PDF - Ein Überblick

vom 28.11.2007, 09:02 Uhr

PDF steht für Portable Document Format - ein Prozessneutrales Standardformat für die Medienbranche. Was es damit auf sich hat und inwiefern PDF nützlich und sinnvoll ist erzähle ich Euch mal:

Inhaltseinordnung: Tipps und Tricks, Marktanalyse, Zukunftstechnologien, Threadtyp: Blog

Zunächst einmal zum Alltag:
Wir alle kennen es aus dem täglichen Umgang mit verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen:
Zwar funktioniert alles auf dem Heimrechner wunderbar, aber sobald die Textdatei auf Reisen geht tauchen des plötzlich mal Probleme beim Gegenüber bzw. dem Fremdrechner auf.

Die Programme, zum einen wegen verschiedener Versionen, zum anderen wegen verschiedener Dateiformate, oder auch oft aus Zufallsprinzip oder gar Inkompatibilität - zeigen das Dokument nicht wie beabsichtigt an!

Daher kann im Prinzip in quasi allen Textverarbeitungs-Anwendungen eine nicht gewünschte Formatierung der Textinhalte auftreten.
Bekannt sind die Beispiele bei *.Doc zu *.RTF oder *.TXT-Dateien.
OpenOffice ist zum Beispiel gerade im Bereich Excel nicht vollständig Kompatibel (Makrofunktionen).
Eine Bearbeitungsfunktionen ist je nach Dateiformat teilweise, nicht aber durchgängig möglich.


Das kann Nerven kosten, warum?
- Schickt man eine Datei (z.B. aus dem Bewerbungsumfang) einem anderen, in diesem Fall potenziellen Arbeitgeber als Word-Dokument, erreicht man schon im Vornhinein kein gutes Ansehen, da manch eine Firma sogar die gut gemeinte Online-Bewerbung automatisch in den SPAM-Ordner des jeweiligen E-Mailprogramms einsortiert.

- Möchte man etwas drucken (z.B. im guten Copy-Shop der Wahl) bringt man die Mitarbeiter ganz schön ins schwitzen (die rennen ja eh schon die ganze Zeit rum und müssen sehr flexibel sein), wenn man mit irgendwelchen Dateien ankommt - wenn man (am besten auf einem USB-Stick {Bearbeitungsmöglichkeit VS. CD-ROM) an den Mitarbeiter tritt erntet man ein freundliches Lächeln, und manchmal fangen sie an in Geeksprache zu reden (einfach nicht hinhören/ wie es einem beliebt).

Es gibt noch weitere Beispiele aber diese sind wohl die gängigsten.

Programme wie der Acrobat (nicht Reader) können auf viele eingebetette Informationen zugreiffen, so zum Beispiel Bilddatei-Ebenen/ Objekte, Textbearbeitung oder interaktive Formulare, etc. beinhalten.

Eine PDF-Datei erzeugt man im Normalfall ganz einfach so, wenn das jeweilige Programm, mit dem man arbeitet...

unter "Datei" > "Speichern unter" oder eventuell "Exportieren" als Dateiformat die Suffix .pdf wählt.
Oder wenn man einen PDF-Druckertreiber auf dem System hat. Bei letzeren ist die Auswahl von guten Systemen wirklich schwierig bis negativ einzuschätzen. Ein unschlagbares System ist natürlich der Distiller von Adobe - ist klar als Erfinder und Entwickler des PDF-Formats als Standardmedium des Menschen im 21. Jahrhundert.

Was nämlich oft vergessen wird ist dass PDF verschiedenste Medientypen einbetetten kann, so wie CAD-Konstruktionsdateien, Video-/ Audioformate, Kommentare (Teamworking), Notizen, ja gar ganze Websites.
Selbst die Bibliotheken digitalisieren historische Druckwerke für ihr Archiv und stellen zum Teil als netten Nebeneffekt ganze Bibliotheksbestände frei aufrufbar in Netz.
Google zum Beispiel setzt schon länger auf PDF-Generierung On Demand, wenn man in jedem Suchergebniss nach dem Hinweis schaut - sehr praktisch.


Das PDF schlecht sei ist unsinnig (bitte beachten), dass ist wie mit dem Feuer spielen weil...
jedem sollte es wichtig sein, dass ihm sichere Datenaufbewahrung auch mit zukünftigen Technologien möglich sein sollte.

Worin ist der oben stehende Absatz begründbar:
Im professionelen DTP-Bereich und im Print-Workflow ist das PDF-Format als fast durchgängig genormtes Dateiformat für die Druckindustrie ein strikter Standard.
Dies bedeutet im einfachen Sinne, Druck-Erzeugnisse jeglicher Art, sei es eine Zeitschrift oder ein Photo-Ausdruck bis hin zur eigenen Diplomarbeit.

Diese Beispiele belegen wie sicher man mit dem PDF-Format fährt und eine sichere Archivierung der Dateien gewährleistet.
Abgesehen von der Software, gerade im Branchenbereich erreicht sie Summen von zehntausenden Euro - ist PDF nämlich nicht teuer.

Dies sind die exemplarischen Einsatzmöglichkeiten:

Eine PDF druckt man einfach zu Hause, ...
- nutzt sie um die Ordnerstruktur sauber zu halten (Siehe Archivierbarkeit)
- sammelt seine Fotos druckerfreundlich
- präsentiert ein Diagramm
- bearbeitet bzw. arbeitet Online an einem Dokument

Wenn man eine PDF drucken möchte ist es am einfachsten man speichert sie in einer hohen Auflösung ab. Für Textdateien reichen 150 dpi und wenn man hochqualitativ drucken möchte 300 dpi locker, da selbst Offsetdruck-Maschinen (stellt die meisten Druck-Produktionen dar) damit drucken.
Was die Hochwertigkeit angeht kann PDF eine Druckauflösung (dpi - dots per inch) weit über 2400 dpi ausgeben, damit sind Ausdrucke im Hochhausformat möglich (Mediumabhängig, Vergleich Format Papierbogen).
Darüberhinaus ist das Portable Document Format auch Colormanagement-Kompatibel, um durch eingebetette Farbprofil-Dateien sogar Bildschirmen mit höherer Farbmodi als 32 Bit gerecht zu werden. Zum Vergleich sind mit unseren gängigen 24 Bit 16,7 Millionen Farben darstellbar, was die Grenze unserer Farbwahrnehmungsmöglichkeit erreicht.

Es ist also aus jeder Hinsicht sinnvoll seinen Dateibestand um die ein oder andere PDF-Datei zu bereichern - nach der Chaostheorie und im wahrscheinlichen Sinne möchte auch morgen noch seine Dateien haben, ausgeben und teilen.

Carpe diem!

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» .:d2k » Beiträge: 575 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Alles gut und schoen, trotzdem wuerde ich bei Dokumenten immer auch die Sourcen aufbewahren, vor allem wenn Bilder oder andere Formate in einen Text eingebunden wurden. Oder bei Praesentationen, wo das PDF dynamische Folien nicht oder nur teilweise oder auch falsch darstellt.

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» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann da natürlich vollstens zustimmen!
Also ist obiger Post von mir nur auf kommunikate Mediennutzung beziehbar - dass habe ich vollkommen vergessen aufzuführen :oops:

Es ist sehr wichtig Arbeitsdateien aufzubewahren!

Im übrigen kann die Falschdarstellung auch durch von verschiedenen Acrobat-Versionen rühren - am besten ist es da man ist immer mit den frischtesten Updates versorgt, was das Programm angeht - exportiert aber hingegen möglichst Acrobat 5.0-Kompatibel*.

Aktuell kann man mit dem Reader 8 sehr hohe Akzeptanz antreffen. Sollte dies nicht der Fall sein = *.

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» .:d2k » Beiträge: 575 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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