Ab welchem Alter darf man Pakete annehmen?

vom 12.05.2013, 07:22 Uhr

Ich war gestern mal kurz einkaufen und mein Sohn hatte mit seinem Freunden auf dem Spielplatz gespielt. In der Zeit kam dann unsere Postfrau und brachte ein Paket. Sie hat es dann auch wieder mitgenommen. Ich weiß nicht ob sie meinen Sohn gesehen hatte oder ihm das Paket nicht geben dürfen.

Weiß jemand von euch, ob es eine Altersbeschränkung für die Annahme von Paketen gibt? Haben eure Kinder schon mal ein Paket angenommen, oder dürfen Kinder dies grundsätzlich nicht?

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Meine Kinder haben schon Pakete angenommen, als sie erst 8 Jahre alt waren, vorher hätte ich sie auch gar nicht alleine zu Hause gelassen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das erlaubt ist. Bei uns war es allerdings so, dass der Postbote uns kannte. Ich kann mir vorstellen, dass man sogar erst ab 18 Jahre ein Paket annehmen darf, weil man ja meistens unterschreiben muss, dass man das Paket angenommen hat. Und unter 18 Jahren zählt eine Unterschrift nicht viel.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Für ein Paket muss man eine Unterschrift leisten und die dürfen Kinder nun mal nicht einfach geben. Meine Kinder bekommen auch nur Päckchen ausgehändigt, wenn ich sie dem Postboten entgegen schicke. Bei einem Paket kamen sie auch schon wieder nach oben und meinten, dass ich selbst kommen muss, wegen der Unterschrift. Eurer Postbote hat sich also korrekt verhalten, wenn er deinem Sohn das Paket nicht gegeben hat, da er noch nicht volljährig ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe schon in jungen Jahren Pakete angenommen und noch nie Probleme gehabt. In meinem Ausbildungsbetrieb habe ich minderjährig ebenfalls täglich Sendungen angenommen und auch dort gab es nie Probleme. Ebenfalls habe ich selbst Sendungen bekommen und diese natürlich auch selbst angenommen. Dass man erst mit 18 Pakete annehmen darf, halte ich somit für eine unsinnige Behauptung.

Im geschilderten Fall geht es scheinbar, um ein Kind auf dem Spielplatz. in Spielplatz ist natürlich nicht der übliche Ort, um Pakete zuzustellen. Auch kann man meiner Meinung nach nicht erwarten, dass Paketausträger alle Familienangehörigen und Firmenzugehörige kennen. Viele gehen scheinbar davon aus, weil sie in kleinen Orten leben oder in Unternehmen arbeiten, wo der Postbote auch schonmal einen Kaffee trinkt.

Außerdem ist bei Kindern auf dem Spielplatz natürlich das Risiko höher, dass sie die Pakete dort vergessen oder diese abhanden kommen. Auch deshalb kann ich es gut verstehen, dass der Paketbote dort keinem Kind eine Sendung übergibt. Eine Annahme im elterlichen Haushalt hingegen sollte kein Problem sein.

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3323 » Talkpoints: 38,55 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke, dass es keine Altersbeschränkung gibt, wo ein Kind ein Paket annehmen darf. Ich denke, dass es dem Paketboten selber überlassen ist, dass sie entscheiden dürfen, ob sie einem Kind ein Paket in die Arme drücken oder, ob die Paketboten sagen, dass das Kind noch zu klein und zu jung ist, um ein Paket anzunehmen. Immer hin kann man einem vier Jahre alten Kind kein Paket in die Hand drücken und sagen, dass das Paket für den und den ist. Das Kind kann in dem Alter noch gar keine Unterschrift leisten, um zu bestätigen, dass das Kind das Paket angenommen hat und zu dem wird die Neugierde vom Kind so groß sein, dass das Kind versuchen wird, das Paket zu öffnen.

Zu mal lässt man sein Kind ja mit vier Jahren auch nicht alleine zu Hause, sodass es gar keine Möglichkeit geben wird, einem kleinen Kind ein Paket annehmen zu lassen. Meist ist ja immer ein Erwachsener im Haus und, wenn der Paketbote klingelt und das Kind die Tür öffnet, wird der Paketbote die Mama oder den Papa verlangen. Meist lässt man seine Kinder für einen kurzen Zeitraum erst alleine zu Hause, wenn sie acht Jahre alt sind oder sogar noch älter. Diesen Kindern könnte man auch schon zutrauen ein Paket vom Paketboten anzunehmen, zu dem können diese Kinder auch schon mit ihrem Namen unterschreiben, sodass der Paketbote sicherlich nichts dagegen haben wird.

Ich denke, dass deine Paketfrau deinen Sohn einfach nur nicht gesehene hat oder einfach nicht erkannt hat und sie deshalb das Paket wieder mitgenommen hat. Immer hin ist die Paketfrau auch unter Stress und unter Druck, weil sie ja nun mal noch mehr Pakete auszuliefern hat, sodass sie sich sicherlich nicht umgeschaut hat.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Natürlich zählt die Unterschrift eines Kindes nicht viel, jedoch muss man sich auch einmal vorstellen, unter was für einem Zeitdruck die Paketlieferanten stehen. Da machen viele auch schnell einmal eine Ausnahme und lassen das Kind unterschreiben. Warum auch nicht? Immerhin gab es soweit ich weiß keine Probleme bisher bei so etwas.

Rein theoretisch kann man meines Wissenstandes nach auch sagen, dass mit der Unterschrift der Kaufvertrag unterschrieben wird. Und das darf das Kind unter gar keinen Umständen machen. Im Extremfall ist der Kaufvertrag damit schon als ungültig erklärt, weshalb man die Ware auch eigentlich nicht behalten dürfte. Es gibt aber allem Anschein nach keine Probleme, wenn die Kinder unterschreiben, weshalb dies eben nicht unüblich ist.

Zwar gibt es auch Paketlieferanten, die erst warten, dass der Vater beziehungsweise die Mutter unterschreiben kommen beziehungsweise auch nur in Sichtweite sind, bevor sie das Paket aushändigen, jedoch sind diese, zumindest in meinem Wohnort, wirklich eher die Ausnahme!

Benutzeravatar

» KingTarzan » Beiträge: 722 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ob es da eine konkrete Vorschrift gibt, weiß ich nicht. Dass man unbedingt volljährig sein muss, kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich habe mir beispielsweise mit 16 schon ab und an Sachen aus dem Katalog bestellt und es wäre ja idiotisch, wenn ich dann meine Eltern bräuchte, um ein an mich adressiertes Paket anzunehmen.

Letztendlich muss der Postbote wohl selbst entscheiden, ob er das Risiko eingeht. Wenn das Kind mit dem Paket irgendwas anstellt, sodass es nicht beim rechtmäßigen Empfänger ankommt, dann ist eben er der Dumme. Dass die Postbotin das Paket nicht einem Kind gibt, das gerade auf dem Spielplatz spielt, kann ich jedenfalls verstehen. Es hätte ja sein können, dass der Junge es dann dort vergisst, weil er so mit spielen beschäftigt ist. Wenn sich ein Kind in der Wohnung aufhält, ist der Zusteller vielleicht eher bereit, ihm das Paket zu überlassen.

Benutzeravatar

» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^