Überfall: welche Waffe zur Selbstverteidigung?

vom 01.10.2008, 23:09 Uhr

Sorry, alles davon ist absolut falsch und man merkt dass Du nicht weißt, wovon Du redest!

1. Man kann ein Pfefferspray auch gegen mehrere Personen verwenden, da ist nicht gerade wenig drin. Das Zielen ist jetzt auch keine Meisterleistung und solang die Personen nicht in 120° Positionen stehen kann man auch mehrere Gegner ausschalten.

2. Ganz ehrlich: Pfefferspray gegen einen selbst verwendet ist zwar nicht schön, aber es gibt schlimmeres!

3. Pfefferspray und windabhängig? Ja vielleicht bei Orkanstärke 10 - mal zur Auffrischung des Hintergrundwissens: Es wird ein Strahl unter Hochdruck rausgeschossen - nicht gepumpt wie beim EdT und auch nicht so lahm wie bei einem normalen Spray. Die Aussage ist so sinnvoll wie "Ein Auto kann bei 100 km/h zum stehen kommen wenn der Wind stark genug weht..." - ja wenn... Bei starkem Wind ist der Gebrauch deswegen eher eingeschränkt möglich weil der Strahl seitlich abgelenkt werden kann und somit das Zielen erschwert wird, aber das war`s schon.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Pfefferspray ist nun wirklich nicht gerade die Beste Wahl, man muss beim Sprühen auch schon mal die Windrichtung beachten oder du hast das Zeug selbst über. Dein Gegenüber kann auch ganz einfach ausweichen, was das Angeht und wenn er schneller ist als du dein Spray gezückt hast siehst du alt aus. Wenn du dich selbst verteidigen willst, dann würde ich dir dazu raten eine Kampfsport zu erlernen. Ich mache Kampfsport schon von Kindesbeinen an. Es hält dich zudem auch noch Fit. Sicher, du wirst nicht von Heute auf Morgen ein zweiter Bruce Lee, aber ich denke wenn du deinem Meister im Dojo erklärst was dir passiert ist, dann wird er dir einen oder zwei Handgriffe zeigen können die du auch als Anfänger gefahrlos einsetzten kannst.

Grundsätzlich sind Waffen nicht zur Selbstverteidigung geeignet, du kannst damit nicht nur andere Verletzten sondern auch dich selbst! Ich habe erst nachdem ich das waffenlose Training komplett absolviert hatte mit dem Waffentraining angefangen. Es hört sich jetzt vielleicht besserwisserisch an, aber glaube mir, Waffen , egal welche gehören nicht in die Hände von Laien, dir ist besser geholfen, wenn du einen Kampfsport erlernst wie Karate oder Judo. Du musst es ja nicht zum schwarzen Gürtel schaffen, die Grundlagen genügen um dich selbst verteidigen zu können.

Und zu meinem Vorredner, der denkt Kampfsport oder Selbstverteidigungskurse seinen hinausgeworfenes Geld. Nicht alle Dojos sind gleich gut, leider sind die Meisten Dojos heutzutage viel zu oft nur noch aufs schnelle Geld aus. Aber wenn du dir in Ruhe ein Dojo aussuchst und auch mal zuerst Fragst ob du zusehen darfst oder mal ein Probetraining absolvieren kannst und wenn du der Meinung bist dass alles passt, dann ist es bestimmt kein rausgeschmissenes Geld. Du lernst neue Leute kennen und wenn es ein guter Meister ist auch eine Menge fürs Leben!

Plus man sollte sich stets vor Augen halten warum man kämpft, man sollte keinen Kampfsport erlernen nur damit man irgendwelche fiesen Techniken lernt oder nur um jemanden nach Strich und Faden fertig machen zu können. Das ist gewiss nicht Sinn der Sache und jemand der mit diesem Ziel vor Augen in ein Dojo geht, hat das Ziel verfehlt. Selbstverteidigung erlernen zu wollen ist gut aber man sollte sich niemals auf das Level seines Angreifers begeben! Selbst ein Mensch der den schwarzen Gürtel in Karate hat (z.B.) , sein Wissen aber lediglich dazu anwendet schwächeren Weh zu tun oder nur aus Eigennutz handelt ist nichts weiter als ein Schläger! Kampfsport wird nicht umsonst auch als Kampfkunst bezeichnet, denn es ist oftmals eine Kunst sein erlerntes Wissen auch richtig und moralisch vertretbar eintzusetzten.

» jujuko » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,15 »


jujuko hat geschrieben:Und zu meinem Vorredner, der denkt Kampfsport oder Selbstverteidigungskurse seinen hinausgeworfenes Geld. Nicht alle Dojos sind gleich gut, leider sind die Meisten Dojos heutzutage viel zu oft nur noch aufs schnelle Geld aus.

Wie gesagt: Wer ernsthaft meint, dass ein kurzer Selbstverteidigungskurs oder die Grundlagen allein in der Realität etwas bringt, der hat keine Ahnung von Kampfsport oder Selbstverteidigung! Nichtmal ein Braungurt kann auf einen (leichten) Spontanangriff angemessen und vor allem schnell reagieren und der hat jahrelanges Training hinter sich samt den mittlerweile angelernten Reflexen. Als Dan hat man gerade so die Befähigung, was immer mindestens 5 - 6 Jahre Training heißt, bei den meisten in der Regel wesentlich länger.

Und deine tollen Handgriffe fallen auch darunter: Erfahrungsgemäß liegen die meisten in der Regel schon auf dem Boden oder befinden sich in einer Position in der sie diese nicht mehr einsetzen können bis sie sich in einer Konfliktsituation daran erinnern oder dazu entschlossen haben diese anzuwenden. Den bei einem Spontanangriff sagt einem kein Sensai oder Hobbytrainer vorher: "So, der Angreifer packt jetzt ihre Arme, bitte mit Tenchi Nage abwehren."

jujuko hat geschrieben:Pfefferspray ist nun wirklich nicht gerade die Beste Wahl, man muss beim Sprühen auch schon mal die Windrichtung beachten oder du hast das Zeug selbst über.

Kann nur jemand sagen, der es noch nie benutzt hat - auch gegen den Wind!

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Überfälle sind ganz außergewöhnliche Stresssituationen. Daher bin ich der Ansicht, dass man sich damit erstens mal auseinandersetzen muss, und dann auch genau überlegen wie man sich verhält. Besonders als Frau ist das Risiko ungleich größer.

Aber was bringt einem schon das tollste Pfefferspray, wenn man total panisch wird und Angst hat bis zum geht nicht mehr? Ich habe einige Selbsverteidigungskurse gemacht. Die kann man im echten Stressfall zwar auch wieder in der Pfeife rauchen, aber ein paar Sachen bleiben sicher hängen. Zum Beispiel: Krach hilft immer. Wenn dich jemand angreift ist es schon mal ein guter Anfang ihn richtig anzubrüllen. Und damit meine ich nicht mit Kopfstimme an kreischen, sondern so richtig aus vollem Leib, wie ihr es von den Kerlen aus Rekordshows kennt die Holzplatten zerschlagen. Das überrascht den Angreifer in aller Regel erst mal. Dann kann man sich vielleicht, aber auch nur vielleicht Zeit verschaffen. Aber was bringt das tollste Pfefferspray in der Handtasche oder der Innentasche der Jacke?

Gar nichts. Ich finde daher den Schlüsselanhänger Alarm sehr praktisch. Das ist ein kleines Gerät mit einem Stift, den man herausziehen kann. Das teil ist etwa so groß wie ein Taschenmesser und man kann es sich mit einem Karabiner an die Gürtelschlaufen hängen. Den Stift klemmt man mit einem zweiten Karabiner und einem Band in dem Moment an die Handtasche wenn man in die Straßenbahn einsteigt, oder an einem Waldstück entlangläuft. Wenn nun etwas passiert und die Tasche einem weggerissen wird, oder man selbst die Tasche ein Stück von sich wegreist dann wird er Stift aus dem Alarm gezogen und ein Lauter Alarmton geht los. Der ist so laut, dass er regelrecht schmerzt und hört nicht auf bevor an den Stift wieder hineingesteckt hat.

Das kann einem ein bisschen Zeit verschaffen um dann das Pfefferspray heraus krusteln, aber ich würde mich auf keine der Methoden verlassen sondern immer um Hilfe rufen sowie ab und an mal einen Selbstverteidigungskurs machen. Und man muss immer daran denken, dass eine Waffe wie ein Pfefferspray oder ein Schocker von einem übermächtigeren Gegner im Ruckzuckverfahren gegen einen selbst angewendet werden kann.

» listen_and_talk » Beiträge: 204 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man sollte sich wohl zunächst darüber klar werden, dass es keine Methode gibt, die zu 100 Prozent sicher ist und Angreifer vertreibt. Trotzdem gibt es einige gute Methoden, die ganz gut helfen.

Ich habe sehr lange Kampfsport gemacht und um die Prüfungen für den nächsten Gürtel zu bestehen gehörte ab einem bestimmten Alter auch eine Portion Wissen in Selbstverteidigung dazu. Unsere Trainer haben uns Mädchen schon früher in die Kunst der Selbstverteidigung eingewiesen. Das war dann schon jahrelanges immer wieder kehrendes Training, was sich nicht in einem "Schnellbbesohlungskurs" vermitteln lässt. Darum Selbstverteidigung ist an und für sich keine schlechte Idee, allerdings sollte man nicht der Täuschung unterliegen, dass man das nötige Training in ein oder zwei Einheiten erhält, wenn sollte man über einen längeren Zeitraum dran bleiben.

Unsere Trainer hatten zwar große Erfahrung in Sachen Selbstverteidigung, aber auch sie haben uns geraten, im Zweifelsfall (also bei einer Überzahl an Tätern) das Weite zu suchen und den Tätern ihre Beute zu überlassen.

Wenn man nicht gerade am AdW überfallen wird ist Krach wirklich eine gute Idee. Meine Mutter hat recht günstig ein kleines Gerät bekommen, dass man am Hosenbund befestigen kann und mit einem kleinen unauffälligen Ruck einen Stift ziehen kann und damit einen nervtötenden Ton auslösen kann.

Auch das Pfefferspray ist eine gute Idee, man sollte aber vor dem Ernstfall schon mal geprobt haben, einfach mal aufs Knöpfchen drücken, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Klar kann man das auch selbst abbekommen. Aber eine gute Freundin hat Pfefferspray mal im Selbstversuch getestet, nach etwa 6 Stunden ist alles vergessen, sagt sie :wink:

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Lass mich mal was zusammenfassen, subbotnik:

1. Man kann ein Pfefferspray auch gegen mehrere Personen verwenden, da ist nicht gerade wenig drin. Das Zielen ist jetzt auch keine Meisterleistung und solang die Personen nicht in 120° Positionen stehen kann man auch mehrere Gegner ausschalten.
2. Ganz ehrlich: Pfefferspray gegen einen selbst verwendet ist zwar nicht schön, aber es gibt schlimmeres!

Ohne mitzuteilen, dass es sehr unterschiedliche Grössen von Pfefferspray gibt, von sehr kleinen lippenstiftartigen Döslein bis zu Behältern die eher einem Feuerlöscher gleichen, meinst du, dass genug Reizstoff da drinnen sei und der potent genug sei um gleich mehrere Personen ausser Gefecht zu setzen. Und gleich im Anschluss schreibst du, dass der eigene Reizstoff im Gesicht nicht wirklich schlimm! Super! Da ist wohl der Wunsch Vater des Geschriebenen!

Aber ganz grundsätzlich, Selbstverteidigung um der Wertsachen willen lohnt sich ja sicher nicht! Eine solche Selbstverteidigung mit welchen Mitteln auch immer bedeutet eine Eskalation der Situation. Der Angreifer hat dann zwei Möglichkeiten, abzuhauen oder die Situation weiter zu eskalieren. Du würdest also für ein Mobiltelefon und eine Brieftasche risieren ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen. Das wird sich ja wohl nicht lohnen.

Eine andere Situation ist es bei Frauen wenn es um Leib und Leben geht. Im Besonderen bei einer Vergewaltigung. Da ist der "Schaden" derart gross, dass ein gewisses Mass an Selbstverteidigung angesagt ist. Die Erfahrung zeigt, dass ein Wissen um Selbstverteidigung eher prophylaktisch wirkt, da die Person selbstsicherer auftritt, aber im Ernstfall kann das Wissen oft nicht umgesetzt werden, da die angegriffene Person in einen Schockzustand gerät. Ein Pfefferspray in der Handtasche kann vielleicht Sicherheit suggerieren, aber es gibt wenig Fälle wo ein solcher eine ernstgemeinte Attacke abwehrte.

Da möchte ich an dieser Stelle auf eine passive, nicht eskalative Möglichkeit für Frauen aufmerksam machen. Es handelt sich dabei um eine kleine Glasampulle in einem Kunststoffgehäuse, alles in der Grössenordnung eines kleinen Parfumüsterchen. Das Ding heisst Rapel und wird unter der Kleidung, zum Beispiel am BH angehängt, getragen. Falls die Person angegriffen wird kann sie die Ampulle zerdrücken. Die Flüssigkeit wirkt dann wie ein Stinktieraroma. Ein sexueller Angriff kann so unterbunden werden. Ist die Situation wieder sicher gibt es dazugehörig einen kleinen Spray der den Geruch neutralisiert. Vorteile dabei sind der nichtaggressive Charakter, es ist deeskalativ, muss nicht eingeübt werden, die Ampulle ist sicher erreichbar, ohne vorher in der Handtasche suche zu müssen wie beim Tränengasspray.

Manchmal hört man den Einwand, dass man sich doch nicht "einstinke"! Das komme doch nicht in Frage, das sei Erniedrigend. Da muss ich mal sagen, dass es sich bei dem Angriff der abgewehrt werden soll um eine Vergewaltigung geht. Es gibt nicht viel Schlimmeres für eine Frau. Da ist das "sich einstinken" ein wirklich kleiner Preis der da zu zahlen ist. Das Mittel wirkt und ist allzeit bereit.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


thisnamewasfree hat geschrieben:Ohne mitzuteilen, dass es sehr unterschiedliche Grössen von Pfefferspray gibt, von sehr kleinen lippenstiftartigen Döslein bis zu Behältern die eher einem Feuerlöscher gleichen, meinst du, dass genug Reizstoff da drinnen sei und der potent genug sei um gleich mehrere Personen ausser Gefecht zu setzen. Und gleich im Anschluss schreibst du, dass der eigene Reizstoff im Gesicht nicht wirklich schlimm! Super! Da ist wohl der Wunsch Vater des Geschriebenen!

Man kann es auch mit "Wissen" umschreiben - die einen haben es, die anderen müssen es noch erwerben :wink:.

1. In handelsüblichen Pfeffersprays ist genug Wirkstoff für 2 - 4 Attacken (je nach Feuerdauer) enthalten - Wirkstoffmenge ist im Grunde gleich, Wirkstoff ist nur anders aufbewahrt, hat was mit Physik zu tun (Druck im Inneren höher bei gleicher Masse und weniger Volumen). Handelsübliche Pfeffersprays sind "jackentaschengroß", die Ausgaben in größeren Behältern sind für "Ordnungskräfte" gedacht um sie bei Demonstrationen / Massenveranstaltungen einzusetzen.

2. Ein Faustschlag ins Gesicht ist schmerzhafter und "langanhaltender" als Pfefferspray - kannst Du zur Not auch gerne mal selbst ausprobieren. Pfefferspray dient auch nicht der Körperverletzung, sondern der kurzfristigen Vorteilsnahme.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Vielleicht ist es ratsamer einen Selbstverteidigungskurs zu belegen, als Waffen mitzuführen. Wenn der Angreifer mit Pfefferspray rechnet und sich dementsprechend schützt bzw. verhält, bringt es schließlich ja auch nichts.

Ich denke, das wichtigste ist einfach, dass man auf so eine Situation vorbereitet ist, einen kühlen Kopf bewahrt, die Lage einschätzt, und sich richtig entscheidet und danach handelt. Das kann man nur in einem Selbstverteidigungskurs lernen.

Und da muss ich nun mal sagen: Wer mit einem Messer oder einer Pistole angegriffen wird, der sollte sich lieber für sein Leben entscheiden.

» LastGunman » Beiträge: 242 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sicherlich kann man theoretisch immer und überall in Not geraten und meistens dann, wenn man am wenigsten damit rechnet.

Gegenstände zur Selbstverteidigung mit sich zu führen, kann - muß aber nicht immer - hilfreich sein. Der Einsatz und die Wirkungsweise sollten einem natürlich bekannt sein.

Die Erfahrung zeigt, daß man durch bewusstes Verhalten (erhöhte Aufmerksamkeit, Befolgen der sog. "inneren Stimme" (z.B. ungutes Gefühl), Vermeidung bestimmter Situationen, Einsatz der eigenen Stimme, Körperhaltung etc.) bestimmte Situationen vermeiden kann.

Für den Ernstfall kann und sollte man sich bereits im Vorfeld gut überlegen, ob man der Situation gewachsen wäre. Denn ist es einmal soweit, dann trifft der Körper ganz allein die Entscheidung d.h. zu fliehen (sofern die Möglichkeit noch besteht) oder zu kämpfen. Meist ist man aber einfach nur überrumpelt und wie gelähmt vor Angst.

Auch kommt es auf die Intention des oder der (meist sind es mehrere) Angreifers an: Raub, sexuelles Interesse, Tötungsabsicht etc., wobei die Grenzen auch wieder fließend sind.

Kurzum: Gegenstände gleich welcher Art sind von Vorteil, wenn man diese im richtigen Moment verstärkend einsetzen kann. Entscheidend sind sie aber sicherlich nicht, sondern können unter Umständen zu einer Eskalation führen. Größtmöglich entschiedene Gegenwehr (Stimme und Körper) können den Gegner evtl. zur Aufgabe seines Vorhabens bewegen, denn oftmals will ein so schnell wie möglich und mit geringstmöglichem Eigenrisiko an sein Ziel gelangen. Ein sich entschlossen zur Wehr setzendes "Opfer" braucht er gar nicht. Sollte jedoch diese Schwelle vom Angreifer überschritten werden und Gefahr für Leib und Leben bestehen, so ist jedes Mittel recht.

Wie gesagt, äußerst schwierig, hierauf kurz zu antworten! ;-)

» hatsu » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,16 »


Ich würde auch auf jeden Fall zum Pfefferspray raten. Richtig eingesetzt, treibt es den Angreifer sicher in die Flucht. Zwar ist ein Schocker wesentlich wirksamer, da so ein Pfefferspray ziemlich unwirksam ist, trifft man nicht die richtige Stelle, allerdings ist die Gefahr bei einem Irrtum auch wesentlich höher, hinterher nicht mehr das Opfer zu sein.

Irrt das Opfer über eine Notwehrlage, ist es meines Wissens irrelevant, ob es objektiv den Anschein machte, als würde es angegriffen. Was zählt ist die tatsächliche, subjektive Absicht des Täters. Man kann sich also nicht hinterher mit Sachen rausreden wie "Ich dachte wirklich er greift mich an".

Sollte ich hier bezüglich der Notwehr falsche Behauptungen aufgestellt haben, verbessert mich bitte. Wie gesagt, bin mir da gerade nicht hundert Prozent sicher

» hera » Beiträge: 27 » Talkpoints: 1,79 »


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