Übersteigerte Portokosten bei Marktplacehändlern

vom 26.06.2013, 12:23 Uhr

Ich habe vor über einer Woche bei Amazon DVDs gesucht, die ich mir an sich kaufen wollte. Beim Durchsehen stellte ich fest, wenn ich die DVDs gebraucht kaufe, sind die teilweise um die 8 Euro günstiger, allerdings kommt pro DVD eben drei Euro Versand dazu. Aber selbst mit den Versandkosten kam ich wesentlich günstiger weg.

Nun bestellte ich eine Trilogie. Den dritten Teil direkt über Amazon, weil die DVD nur einen Euro teurer war, als wenn ich einen Marktplacehändler genommen hätte. Die anderen beiden DVDs bestellte ich über den Marktplacehändler medimops. Bei medimops direkt hatte ich zwar auch schon bestellt und war sehr zufrieden, wollte aber eben Guthaben bei Amazon verwenden. Außerdem waren die DVDs bei Amazon günstiger, als wenn ich sie direkt über die Seite von medimops bestellt hätte. Die dritte DVD war über medimops, als Marktplacehändler gar nicht erhältlich, sonst hätte ich wahrscheinlich alle drei über diese Möglichkeit bestellt.

Klar wurden nun für beide DVDs jeweils 3 Euro Versandkosten berechnet. Was ich generell recht überteuert empfinde. Allerdings weiß ich auch, dass es da Vorgaben von Amazon direkt gibt. Allerdings haben hier auch schon einige erzählt, dass die Marktplacehändler auch mal Portokosten gutschreiben, wenn man mehrere Artikel kauft.

Gestern kam dann, über eine Woche nach der Bestellung und sechs Tage nach dem man mir mitteilte, meine Sendung sei unterwegs, endlich an. Ich war schon kurz davor im ganzen Haus nach meiner Sendung zu fahnden, weil hier die Paketboten oft keine Benachrichtigung ein schmeißen. Aber gestern stand dann ein dickerer Umschlag auf meinem Briefkasten. Ich ging an sich davon aus, man macht bei zwei DVDs ein Päckchen draus. Aber im Endeffekt ist mir das egal, so lange die Ware ankommt.

Ich sah dann aber mal die Verpackung näher an und habe mich dann doch geärgert. Die Sendung hat ganze 1,90 Euro gekostet. Ich habe aber 6 Euro Versand bezahlt. Und das finde ich nun doch sehr übersteigerte Portokosten. Wenn die mir 3 Euro berechnet hätten und dann für 1,90 Euro versendet hätten, wäre das für mich noch in Ordnung gewesen.

Ich überlege nun, ob es sich lohnt, den Händler anzuschreiben. Ich bin mir aber nicht sicher, wie ich das nett verpacken kann. Einmal dauerte die Lieferung in meinen Augen sehr lange und dann waren die Versandzeiten sehr hoch und die Portokosten immens hoch. Wie würdet ihr da reagieren? Wie kann man das freundlich formulieren? Ich meine, ich weiß ich habe kein Recht auf einen Versandrabatt, aber darauf hinweisen kann man ja trotzdem mal.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Also wenn die Sendung schon einen Tag nach dem Bestellen auf die Reise geschickt wurde, aber erst eine Woche später ankam, kann der Verkäufer wahrscheinlich nichts dafür. Daher halte ich eine Beschwerde wegen diesem Punkt für überflüssig. Du könntest es erwähnen, damit er als Kunde des Paketdienstes Bescheid weiß, falls es häufiger vorkommt. Und dann würde ich einfach dranhänge, dass du einen Versandrabatt sehr begrüßt hättest, da es ja nur ein Päckchen war.

Verwende einfach Formulierungen wie "es wäre nett gewesen" oder "ich hätte mich darüber gefreut". Weise darauf hin, dass du die Regeln von Amazon kennst, sonst redet er sich einfach mit denen raus. Dann noch höflich und freundlich verabschieden und der Verkäufer hat eigentlich keinen Grund sich angegriffen oder beleidigt zu fühlen. Du wirst dich aber besser fühlen, wenn du ihn darauf hinweist, weil du im Moment zu Recht ein wenig sauer bist. Es ist von Amazon so gemacht, aber Fakt ist, dass du mehr als doppelte Versandkosten gezahlt hast. Da wäre ich auch nicht glücklich.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Soweit ich weiß bekommen die Händler diese Versandkosten von Amazon vorgeschrieben. Zumindest hatte ich das mal als schriftliche Erklärung in einer Lieferung dabei. Da auch dort die Versandkosten wesentlich geringer waren, die Bestellung eindeutig für Kinder war, hatte man da Süßigkeiten für den Nachwuchs als Entschädigung dazu getan.

Demnach kann man den Händler kaum dafür verantwortlich machen, wenn ihnen die Mindestkosten von diesen drei Euro vorgeschrieben werden. Allerdings sehe ich es schon als Frechheit an, wenn man bei einem Händler mehrere Dinge bestellt und für jeden Artikel die Versandkosten kassiert.

Das habe ich bisher nicht erlebt. Je nach Umfang der Lieferung wurde der Versandkostenteil nur geringfügig höher, weil eben auch mehr Porto beim Transportunternehmen zu zahlen war. Und darüber würde ich mich dann schon beschweren. Denn wenn man direkt bei Amazon mehrere kleinpreisige Artikel bestellt, dann kommen ja auch nur einmal Versandkosten drauf, wenn man unter 20 Euro bleibt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe bei meinen letzten Bestellungen festgestellt, das viele Versender in der Regel wirklich die Portokosten korrigieren, wenn man mehrere Artikel bestellt. Ehrlich gesagt, finde ich es auch ziemlich enttäuschend, dass gerade Medimops, was ja immerhin ein relativ bekannter Versender von Gebrauchtartikeln ist, sich so wenig kulant zeigt. Ich würde da auf jeden Fall noch einmal nach haken.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kaufe im Marketplace immer nur einen Artikel von einem Verkäufer, da es mich eben auch sehr ärgert, dass man sonst doppelt und dreifach die Versandkostenpauschale bezahlt. Dass Amazon diese Pauschale von 3€ vorschreibt, finde ich schon okay. Sonst könnte mancher ja auch 4 oder 5€ verlangen und den Artikel dann zum Beispiel als Großbrief zu 1,45€ verschicken. Es ist aber sehr schade, dass beim Kauf mehrerer Artikel nicht automatisch korrigiert wird.

Vor Jahren habe ich es ein paar mal gemacht, dass ich mehrere Artikel vom selben Verkäufer gekauft habe. Eine Gutschrift des überschüssigen Portos habe ich aber nicht bekommen, weder vom Verkäufer ausgehend, noch auf Nachfrage. Das hat für mich eben die Konsequenz, dass ich nun nur noch einzelne Artikel über den Marketplace kaufe.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Dass Amazon eine Versandpauschale von 3 Euro vorschreibt wäre mir neu. Erst neulich hatte ich eine Bestellung bei Amazon über einen Marketplace-Anbieter und sollte 5,50 Euro Versandkosten bezahlen. Ich habe die Ware dann auch zurück gesendet, weil sie kaputt war und bekam erst mal nicht die Versandkosten wieder. Angeblich müssten sie die Kosten nicht übernehmen, weil sie schon die Rückportokosten übernommen haben.

Dann habe ich schon oft mehrere Teile bei einem Anbieter bestellt und es ist tatsächlich mehrmals so gewesen, dass ich dann auch mehrmals das Porto zahlen musste. Ich habe mit diesem Anbieter dann auch korrespondiert und man sagte mir, dass ich ja über die Webseite bestellen könnte, da wäre das Porto billiger. Über Amazon wäre das eben so. Ich muss zugeben, dass ich nicht gerne bei Drittanbietern bestelle eben wegen der Portokosten, die wirklich oftmals mehr als überteuert sind.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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