KIK - womoglich günstig wegen Kinderarbeit

vom 07.05.2008, 21:02 Uhr

ich glaube das es Quatsch ist das bei Kik die Klamotten aus Kinderhand kommen und von Kinder gemacht wurde. Ich denke mal eher das die Farmittel und Herstellungskosten einfach nicht so hoch sind und es daher so billig ist. Ich gehe nicht bei KIk einkaufen, habe mir da einmal ein Shirt gekauft und durch die Farbstoffe habe ich einen großen Ausschlag bekommen. Ich denke mal das die Qualität einfach unter diesen Discountpreisen leiden und ich würde da auf gar keinen Fall Unterwäsche kaufen und für mein Baby auch bestimmt keine Babyklamotten, da ist mir es doch wichtiger dass man gesund bleibt und 1-2 Euro mehr ausgibt.

» Schulmädchen » Beiträge: 46 » Talkpoints: 0,15 »



Also, Kinderarbeit ist etwas Schlimmes. Gar keine Frage! Aber ich sehe es auch so, tue ich den Kindern wirklich einen Gefallen, wenn ich nichts mehr kaufe? Ich glaube dann geht es ihnen noch schlechter als jetzt. Dann gibts nämlich kein Geld mehr und nichts zu essen. Man muss sich dann echt fragen, was das kleinere Übel ist.

Nicht an uns ist es, diese Zustände zu ändern. Das Land muss es tun. Wenn Korruption, Kriege und ähnliches aufhören, dann hat das Land eine Chance sich zu entwickeln. Bevor das nicht passiert, wird es in solchen Ländern leider immer Kinderarbeit geben. :(

» renelovesvany » Beiträge: 31 » Talkpoints: 0,09 »


Hallo,
ich finde, man sollte sich die Sache nicht so einfach machen. Natürlich ist den Kindern nicht damit gedient, wenn nun niemand mehr die von ihnen gefertigte Kleidung (oder Teppiche oder Elektronikgeräte) kauft. Aber sie haben auch nicht besonders viel davon, wenn wir die Sachen weiter kaufen und so tun, als wäre das normal. War es nicht die Firma Nike, die schon mal eine empfindliche Schlappe hinnehmen musste, als bekannt wurde, dass sie ihre teuren Waren in sogenannten Sweat-Shops in Südasien herstellen lassen? Das schadet der ganzen Marke, wenn die Leute in den Medien plötzlich Bilder sehen, wie ihre Kultkleidung und Schuhe in ausbeuterischen Verhältnissen hergestellt werden.

Wie es bei KiK im Detail aussieht, kann ich nicht sagen. Man sollte auch niemanden vorverurteilen. Aber Kunden können durchaus ihr Interesse zeigen, dass die Firmen das Geld etwas gerechter an die Produzenten abgeben. Denn verdienen tun ja nicht die Leute, die die Kleidung, Schuhe oder Fußbälle nöhen, sondern die großen Firmen, die die Ware dann überteuert verkaufen. Auch wenn bei KiK vielleicht keine große Gewinnspanne mehr drin ist, wird das ganze System dadurch ja nicht besser. Am besten ist es, den Weg über die Medien zu gehen. Welches Unternehmen möchte schon seine Produkte auf Fotos mit ausgenutzten Kindern sehen?

» textase » Beiträge: 19 » Talkpoints: 8,60 »



Hallo,

ich halte es durchaus für realistisch, dass Discounter gerade im Bereich der Textilien Produkte anbieten, die von Kindern hergestellt wurden.

Bei der Globalisierung ist die Textilindustrie eine der am stärksten betroffenen Industriezweige. Produkte werden über die ganze Welt verteilt produziert, natürlich immer da, wo es am billigsten ist.

Eine Firma, die den Auftrag zur Produktion gegeben hat, muss dabei nicht unbedingt wissen, wie das Produkt hergestellt wird. Es wird ein Auftrag an jemanden vergeben, der den billigsten Preis anbietet, wie er diesen nun realisiert, erfährt man dabei wohl nicht. Er kann genauso seinen Auftrag an andere weitergeben, die Kinderarbeit einsetzen, und macht dabei vermutlich noch Gewinn.

Ein Unternehmen wie KiK, dessen Markenzeichen der Preis ist, muss ja zwangsläufig so handeln, sonst würde ja niemand mehr dort kaufen. Jeder Kunde muss für sich entscheiden, was er macht und was sein handeln für Folgen haben kann. Billig ist eben nicht immer gut.

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» NeoUser » Beiträge: 311 » Talkpoints: 8,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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