder, die auch wie ein Mensch verhätschelt werden? Oder bleiben die Tiere bei euch Tiere und werden auch wie Tiere behandelt. Dabei sind Streicheleinheiten natürlich auch gegeben. Denn die braucht ja wohl jedes Lebewesen.
Ich habe einen Hund und ich muss sagen, dass mein Hund schon viel Zuneigung bekommt. Ich habe mir diesen Hund ja auch nicht umsonst angeschafft und sie soll ein gutes Leben haben. Jedoch renne ich ihr auch nicht den ganzen Tag hinterher. Es ist meistens so, dass sie mir nachläuft und immer dabei sein will und eben auch zu mir kommt, wenn ich mich hinsetze und ich sie dann eben kraule. Ich sehe meinen Hund als Hund und nicht unbedingt als Familienmitglied, weil das ja menschlich ist, aber ich liebe diesen Hund eben und so ein Hund gibt einem ja auch viel zurück, wenn man sich gut um ihn kümmert.
Ich denke, man muss auf die Bedürfnisse des Tieres eingehen. Wenn ein Tier gekuschelt werden will, sollte man dem nachgehen und wenn es seine Ruhe möchte muss man das auch hinnehmen, wie bei einem Mensch. Ich finde man muss da ein gutes Mittelmaß finden und sein Tier eben auch kennen.
Ich habe auch einen Hund, der für mich schon zur Familie gehört. Aber nicht so gleichwertig wie ein Mensch. Sie ist halt ein tierisches Mitglied der Familie. Das heißt aber nicht, dass ich sie verhätschelt. Das mache ich aber auch nicht mit den menschlichen Familienmitgliedern. Verhätscheln hat in jedem Fall etwas negatives und unnatürliches und unsinniges, egal ob Hund oder Kind. Beide brauchen Regeln und Grenzen.
Kuscheln möchte mein Hund aber gar nicht. Manchmal kommt sie auf mich zu und dann tätschel ich ihr kurz den Kopf, aber lange gekrault werden will sie nicht. Das ist ein bisschen schade. Abends vorm Fernseher kann es schon ganz nett sein, ein bisschen mit einem Hund zu schmusen. Aber andererseits fordert sie es deshalb auch nicht ständig ein so wie andere Hunde. Das finde ich schon ganz angenehm. Die Hunde von meiner Mutter sind da unersättlich und man kann morgens keine Zeitung lesen oder seine Hände für irgendetwas anderes verwenden außer zum Kraulen.
Erlauben tue ich ihr auch nichts ungewöhnliches. Sie hat einen Platz auf der Couch, aber auch weil es am Boden sehr zieht. Aber ansonsten ist mir schon klar, dass sie ein Hund ist. Sie bekommt Hundefutter im Napf und nicht Menschenfutter vom Tisch, sie darf nichts zerbeißen, sie kann auch mal ein paar Stunden alleine sein und ich schenke ihr nichts zum Geburtstag.
Wir haben hier zu Hause eine Katze und ich muss ehrlich zugeben, dass wir sie schon sehr verwöhnen. Zwar schieben wir ihr nicht Katzen-Leckerlis ohne Ende in den Rachen, aber sie hat schon eine "kleine" Ansammlung an Spielzeug. Vom typischen Wolle-Bällchen, über Stofftiere und Flummi-Bällen bis hin zu einem Laser-Pointer.
Dabei muss man aber auch sagen, dass man nicht nur mit der Katze spielt, damit man sie beschäftigt, sondern auch um sich selber zu beschäftigen. Es ist nun einmal sehr amüsant zu sehen, wenn die Katze durch die ganze Wohnung hinter einem Laser-Pointer-Punkt hinterher jagt.
Unsere Katze kommt aber nicht immer an. Sie ist entweder sehr verschlafen und total müde oder einfach das genaue Gegenteil. Dann ist sie hellwach und rennt wie wild durchs ganze Haus. Eine Phase zwischendrin gibt es bei ihr anscheinend nicht. Ist sie müde, so lassen wir sie oftmals schlafen, es sei denn sie legt sich aufs Sofa. Dann wird sie gebürstet, was ihr anscheinend ziemlich gut gefällt.
Des Weiteren hat unsere Katze sogar ein paar Möbel. So hat sie in meinem Zimmer einen Kratz-Baum, im Wohnzimmer einen Katzen-Baum mit Höhle, "Hochplateau" und Hängematte sowie 2 großen Kratz-Säulen und im Zimmer meines Bruders ein eigenes kleines Katzen-Sofa, auf dem sie nahezu jeden Nachmittag einschläft.
Morgens kommt sie auch zu uns und weckt uns, weil sie mit unter die Decke möchte. Der Kleine freut sich dann natürlich, ich hingegen bin da schon etwas genervter, wenn man mich wirklich sehr grob aus dem Schlaf reißt und zeige ihr auch entsprechend, dass ich nicht möchte. Aber wie es nun einmal typisch für eine Katze ist, ist es ihr wirklich richtig egal.
Ich habe ein Kaninchen und das ist sehr anhänglich, läuft mir oft nach und will gestreichelt werden. Es stupst mich dann an oder legt sich neben meinen Schreibtisch und wenn ich es nicht gleich streichle, dann steht es auf, hoppelt noch etwas näher zum Tisch und legt sich erneut hin, damit ich es kraule. Es kommt auch angehoppelt, wenn ich auf dem Boden sitze und dann stellt es sich mit den Vorderpfötchen auf meine Füße, das ist schon süß. Es bekommt auch nahezu alles, was es will, insofern es nichts Ungesundes ist und wenn ich beispielsweise irgendein Obst esse, dann halte ich ihm das manchmal auch hin, ob es abbeißen will. Das Kaninchen schläft gerne unter meinem Trampolin, deswegen kann ich das nicht mehr benutzen und es saß auch schon ein paar Male auf dem Sofa.
Allerdings denke ich auch, dass es ja Sinn eines Haustieres ist, ein wenig verhätschelt zu werden. Man schafft sich doch oftmals deswegen ein Haustier an, weil man etwas Niedliches Kleines haben möchte, das man streicheln und betüddeln kann. Mit Kindern geht das nicht, denn die brüllen einen als Baby nachts aus dem Schlaf und entwickeln sich dann zu nervigen pubertierenden Teenagern. Tiere hingegen bleiben niedlich und süß und stellen keine Fragen, wenn man mal später heim kommt.
Ich habe mit meiner Partnerin vier Katzen. Also eigentlich um es genauer zu sagen vier Kater. En recht jungen und drei Ältere. Alle dürfen in unseren vier Wänden tun und lassen, was sie möchten. Doch damit keine Missverständnisse aufkommen. Sie sind so weit man eine Katze erziehen kann gut erzogen. Sie springen nicht auf den Essenstisch zumindest nicht, wenn wir Speisen, sauber machen oder Besuch haben. Selbstverständlich machen sie es hin und wieder abends gerne mal, um sich glaube ich unsere Aufmerksamkeit zu holen. Des Weiteren sind sie stubenrein, beißen nicht, kratzen uns nur beim zu heftigen Spielen und sonst ist eigentlich alles so, wie es sein sollte.
Wir geben ihnen die Aufmerksamkeit, die sie auch verdienen. Wenn sie zu uns ins Bett kuscheln kommen, dann kuscheln wir auch mit ihnen. Des Weiteren liegen manchmal alle vier bei meiner Partnerin im Bett und schlafen. Meine Partnerin ist da etwas anders als ich, denn ich bewege mich weiterhin so, wie ich möchte. Sie hingegen nimmt sich ihren Platz, der für sie ausreichend ist, deckt sich zu und bewegt sich kaum. Wir spielen viel mit unseren Katern und alles, was halt dazugehört. Monatlich 100,- bis 150,- gehen für Katzenfutter und Katzenstreu drauf. Wir achten wirklich genau, was unsere Kater bekommen. Es handelt sich bei der Kohle um Geld für hochwertige Futterdosen (Nassfutter) ohne Zucker und Getreide. Des Weiteren Katzenstreu mit Geruch, ganz wenig Trockenfutter, und wenn dann für Senioren, denn das ist, auch der zweijährige besonders gerne (wenn er darf, da muss man auch drauf schauen). Wir lieben unsere Tiere und möchten einfach, dass es ihnen immer gut geht.
Ich habe einen Hund und einen Kater und die beiden bekommen schon viel Zuneigung von mir, denn es tierische Familienmitglieder und ich habe sie ja auch nicht ohne Grund angeschafft und es sind Lebewesen mit Gefühlen, aber ich versuche da ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Sicherlich bekommen sie auch Leckerchen und ihre Streicheleinheiten, wobei ich sie da eher auf mich zu kommen lasse, wenn sie dieses gerne möchten, aber verhätscheln tue ich sie nicht, den das würde ich mit einem anderen Familienmitglied auch nicht machen.
Ich habe einen Hund, der mir natürlich auch wichtig ist. Das bedeutet nicht, dass ich den ganzen Tag damit verbringe, ihn zu bespaßen, aber ich verbringe schon einige Zeit mit ihm. Er wird auch immer wieder gestreichelt, aber nicht dauerhaft. Er ist auch nicht unbedingt ein Hund, der dauernd kommt und gestreichelt werden will. Manchmal hat er gar keine Lust darauf und geht dann weg, wenn ihn jemand streicheln will. Gelegentlich kommt er aber auch von sich aus und lässt sich gerne streicheln. Meistens kraule ich ihn dann auch, weil ich es schön finde, wenn er von sich aus kommt.
Mein Hund ist nicht nur vollwertiges Familienmitglied, sondern es ist klar, dass er einen höheren Stellenwert als eventuelle Partner, Freunde oder andere Familienmitglieder hat. Er steht also an erster Stelle. Dennoch muss ich nicht den ganzen Tag um ihn herumtanzen. Gerade wenn er lange draußen war und gerade gegessen hat, legt er sich meistens hin und schläft. Dann lasse ich ihn auch in Ruhe.
Ich verhätschel den Hund nicht besonders, aber das würde ich auch mit einem Menschen nicht machen. Ich finde es allgemein lästig, wenn Menschen dazu neigen, ihre Haustiere, Kinder, Partner oder sonstige Lebewesen zu verhätscheln. Wenn man seinem Tier viel Aufmerksamkeit und Liebe schenkt, hat das natürlich nichts mit Verhätscheln zu tun.
Also ich denke, wenn man ein Haustier hat, sollte man es auch verwöhnen. Wenn man dem Tierchen gar keine Beachtung schenkt, dann passiert mit ihm genau dasselbe wie mit einem Kind, welches zu wenig oder keine Aufmerksamkeit bekommt. Es wird aggressiv, oft auch autoaggressiv oder entwickelt gewisse Süchte, wie zum Beispiel Esssucht, damit es sich die Zuneigung, die ihm fehlt, anders holen kann.
Es ist in Ordnung, wenn es Menschen gibt, die mit Haustieren nichts anfangen können, aber ich denke schon, dass diejenigen, die eines besitzen schon sehr darum bemüht sind, alles zu tun, dass es dem Tierchen gut geht. Wenn nicht, muss man sich ja kein Haustier anschaffen. Dazu kommt auch, dass ein Haustier meistens wie ein zusätzliches Familienmitglied ist. Wenn es stirbt, ist es ein Riesenverlust für die ganze Familie.
Meine Tiere gehören für mich schon zur Familie. Aber sie sind trotzdem immer noch Tiere mit Bedürfnissen. Daher streichle ich sie natürlich auch. Abends kommen meistens die Katzen zum kuscheln auf den Schoß oder legen sich neben uns auf das Sofa.
Mein Hund wird tagsüber auch mit Training und anderen Dingen beschäftigt. Sie bekommen nicht nur Aufmerksamkeit durch Streicheleinheiten, sondern eben auch durch lernen oder spielen. Verhätscheln möchte ich meine Tiere nicht, ein bisschen verwöhnen dagegen ist durchaus erlaubt. Ich möchte keine verwöhnten Schoßtierchen, sondern eben vollwertige Haustiere. Da sollte man eben schauen, dass man einen Mittelweg findet.
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