Schule mit 5 ja oder nein

Es gibt Kinder, die sind mit fünf Jahren schon schulreif und wollen endlich etwas lernen, andere wären damit überfordert. Deshalb sollte vor der Einschulung geprüft werden, ob die Kinder schon bereit für die Grundschule sind. Denn sonst kann es passieren dass die Kann-Kinder in einer Klasse untergehen, in der auch Siebenjährige sitzen.

Ich finde man sollte auch diskutieren ob sich die angebliche Tatsache dass Kinder immer früher reif sind, sich auch auf das Schuleintrittsalter auswirkt.
Wann ich mein Kind einschulen lasse, würde ich auch davon abhängig machen, wann seine Freunde aus dem Kindergarten eingeschult werden, denn alle meine Freunde aus dem Kindergarten wurden ein Jahr nach mir eingeschult und das fand ich nicht sehr gut.

In anderen Ländern werden Kinder flächendeckend schon mit fünf Jahren eingeschult also könnte sich Deutschland daran auch ein Beispiel nehmen, wenn die Kinder schon schulreif sind.

Dies find ich jetzt gar nicht gut, wenn man kleine Kinder mit fünf (!) schon in die Schule schicken will! Irgendwo und irgendwie muss man doch Kinder auch noch Kinder sein lassen, oder?

Ich finde es gut, dass sie mit drei Jahren in den Kindergarten gehen, dort können sie spielen und sich die ersten Kontakte knüpfen. Nebenbei lernen sie ja auch ein wenig schon (zumindest gabs bei mir glaub (ist schon ewigkeit her) eine "Vorschule", doch da hat man auch nur gebastelt.). Was ich nützlich fände, wären so ein "Spaßiges Lernen", zumbeispiel ein paar Begriffe Englisch oder dass sie sich im Zahlenraum von 1-10 zurechtfinden oder lesen und schreiben können, aber das auch nur im "Fortgeschrittenen" Kindergartenalters (so mit fünf bis sechs).

Denn wenn sie mit fünf schon in die Schule müssen heißt die da schon lernen, sich zu konzentrieren und immer weniger Freizeit, was ja eigentlich in diesem Alter das Wichtigste ist!

Also lasst die Kinder noch ein wenig spielen und Kind sein. Das neue "G 8" ist ja schon ein wenig übertrieben mit dem ganzen "PISA-Müll".

Als ich in die Schule gekommen bin war ich gerade sechs geworden. Auch ich finde nicht dass es mir geschadet hat. Ich sehe dass immer im Gegensatz zu meiner Schwester. Sie ist erst mit 7 eingeschult worden und war so immer älter als alle anderen. Meiner Meinung nach sollten die Kinder mitentscheiden wann sie in die Schule gehen wollen.

Ich finde die Einschulung mit 5 ehrlich gesagt zu früh, weil viele Kinder mit fünf noch gar nicht richtig bereit dafür sind. Eine Pflicht finde ich daher absurd, weil zu dem ebengenannten noch hinzu kommt, dass jedes Kind zudem unterschiedlich weit entwickelt ist. (Also mental) Ich hoffe daher, dass sich dieser "Trend" nicht durchsetzen wird!

Och, wieso sollte man Kinder denn schon mit 5 in die Schule schicken? Sie werden in dem Alter ja - in den meisten Fällen zumindest - im Kindergarten oder in der Tagesstätte ja auch schon ihrem Alter entsprechend gefördert und es läuft spielerischer ab als beispielsweise die Schule. Ich erinnere mich immer daran wie es bei mir war, als ich in die Schule gekommen bin. Das war schon etwas anderes und ein Einschnitt und eine Änderung, die mehr Disziplin verlangte als der Kindergarten, genauso auch mehr Konzentration. Ich finde es gut, wenn man Kinder auch mal Kinder sein lässt und deshalb sollte man Kindern nicht noch früher einschulen.

Die Förderung in den Kindergärten lässt meistens doch leider zu wünschen übrig. Da fehlt einfach das Personal und die Zeit, um sich so zu kümmern, wie es von Nöten wäre.

In England ist es völlig normal, dass die Kids mit 5 Jahren in die Schule kommen. Und es scheint ja auch zu laufen. Pauschalisieren würde ich es jedoch nicht, sondern eben beobachten, wie das Kind entwickelt ist. Es gibt tatsächlich Kinder, denen ist mit 5 Jahren der Kindergarten schon zu langweilig und sie möchten eben schreiben und lesen lernen. Manche sind so weit und sie bringen es sich selbst noch bei. Andere müssen sogar noch mal zurückgestuft werden, um als "schulreif" zu gelten. Man sollte Einschulung wirklich von dem Entwicklungsstand abhängig machen und nicht unbedingt vom Alter.

Ich bin froh, dass ich später eingeschult wurde. Umso älter man später ist, umso reifer ist man auch. Bei mir war es so, dass ich in der sechsten Klasse einmal durchgefallen bin und einmal in der achten Klasse. Damals fand ich das schrecklich. Jetzt bin ich allerdings heilfroh darüber, weil ich so älter war, als ich die wichtigeren Klassen besucht habe. Jetzt schreibe ich super Noten, weil ich vor 2 Jahren begriffen habe, dass lernen wichtig ist und das Aufpassen im Unterricht die halbe Miete ist. Wäre ich zwei Jahre jünger, dann wäre ich jetzt vielleicht noch nicht auf dem Stand und würde eher ein Dreier Abi schreiben.

Hm, das kann ich nicht so gut beurteilen, weil ich selbst zumindest bei mir immer den Eindruck hatte, im Kindi ganz gut aufgehoben gewesen zu sein. Aber in der Grundschule ist die Betreuung und Förderung doch auch nicht wirklich fantastisch. Da fehlt es ja auch an Lehrkräften. Und das eine Jahr mehr Kindergarten, ist schon immerhin ein Jahr mehr Freiheit und Unbeschwertheit und ich finde, das kann man einem 5jährigen schon gönnen. Der Ernst des Lebens beginnt noch früh genug.

Ja, die Zeiten haben sich echt geändert. Ich habe vor 10 Jahren meine Ausbildung in einer Kindertagesstätte begonnen und die Vergleiche zu heute sind wirklich enorm. Es ist auch kaum zu glauben, aber leider Tatsache. Auch die Schulreife hat sich da nach vorne geschoben. Ihnen genügt das, was im KiGa meist angeboten wird, nicht mehr wirklich und es dadurch langweilen sie sich. Ihnen fehlt das gefordert werden.

Neben der früheren Reife spielen da bestimmt auch die Ansprüche der Eltern eine Rolle - die Kinder sollen ja heute immer mehr immer früher etwas können. Während bei uns die Schule ab dem 5. Lebensjahr diskutiert wird, geht es in anderen Ländern schon wieder in Richtung des 3., wo die Ausbildung in Mode kommt. Zwar noch sehr einfach und hauptsächlich auf Sprachen reduziert, aber viele Eltern wollen ja auch dass ihre Kinder möglichst früh, möglichst fit sind um den heutigen Konkurrenzdruck standzuhalten.

Das geht ja teilweise auch in die Richtung, dass deutsche Abiturienten einfach zu lange brauchen bis sie fertig sind, was ja vor Jahren aktuell war. Wie sehr die Kindheit darunter leidet ist da wohl auch Ansichtssache, in anderen Ländern die seit Jahrzehnten das ab 5 System haben scheinen die Kinder damit auch kein Problem zu haben.