Erschreckend hohes Porto für Bücher aus dem Norden - wieso?
Ich wollte mir heute fünf Donald Duck Bücher aus Finnland bestellen. Diese Lustigen Taschenbücher hätten insgesamt 19 Euro gekostet. Anschließend wollte ich sie mit meiner Kreditkarte bezahlen, bis ich das Porto sah! Ganze 45 Euro wollte man mir als Porto für fünf Taschenbücher verrechnen. Ich probierte es bei einem anderen großen Versand, die gleich 60 Euro Portokosten in Rechnung stellen wollten. Schockiert habe ich alle Bücher aus dem Warenkorb genommen.
Wie kann das sein, dass Bücher innerhalb der EU zu dermaßen hohen Portokosten zu beziehen sind? Ich dachte, die Kosten müssten auf EU-Ebene gleich sein, oder liege ich hier komplett falsch?
Nein, celles, die Portokosten variieren von EU-Land zu EU-Land wirklich enorm. Das gilt nicht nur für Büchersendungen, sondern für alle Arten von Post. Egal, ob Pakete, Postkarten, normale Briefe oder Warensendungen, die Portopreise sind von Land zu Land anders. In Norwegen beispielsweise ist das Porto sehr hoch. In Finnland im EU-Vergleich gar nicht mal so sehr, wobei ich bei Finnland nur die Preise für Postkarten und Briefe kenne, nicht für Pakete. Aber unterschiedlich sind die Preise von Land zu Land auf jeden Fall! Und sie steigen nicht nur in Deutschland, sondern auch in den anderen Ländern immer weiter. Bei Bestellungen bleiben diese Kosten dann natürlich bei den Kunden hängen. Darüber sind die Händler auch nicht unbedingt froh, da bei sehr hohen Portokosten natürlich auch immer mehr Kunden abspringen, weil ihnen das Porto zu teuer ist. Die Händler selber machen bei steigenden Portokosten also mitunter auch einen finanziellen Verlust.
Ich habe bisher erst einmal Bücher in Finnland bestellt, oder besser gesagt ein einzelnes Buch. Es war ein in Finnland in Kleinauflage gedrucktes Buch, das tatsächlich nur direkt beim Verleger zu beziehen war. Das Buch hatte etwa 200 Seiten und einen Hardcover-Einband. Ich habe eben mal nachgeschaut, ich habe ja die Bestellbestätigung noch in meinem E-Mail-Account, die Portokosten lagen damals, Herbst letzten Jahres, bei 9 Euro. Wohlgemerkt unversichert, als Art Großbrief. Ein versichertes Päckchen hätte schon über 20 Euro gekostet. Und das, wie gesagt, für ein einzelnes Buch.
Wenn Du nun mehrere Bände bestellt hast, ist das Gesamtgewicht der Lieferung natürlich dementsprechend höher, und somit auch die Portokosten für Brief oder Paket. Das erklärt wohl die zwischen 40 und 60 Euro für Porto und Verpackung in Deinem Fall. Viel kann man dagegen leider auch nicht machen.
Ach ich kann bestätigen, dass die Portokosten auch innerhalb der EU von Land zu Land variieren und oft wirklich enorm hoch sind. Ich habe mich vor Kurzem für einen Artikel aus der Schweiz interessiert - und hätte zusätzlich ungefähr 20 Euro nur an Porto zahlen sollen. Da nutzte mir ein preiswertes Angebot für den Artikel selbst auch nichts mehr, der Kaufpreis wäre nur ein Bruchteil des Portos gewesen. Gleiches gilt eben auch für Finnland.
Allerdings liegen unsere deutschen Portokosten für Pakete ins Ausland auch nicht gerade im unteren Bereich, sondern in vergleichbarer Höhe - egal, von welchem Anbieter.
SonjaB hat geschrieben:Allerdings liegen unsere deutschen Portokosten für Pakete ins Ausland auch nicht gerade im unteren Bereich, sondern in vergleichbarer Höhe - egal, von welchem Anbieter.
In Deutschland sind die Kosten für Pakete ins Ausland wirklich auch ziemlich hoch. Gerade die in das "Nicht-EU-Ausland" sind richtig horrend. Ja, DHL unterscheidet tatsächlich nach EU-Staaten und Nicht-EU-Staaten, was das Paket-Porto betrifft. So zahlt man für das kleinste Paket innerhalb der EU, beispielsweise nach Österreich, 17 Euro. In die Schweiz hingegen würde man für das kleinste Paket sage und schreibe 30 Euro Porto bezahlen müssen, nur, weil sie nicht als EU-Land klassifiziert ist. Bei schwereren Paketen kommt man innerhalb der EU schnell mal auf 32 Euro Porto, außerhalb der EU auf ganze 50 Euro. DHL scheint also wohl schon einer der teureren Dienstleister zu sein.
Bei Hermes kostet der Spaß übrigens etwa zwischen 13 und 18 Euro. Allerdings liefert Hermes wirklich nur in EU-Staaten. Länder, die nicht zur EU gehören, werden von Hermes nicht beliefert. Hermes ist also ein ganzes Stück billiger, als DHL.
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