Massentötung von Straßenhunden soll legal werden
Nachdem letzte Woche ein rumänischer Junge von Straßenhunden getötet wurde, diskutieren nun dort die Politiker darüber, dass es legal werden soll, die Straßenhunde alle zu töten, wenn diese nicht innerhalb von 14 Tagen vermittelt werden können.
Nun versucht die Organisation Vier- Pfoten dagegen anzugehen und hat den mächtigen Herren einen Vorschlag unterbreitet, dass die Straßenhunde eingefangen, kastriert, entwurmt und geimpft werden sollen und dann wieder dahin zurückgebracht werden, wo sie eben eingefangen wurden. Eine Tötung der ganzen Hunden, würde nichts bringen, weil doch die nächsten Generationen wieder nachrücken würden. Hier Klick kann man das alles nochmal nachlesen. Ich finde es ganz schlimm, so etwas zu lesen und denke auch, dass so eine Massentötung nicht die Lösung sein kann und sich das Land so unter Umständen nur Feinde macht. Was denkt ihr darüber?
Die Tiere einfach zu töten ignoriert vollkommen die Ursachen ihres massenhaften Aufkommens und kann daher gar nicht sinnvoll sein. Erschreckend ist vor allem die Art und Weise, wie dort Straßenhunde immer wieder getötet werden. Vor der EM in der Ukraine haben sie das ja auch gemacht. Aber anstatt die Hunde einfach einzufangen und zu vergasen, wurden sie geprügelt, gefesselt und gefoltert. Das ist einfach grausam und unnötig.
Ich kann verstehen, dass sie die Hunde nicht einfach akzeptieren können und das sie durch ihre Masse ein Problem darstellen. Aber dafür können die Hunde nichts. Das Problem sind die Hundehalter. Wenn man diese strenger kontrolliert, zur Kastration ihrer Hunde verpflichtet und das Aussetzen von Hunden unter Strafe stellt, erreicht man viel mehr. So würden nicht mehr so viele Hunde nachkommen. Und für die Hunde, die schon da sind, ist die Einfangen-Kastrieren-Aussetzen-Methoden die einzig richtige.
Man muss da mehrgleisig fahren. Wenn es wirklich schon so viele Hunde sind, dass sie eine Gefahr für die Menschen, insbesondere Kinder, darstellen, fände ich es nicht schlimm, sie einzufangen und zu töten. Das macht man im Wald ja auch, wenn die Rehe überhand nehmen. So können sie wenigstens kontrolliert getötet werden. Hunde sind Tier und keine Menschen. Ich finde es nicht verwerflich, Tiere zu töten, wenn es begründet ist. Die Tiere haben doch kein artgerechtes Leben, wenn sie weiter auf der Straße herumstreunen und qualvoll an Krankheiten, Hunger oder Tierquälerei sterben.
Parallel dazu muss es schärfere Kontrollen geben, damit die Tiere kastriert werden, und Strafen für Menschen, die Hunde aussetzen. Aber sie wieder an ihren alten Platz zurückzubringen ist doch keine Lösung des Problems. Ich möchte mit kleinen Kindern nicht an einem Ort leben, wo hungrige, streunende Hunde die Straßen unsicher machen.
Halte das Problem leider auch für zu schwierig, um eine "moralisch gute" Lösung präsentieren zu können. Es geht ja nicht um ein paar Hunde. Vielmehr sollen allein in Bukarest mehr als 40'000 streunende Hunde leben. Hier jetzt zu glauben, man könne mit dem Kastrieren das Problem lösen, unterschlägt einfach die Tatsache, dass die Kapazitäten begrenzt wären und so ein Eingriff (im Grunde eine echte Operation) auch Kosten verursacht, welche eben durch niemanden getragen werden können oder wollen.
Auch ist die Straße kein "natürlicher Lebensraum" - die Tiere nach der Operation da wieder auszusetzen ist letztlich auch kein Akt der Tierfreundschaft. Und eine Vermittlung von zig tausenden von Straßenhunden (keine Rassehunde oder Welpen, für die es einen Markt gibt) ist wohl nicht realistisch. Zumal man hier auch auf Hunde aus Italien, Spanien oder Griechenland zurückgreifen könnte (dort gibt es auch das Problem der streunenden Hunde).
Was natürlich inakzeptabel wäre, ist das quälende Töten der Hunde. Wenn das Einschläfern durch Tierärzte geschieht, ist das zwar sicher immer noch ein hartes Vorgehen, stellt aber ein "geringeres Übel" dar. Parallel dazu sprich ja nichts dagegen, wenn andere Organisationen versuchen, wenigstens einen Teil der Tiere zu retten oder zu kastrieren, so dass das Problem auch nachhaltig angegangen wird.
Die Hunde können doch am wenigsten dafür und ich finde es daher eine Sauerei, wenn die unschuldigen Tiere dann getötet werden sollen. Das kann doch keine Lösung sein. Es sollten nur die Tiere eingeschläfert werden, die unheilbar Krank sind und die dann leiden würden. Da würde ich es nachvollziehen können.
Vor allem wer soll darüber entscheiden, welche Hunde sterben müssen und welche leben dürfen? Diese Entscheidung wollte ich nicht treffen müssen und vor allem dann auch Welpen und gesunde Hunde zu töten.
@Nelchen: Solange von den Tieren eine Gefahr ausgeht, muss man es differenzierter sehen. Immerhin besteht die Gefahr nach Impfung und Kastration weiterhin, dass Menschen und vor allem Kinder angegriffen werden. Stell dir vor, wir hätten hier solche Verhältnisse und du müsstest jedes Mal fürchten, dass dir ein Hund an den Hals springt, wenn du vor die Tür gehst. Wären es dann für dich noch immer die armen Hunde?
Vor allem muss man bei dem Vorschlag dieser Organisation auch die Kosten sehen. Wer wird das denn am Ende wieder alles bezahlen? Die Rumänen mit Sicherheit nicht und das Geld was dort runter geht fehlt am Ende wieder hier, wo auch Tiere unsere Hilfe benötigen. Auch wenn es hart klingt, ist es manchmal besser einen kompletten Schnitt zu machen, als etwas zu starten, wo ein Ende nicht absehbar ist.
Denn bis diese Hunde alle eingefangen, geimpft und kastriert sind, haben wir doch locker zwei neue Generationen auf der Straße heranwachsen. Außerdem muss man eben auch die Kosten sehen. Im Schnitt hast für einen Rüden mit 150 Euro und bei einer Hündin mit 350 Euro pro Kastration zu rechnen. Wenn die oben stehenden Zahlen von Bukarest stimmen und wir mal annehmen, dass eben je 50 Prozent Rüden und Hündinnen sind.
Allein die Kastration der Rüden würde 3.000.000 Milllionen Euro kosten. Dann hast du aber noch 20.000 Hündinnen in der Stadt, die sich weiterhin vermehren können und die Impfungen sind noch gar nicht mit eingerechnet. Und das Geld kann die Stadt Bukarest mit Sicherheit nicht aufbringen, als werden wieder andere zur Kasse gebeten ohne dass am Ende wirklich ein Nutzen erkennbar ist.
Was dieser rumänische Junge gemacht hat, dass die Hunde ihn töteten, ist nicht bekannt. Es ist zwar schlimm und schrecklich, wenn Tiere Kinder anfallen, aber dieses ist ein hausgemachtes Problem der Rumänen. Sie sollten sich selbst mal vor Augen führen, weshalb es diese vielen Straßenhunde gibt. Doch nur, weil über Jahre Haushunde, die nicht mehr erwünscht waren, einfach ausgesetzt wurden. Diese haben sich unkontrolliert vermehren können und sollen nun grausam getötet werden.
Der Mensch hat dieses Problem selbst geschaffen und muss auch dafür sorgen, dass diesen Hunden geholfen wird. Die Politiker können nicht einfach ein Gesetzt erlassen und die Hunde – die nichts für ihr Dasein können – töten lassen. Das geht wirklich zu weit.
Als erstes müssen alle Haushunde einen Chip erhalten, damit keine Hunde mehr einfach ausgesetzt werden können. Das Aussetzen muss unter Strafe gestellt werden. Dann muss die Regierung das Geld für die Kastration zur Verfügung stellen, denn sie hat versäumt, das Problem rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Weiter ist so zu verfahren, wie Bienenkönigin geschrieben hat. Ich denke mit Schrecken noch an die vielen Meldungen von grausamer Hundetötung in der Ukraine. Das darf nicht in Rumänien auch passieren. Aber nicht nur in der Ukraine und Rumänien besteht ein Problem mit den ausgesetzten Hunden. Auch in Spanien, wo man es weniger vermuten würde, wird mit nicht mehr gewollten Hunden grausam umgegangen. Noch viele andere Länder gehen auch diesen falschen Weg.
Das ist schon schwierig. Es gibt sicherlich zu viele Hunde auf den Straßen, aber warum stört dass denn? Ich meine, wenn die Hunde keinem schaden und das dürfte bei den meisten Hunden der Fall sein bleibt nur noch das Problem der Vermehrung und wenn man da einfach Kastrationen verordnen würde, wäre das sicherlich eine ganz gute Lösung. Töten finde ich übertrieben und auch wirklich nicht fair. Die Hunde können ja nichts dafür, dass sie keine guten Besitzer haben und auf der Straße leben müssen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-223935.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Suche Wellaform Haarcreme 3719mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: luwu22 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Suche Wellaform Haarcreme
- Braune Blattränder und kleine Fliegen 1897mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: TuDios · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Braune Blattränder und kleine Fliegen