Verärgert über Möbelhaus

vom 27.09.2008, 17:01 Uhr

Da wir momentan mitten im Umzug stecken, besuchen wir dementsprechend auch viele Möbelhäuser um "Preise zu vergleichen".

Wir haben natürlich "spezielle" Vorlieben was die Einrichtung betrifft und haben so nach vielen Wochen endlich uns für einen Schreibtisch (diesen aber in doppelter Ausführung) in einem schicken "nussbraun" entschieden, da unsere komplette Einrichtung so sein wird. Wir haben diesen Schreibtisch also in 2 Möbelhäuser gefunden. Möbelhaus Nr. 1 hatte diesen auf Vorrat für je 349 .- €. Möbelhaus Nr. 2 hatte diesen "laut Schild" : "Lagerware" also dementsprechend auch auf Vorrat, jedoch nur für 279 .- €. Wir entschieden uns für Möbelhaus Nr. 2.

Nachdem wir dann am nächsten Tag hinfuhren mit 2 Autos und diesen Schreibtisch in doppelter Ausführung mitnehmen wollten, sagte man uns, das dieser nicht auf Lager wäre und dies obwohl "Lagerware" dabei stand. Wir haben ihn nun trotzdem bestellt für Ende KW 40/Anfang KW 41.

Jedoch sind wir trotzdem verärgert, denn wir müssen diese 30 km einfach nun nochmals fahren um ihn abzuholen, denn "liefern" würde nochmals 100 € extra kosten. Mein Freund meinte nun, das wir diesem Möbelhaus einen Brief schreiben sollten, von wegen das wir extra mit 2 Autos "fuhren" um diesen Schreibtisch "in doppelter" Ausführung zu kaufen und obwohl Lagerware dabei stand, war dieser nicht auf Lager. Wir haben nun natürlich das Pech, das am 02. Oktober der "Telekom-Mensch" kommt, um alles "fertig" zu machen wegen "Internet & Co" und die Schreibtische fehlen sozusagen.

Was meint ihr !? Ob dies vielleicht etwas bringen würde ?! Denn wir waren bislang immer zufrieden mit diesem Möbelhaus, doch seit diesem Vorfall besuchen wir lieber die anderen Möbelhäuser, die auch das versprechen was am Möbelstück steht.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich wuerde auf jeden Fall eine Beschwerde formulieren, schliesslich habt ihr voellig unnoetigerweise Sprit verfahren. Von der Zeit, die ihr vertan habt mal ganz zu schweigen. Euch sind also einige Unannehmlichkeiten entstanden.

Wenn ihr bislang mit dem Moebelhaus zufrieden wart ist das ja schoen und gut, dennoch ist ihnen nun ein Fehler unterlaufen, und darauf solltet ihr sie hinweisen.
Denn sie haben eben, vermutlich ganz bewusst eine nicht korrekte Aussage auf ihrem Schild getaetigt. Vermutlich ist das schon vielen passiert, dass sie das geglaubt haben und hinterher in die Roehre geschaut haben, aber man neigt dazu sich "Ach, was solls." zu sagen und die Sache auf sich beruhen zu lassen. Und das Moebelhaus denkt sich, dass das ja gut klappt und verfaehrt auch weiterhin so.

Ob es eine direkte Wirkung hat, etwa in Bezug auf geringfuegigen Preisnachlass aus Gruenden der Kulanz oder sonstiges Entgegenkommen, kann man natuerlich nie wissen, aber trotzdem wuerde ich an eurer Stelle meinen Unmut bekunden. Und ihnen mitteilen, dass ihr ihr Moebelhaus in Zukunft aufgrund dieses Vorfalls meiden werdet. Vielleicht kommt die Botschaft ja an, wenn nicht habt ihr wenigstens eurem Aerger Luft gemacht.
Also: Beschwert euch!

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kann mir nicht denken, dass es was bringen würde und selbst, wenn Lagerware drauf steht, kann es ja immer sein, dass es ausverkauft ist und nachbestellt werden muss und da können die nichts für. Ihr hättet an dem Tag, als ihr die Schreibtische gesehen habt anfragen sollen und 2 reservieren sollen. Dann wäret ihr sicher gewesen, dass ihr auch 2 Schreibtische bekommt.

Das ist mit dem Esstisch, den wir bei Roller gekauft haben genauso gewesen. Es stand drauf, dass es Lagerware ist. Wir wollten den Tisch mitnehmen und dann meinten sie, dass er nciht mehr da ist und nachbestellt werden muss.

Ich glaube nicht, dass euch ein Brief weiterhilft. Denn es war im Prinzip eure Schuld. Auch wenn es ärgerlich ist.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Reservieren wollten wir, aber dies wäre nur mit einer 20 % Anzahlung gegangen und diese wäre dann weg gewesen, wenn wir sie nicht genommen hätten und das ist bei knapp 500 € schon eine Menge an Geld.

Jedoch wollten wir zuhause erst einmal nachmessen und die Farbe vergleichen mit den anderen Möbeln, denn wir haben feststellen müssen, das die Farbe nicht immer gleich ist und es sieht doch nun wirklich unschön aus, wenn verschiedene Möbelstücke verschiedene Farben haben, die man auf Anhieb erkennen kann.

Versuchen werden wir es, denn wir hatten vor, noch weitere Möbelstücke dort zu kaufen. Mein Freund und ich gingen eben von "Lagerware" davon aus, das man dies im Lager hat. An allen Schreibtischen hing "Lagerware" dran. Ich denke, man kann davon ausgehen das sich diese im Lager befinden.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ein Arbeitskollege von mir hat vor kurzem eine ähnliche Erfahrung mit Ikea gemacht. Er wollte sich bei Ikea einen Küchenhochschrank kaufen und hatte online mehrfach die Verfügbarkeit überprüft, wobei immer angezeigt wurde, dass das Produkt in der ausgewählten Filiale auf Lager sei. Er lieh sich extra ein größeres Auto aus, um den Schrank transportieren zu können, weil dies mit seinem Opel Corsa unmöglich ist. Als er bei Ikea ankam, kannte keiner der Verkäufer den besagten Küchenschrank. Erst nach mehreren Nachfragen bei verschiedenen Mitarbeitern stellte sich heraus, dass der Schrank erst in einigen Monaten in dieser Filiale verfügbar sein würde. Es gibt zwei Möglichkeiten: Online bestellen und zusätzliche Versandkosten zahlen oder unbestimmte Zeit warten.

Mein Arbeitskollege beschwerte sich daraufhin schriftlich über die unnötig entstandenen Mühen, was allerdings keinerlei Wirkung zeigte. Mittlerweile hat er sich in einem anderen Möbelgeschäft einen Schrank gekauft, was ich an seiner Stelle genauso gemacht hätte.

Da man sich nie sicher sein kann, ob die gewünschte Ware wirklich auf Lager ist, sollte man sich immer absichern. Der Mensch neigt dazu, Fehler zu machen - vor allem auf Etiketten, Schildern etc. Aus diesem Grund würde ich vor dem Kauf immer nachfragen, ob das gewünschte Produkt wirklich auf Lager ist - eventuell auch telefonisch.

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich fürchte auch, dass eine Beschwerde nicht viel bringen wird, aber versuchen könnt ihr es natürlich. In so einem Fall würde ich mich nie auf das Schild verlassen, sondern vor der langen Fahrt in dem Möbelhaus noch mal anrufen, ob das Möbelstück wirklich vorrätig ist. Wenn dann eine falsche Aussage gemacht wird und man umsonst fährt, hat man wenigstens einen Namen und kann diesen bei der Beschwerde nennen. Aber so werden sie sich einfach herausreden, dass das Schild falsch dort gehangen hat, weil sich eben jemand vertan hat.

Aber trotzdem würde ich einen Brief schreiben, in dem ich erwähnen würde, dass ihr in dem Möbelhaus immer gerne gekauft habt, aufgrund dieses Vorfalls aber nun nicht mehr dort kaufen möchtet. Möglicherweise springt dann ja wenigstens noch ein Rabatt auf die Schreibtische heraus, der ja sicher auch schon ein Trost wäre.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Das ist natürlich eine ärgerliche Sache, aber so etwas kann vorkommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Schreibtisch in der Zeit komplett verkauft wurde. Da ihr erst am nächsten Tag wieder gekommen seid, ist dies nicht ganz unwahrscheinlich. Es hat ihn also jemand vor eurer Nase weg gekauft. Ich weiß ja nicht was für ein Möbelhaus das ist, aber es ist nun mal so, dass man nicht von jedem Exemplar 100 Stück im Lager stehen hat. Bei manchen hat man nur sehr geringe Stückzahlen im Lager, weil sie nicht so begehrt sind, wie es bei anderen Artikeln der Fall ist.

Prinzipiell kann dir so etwas bei jedem Möbelhaus passieren. Ich würde wegen so einer Sache dieses Möbelhaus nicht gleich abschreiben. Es können auch mal intern kleine Fehler passieren. Zum Beispiel ist es auch nicht ungewöhnlich, dass im Online Shop eine Ware als verfügbar gekennzeichnet ist, aber in Wirklichkeit ist sie schon ausverkauft. So etwas kommt vor und ist nicht sonderlich schön, aber viel kann man dagegen nicht machen,

Einen Brief zu schreiben würde ich dir jetzt nicht gleich raten. Ich denke mal, dass dieser einfach untergeht und am Ende gar keine Beachtung bekommt. Es kann schon sein, dass man darauf reagiert und dir vielleicht einen kleinen Einkaufsgutschein zukommen lässt oder sich eben auf eine gewisse Aussage von irgendwelchen Paragraphen beruft. Es heißt ja auch immer, dass Irrtümer und Fehler vorbehalten sind.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Da ihr auch gleich zwei Schreibtische kaufen wolltet, war es eigentlich riskant, auf gut Glück damit zu rechen, dass das Möbelhaus auch zwei Stück vorrätig hatte. Es wäre besser gewesen, nachzufragen, dann hättet ihr den Weg nicht umsonst machen müssen. Einen Vorwurf kannst du ihnen nur machen, weil sie das Schild nicht weggenommen haben. Ich glaube nicht, dass du mit einer Beschwerde Erfolg haben wirst, aber versuche es einfach mal, wenn ihr die Schreibtische abholt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Also ich würde auf jeden Fall einen Beschwerdebrief an das Unternehmen verfassen. Noch besser aber ist, persönlich mit dem Geschäftsleiter Kontakt aufzunehmen. Da ihr aber, wie ich annehme, nun so oder so schon nicht mehr in dem Möbelhaus seid, ist das überflüssig.

Meistens sind aber die Unternehmen in solchen Dingen sehr kulant. Es könnte also sein, dass ihr eventuell mit dem Beschwerdebrief erreicht, dass eventuell die anfallenden Kosten, den Schreibtisch erneut zu holen, weg fallen werden, wenn ihr das im Brief gut formuliert. Immerhin sind 30 km Anfahrtsweg, der natürlich auch wieder zurück gefahren werden muss, heutzutage ja auch nicht sehr günstig. Somit sollte zumindest der Tank gegeben sein, also vielleicht 20 Euro Ermäßigung für Möbelstück Nummer zwei, oder, was ich aber weniger glaube, eine kostenlose Lieferung des zweiten Stücks.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Man sollte vielleicht erst mal klären, wie das Möbelhaus das Wort Lagerware definiert. Denn ein Lager muss ja nicht gleich am Möbelhaus sein. So gibt es zum Beispiel Standorte von Ikea, wo das Möbelhaus am westlichen Standrand liegt, aber das Lager steht im Osten der Stadt. Von daher kann man sich beschweren, aber ob es was bringt, ist dann die zweite Frage.

Wobei ich es nicht verstehen kann, wie man die Anzahlung für eine Reservierung begründet. Ich habe schon oft in Geschäften etwas reserviert und musste noch nie etwas dafür bezahlen. Allerdings gibt es dann eben einen Endtermin und wenn man die Ware dann nicht gekauft hat, steht sie wieder allen Kunden zur Verfügung.

Ein Anruf vor der Fahrt hätte euch da auch schon weiter geholfen. Das kostet nur wenige Minuten Zeit und hätte eben die 30 Kilometer mit zwei Fahrzeugen gespart. Wobei es für den Techniker vom Telefonanbieter nun kein Problem darstellen sollte, wenn man sagt, wo der Schreibtisch stehen wird, damit er seine Arbeit erledigen kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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