Männer und Haushalts-Chaos

Bei mir ist das so, das mein !EX!-Freund regelmäßig zu mir kommt. Hat sich so ergeben, weil er in meiner Stadt arbeitet aber in einer Nachbarstadt wohnt. Bei ihm zu hause ist es meist auch chaotisch. Da ich viel unterwegs bin sieht es bei mir auch nicht immer so aus wie bei Muttern.

Wenn sich mein Ex also für einige Tage bei mir einnistet, dann kann es schon mal passieren, das er keinen Finger krumm macht. Außer sich Platz zum Sitzen zu machen wenn mal etwas auf der Couch liegt. Das räumt er dann einfach irgendwo auf den Boden. Ich spüle, putze und räume hinter ihm her, nur damit er sich bei mir wohl fühlt.

Prinzipiell kann er ja bei mir machen was er will, aber manchmal könnte ich ihn in die Taschentücher-Haufen die er verursacht und liegen lässt einfach reintreten. Wieso kann man die nicht gleich wieder wegwerfen, wenn man sie benutzt hat. Warum müssen die auf dem Esstisch rumliegen.

Oder das berühmte Klischee. Wieso können Männer in der Dusche nicht ihre Haare aus dem Abfluss rausholen nach dem Duschvorgang. Wieso schmeißt er schmutzige Wäsche auf den Boden anstatt in den Wäschekorb.

So etwas ärgert mich, zumal er bei mir ja eigentlich freie Hand hat. Er darf essen und trinken was er will, Benutzt meinen Strom und mein Inventar, Dafür geht er einmal im Monat für mich einkaufen. Geizig ist er nicht und ausnutzen lass ich mich materiell auch nicht.

Ich denk mir immer: Er ist halt so.

Habt ihr auch solche Chaoten zu Hause? Wie geht ihr damit um? Habt ihr eine Idee wie ich ihn darauf ansetzen kann etwas bei mir im Haushalt zu machen, wenn er ihn tagelang mitbenutzt? Am besten so einen Trick das er es gar nicht merkt wie ich ihn einspanne.

Wie wäre es das du deinen ExFreund nicht mehr bei dir wohnen , Essen oder schlafen lässt. Generell ist es sicher so , das Männer ungern den Haushalt schmeißen, wobei es da auch wieder ein paar Ausnahmen gibt.

Für mich ist das ein Klischee. Ich kenne genügend Männer, die das absolute Gegenteil davon sind. Ein Beispiel ist mein Freund selbst, der total ordentlich ist, d.h. wesentlich ordentlicher und reinlicher als ich es je war. Das war am Anfang schon schwierig, aber man kann so was auch genießen.

Bei ihm muss immer alles an seinem Platz liegen, die Wäsche wird ordentlich gebügelt, täglich alles abgestaubt, Staub gesaugt, usw. Er hat echt alles drauf. Ich mag deshalb diese Männerklischees überhaupt nicht, weil sie sich wirklich nur bei einem, meinetwegen auch recht großen Teil, der Männer wirklich bestätigen.

Aber mit Sicherheit gibt es auch sehr sehr viele Frauen, die total faul und unordentlich sind. Nur über die regen sich Frauen eben nicht auf, weil sie sich so ja ins eigene Fleisch schneiden würden. Also drückt man lieber dem anderen Geschlecht den Stempel auf die Stirn und freut sich dann immer, wenn man wen findet, bei dem alle Vorurteile endlich zutreffen.

Ich finde Männer toll.

NBGAMER: Ich denke wenn man sich versteht, dürfte auch der NORMALE Umgang mit dem Ex kein Problem sein.

Ich hab auch noch etwas verschwiegen: In manchen Dingen kann er mega-pingelig sein: Beim Kochen muss ich immer genau nach Kochbuch arbeiten, wenn ich das Gericht noch nicht gemacht habe. Auch beim Spülen sollte ich seiner Meinung nach immer nur Pril verwenden, und die fettigen Sachen zuerst spülen angeblich weil da das Spülmittel am Anfang noch am wirksamsten ist.

Er benutzt Handtücher immer nur einmal... (sowohl Hand- als auch Geschirrtücher) weil er gehört hat, das da ja Bakterien drin sind in den Handtüchern.

Ich denke wenn man sich versteht, dürfte auch der NORMALE Umgang mit dem Ex kein Problem sein.

Es mag ja ganz nett sein, wenn ein normaler Umgang mit einem Ex funktioniert. Aber wo genau ist denn bei Euch der Unterschied zu einer Beziehung?

Davon abgesehen ist es in meinen Augen kein "normaler Umgang", wenn jemand bei mir (sei es auch nur zeitweise) wohnt, sich dann aber derartig benimmt!

Wenn Du nicht die endgültige Konsequenz, nämlich ihn nicht mehr bei Dir aufzunehmen, tragen willst, würde ich ihm einfach seinen ganzen Krempel, von den Taschentüchern bis zu den Haaren aus dem Abfluß, in sein Bett legen. Dann wird er es wohl wegräumen müssen, nicht wahr? Und vielleicht auch mal darüber nachdenken.

Meinen Vorgängern muss ich zustimmen. Er kann natürlich nur nehmen und nehmen ohne zu geben, wenn DU das mitmachst. Hat er das Gefühl, er kann das Spiel so weiterspielen und ausreizen und deine Grenze ist längst nicht erreicht, ist das für ihn natürlich wunderbar. Er muss ja wirklich gar nichts tun. Du solltest ihm halt schon klar machen, dass das so eben nicht geht.
Liebst du ihn noch oder weshalb lässt du das mit dir machen?

Du solltest mal anfangen, deinem "Ex" nicht immer alles hinterherzuräumen. Dann wird sich zwar so Einiges stapeln, aber irgendwann wird es ihn selbst so sehr nerven, daß er selbst Hand anlegt.

Um nun auf das Thema Geschirrspülen zu kommen. Wenn er das nächste Mal wieder damit anfängt, daß fettige Sachen zuerst gespült werden müssen, einfach die Klappe halten und ihm die Bürste oder den Schwamm in die Hand drücken. Soll er doch den Abwasch erledigen. Beim Kochen natürlich genauso. Wenn er sagt, bitte genau nach Anleitung, dann drücke ihm einfach den Kochlöffel in die Hand und schau ihm beim Kochen zu.

Aber warum du unbedingt deinen "Ex" erziehen willst, verstehe ich nicht. Wenn er sich das nächste Mal bei dir einquartieren möchte, dann nur nach deinen Regeln. Immerhin ist es deine Wohnung. Wenn er nicht nach deiner Pfeife tanzt, kann er sich ja auch ein Hotel nehmen. Oder sich eine eigene Wohnung suchen.

Wieso schläft Dein Ex denn bei Dir? Ich meine, die paar km könnte er doch auch nach Hause fahren. Aber nun ja, das ist nicht das Thema.

Sondern: Männer und Chaos. Bei meinem Freund und mir ist es so, dass wir uns da sehr ähnlich sind. Es bleibt durchaus mal etwas liegen. Gerade das Computerzimmer ist ein reines Chaos-Zimmer. Da lasse ich ungern Leute rein. In den andren Zimmern ist fast immer Ordnung und auch sauber. In der Hausarbeit hat jeder so seine Aufgaben, die aber nicht "streng" verteilt sind. So ist er zum Beispiel für die Boden"pflege" zuständig. Ich wische Staub, die Fenster putze ich etc. Abwasch, Kochen, das ist mal so, mal so.

Manchmal bekommen wir beide einen "Rappel". Da muss alles tipptopp sein. Jedoch tauchen diese Phasen etwa 2/3 mal im Jahr auf, kann aber auch mehr sein. Mir fällt es ehrlich gesagt auch oft schwer, überhaupt den Hintern "hochzukriegen". Da spielt sicherlich auch ein Teil in der Erziehung/ des Vorlebens der Eltern beziehungsweise in der Familie mit.

So schaffe ich es auch nicht, jeden Tag unbedingt Staub zu wischen oder ähnliches. Ich sehe den "Dreck" nicht, halte es nicht für nötig oder sonstiges. Und das, obwohl ich mir schon sehr oft vorgenommen habe, etwas mehr zu tun. Kennt da jemand vielleicht eine gute Motivation? Ja, ich weiss, eine saubere Wohnung sollte Motivation genug sein. Aber damit komme ich nicht wirklich weit, vielleicht gibt es da noch etwas andres?

Ich habe so einen halb-Chaoten zu Hause. Wenn meinem Mann danach ist,dann räumt er auf und macht sauber und alles. Aber dann kommt auch wieder die Phase, wo er alles stehen und liegen lässt. Und es auch nicht einsieht überhaupt irgendwas zu machen. Ich persönlich lege eigentlich viel wert auf Ordnung und Sauberkeit (was nicht immer so einfach ist bei einem 2 jährigen Sohn).

Ich kenne vieles davon von meinem Freund auch. Wenn ich mal etwas nicht mache dann beschwert er sich ständig, aber er macht auch vieles nicht. Und da kann ich es auch immer wieder sagen und habe dann immer das Gefühl ich würde gegen die Wand reden! Aber bringen tut es doch nichts.