Second Hand - wie sind die Gewinnspannen normalerweise?

vom 13.11.2013, 17:29 Uhr

Ich möchte gerne ein paar alte Gegenstände meiner beiden kleinen Kinder verkaufen und habe bereits in Erwägung gezogen, mich Ende Januar auf einen Flohmarkt zu stellen und dort mein Glück als Verkäufer zu versuchen. Wenn das allerdings nicht so verläuft, wie ich es mir vorstelle, würde ich, da Flohmarkttermine bei uns in der Region nicht so häufig vorkommen, gerne meine Sachen in einen Second Hand Laden geben.

Mich würde dabei interessieren, wie hoch die Gewinnspannen sind, wenn sie dort meine Sachen verkaufen, also wie viel Prozent ich normalerweise für einen erfolgreichen Verkauf bekomme bzw.im Gegenschluss wie viel Prozent vom Second Hand Laden normalerweise einbehalten werden beim Verkauf meiner Waren. Kennt sich von euch jemand aus, vielleicht gerade jemand, der regelmäßiger Dinge in einen Second Hand Laden bringt?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe im Second Hand die Erfahrung gemacht, dass man nicht viel Geld einnimmt. Obwohl die Ware von mir oft in sehr gutem Zustand ist und keine weiteren Mängel bestehen, gibt es sehr niedrige Preise. Was manche im Internet noch für 8 Euro verkaufen, dafür gibt es bei meinem Laden nur 2-3 Euro. Natürlich wollen sie auch Gewinn machen, aber so etwas ist erniedrigend.

Du könntest zur Einschätzung in deinen Laden gehen und die Sachen auf kostenlosen Internetseiten wie Kleinanzeigen oder Auktionsplattformen stellen – je nachdem, was du machen kannst und für besser hältst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich im Internet das Zwei- bis Dreifache des Preises kriege, der mir im Second Hand angeboten wird. Wenn du jedoch etwas Gutes tun willst, dann verkauf deine Sachen im Second Hand, die Betreiber wollen ja schließlich auch von etwas Leben und reich wird man damit sicherlich nicht.

» eldora » Beiträge: 210 » Talkpoints: 39,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn du Markenkleidung hast, macht es mehr Sinn, sie bei eBay einzustellen, da du da sehr wahrscheinlich mehr Geld dafür bekommst, als in einem Second-Hand-Laden, einem Kleiderbasar oder dem Flohmarkt. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass vor allem Sachen von JAKO-O sehr gut weggehen. Ich habe eigentlich für alle Teile, die ich da bislang versteigert habe, mehr als die Hälfte des Neupreises bekommen. H&M oder ähnliches geht meistens auch noch ganz gut weg.

Für eher günstig gekaufte Kleidung bieten sich eher Second-Hand-Shop oder Flohmarkt an. Im Internet wird man so was nicht gut los, außer vielleicht, man bietet ein ganzes Paket an, das kann dann auch auf eBay-Kleinanzeigen sein.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



An deiner Stelle würde ich es tatsächlich zuerst mit dem Flohmarkt versuchen, anschließend mit Ebay, Ebay- Kleinanzeigen oder "Kleiderkreisel", wo man Kleidung nicht nur verkaufen, sondern auch tauschen kann. Ich habe bei Second Hand Läden bisher nämlich nur erlebt, dass sie ausschließlich Spenden (!) nehmen. Und da gebe ich ehrlich lieber meine alten Klamotten im Sozialladen ab oder werfe sie in die Altkleidertonne.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Cappuccino am 13.11.2013, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.


Also in einem Second Hand Laden auf Kommission verkaufen lassen bringt leider nicht viel Geld, ist aber eigentlich eh klar, da die Leute dort ja auch was daran verdienen wollen. Auf Flohmärkten bekommt man aber oft auch nicht viel mehr für die Sachen, es ist zeitweise unverschämt wie wenig die Leute für gut erhaltene Sachen ausgeben wollen und runterhandeln wollen.

Meiner Meinung nach ist es am erfolgreichsten übers internet zu verkaufen: willhaben, fb-Flohmarktgruppern,... Für Markensachen ist der Markt an sich sehr groß und das Gewand geht oft weg wie warme Semmeln, für NoName Sachen ist es oft geschickter Pakete zu machen, zum Beispiel 50 Stück (Bodys, Strampler, Socken,...) in Größe 62 um 50€

» arinna » Beiträge: 31 » Talkpoints: 14,44 »


Ich würde mein Glück ehrlich gesagt auch im Internet versuchen, denn auf dem Flohmarkt oder dem Second-Hand-Laden wirst du wohl nicht mehr allzu viel für die Sachen bekommen. Gerade in den Second-Hand-Laden geht man meist leer aus, denn die wollen ja auch an den Sachen verdienen und man bekommt wirklich nur einen Bruchteil dessen, was man bei Ebay oder Ebay Kleinanzeigen bekommen würde. Ich habe das auch schon mal getestet. Die Sachen meines Sohnes waren wirklich noch sehr gut erhalten, aber für eine Jeans wollte man mir beispielsweise noch 1,50 Euro geben. Bei Ebay habe ich fast 5 Euro dafür bekommen, was ein echter Unterschied ist.

Bei den Spielsachen war es sogar noch extremer. Im Internet bekommt man da meist noch einiges dafür, wobei es natürlich immer auf den Zustand und die Marke ankommt. Bei einigen Second-Hand-Läden bekommt man wirklich nichts mehr für die Sachen und verschenken möchte ich eigentlich nichts, zumal die dann den Gewinn machen und ich leer ausgehe. Das sehe ich nun auch nicht ein. Gute Erfahrungen habe ich auch mit Flohmarktgruppen auf Facebook gemacht. Dort habe ich schon einiges verkauft und konnte auch schon einige Schnäppchen machen. Diese Gruppen sind auch immer mehr im Kommen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich schätze so dass du ungefähr 30- 40 Prozent des eigentlichen Wertes in einem Second-Hand-Laden für deine Sachen bekommst. Für gefragte Markenartikel sicherlich etwas mehr und für voraussichtliche Ladenhüter nur einen symbolischen Preis. Das Problem der Aufkäufer ist ja dass die Ware schnell wieder verkauft werden muss damit der Platz im Laden nicht blockiert wird und das Geld fehlt ja auch in der Bilanz.

Ein schneller Verkauf ist nur bei gefragten Artikeln möglich oder es geht über den Preis. Damit der Ladenbesitzer noch etwas daran verdienen kann wird er den Preis so niedrig wie möglich ansetzen, das ist aus kaufmännischer Sicht durchaus verständlich. Natürlich weißt du genau was du für die Sachen bezahlt hast und der genannte Preisvorschlag geht oft an die Schmerzgrenze. Die Alternative ist dann entweder alles wieder mitnehmen um es wo anders zu versuchen oder den Preis zu akzeptieren.

Eine Bekannte von mir wollte neulich einen Schrank im Second-Hand-Laden verkaufen den sie gerade einmal vor einem Jahr gekauft hatte. Der Neupreis war 500 Euro, der Händler bot ihr trotz Kassenbon nur 50 Euro an um ihn für 100 Euro verkaufen zu können. Er sagte dass Schränke nicht gut gehen und so ein sperriges Stück lange angeboten werden muss. In der Zeit hätte er andere Artikel die dafür dann an dem Standort stehen würden im kleineren Eurobereich schon zehnmal verkauft. So etwas bringt keinen Umsatz. Meine Kollegin hatte den Schrank dann doch behalten, auch wenn er bei ihr nun nur im Keller steht.

Ich hätte ihn wahrscheinlich dort gelassen oder über Ebay verkauft wenn ich wirklich keine Verwendung dafür hätte. Über den Verlust darf man dann nicht weiter nachdenken. Ich bin mir aber absolut sicher dass ich auf den einschlägigen Verkaufsplattformen deutlich mehr für meine Ware bekommen würde, auch wenn es etwas an Aufwand bedeutet..

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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