Paypal Pflicht bei Ebay?

Hallo, auch mich hat ebay gezwungen paypal anzubieten, obwohl ich zu einhundert Prozent positiv bewertet wurde. Ich konnte meine Angebote erst hochladen, nachdem ich ein paypal- Konto eröffnet hatte und das entsprechende Häkchen bei meinen Angeboten gesetzt habe. Ebay hat das damit begründet, dass in bestimmten Kategorien sich die Beschwerden über nicht angekommende Waren gehäuft haben und man mit dieser Maßnahme dem entgegenwirken will.

Klar haben die Käufer vollen Käuferschutz und es schön bequem beim Überweisen. Wenn du aber einen Artikel für einen Euro verkaufst, hast du eine Grundgebühr von fünfundsechzig cent zu zahlen (ich weiß es nicht mehr so genau, ich glaube aber der Betrag stimmt) und zusätzlich noch eine vom Verkaufspreis inklusive Porto abhängige Provision zu bezahlen. Das waren auch einige Prozente. Dazu kommz noch die übliche Angebotsgebühr von ebay. Das ist richtig Klasse, von deinem Euro bleibt nichts über, außer Spesen nichts gewesen.

Zum Glück muss wohl ebay gemerkt haben, dass es so nicht geht. Ich vermute mal, dass auch die angebotenen Artikel deutlich zurückgegangen sind (wer stellt schon noch typische ein Euro- Artikel wie Postkarten oder alte CDs ein, wenn sie eh nichts bringen), inzwischen ist alles wieder beim Alten.

Ich habe bei meinen Angeboten versucht das zu umgehen, in dem ich in der Artikelbeschreibung an die Fairrness der Bieter appelliert habe, meistens hat es auch geklappt. Manche ganz schlauen haben nachträglich einen Euro mehr verlangt bei paypal- Zahlung. So wie ich hörte sind die dann noch von dubiosen Rechtsanwälten abgemahnt worden, weil es unzulässig ist, die Gebühren auf den Käufer abzuwälzen. Gruß Hooker

Paypal ist schon Zwang aber nur, wenn man den Käuferschutz beanspruchen möchte. Ich weiß nicht mehr wann genau die Umstellung gewesen ist aber machen kann man da nichts. Käuferschutz ist eine freiwillige Leistung von Ebay und wer brav das hauseigene Zahlungssystem nutzt, wird im Notfall entschädigt. Das einzig Gute daran ist, dass es die max Entschädigungssumme von 175€ nicht mehr gibt.

Ich verzichte da lieber auf den Käuferschutz als mit Paypal zu bezahlen. Sollte es bald wirklich soweit kommen, dass man nur noch mit PP zahlen kann, werden sich das die Nutzer hoffentlich nicht aufzwängen lassen. Das ganze System ist mir viel zu unsicher und die Willkür da ein Graus. Unter Google findet man jede Menge Erfahrungsberichte was die sich alles erlauben.

Hatte selber schon das Vergnügen weil die Zahlung angeblich von einem gehackten Account aus durchgeführt wurde. Der Betrag wurde mir wieder abgezogen und die Ware war weg. Obwohl die Ware versichert verschickt wurde und ich den Mitarbeitern die Zustellbestätigung geschickt habe, wurde zu Gunsten des Käufers entschieden. Zum Glück hatte ich die richtige Anschrift und konnte mir so mein Geld wiederholen. Seitdem ist PP bei mir unten durch.

Nein, es gibt definitiv keine PayPal-Pflicht, weder für Käufer, noch für Verkäufer! Ich fände das auch ganz schön blöd, weil bei PayPal zumindest für den Verkäufer Gebühren fällig werden.

Für den Käufer hingegen ist es praktischer, weil er das Geld schneller überweisen kann und es zur Not auch zurückholen könnte, falls der Verkäufer ein Betrüger wäre. Dennoch wäre es "etwas unschön", Käufer zu zwingen, sich bei PayPal anmelden zu müssen, um an Ebay-Auktionen teilnehmen zu können. Da würde auch Ebay potentiell Neukunden verlieren, denn wenn ich mich als bisheriger Nicht-Kunde von Ebay erst bei PayPal anmelden müsste, um an Ebay teilnehmen zu dürfen, würde ich mir all das zweimal überlegen. Wenn man nicht regelmäßig bei Ebay aktiv ist, sondern nur selten mal, lohnt sich das einfach nicht, denke ich.

Insgesamt könnte ich es aber verstehen, wenn Ebay sich für die Verbreitung von PayPal einsetzen würde, schließlich hängen die beiden Unternehmen, soweit ich weiß, miteinander zusammen. Das heißt, Ebay verdient bei PayPal mit, und umgekehrt.