Wie geht man mit der Angst am ersten Arbeitstag um?

vom 14.05.2013, 23:28 Uhr

Diese Situation ist uns allen sicher bekannt. Wir wechseln den Arbeitsplatz, vielleicht sogar nur die Abteilung, und müssen nun zum ersten Arbeitstag erscheinen. Ständig lesen wir davon, wie wichtig der erste Eindruck ist und haben es sicher schon selbst oft bekannt. Der Erste Eindruck ist der Wichtigste. Die erste Minute kannst du nicht mehr korrigieren! usw. Und nun, gewollt oder nicht, ist so ein "erster Eindruck" fällig. Wir werden angesehen, beobachtet und vor allem bewertet. Mir macht diese Aussicht Angst. Am liebsten würde ich wegbleiben, alles beim "Alten" lassen.

Später stellt es sich dann oft als unbegründete Angst heraus aber so sehr ich es mir predige: Die Angst vor dem ersten "Arbeitstag" ergreift mich immer wieder. Bin ich damit alleine? Was kann man dagegen tun?

» Adonay » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,89 »



Lass den Tag einfach auf dich zukommen. Es wird sicher nichts schlechtes passieren. Wieso sollte es auch? Niemand will dir etwas Böses, auch nicht an einem neuen Arbeitsplatz. Was du dagegen machen kannst? So tun, als würdest du wie normal zum alten Arbeitsplatz gehen.

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» Inceptor » Beiträge: 317 » Talkpoints: 3,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Angst vor dem ersten Arbeitstag kenne ich nur zu gut. Wobei ich diese nicht als Angst sondern eher als Nervösität beschreiben würde. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und eine Veränderung ist für viele zugleich auch eine Stresssituation.

Wie ich dagegen angehe: Die Situation vorstellen und nur die positiven Möglichkeiten in Betracht ziehen. Wie nett alle sind, wie gut man die neuen Aufgaben beherrschen wird. Die Macht des positiven Denkens sollte man nicht unterschätzen. :)

» Lythliar » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,00 »



Diese Art der Angst oder der Nervosität ist wirklich nicht sehr schön, aber das geht wirklich so gut wie jedem so. Der erste Arbeitstag ist immer etwas besonderes und man möchte ja auch nichts falsch machen und sich gleich schlecht darstellen. Man will sich von der besten Seite zeigen und klar machen, dass es die richtige Entscheidung war, dass man eingestellt wurde. Man muss es aber wirklich auf sich zukommen lassen, auch wenn es einfach gesagt ist. Es bringt nichts, wenn man vorher Panik schiebt und sich darüber den Kopf zerbricht. Am Ende kommt sowieso alles anders, als man sich vorgestellt hat.

Man muss sich auch vor Augen halten, dass die neuen Kollegen und der neue Chef wissen, dass der erste Arbeitstag für viele keine einfache Aufgabe ist. In der Regel geht man damit sehr gut um und man bringt dem neuen Mitarbeiter die Tätigkeit langsam und behutsam bei. Ich wurde bei meinem ersten Arbeitstag mit Samthandschuhen an die Hand genommen und es lief alles sehr ruhig und entspannt ab, obwohl die Tätigkeit an sich schon recht stressig ist, aber man hat sich die Zeit für mich genommen und das fand ich klasse. Es ist natürlich nicht die Regel, aber normalerweise sollte es so ablaufen und dann braucht man sich auch absolut keine Sorgen zu machen oder sogar Angst zu haben.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Wirkliche Angst, wie du anscheinend, habe ich nicht vor dem ersten Arbeitstag. Ich mache mir zwar auch vorher Gedanken, wie es sein wird und ob alles gut gehen wird. Ob die Kollegen mich mögen und ich gut mit ihnen zurecht komme, aber ich denke in einem bestimmten Rahmen ist dies auch ganz normal. Ich mache mich an so einem Tag mit noch mehr Sorgfalt fertig als ohnehin schon. Ziehe etwas an, womit ich mich wohl fühle und wie schon gesagt wurde lasse den Rest auf mich zukommen. Meist geht dann ja auch alles gut und es war in Wirklichkeit halb so schlimm.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Du bist mit diesem Problem ganz sicher nicht alleine, ich kenne dieses Gefühl der Angst vor dem ersten Arbeitstag in einem neuen Betrieb auch. Aber es bleibt einem nicht viel anderes übrig, als den Tag einfach anzugehen. Der erste Eindruck ist zwar schon wichtig, aber es hat ja eigentlich jeder dafür Verständnis, dass ein neuer Kollege an seinem ersten Tag nervös ist und nicht alles sofort ganz toll auf die Reihe bekommt. Deswegen denke ich auch, dass man sich beruhigen sollte, soweit es eben geht und einfach den Tag so gelassen wie möglich angehen sollte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Diese Angst habe ich leider auch immer wieder. Ich erinnere mich noch gut an meine Ausbildung. Im Rahmen des Ausbildungsplans in unserem Unternehmen war es üblich, ca. alle 3 Monate die Abteilung zu wechseln um möglichst viel vom Unternehmen kennenzulernen. Natürlich ist das eine super Möglichkeit viele Dinge zu lernen und für sich selbst herauszufinden was einem mehr liegt.

Ich war allerdings auch immer sehr angespannt wenn es in eine neue Abteilung ging. Ich bin ein Mensch, der immer erst kurz bevor es passiert Angst bekommt, vorher nicht. Meist äußert sich diese Angst durch einen sehr schlechten Schlaf in der Nacht zuvor und durch Magenschmerzen am Morgen. Diese Angst besteht bei mir heute übrigens auch noch, daher kann ich jetzige Auszubildende gut verstehen und behandle diese entsprechend.

Um dieser Angst entgegen zu wirken habe ich einen Wechsel der Abteilung immer mit meinen bereits vergangenen verglichen. Nie war irgendwas Schlimmes und nie wollte mir jemand etwas böses. Vielleicht hilft ein Beruhigungstee oder Baldrian um sich zu entspannen. Frühzeitig schlafen gehen ist auch wichtig und natürlich immer positiv denken!

» Horkrux » Beiträge: 564 » Talkpoints: 53,84 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich war lange Zeit auch sehr unsicher, wenn ich meinen ersten Arbeitstag angetreten habe, aber es hat mir gut geholfen, zu beobachten, wie andere Neulinge damit umgehen und vor allem, wie die jeweiligen Kollegen auf diese Neulinge eingehen. Irgendwann wurde mir nämlich deutlich, dass von jemandem, der seinen ersten Arbeitstag hat, nicht wirklich viel verlangt wird, dass jedem klar ist, dass er noch neu ist, keine Abläufe kennt, sich kaum Namen von Kollegen merken können wird, keine Wege im Unternehmen kennt und all das. Von jemandem, der seinen ersten Arbeitstag bestreitet, erwartet man kaum etwas und das ist eigentlich der ultimative Schutz, finde ich.

Auf diese Weise ist es relativ leicht, sich selbst als Betroffener locker zu machen und sich wirklich beruhigt alles erst einmal anzusehen. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann einmal einen Arbeitsplatz erlebt zu haben, an dem mir dies während meines ersten Arbeitstages nicht gestattet worden wäre.

Ich denke also, dass es Dir am meisten helfen könnte, wenn Du Dich nicht so sehr auf Deine Rolle und die mögliche Erwartungshaltung anderer Dir gegenüber konzentrierst, sondern Dir vor Augen hältst, dass man jemandem, der seinen ersten Tag in einem neuen Unternehmen oder einer neuen Abteilung verbringt, kaum mit übermäßigem Arbeitsdruck entgegenstehen wird, weil das gar nicht machbar ist.

Und sollte es doch einmal zu mehr Erwartungshaltung kommen, so kann man immer noch sagen, dass man neu ist und sich leider noch nicht so gut auskennt, das wird auch von Kunden ganz gut akzeptiert, habe ich festgestellt.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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