Falsches Preisschild an der Ware

vom 26.04.2009, 16:10 Uhr

Im Sonderverkauf ist auf einem T-Shirt ein Preis von fünf Euro angebracht. Damit geht die Person, welche das T-Shirt kaufen möchte zur Kasse. Die Dame an der Kasse zieht das T-Shirt über den Scanner und verlangt dann vom Käufer 7,50 Euro. Welcher Preis muss nun gezahlt werden?

Der Preis welcher an der Kasse angezeigt wird. Denn es könnte ja irgendjemand vorbei gegangen sind und einfach einen falschen Aufkleber aufgebracht haben. Daher sollte man im Zweifelsfall immer vorher fragen, welcher Preis denn nun wirklich anfällt.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo Laufmasche,

also wenn mir so etwas im Laden passiert ist, dann hab ich immer darauf bestanden, dass ich den ausgezeichneten Preis zu bezahlen habe. Ich kann ja nichts dafür, dass die Auspreisung nicht stimmt. Und bisher bin ich damit immer durchgekommen.

So ist es mir zum Beispiel schon mehrfach im Baumarkt passiert, dass an der Kasse ein wesentlich höherer Preis angezeigt wurde. Nach einigem Hin und Her mit der Kassiererin und an der Info haben wir dann immer den Preis bezahlt, der am Regal ausgeschildert war.

LG P-P

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Offiziell muss der Preis gezahlt werden, welcher von der Kasse angezeigt wird, denn ein Preischild ist nur ein unverbindliches Angebot, welches der Verkäufer dem Käufer macht, zur Annahme des Angebotes kommt es zwar, wenn der Käufer zur Kasse geht, aber der Verkäufer muss dann dem Kauf auch zustimmen (und das passiert erst an der Kasse). Wenn sich dann ein Preis unterscheiden sollte zwischen Auszeichnung und Kasse, dann kann der Kunde natürlich vom Kauf zurücktreten, ohne weitere Probleme, auch der Verkäufer kann vorab sich weigern, dem Kauf zuzustimmen, ohne weitere Konsequenzen fürchten zu müssen (um da sein Recht zu bekommen (etwa bei sehr teuren Waren), müßte man leider dagegen klagen.

In der Realität sieht es dann so aus, das viele Händler dem Kunden nachgeben und die Ware zum aufgedruckten Preis verkaufen, ein Anrecht darauf hat der Kunde aber nicht, es wird allgemein als Kulanz angesehen, mehr aber auch nicht.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das ist mir auch schon ein paar Mal passiert. Bei den meisten Dingen bin ich dann auch vom Kauf zurück getreten, erstens weil ich mich über diese "Abzocke" geärgert habe und zweitens weil es meist Artikel waren, die ich für den Originalpreis nicht gekauft hätte, also nur wegen des Angebotes mitnehmen wollte. Da gab es bisher auch noch nie Probleme, die meisten Kassierer gucken dann zwar dumm, wenn man sagt, dass man das Teil dann doch nicht nimmt, aber es hat noch nie einer, eine Diskussion mit mir angefangen, dass ich nun zum Kauf verpflichtet sei, oder so.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Sorcya hat geschrieben:Das ist mir auch schon ein paar Mal passiert. Bei den meisten Dingen bin ich dann auch vom Kauf zurück getreten, erstens weil ich mich über diese "Abzocke" geärgert habe

In den meisten Fällen ist es keine gezielte Abzocke, sondern die Artikel wurden ganz einfach aus Versehen falsch ausgezeichnet. Es sind eben auch nur Menschen, die die Ware mit dem Preis versehen und da können eben auch mal Fehler passieren.

Natürlich ist es verständlich, dass man sich ein wenig ärgert, weil man eigentlich dachte die Ware billiger zu bekommen, aber denk mal über das nach was ich gesagt habe. Ich arbeite selber im Einzelhandel und ich habe auch schon versehentlich Ware mit dem falschen Preis ausgezeichnet ohne irgendwelche böswilligen Absichten zu verfolgen.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Fainne hat geschrieben:In den meisten Fällen ist es keine gezielte Abzocke, sondern die Artikel wurden ganz einfach aus Versehen falsch ausgezeichnet.

Bist du dir da wirklich so sicher? Ich habe schon mehr als einmal mitbekommen, das genau das eben nicht der Fall ist, sondern ein Lockangebot darstellte, nach dem Motto, ist der Kunde erstmal im Laden, dann wird auch vielleicht auch den teuren Preis bezahlen oder andere Ware kaufen (vielleicht sollte diese Ware erst zum Schluss gekauft werden, Kaufhauswege können unergründlich sein).

Von daher wäre ich mir nicht so sicher, das da immer alles mit rechten Dingen zugeht, ein bisschen Mußtrauen sollte angebracht sein, es kann sich um einen Fehler handeln, es muss aber nicht ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wieso sollte das eine Abzocke sein? Also wenn du schonmal an der Kasse gearbeitet hast und weisst wie Kunden normalerweise reagieren, wenn man die Ware scannt und ein höherer Preis angezeigt wird als im Regal ausgezeichnet, dann wüsstest du, dass man so sicherlich keine Kunde abzockt - im Gegenteil. Ein Supermarkt/Kaufhaus weiss doch, dass es seine Kunden so nur verärgert und die so oder so NIE den höheren Preis zahlen. Das wäre ja eine sehr unlogische Art einer Abzocke, die noch nicht einmal funktioniert.

Mir persönlich ist das noch nie passiert, aber ich denke, dass ich weiss eben, dass man meistens dann doch den günstigeren Preis angeboten bekommt und deshalb sehe ich darin auch kein Problem. Rein rechtlich gesehen wird ein Kaufvertrag ja eh erst an der Kasse abgeschlossen, deshalb ist es sowieso völlig egal was bis dahin auf irgendwelchen Schildern steht.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Sorcya hat geschrieben:...erstens weil ich mich über diese "Abzocke" geärgert habe und zweitens weil es meist Artikel waren, die ich für den Originalpreis nicht gekauft hätte, also nur wegen des Angebotes mitnehmen wollte.

Jaja, immer diese raffgierigen Abzocker ohne Scham und Skrupel. :lol: Ich finde es immer wieder erheiternd, wie manch einer glaubt wie Marktwirtschaft funktioniert.

Die Denkweise die hier manch einer an den Tag legt ist wirklich von purem Egoismus geprägt. Es wird also darauf bestanden dass der günstigere Preis, der auf der Ware aufgedruckt ist, bezahlt werden muss, weil das was auf der Ware steht stimmt ja schließlich. Nun kehren wir das ganze mal um, und gehen von dem Szenario aus, dass in der Kasse ein günstigerer Preis angezeigt wird als auf der Ware steht. Soll ich als Verkäufer dann hingehen und sagen: "Moment, da muss ich mal schnell den Preis in der Kasse erhöhen". Na die dummen Gesichter will ich dann mal sehen. Dabei wäre ich, nachdem was man so von einem Verkäufer erwartet ja sogar im Recht. Nämlich dass der Preis zählt der auf der Ware steht (ja, auch solche Szenarien habe ich schon erlebt).

Was das angeht, so verbaut sich der Kunde selbst immer mehr seine Möglichkeiten. Kulanz hat nunmal seine Grenzen, welche heutzutage leider immer mehr von den Kunden deutlich überschritten werden. Wir reden jetzt nicht von dem einen Euro hin oder her. Es geht eher darum, dass mancher Kunde einfach kein Gefühl für kaufmännische Prinzipien hat (oder ignoriert diese schlichtweg). Ich kann mich noch an eine Diskussion erinnern, wo unser Barcode Drucker aufgrund eines Sofwarefehlers bei einem Artikel die erste Ziffer der Preises nicht aufgedruckt hatte (ging um einen Helm für 189,-€ welcher dann für 89,-€ ausgezeichnet war). Und nun soll ich allen Ernstes darüber diskutieren müssen ob es den Artikel zum ausgezeichneten Preis gibt? Sorry, da läuft bei manchen wirklich gewaltig was schief, sollten die das wirklich glauben.

Aber zum Glück gibt es ja auch das 14-tägige RückgabeRECHT und natürlich auch das Geld zurück ohne Angaben von Gründen. Und wenn sich wer nicht daran hält gehts eben zum Verbraucherschutz... (Achtung, Ironie)

Entertainment hat geschrieben:Bist du dir da wirklich so sicher? Ich habe schon mehr als einmal mitbekommen, das genau das eben nicht der Fall ist, sondern ein Lockangebot darstellte, nach dem Motto, ist der Kunde erstmal im Laden, dann wird auch vielleicht auch den teuren Preis bezahlen oder andere Ware kaufen (vielleicht sollte diese Ware erst zum Schluss gekauft werden, Kaufhauswege können unergründlich sein).

Von daher wäre ich mir nicht so sicher, das da immer alles mit rechten Dingen zugeht, ein bisschen Mußtrauen sollte angebracht sein, es kann sich um einen Fehler handeln, es muss aber nicht

Dann bitte mal Hosen runter und Karten auf den Tisch. Wo hast du das mitbekommen? Welcher Laden hat das gemacht und was für ein Angebot war das? Wenn du es schon "mehr als einmal" mitbekommen hast, wirst du bestimmt in der Lage sein mir ein einziges Beispiel zu nennen. Ohne jedoch jetzt meine Wahrsagerkugel bemühen zu müssen unterstelle ich jetzt einfach mal, dass ich darauf aber wohl lange warten kann. Wenn doch fühle ich mich positiv überrascht.

Misstrauen haben meistens die Leute, die anderen das Gleiche wie sich selbst zutrauen. Denk da vielleicht mal darüber nach...

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» PitDesign » Beiträge: 375 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mir ist mal etwas Ähnliches passiert bei Fielmann, allerdings wurde dann zu meinen Gunsten entschieden: Ich habe mir eine Sonnenbrille machen lassen, und dann bekommt man ja immer einen Abholschein auf der Preis der Fassung und der Preis der Gläser steht. Den hatte die Mitarbeiterin dann aber falsch zusammengerechnet, was mir aber auch nicht weiter aufgefallen ist, denn irgendwie habe ich ihr ja vertraut und das einfach nicht nochmal nachgerechnet.

Als ich dann meine Brille abholen wollte und bezahlen wollte, standen auf einmal zehn Euro mehr auf der Kasse als auf meinem Abholschein. Dann habe ich der Kassierin gesagt, dass ich den angezeigten Preis nicht bezahle, weil die ganze Zeit ja von einem anderen ausgegangen bin und mir sonst ja ein viel billigeres Gestell ausgesucht hätte. Das hat sie dann auch schnell akzeptiert- es entsprach ja auch der Wahrheit- und hat es dann irgendwie als "Rechenfehler" in die Kasse eingetippt. Dann musste ich nur den Preis auf dem Abholschein bezahlen.

» HerzAmRechtenFleck » Beiträge: 108 » Talkpoints: 0,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mir ist einmal etwas ähnliches passiert. Bei den Zahnbürsten suchte ich mir diejenige aus, die am günstigsten war, weil ich bei Zahnbürsten nicht so auf Qualität achte, sondern eher, dass sie günstig sind, weil ich schmeiß die so oder so spätestens nach drei Wochen weg oder benutze sie, um die Fugen zwischen den Plättchen zu putzen. Jedenfalls merkte ich mir den Preis und ging dann zur Kassa. Dann verlangte die Kassierin auf einmal eine andere Summe. Ich meinte dann, der Preis wäre aber anders angeschrieben. Ich bat sie mit zu kommen und zeigte es ihr:

Sie sagte- "nein, sie haben da falsch geschaut." Es war doch tatsächlich so, dass es wirklich zwei verschiedene Zahnbürsten gab, die aber vermischt in zwei Regalen standen. Ich bestand dann darauf, die günstigere Zahnbürste mitnehmen zu dürfen und den günstigeren Preis zu zahlen. Da wurde mir natürlich nichts geschenkt, weil ich ja dann die günstigere mitgenommen habe. Aber in einem Geschäft muss einfach alles eine Ordnung haben, finde ich. Man kann da nicht einfach die Zahnbürsten wild durcheinander würfeln und nachher nicht oder verärgert reagieren, wenn sich der Kunde beschwert.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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