Le Parkour - Nachbarschaft als Fitnessstudio

vom 26.08.2007, 16:15 Uhr

Ich muss dir ein wenig widersprechen. Naja nicht wirklich alles was im Fernseher läuft. Manchmal zeigen die Fernsehesender einfach nur Mül, wie z.B. das man in Parkour immer nur von Dach zu Dach springt. Und dann wundern sich die Leute wenn kleine Kinder das Nachmachen und sich verletzten oder so was in der Art. Ich hab schon sehr sehr viele Reportagen gesehen die einfach nur grotten schlecht waren. Es gibt mehr schlechte als gute.

Man muss also wirklich aufpassen und nicht alles nachmachen. In Parkour trainiert man erst Jahre lang auf dem sicheren Boden, also das heißt nicht in Höhe, um dann irgendwannmal alles zu beherrschen und etwas Höher zu gehen. Und so arbeitet man sich rauf, wie z.b. auf einer Leiter. Erst der erste Schritt ganz unten dann ein etwas höherer Schritt usw. Bis dann irgendwann mal die Dächer kommen (als Profi).

Also man muss sich erst wirklich gut informieren bevor man was falsches macht und damit seine Gelenke und Knochen beschädigt, und das passiert sehr schnell ohne das man was merkt wenn man Parkour falsch ausübt.

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da stimmt ich dir zu aber wenn Leute auf das nicht beachten oder die Kinder auf ihre Eltern oder Erfahrene nicht hören dann passiert so etwas. Das mit dem alles was sie im Fernsehen machen selber machen stimmt auch nicht ganz wie du es sagst manchmal springen sie mit Seilen und das kann man nicht nachmachen.

» Flick » Beiträge: 267 » Talkpoints: -4,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja das stimmt auch wieder mal. Aber trotzdem sollte man lieber aufpassen und sich lieber erstmal gründlich über alles informieren bevor noch was schief geht oder irgendwas schlimmes passiert. Und am besten findet man dann noch andere die Parkour ausüben und in der gleiche Stadt wohnen, denn so kann man was von ihnen lernen.

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da in diesem Forum ich auch auf Anfänger gestoßen bin sollte jemand von den erfahrenen ihnen die einzelnen Bewegungen beschreiben damit sie sich nicht verletzen. Könnte das jemand bitte machen? Ich bin ein bisschen faul zum schreiben.

» Flick » Beiträge: 267 » Talkpoints: -4,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich übernehme mal was du oben geschrieben hast. Ich werde euch einfach mal alle Grundbewegungen kurz erklären. Für ausführlichere Erklärungen könnt ihr mich ja anschreiben. Ich helfe euch gerne weiter. Alle Bewegungen haben eigentlich einen Französischen Namen weil Parkour ja aus Frankreich kommt. Aber ich habe es mal in Deutsch geschrieben.

Rolle: Die Rolle wird nach Sprüngen eingesetzt, um die Fallenergie in einer Vorwärtsenergie umzuwandeln. Vor allem wenn man von hohen Sachen runterspringt und gleich weiter rennen will, sollte man die Rolle einsetzen um seine Gelenke zu schonen und schnell weiter laufen zu können. Die Rolle ist echt sehr wichtig und ich finde sogar man sollte es als erstes lernen.

Überwindung: Die Überwindung ist dazu da um Hindernisse in etwa Hüfthöhe oder etwas höher zu überwinden. Dabei springt man erst mit einem Bein ab, in der Luft ist der Körper dann Horizontal, und dann stößt man sich wenn man über dem Hinderniss ist, mit einer Hand ab und kommt wieder in einer normalen Position auf damit man weiter rennen kann.

Halbe Drehung: Das benützt man z.b. wenn ein Geländer vor sich ist und man möchte auf die andere Seite. Man springt ab, dreht sich in der Luft und landet auf der anderen Seite wieder.

Katzensprung: Der Katzensprung ist dem Hocksprung aus dem Turnen sehr ähnlich, wurde aber an die Bedürfnisse von Parkour angepasst. Er eignet sich gut für weite Sprünge. Man spingt vor dem Hinderniss ab, stößt sich mit beiden Händen ab und landet auf der anderen Seite wieder und kann weiter laufen. So ähnlich wie eine Katze.

Reverse: Beim Reverse springt man rückwärts über das Hinderniss. Eine Drehbewegung sorgt für eine kontrollierte und zum Glück nicht blinde Landung. Gut nutzbar in Kombinationen um aus entstehender Fliehkraft Geschwindigkeit für die weitere Bewegung zu gewinnen.

Weitsprung: Wie der Name schon sagt ist es ein weiter Sprung mit Anlauf, um entweder Lücken, oder Hindernisse zu überwinden. Dabei Rollt man dann bei der Landung ab.

Präzisions Sprung: Ein Präzisions Sprung ist ein Sprung aus dem Stand, mit einer präzisen Landung z.B. auf eine Stange oder einer dünnen Mauer oder Kante. Man springt einfach aus dem Stand mit beiden Beinen ab, (holt davor noch mit den Armen schwung) und landet dann. Für maximale Präzision und Kontrolle landet man nur auf dem Fuß-Ballen.

Mauer Überwindung: Mir einer Mauer Überwindung überwindet man eine Mauer oder Ähnliches. Man stößt sich mit einem Fuß an der Mauer nach oben ab, um mehr Höhe zu gewinnen.

Sprung zum Boden: Das sind jegliche Sprünge, die von einer Höhe nach unten auf den Boden führen. Sie sollten unbedingt mit einer Rolle bei der Landung gemacht werden.

Armsprung: Man springt an ein Hinderniss und landet in einer Art hängenden Position. Die Beine erreichen das Objekt zuerst, um den Aufprall zu bremsen, und ein kontrolliertes Greifen der Hände möglich zu machen.

Tic-tac: Ist ein Hindernis zu instabil für eine gewöhnliche Überwindung, oder stimmt der Winkel, in dem man zum Hinderniss angerannt kommt nicht, kann man sich mit dem Tic-tac an einem oder mehreren anderen Hindernisse mit einem Bein abstoßen um die nötige Höhe und Distanz für die Überwindung des Hindernisses zu bekommen.

Loslassen: Das Loslassen kommt aus einer Hängeposition von einer Stange in der Höhe oder einem Ast. Dabei holt man Schwung und lässt das Objekt los. Dabei fällt man entweder runter und fängt sich an einer anderen Stange wieder auf, oder fliegt nach vorne und fängt sich dort wieder auf. Wie Affen im Zoo.

Hochziehen: Das Hochziehen bringt jeden aus einer hängenden- in eine Stütz-Position. Dies kann z.B. an einer Stange oder an einer Mauer aus Kraft geschehen. Für diese Bewegung braucht man sehr viel Kraft.

Durchbruch: Man "durchbricht" sozusagen eine Lücke zwischen Hindernissen, z.B. Stangen, Ästen. Man springt ab und lehnt im Flug seinen ganzen Körper nach hinten. Dann greift man mit den Händen die Stange oder den Ast und kommt dann auf den Füßen wieder auf.

Hoffe das hilf euch allen weiter. Und verletzt euch nicht. :D

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja danke. Kannst du mir bitte erklären wie ich eine Doppelkatze schaff. Also die normale Katze schaff ich aber keine doppelte. Was mach ich falsch?

» Flick » Beiträge: 267 » Talkpoints: -4,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde Parkour total cool. Ich würde das so gerne machen. Allerdings ist mein Dorf kein wirkliches "Parkour-Dorf". Keine Gerüster etc. ich habe auch noch nie angefangen mal einen Salto von der Garage zu machen oder sonstiges. Ich finde Filme anzuschauen in denen es um Parkour geht immer richtig geil. Die Typen haben es auch noch meistens drauf.

» criptex » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,09 »



Finde die Sportart ziemlich geil und würde auch wenn mein Bein nicht so Verletzung anfällig wäre, das auch sehr gern probieren. Das hat alles für mich so einen Jacky Chan style, wenn der so die Wände hochklettert in seinen Filmen usw. Bin absolute J.Chan Fan.

» abu » Beiträge: 7 » Talkpoints: 2,74 »


Erst mal zu Flick: Die doppelkatze unterscheidet sich sehr von der normalen Katze. Nur weil du eine normale kannst heißt es nicht das du jetzt bereit bist eine doppelkatze zu lernen/können.

So ich erkläre es dir mal. Um eine doppelkatze zu schaffen musst du nach dme ersten "Händeschlag" dein hintern sehr hoch schleudern, sogar schon fast so hoch das es wie ein Handstand aussieht, und es muss ruckartig gehen, dann kommt der zweite "Händeschlag" und du musst dann deine Beine wieder einziehen um anschließend zu landen. Mit ein bisschen Übung geht das leicht. Aber du darfst nicht vergessen dich hoch zu schleudern, sonst wird es nie klappen.

So und jetzt zu criptex: Bei Parkour geht es nicht darum Flips (Saltos, Schrauben, usw.) von Dächern oder auf dem Boden zu machen. In Parkour macht man nur effiziente Bewegungen, man kann es so erklären das, wenn du vor jemanden flüchten würdest, würdest du auch keine Flips ziehen, sondern einfach und direkt so schnell wie möglich entkommen wollen. So in etwa ist es in Parkour, alles nur effizient.

Das was du gesehen hast, Flips usw. nennt sich Freerunning, ist so ähnlich wie Parkour (hat sich aus Parkour entwickelt) und da macht man Flips, in Freerunning geht es darum besonders spektakuläre Sachen zu machen und besonders viele Flips damit es gut aussieht. Also jetzt weißt du was der Unterschied ist.

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für mich ist Parkour einfach die beste Sportart (ja ja ich weiß, Kunst) der Welt. Ich hatte mal eine Phase in der ich locker 2 Jahre lang nur vorm PC saß und diverse Online-Rollenspiele gespielt habe und sportlich schon an einem Tiefpunkt angekommen bin. Dann bin ich irgendwann einfach mal rausgegangen und herumgesprungen und hab mich gefragt ob ich der einzige bin der das macht und hab mal das Internet durchforstet und siehe da, Parkour entdeckt!

Mittlerweile trainiere ich seit ca. 1 1/2 Jahren fast täglich und kann mir ein Leben ohne Parkour nicht mehr vorstellen, was aber nicht heißt das ich gar keine anderen Hobbies habe. Man merkt wirklich ständig wie man sich verbessert. Für mich ist David Belle, der Erfinder von Parkour, ein Idol. Soviel zu trainieren um sich irgendwann auch mal nur annähernd so gut zu bewegen wie er, ein Traum, aber ich versuche ihn so gut wie es geht zu realisieren!

Wenn ihr mal was neues ausprobieren wollt und nichts für Ballsportarten übrig habt, so wie ich, fangt mit Parkour an und gebt nicht direkt auf wenn ihr am Anfang nichts auf die Beine kriegt, ist alles eine Sache der Übung! Und springt nicht von zu hohen Sachen am Anfang, eure Knie werden sich bedanken!

Train hard, go pro! :D

» Easylife » Beiträge: 58 » Talkpoints: 0,20 »


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