Schule mit 5 ja oder nein

Ich denke, das sollte man je nach Kind unterschiedlich entscheiden! Es gibt genügend Kinder, die mit 5 Jahren schon lesen und schreiben können und somit ohne Probleme eingeschult werden können, aber ebenso gibt es auch Kinder, die mit 5 Jahren noch viel zu "verspielt" sind und gar nicht in der Lage sind, sich ausreichend zu konzentrieren. Für die lohnt es sich nicht, früher eingeschult zu werden - eigentlich wäre es sogar schädlich, da diese Kinder von Anfang an schlechter in der Schule wären und somit schon mit negativen Gefühlen in die nächste Klasse kommen.

Also eine Schulpflicht ab 5 Jahren darf es in meinen Augen nicht geben. Viele Kinder sind einfach geistig noch gar nicht in der Lage dazu und es ist besser noch ein Jahr zu warten. Ich bin mit 6 eingeschult worden und das ist auch gut so.

Es gibt natürlich Kinder, die schon geistig schon sehr weit sind und vielleicht selbst gerne früher in die Schule möchten, dann sehe ich da auch kein Problem, wenn diese Kinder früher eingeschult werden.

Die heutigen Kinder sind keine anderen Menschen als die heutigen Erwachsenden es damals waren, dennoch haben sich die Forderungen bestimmt verdreifacht. Englisch wird teilweise schon in der 2. Klasse unterrichtet, Deutsch schreiben ist jedoch noch eine Katastrophe bei vielen. Wie soll man Englisch lernen, wenn es nicht einmal mit der eigenden Sprache richtig klappt? Die deutschen Schulen brauchen einfach besser ausgebildete Lehrer, die mehr Ahnung von Pädagogik haben und so den Kindern auch etwas beibringen können - dann ist es auch nicht notwendig in der zweiten Klasse mit der ersten Fremdsprache zu beginnen, um diese dann zu beherrschen.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht aus Berlin zeigt, wie stark die heutige Jugend mit der Schule belastet wird. Zusammen mit Arbeitsgemeinschaften müssen einige Schüler der 7. und 8. Klassen schon bis zu 50 Stunden wöchentlich in der Schule verbringen. Das ist mehr als eine Arbeitswoche! Dann sollte man nicht vergessen, dass viele Schüler noch einen Weg bis nach Hause zurückzulegen haben, dann auch noch Hausaufgaben erledigen müssen und das Lernen wird ja auch kontinuierlich auf den deutschen Gymnasien gefordert.

Das zeigt, dass die aktuelle Bildungspolitik unsere Jugend überfordert und das hat nur eine Steigerung von mehr psychisch kranken Jugendlichen zur Folge. Ich denke, davon haben wir aktuell mehr als genug.

Ich würde es nicht gut finden wenn meine Tochter schon mit fünf in die Schule gehen müsste denn wie du schon sagst muss ein Kind, Kind sein können und erst mit sechs dann in die Schule kommen. Es ist echt etwas früh mit fünf finde ich auch die müssen dann schon lange genug zur Schule gehen und noch ein Jahr früher finde ich echt hart.

Also ich konnte mit 4,5 Jahren schon lesen, auch richtige Kinderbücher, und ein wenig schreiben. Aber ich konnte mich nur sehr schlecht konzentrieren. Ich wurde mit 6 eingeschult und galt immer als sehr verträumt. Ich denke einfach, es ist von Kind zu Kind verschieden, und da sollte man nicht kategorisch sagen, dass ein Kind ab 5 in die Schule muss, sondern individuell je nach Entwicklungsstand des Kindes entscheiden, ob es Sinn macht oder nicht. Mit 7 finde ich etwas spät, aber das hängt halt an diesen Stichtagen, und ich denke dann im Zweifelsfall lieber etwas später als zu früh.

Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass Kinder schon ab 5 eingeschult werden sollen. Grund dafür ist einfach, dass sich die Jugend und auch die ganz kleinen Kinder in der heutigen Zeit immer schneller entwickeln und somit auch immer früher von der Schule abgehen wollen, um ein eigenes, selbstständiges Leben zu führen. Da finde ich es nicht schlecht, wenn Kinder schon ab 5 eingeschult werden, denn ich glaube kaum, dass sie dort viel weiter zurückliegen , als 6 oder 7 Jährige und somit nur den Vorteil genießen schneller mit der Schule fertig zu sein und frühzeitig ein eigenes Leben führen zu können.

Ich finde nicht, dass man Kinder unbedingt mit 5 einschulen lassen muss. Erstens finde ich, dass sie ruhig noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben können und was hat man davon, wenn das Kind ein Jahr früher in die Schule geht und ein Jahr früher auch aus der Schule. Wenn das Kind aus irgendwelchen Gründen nur einen Hauptschulabschluss schafft, dann ist er oder sie im Normalfall mit 14 aus der Schule und kann noch nicht mal eine Ausbildung anfangen. Dann hat man nichts gewonnen.

Meine Mutter wurde damals mit 5 Jahren eingeschult (als einzige in ihrer Schule in dem Jahrgang) und fand es immer grauenhaft, die Jüngste und das Küken für alle Mitschüler zu sein. Gerade aus diesem Grund hat sie mich und meinen Bruder auch erst mit 7 eingeschult (nagut, bei der offiziellen Einschulung waren wir 6, aber kurz darauf wurden wir je 7) und wir lagen dabei immer ziemlich im Durchschnitt der restlichen Klasse.

Mit 19 dann nach dem Abitur erst aus der Schule zu sein fand ich schon ziemlich spät, aber das ändert sich ja jetzt eh schonmal durch das Abitur nach 12 Jahren. Einerseits hat man durch das höhere Alter beim Verlassen der Schule schon viel eher einen Plan für sein Leben, was man studieren oder welche Ausbildung man machen möchte zum Beispiel. Wer dagegen mit 14 oder 15 aus der Hauptschule kommt hat in diesem Alter oft noch gar nicht so die geistige Reife zu entscheiden, was man machen möchte. Andersherum bietet es aber den Vorteil nach der ersten Lehre nicht zu jung für eine zweite zu sein, bei der man dann ja "das Richtig" wählen kann.

Außerdem ist natürlich genauso entscheidend, wie reif das Kind eigentlich bei der Einschulung ist. Ob es sich überhaupt schon auf Lernen in der Schule konzentrieren kann zum Beispiel. Und das ist ja sowieso sehr unterschiedlich und für jedes Kind inividuell zu beurteilen. Deswegen wäre ich gegen die generelle Einschulung von Kindern mit 5, sondern viel mehr für die Möglichkeit, mit 5 eingeschult zu werden, aber nicht die Pflicht dazu.
Manche Kinder sind schon so fit im Kopf und finden sich dann super zurecht - aber andere eben nicht, und für die könnten schlechte Erlebnisse in den ersten Jahren die ganze Schullaufbahn versauen.

Mein Sohn hat das Glück ein "Kann"-Kind zu sein und ich durfte es sozusagen aussuchen ob er schon in diesem Jahr in die Schule kommt oder eben erst nächstes Jahr. (Er hat Mitte Oktober Geburtstag).

Habe mich für nächstes Jahr entschieden, da er durch den Umzug vor 2 Jahren sich erst einmal wieder neu in den Kindergarten integrieren musste. Für ihn ist es auch einfach besser ein Jahr später in den Kindergarten zu gehen, da er ein wenig hinterher war und seine ganzen Freunde auch erst nächstes Jahr in die Schule kommen. So würde er gerade mal einen Jungen kennen und im nächsten Jahr sind es schon einige mehr.

Ich denke in der Schule sind die Kinder noch lange genug und da sollte man es soweit es geht hinaus zögern, eben frühstens mit 6 Jahren. Mit 5 Jahren finde ich es ehrlich gesagt zu früh. Mein Kleiner hat im Kindergarten schon Englisch, aber so richtig kann er sich damit noch nicht identifizieren. Denke und hoffe das das nächstes Jahr dann kommen wird!

Also unser Sohnemann kommt im September dieses Jahres auch in die Schule. Er ist 6 Jahre und auch "reif" diesen Lebensweg nun zu bestreiten. Ich finde 5 Jahre viel zu früh. Man schaue sich doch nur mal die Schulranzen an. Was da alles drin ist!! Das ist doch viel zu schwer auch für 6 oder 7 -jährige noch zu viel Gewicht. Ich finde das man das Kindergarten Alter auskosten soll. Es kommt ja nur einmal.

Es gibt aber auch Kinder die mit 5 Eingeschult werden. Bei uns im Kindergarten ist auch ein Junge der im September mit 5 Jahren eingeschult wird. Und das obwohl die Schulärztin und die Betreuer im Kindergarten den Eltern abgeraten haben. Nun ja müssen die Eltern selber wissen.

Ich denke das sollte so wie früher von Kind zu Kind entschieden werden.

Genauso seh ich das auch, mein Sohn ist im September geboren und ist teilweise unterfordert, wenn er mit den Kinder zusammen ist, die eigentlich sein Schuljahrgang sind.
Bisher hat er einen ziemlichen Entwicklungsvorsprung und wenn er den beibehält würde ich ihn gern mit 5 einschulen lassen, er würde ja eh in den ersten Schultagen 6.
Sollte aber der Vorsprung schmelzen, na dann bitte ein Jahr später einschulen.

Inzwischen habe ich mich dazu entschieden, meinen Sohn nicht per Kann-Regelung mit 5 einschulen zu lassen. Den Entwicklungsvorsprung hat er zwar weiterhin, aber die emotionale Schulreife ist noch nicht da. Bei uns in Sachsen-Anhalt muss man 1 1/2 Jahre vor der geplanten Einschulung entscheiden, ob das Kind nun eingeschult werden soll. Das war vor einem halben Jahr. Zwar hat sich an der emotionalen Reife schon sehr viel getan, auch in Sachen soziale Kompetenz erstaunt mich der Knirps in den letzten Wochen enorm. Aber nun ist die Entscheidung gefallen. Wahrscheinlich werde ich meinen Sohn aber für eine Schule anmelden, an der nicht jahrgangsbezogen unterrichtet wird, sondern gruppenbezogen, so dass leistungsstarke Schüler auch anders gefördert werden.

Ich finde aus meiner jetzigen Sicht, die bestehenden Regeln recht sinnvoll. Einschulung ist ein Kann mit Vollendung des 5. Lebensjahres, ein Muss mit Vollendung des 6 Lebensjahres. Was aus meiner Sicht verbesserungswürdig wäre, der Zeitraum zwischen Anmeldung zur Schule und Einschulung sollte kürzer sein. Wenn ich sehe, wie sehr sich mein Sohn in den letzten 6 Monaten sozial entwickelt hat, dann würde meine Entscheidung zur Schulanmeldung heute anders ausfallen!