Bei Frust nicht einkaufen

vom 26.04.2009, 16:09 Uhr

Wer kennt sie nicht, die so genannten Frusteinkäufe. Diese sind meist allerdings weniger sinnvoll, sondern man gibt einfach Geld aus um sich damit einen kleinen Glücksmoment zu verschaffen. Kaum ist der Frust verflogen und man zu Hause, so stellt man fest, dass das was man gekauft hat nur Mist ist (oder zumindest das meiste davon).

Wer es sich nicht verkneifen kann trotzdem in die Stadt zu gehen, der sollte sich lieber nur notieren was er kaufen würde. Ist man dann nicht mehr frustriert, so kann man erneut in die Stadt gehen. Gefällt einem das Ausgesuchte immer noch, so kann man es dann kaufen.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich gönne mir auch manchmal auch etwas, wenn ich Frust habe. Allerdings mache ich dann meistens Einkäufe über das Internet, dabei muss ich sagen, dass ich kaum oder keine Dinge gekauft habe, die ich nicht brauchen konnte. Ich finde, dass man beim Internet - Frustkauf einfach mehr Zeit hat, um nachzudenken, ob man die Sachen wirklich braucht und haben will.

Daher kann ich eigentlich nur empfehlen, wenn man schon einen Frustkauf machen will, diesen dann in Onlineshop zu tätigen. Da denkt man wirklich mehr über den Kauf nach, bevor man dann wirklich die Bestellung aufgibt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Das kommt wohl sehr auf den Typ Mensch an :) Ich selbst tätige die blöden Frustkäufe viel eher im Internet als in der Stadt. Weil ich Internet sehr viel schneller was finde, dass mir in dem Moment gefällt (und meistens dann auch nur in dem Moment ;) ) als in der Stadt, wo ich mich durch die vollen Läden drängeln muss und gar nicht richtig zum gucken komme, und eh in der Schlange zur Umkleide meine Meinung zur Hälfte der eingesammelten Teile wieder geändert habe weil ich keine Lust mehr habe, anzustehen. Außerdem merke ich selber es auch viel eher, dass ich gerade Geld ausgebe, wenn ich es in Bar tue statt per Überweisung.

Einziger Vorteil (für mich) beim Frust-Onlineshopping ist, dass die Retouren meistens leichter gehen - die Post ist schräg gegenüber, in die Stadt würde ich erstmal wieder ne halbe Stunde fahren müssen um was zurückzugeben. Nachteil wiederrum ist, wenn die Ware die bestellte ist, muss ich für die Rücksendeversandkosten aufkommen, was mir dann auch nicht das komplette Geld wieder zukommen lässt, aber immerhin den meist größeren Teil.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei meinen Frust-Shoppingtouren kaufe ich meistens Sachen, die ich eigentlich haben wollte. Nur sind die mir bei guter Laune zu teuer. Um mich aufzumuntern, schmeiße ich das Geld dann auch mal mit vollen Händen raus, mit dem Ergebnis, dass ich mich auch später noch freue.

Und wenn man wirklich mal was gekauft hat, was einem nicht so gefällt: wozu gibt es das Rückgaberecht? Die meisten Läden bieten Umtausch mindestens 14 Tage, wenn nicht vier Wochen an. Bis dahin weiß man ja meist, ob man die Ware behalten will oder nicht. Zur Sicherheit habe ich mir übrigens angewöhnt, immer nach dem Rückgaberecht zu fragen, auch außerhalb von Frusttagen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also wenn man sich nur aufschreibt, was man gerne hätte, dann erfüllt das doch den Zweck als Frustshopping gar nicht! Denn vom aufschreiben alleine verfliegt (bei mir zumindest) kein Frust und dann kann man ja gleich zu Hause bleiben.

Man kann sich ja allgemein eine Liste schreiben, auf die man Dinge schreibt, die man schon immer mal haben wollte und beim Frustshopping gezielt diese kaufen. So erlebt man keine schlechte Überraschung hinterher.

Wenn man doch mal Mist gekauft hat, kann man das doch ganz einfach umtauschen. So ziemlich alle Geschäfte bieten ein 14-tägiges Rückgaberecht an, dafür sollte man die Ware dann einfach eingepackt lassen, und möglichst schnell wieder zurückgeben. Und zur Not gibt es ja noch ebay, wo man immerhin ein bisschen was wiederbekommt.

Ich würde das Frustshoppen allerdings aus einem anderen Aspekt bleiben lassen oder wenigstens reduzieren. Wenn man das zu oft macht, wird man kaufsüchtig.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ist das wirklich so? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen dass ich mir etwas unsinniges kaufe nur weil ich mich vorher über irgendetwas geärgert habe. Wenn das so wäre und die Kaufhäuser das mitbekommen stellen sie vor ihren Eingang garantiert einen Ein- Euro- Jobber der dann die Leute beleidigt.

Das einzige Problem was ich mir vielleicht vorstellen könnte ist, dass ich das gekaufte Teil vielleicht ewig mit einem Ehekrach oder einem verpatzten Vorstellungsgespräch in Verbindung bringe und es deshalb vielleicht nicht gerne aus dem Schrank hole. Dann doch lieber zum Friseur gehen oder die Wohnung umräumen, dass soll ja auch helfen. Schokolade wegen der Ausschüttung der Glückshormone geht sicherlich auch.

Im Umkehrschluss könnte ich mich eher dafür erwärmen bei einem freudigen Ereignis was hübsches einzukaufen. Das hebt dann vielleicht noch nach Jahren die Stimmung wenn man ein bestimmtes Kleidungsstück oder eine CD wieder hervorholt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich sehe das nicht so wie du, Laufmasche. Ich gehe oft aus Frust etwas kaufen, aber dann will ich auch etwas kaufen. Da kaufe ich mir nicht irgend etwas, das ich eigentlich gar nicht brauche, nur um etwas Geld auszugeben. Ich möchte mir ja eine Freude machen, um meine Laune zu heben und meinen Frust zu beseitigen. Mir tut da ein sogenannter "Frustkauf" richtig gut und ich habe bisher noch nie Geld ausgegeben, dass ich eigentlich nicht wollte. Und mir hat es anschließend auch noch nie leid getan.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Es stimmt schon - wenn man durch irgendetwas gefrustet ist, neigt man eher dazu, Dinge zu kaufen, die man eigentlich gar nicht braucht oder sich nicht so unbedingt leisten kann.

Der Grund dafür ist einfach - man hat das Gefühl (meist zurecht) das "Leben" - oder andere - behandeln einen ungerecht usw., das hat man nicht verdient, statt dessen verdient man eine "Entschädigung" - das ist prinzipiell nicht mal verkehrt, dumm wird das nur dann, wenn man sich dann daran einen finanziellen Bruch hebt, weil man vielleicht aus den Augen verliert, daß doch noch recht viel Monat übrig ist.

Insofern, versucht im Zweifelsfall drüberzustehen und aus der SItuation was zu machen - wenn dir das Leben nur Zitronen liefert, dann frag nach Salz und Tequila. Klappt sicher nicht immer - aber immer öfter.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn ich Frust habe, dann bin ich meistens zu faul, um in die nächste Stadt zu fahren, um dort shoppen zu gehen. Sollte mich aber vor einen geplanten Einkaufsbummel was tierisch nerven, dann kaufe ich schon mal Sachen ein, die ich mit guter Laune vielleicht nicht gekauft hätte. Aber ansonsten versuche ich meinen Frust eher in andere Sachen irgendwie los zu werden, wie zum Beispiel eine Runde Fahrrad fahren oder so. Kommt auf jeden Fall viel günstiger.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich diesen Frust nicht vor einem Einkauf hatte. Ich kenne es nur, dass ich, zum Beispiel, in die Stadt fahre, um endlich eine schöne neue Jeanshose zu kaufen. Ich suche lange herum und finde immer nur welche, die richtig schrecklich aussehen. Trotzdem hatte ich das Budget nicht mehr als 50 Euro für eine Jeanshose auszugeben und wenn ich dann wirklich nur schreckliche Hosen finde, fängt bei mir der Frust langsam an und dann wird es erst richtig zum Problem. Dann passiert es meistens, dass ich super schöne Hosen sehe, diese aber meistens 80 Euro kosten und somit viel zu weit über mein Budget sind. Am Anfang schaffe ich es auch noch, jeweils aus dem Geschäft zu gehen, aber danach fängt dann der Frusteinkauf an.

Wenn ich nach einigen Stunden noch immer keine Hose gefunden habe, bin ich ziemlich traurig und es regt mich auch auf, dass ich nie eine Hose für mein Budget finde, wenn ich mich auf die Suche mache. Laufe ich zufällig durch Geschäfte, sehe ich immer eine Menge und nehme mir vor, diese bald zu kaufen. Wenn ich dann aber welche suche, finde ich gar nichts mehr und dies regt mich dann auf. Dann beginnt der Frusteinkauf bei mir, dass ich in das Geschäft gehe, wo ich die Hose für 80 Euro gesehen habe. Davor gehe ich eben zur Sparkasse und kaufe diese dann. Für einen Moment gibt es dann natürlich Glücksmomente, aber diese hören in der Regel bei mir schnell auf, wenn ich dann zu Hause bin, die Hose anhabe, und dann darüber nachdenke, dass ich für 80 Euro eigentlich fast zwei Hosen bekommen hätte. Wenn ich die gewollten Hosen für 40 Euro dann noch später im Geschäft sehe, werde ich richtig aggressiv.

So verläuft zumindest bei mir der Frusteinkauf ab. Also etwas anders, als andere Menschen es hier bereits erwähnt hatten. Aus diesem Grunde, versuche ich diesen Frust zu entgehen. Deshalb bestelle ich Klamotten eigentlich nur noch im Internet. Dies finde ich so wieso schon bequemer, als wenn ich mich immer unnötig durch die Stadt schleppe. Meistens, gibt es im Internet auch eine viel größere Auswahl, sodass ich es so wieso bevorzuge. Im Internet, finde ich dann auch meistens die Hosen zu den Preis, welchen ich eigentlich für die ausgeben wollte.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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