Männer und Haushalts-Chaos

Ich kann das alles nur bestätigen: Bei Männern herrscht oftmals zu Hause ein furchtbares Chaos, wenn keine Frau zur Stelle ist und sauber macht bzw. die Wohnung auf Vordermann bringt.

Bei mir zu Hause ist das Alles ganz ähnlich: Mein Freund räumt zwar auf, aber er putzt absolut nicht. Er ist der Meinung, dass man gar nicht putzen muss, nur halt manchmal das was man eben benutzt hat. Außerdem wäre es ja immer sauber - kein Wunder, ich putze ja auch regelmäßig die ganze Wohnung.

Wenn mein Freund kocht, sieht es danach aus, als habe eine Bombe eingeschlagen. Auch Mülltrennung kennt er nicht. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was danach aus unserer Küche würde, würde ich nicht aufräumen und putzen. Er kocht aber zum Glück selten, sodass mir dieses Chaos meistens doch erspart bleibt.

Wenn ich sauber mache, kann ich aber wenigstens davon ausgehen, dass es auch gründlich und ordentlich ist.

[Gio]

Also bei meinem Papa hab ich das auch gesehen, er ist immer von ganz alleine darauf gekommen was im Haushalt gemacht werden muss, staubsaugen, wischen etc, ja sogar die Hausordnung hat er ganz alleine gemacht, ohne das meine Mutter ihn ständig darauf aufmerksam machen musste, ihr doch etwas zu helfen.

Mein Mann dagegen ist da ganz anders, selbst wenn er direkt davor steht, sieht er es nicht, bzw. er sieht es aber sagt mir ich soll es aufräumen. Er würde nie im Leben auf die Idee kommen mal selbstständig aufzuräumen. gut ab und zu holt er mal den Staubsauger raus und saugt damit durch die Wohnung, doch das passiert vielleicht 1mal im Monat. Seiner Meinung nach, sind die Frauen für den Haushalt zuständig und die Männer dann eher fürs Grobe, also so Reparieren und so ein Zeug.

Ich hatte schon die Befürchtung das, wo ich für eine Woche im Krankenhaus lag wegen meinem Kaiserschnitt, wenn ich nach Hause komme ich im Chaos versinken werde, doch das hat er zum Glück gut gemeistert. Lag wohl auch daran, das ich kurz bevor ich ins Krankenhaus bin alles noch einmal gründlich gesäubert habe.

Es nervt mich halt einfach nur, das es wegen solchen Sachen immer zu Streitigkeiten kommt, weil er manchmal einfach so faul ist. Er denkt er geht arbeiten und damit hat sich die Sache. Doch ich hab auch den ganzen Tag zu tun, mit Haushalt und dem Kleinen, wenn er von der Arbeit kommt, dann ist das für ihn erledigt, ich kann das aber nicht so einfach abschalten, deswegen erwarte ich etwas mehr Einsatz auf von ihm im Haushalt. Er hat das auch von seiner Mutter so gelernt, also sie hat alles gemacht und die Männer sind arbeiten gegangen und wurden nach der Arbeit von allen Seiten bedient.

Bei unserem Kleinen werde ich das nicht so machen, er soll ruhig auch mal mithelfen wenn die Mama was macht.

Mein Freund ist das genau Gegenteil! Wenn mein Freund duscht macht er hinterher die Haare aus dem Abfluss, braust die Dusche nochmal aus und macht alles trocken. Wenn er kocht wirft er den ganzen Abfall der dabei anfällt direkt in den Müll (ja und er trennt sogar den Müll!). Nachdem er dann gekocht und gegessen hat räumt er alles wieder schön auf, er spült gleich, macht das Spülbecken sauber und trocknet es hinterher ab damit es keine Wasserflecken gibt.

Seine Wäsche räumt er auch in den Wäschekorb und wäscht wenn es Zeit wird. Mein Freund ist wirklich ein Vorbildlicher Hausmann. Ich bin das komplette Gegenteil von ihm, er kriegt als manchmal echt die Krise mit mir, weil ich alles stehen und liegen lasse wenn ich es benutzt habe. So sieht es dann auch manchmal auf dem Tisch/Schreibtisch bei mir aus. Man sieht anhand den Utensilien und Unterlagen die da liegen immer was ich die letzten 2 Wochen getan habe.

Also ich kann aus der Sicht eurer Männer berichten: Bei mir hilft es nichts wenn man mich an meckert, bei mir kann man es nur immer und immer wieder sagen und dann irgendwann lerne ich es, dass man z.B. die Bananenschale nicht in den Papierkorb wirft. Aber man muss es wirklich immer wieder sagen, denn ich vergesse soetwas wieder relativ schnell.

Böse Absicht ist das von mir nicht, ich bin einfach nur oft so sehr in Gedanken und schon bei etwas anderem das ich einfach alles stehen und liegen lasse.

Bei mir ist es eher so, dass ich die Chaosqueen bin. Meine Freunde hatten bisher immer eine normal aufgeräumte Wohnung, wo mich höchstens die Einrichtung gestört hat. Allerdings gibt es einen Freund, bei dem ich nur den Kopf schüttel: ein Perfektionist. Jeden Tag investiert er mindestens drei Stunden für das Putzen seiner Wohnung. Dauernd muss irgendetwas sauber gemacht werde und bevor man frisch gebadet ins Bett will, muss das Bett immer frisch bezogen sein. Bei ihm gab es noch weitere Extreme, die ich aber lieber nicht alle aufführen möchte.

Ihr seht, es geht auch anders! Und auch Frauen können schlampig sein und nicht die Ordnung in Person sein!

Ich finde auch, dass es durchaus auch viele Männer gibt, die ordentlich sind und in keinem Chaos leben. Als Beispiel nehme ich natürlich mich. Ich war früher auch jemand der immer alles stehen und liegen gelassen hat und so sah mein Zimmer auch auf Dauer ziemlich schlimm aus.

Aber die Zeiten sind vorbei. Eigentlich seit den letzten Sommerferien bin ich ein relativ ordentlicher Mensch. Auch meinem Fußboden liegt eigentlich nichts mehr, was nicht dahingehört und vor allem auch was meine Schulsachen anbetrifft bin ich deutlich ordentlicher als vorher. Früher war meine Schultasche immer ein einziger Papierkorb. Jetzt ist alles schön in Ordnern bzw. Schnellheftern abgeheftet, was mir vor allem beim Lernen und den Hausaufgaben sehr zu Gute kommt.

Außerdem kümmere ich mich eigentlich auch immer, dass, z.B. wenn ich gekocht habe die Küche sauber ist und mein Arbeitsmaterial wieder zurück in den Schrank kommt.

Meiner Meinung nach finde ich es unter aller Sau, was dein Ex-Freund bei dir aufführt. Man sollte "als Gast" auch kräftig mithelfen, sodass man ruckzuck im Haushalt alles parat hat. Ist ja keine Hexerei, wenn man zu zweit 30 Minuten für den Haushalt opfert, ist es in einer normalgroßen Wohnung mit geschickter Aufgabenteilung blitzblank. Ich für meinen Teil fühle mich als Mann unwohl, solche Beispiele als Geschlechtskameraden zu haben.

Man muss kein Putzfimmel sein, aber ein bisschen Ordnung gehört immer und überall dazu. Auch ich liebe es, sauber und ordentlich zu wohnen, denn erst dann fühle ich mich wohl und kann mich anderen Sachen widmen. Somit wäre das ein Klischee, dass Männer quasi Haushaltschaoten sind.

Ich glaub ich muss hier mal eine Lanze für die Männer brechen! Ich habe nämlich ein Exemplar zu hause der mir doch tatsächlich hilft! Obwohl er Vollzeit arbeitet und ich von zu hause aus tätig bin. Er saugt mal für mich, Müll runter bringen ist sowie so sein Job, er hängt mal die Wäsche für mich auf und übernimmt auch gerne zwischendurch mal den Abwasch (ist ja eh nicht viel da wir eine Spülmaschine haben).

Das Einzige was er nicht macht, aber da arbeiten wir noch dran, ist dass er mal das Bad putzt. Ich finde da könnte er auch mal mit anpacken! Aber im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beschweren. Ich hatte aber auch schon einen Exfreund der in diesen Dingen total von Mutti verwöhnt war und es immer als selbstverständlich angesehen hat, wenn ich alles putzte. Nur gekocht hat er (weil er auch von Beruf Koch war.

Aber hinterher die Küche sauber machen durfte ich dann wieder.

Also ich für meinen Teil denke, dass Männer nicht unordentlicher sind als Frauen, sie legen nur andere Prioritäten. Von mir kann ich sagen, dass ich durchaus im Haushalt mit anpacke wenn was anliegt. Egal ob es ums Kochen geht (was ich eh saugern mach), Wäsche waschen, bügeln geht auch. Bad saubermachen gehört einfach dazu. Man wechselt sich einfach jede Woche ab und so ist jeder mal dran. Bei wem es am Anfang nich so gut klappt: einfach nachfragen vielleicht weiß jemand anders ja Rat. Andererseits hab ich auch einige chaotische Freundinnen. Deshalb denke ich, dass nicht unbedingt alle Frauen die super Haushälterinnen sind und alle Männer nur faul auf dem Sofa liegen.

Also mir schwillt ja gerade echt der Kragen. Nicht nur dass ich schon finde dass er dich materiell ausnutzt (denn Essen, Strom, Wasser, Heizkosten, usw... kann er garnicht alles durch einen Einkauf wieder abdecken) und wenn er sich dann noch aufführt wie der letzte Pascha, obwohl er nichtmal zu Hause ist, das geht meiner Meinung nach garnicht!

Es ist ja ok wenn ihr euch noch gut versteht und er so halb bei dir wohnt, im Prinzip ist da ja nichts gegen einzuwenden. Doch ich finde, dass er ja mindestens genausoviel machen kann wie du im Haushalt, denn wie du schon geschrieben hast bist du ja auch nicht soviel zu hause und dann finde ich es normal, dass beide mit anpacken. Anders wäre es wenn du den ganzen Tag zu hause bist und er arbeiten geht...aber so ist es ja nicht. Außerdem finde ich nicht dass du die ganze Zeit hinterherräumen musst, nur damit er sich wohlfühlt. Klar bedient man Gäste und liest ihnen jeden Wunsch von den Augen ab, aber meiner Meinung nach ist er kein Gast mehr! Denn wenn er sooft bei dir schläft dass er ja praktisch schon halb bei dir wohnt und sich so aufführt (denn so würde ein Gast sich garantiert nicht benehmen -egal ob Mann oder Frau!), dann kann er auch mal im Haushalt mit anpacken.

Also ich hätte so was gar nicht erst so lange mitgemacht! An deiner Stelle würde ich ihn vor die Wahl stellen: Entweder er hilft mit im Haushalt, oder er kann sich eine andere Bleibe suchen! Das hilft bestimmt. Ich denke nicht dass du mit einem Trick bei ihm weiterkommst, so verwöhnt wie er jetzt ist. Außerdem zielen solche Tricks ja meist auf Liebe ab, was bei euch ja nicht mehr der Fall sein sollte, oder doch noch? Willst du ihn denn wiederhaben und machst deswegen soviel für ihn oder ist es einfach nur deine Art?

Ja, das wir Männer nicht gerade so gut im Putzen und Saubermachen sind, ist bekanntlich wirklich ein Klischee, das aber irgendwo auch einen wahren Ursprung hat. Ich würde aber nicht alle Frauen deswegen als "Putzteufel" titulieren, denn es gibt auch die weniger sauberen Geschöpfe unter euch.

Ich persönlich bin auch eher ein etwas unordentlicher Mensch. Wenn ich eine Klausur schreibe, verteile ich meine ganzen Zettel, Notizen und Bücher über sämtliche Tische im Haus, weil mein eigener im Zimmer schon selbst überläuft. Meine Mutter sieht das Ganze auch nicht so gerne und versucht mich schon zu bessern, obwohl bisher alle Versuche gescheitert sind.

Ich sehe jetzt Papierhaufen aber nicht so schlimm an wie halb aufgegessene Essensreste oder benutze Taschentücher, so wie es bei deinem Exfreund der Fall ist. Normalerwiese räume ich meine Sachen auch auf, sodass der nächste Benutzer den Raum so vorfindet, wie ich ihn selbst auch vorgefunden habe. Bei meinem Zimmer ist das allerdings eine Ausnahme. Hier herrscht strikte Privatsphäre.