Ebay mittlerweile zu kompliziert?

vom 05.05.2014, 18:49 Uhr

Es gab mal einen riesigen Hype um Ebay, mittlerweile kommt es mir so vor als wenn Ebay immer lahmer wird. Es gibt viele Betrüger, neue Richtlinien die unverständlich sind. Und der Support am Telefon ist grausam.

Gerade die Grundsätze haben sich so massiv verschlechtert, das sie kaum von dem Benutzer eingehalten werden können. So gibt es verschiedene Einstufungen der Verkäufer, so kann es passieren das ein Nutzer trotz durchweg positiven Bewertungen von Ebay ausgeschlossen wird. Weil er den neuen Grundsätzen und Bewertungsrichtlinien nach nicht gut genug auf der Plattform handelt. Im Gegenzug dürfen Betrüger, die nur schlechte Bewertungen haben, trotzdem noch munter bei Ebay verkaufen.

Kennt ihr auch solche Probleme? Oder seid ihr mittlerweile von Ebay ganz ab? War der Support auch so frech und schamlos zu euch?

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» 19kitty90 » Beiträge: 573 » Talkpoints: 2,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe auf ebay immer nur ab und an privat etwas verkauft, wobei sich über die Jahre die Qualität der Nutzer verschlechtert hat. In meiner Anfangszeit habe ich wirklich zahlreiche Artikel problemfrei an nette pünktlich zahlende Leute verkauft. Mittlerweile hat man so pro 5 Artikel einen Problemfall dabei. Daher versuche ich ebay zu meiden.

Was ebay als Plattform betrifft, geht das meiste an mir vorbei. Ich muss jedes Mal neu studieren, wenn ich etwas einstellen möchte, weil dauernd etwas geändert wird bei den Eingabeformularen. Ferner nervt mich dieses Paypalgeschreie. Warum soll ich zweimal an ein Unternehmen Gebühren zahlen? Sehe ich nicht ein. Mit ebay selbst und dem Support habe ich allerdings bisher nur positive Erfahrungen machen können.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mit dem Support am Telefon habe ich bisher keine Erfahrungen gemacht. Deshalb will ich darüber auch nichts sagen. Ansonsten bin ich mit Ebay sehr zufrieden. Wenn jemand nicht zahlen will, bekommt er zuerst die Rechnung und dann die Mahnung. Natürlich gibt es Problemkunden, die auch bei Gebrauchtware noch nachbessern wollen und systematisch Nachforderungen stellen.

Die sperrt man dann halt eben für das nächste Mal aus. Ich finde es immer noch einfacher als andere Plattformen und die Erwartungshaltung insbesondere der Kundschaft ist vielleicht etwas zu hoch. Privatverkäufer sind eben keine gewerblichen Verkäufer und da sollte man nicht so viel erwarten. Ein paar Veränderungen weniger und etwas mehr Kontinuität wären allerdings auch nicht schlecht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 05.05.2014, 23:19, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Bellikowski hat geschrieben:Mittlerweile hat man so pro 5 Artikel einen Problemfall dabei.

Ich muss sagen, dass mich solche Aussagen doch immer wieder überraschen. Genau kann ich nicht sagen, wie häufig ich auf Ebay verkaufe, da es eben immer darauf ankommt, was gerade anfällt. 10 Artikel pro Jahr sind es aber mindestens und das seit über 10 Jahren. In all dieser Zeit hatte ich vielleicht 2 Käufer, die nicht bezahlt haben. Sonst kam mein Geld immer innerhalb weniger Tage. Ich habe zwar seit einiger Zeit Bieter, die bereits Verwarnungen wegen nicht bezahlten Artikeln haben, aus dem Käuferkreis ausgeschlossen, aber auch als ich das noch nicht hatte, gab es keine Probleme.

Den Support habe ich eigentlich noch nie gebraucht, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Dass es schwieriger geworden sein soll, die Grundsätze zu erfüllen, habe ich nun auch noch nicht bemerkt.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich habe früher viel und oft bei Ebay gekauft und auch verkauft. Ich komme aus Österreich und inzwischen nutze ich Ebay kaum bis gar nicht mehr. Ebay Österreich wird nur noch sehr wenig genutzt. Man findet noch Angebote, die aber zum Großteil aus Deutschland kommen. In Österreich stellen kaum noch Leute ihre Sachen bei Ebay rein. Kaum noch, ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber es sind massiv weniger Angebote zu finden als noch vor drei Jahren.

In Österreich gibt es schon seit einiger Zeit die Plattform "Willhaben.at" Das ist zwar keine Auktionsseite, sondern man gibt die Artikel wie bei einem Online-Flohmarkt zu bestimmten Preisen rein, aber diese Seite hat Ebay Österreich "vernichtet". Und die Gründe dafür sind wohl bekannt. Betrüger gibt es dort und da. Die gibt es bestimmt auch bei willhaben.at, auch wenn ich bislang Glück gehabt habe.

Aber man muss keine Einstellgebühren bezahlen, es gibt Regeln, die aber klar und übersichtlich sind. Es gibt keine Bewertungen. Die habe ich bei Ebay am Anfang ja noch toll gefunden, aber wie mit Bewertungen bei Ebay umgegangen wird, ist doch inzwischen mehr als nur lachhaft und lächerlich. Eine Artikelbeschreibung besteht zu 90% aus Absicherungen was man zu tun und zu lassen hat und was passiert wenn man dies oder jenes nicht macht. Ganz ehrlich: darauf kann ich verzichten.

Schwarze Schafe gibt es wie gesagt dort und da: aber Ebay macht einfach keinen Spaß mehr. Und es freut mich auch, dass Ebay in Österreich schon mehr oder weniger ausgestorben ist. Ein Zeichen der Bevölkerung, dass man nicht jede Schikaniererei mitmacht. Und Ebay war am Ende nur noch Schikane. So sehe ich das zumindest und der massive Rückgang an Angeboten bei Ebay.at zeigt nur zu gut, dass das andere wohl auch so sehen. Selber Schuld für Ebay.

Es war eine wirklich mehr als nur tolle Seite, aber der Größenwahn oder was auch immer hat diese Seite erwischt. Es ist ja fast schon eine Kunst eine derart toll laufende Seite wirtschaftlich so zu ruinieren. Ich kann inzwischen also gut und sehr gerne auf diese Seite verzichten. Nichts als wie Ärger. Aber nicht mit den Verkäufern oder Käufern. Damit hatte ich kaum Probleme. Es waren die ganzen Regelungen und Co, die diese Seite einfach unattraktiv und unübersichtlich gemacht haben.

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» tournesol » Beiträge: 7768 » Talkpoints: 72,87 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Der Support ist meines Erachtens inzwischen viel besser geworden. Ich hatte neulich ein Problem wo man mir nicht Recht gab, aber das durchaus höflich und mit Erklärungen versehen.

Kompliziert ist das mit Ebay eigentlich für mich nicht, man muss nur dran bleiben und auch einmal die Newsletter lesen damit man auf dem Laufenden bleibt. Momentan gibt es wieder eine Änderung hinsichtlich der Löschung von eigenen Auktionen, die kosten nämlich jetzt unter Umständen Geld. Auch neu seit einigen Wochen ist dass man zusätzlich zu den 100 kostenlosen Auktionen noch weitere 20 Auktionen mit erhöhtem Startpreis kostenlos einstellen darf. Mehrere Fotos sind jetzt auch umsonst. Dafür wurde dann leider wieder an der Gebührenschraube gedreht, die Verkaufsprovision liegt jetzt bei zehn Prozent. Alles überschaubar wie ich meine und mit den Gebühren kann ich auch ganz gut leben.

Sicherlich gab es in den letzten Jahren eine Unzahl an Änderungen die inzwischen wieder abgeschafft wurden. Ich denke da zum Beispiel an die Paypal-Pflicht bei neuen Mitgliedern oder bei Angeboten in bestimmten Kategorien. Das ist in meinen Augen aber auch normal, jeder moderner Anbieter muss um aktuell zu bleiben ständig etwas verändern und ausprobieren.

Das Handling beim Einstellen von Artikeln hat sich seit Jahren nicht wesentlich geändert und für jemanden der so etwas regelmäßig macht geht das auch sehr schnell von der Hand. Vom Zeitaufwand her benötige ich bei entsprechender Vorlage zwei Minuten für die Erstellung eines Angebotes bis einschließlich des Hochladens. Da ich meistens den Turbolister als automatisches Einstelltool verwende geht es im Endeffekt noch schneller. Voraussetzung dafür ist natürlich dass man regelmäßige Aktualisierungen am Turbolister vornimmt und auch die Hinweise von Ebay beachtet. Wer die ignoriert muss unter Umständen damit rechnen dass die Angebote nicht hochgeladen werden und man dann erst nach der Bearbeitung wieder starten kann.

Probleme kann es höchstens noch bei der Pixelgröße der Bilder geben, aber alle normalen Fotoapparate und Handys unterstützen meines Wissens auch das Format. Man muss natürlich auch wissen welche Versandkosten man in bestimmten Kategorien nehmen darf und wo automatische Artikelmerkmale erforderlich sind. Alles eine Frage der Gewöhnung.

Die Käufer beziehungsweise Verkäufer sind so vielfältig und immer für Überraschungen gut. Daran hat sich seit Jahren nichts geändert. Vom Niveau und der Zahlungsmoral her muss ich sagen dass es auch gleich geblieben ist. Es gibt immer ein paar Nichtzahler und Besserwisser, dagegen kann man überhaupt nichts machen.

Mein Fazit, Ebay ist weder kompliziert noch kann man es als schlechte Verkaufsplattform bezeichnen. Man muss sich natürlich an die Regeln halten. Ich sehe auch einfach keine bessere Alternative auf Grund des großen Kundenkreises. Sicherlich gibt es bessere Möglichkeiten um Angebote zu erstellen, zum Beispiel ist das bei e-gun gut gelöst, aber ich erreiche auf anderen Plattformen einfach nicht diese große Schar an Interessenten. Auch wenn ich etwas Bestimmtes suche, bei Ebay werde ich immer fündig.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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