Filme und Musik aus Deutschland - gut oder schlecht?

Zu den deutschen Filmproduktion muss ich auch noch etwas sagen.

Die Machart unterscheidet sich wirklich gravierend von amerikanischen Filmen. Selten sind Effekte aus dem Computer vertreten, wenn dann sind sie aber sehr platt und stören mehr das Bild als das Auge zu erfreuen. Dialoge in deutschen Filmen sind zu lang gezogen meiner Meinung nach. Besonders bei Filmen von Fernsehsendern ist mir dies aufgefallen.

Beispielsweise bei der pro7 Produktion "Die Tempelritter" oder so ähnlich hab ich gemerkt dass die Hälfte des Films aus fast sinnlosen Gesprächen bestand, was bei einem "Action-Epos" vollkommen falsch am Platz ist. Bei SAT.1 Produktionen wird imemrwieder, wie schon mehrfach erwähnt, das Liebes und Drama Klischee bedient, wobei das witzigste daran diese elendigen Titel sind, die schon die Handlung des ganzen Films verraten. RTL Produktionen (ich muss gerade an Crazy Race denken) sind meienr Meinung nach einfach nur niveaulos und gezwungen witzig.

Jüngstes Beispiel für Misslugnene Senderproduktionen war Pro7 "Funny Movie" berechenbare und flache Witze. Von der machart ist auch weniger Kamerabewegung und Schnitt, sowie schlechtere Bildeinstellungen zu beobachten (SAT.1 Film wo irgendwas mit Schatzkarte und Piraten war..."die schatzinsel" oder so?).

Die einzigen sehenswerten deutschen Filme sind wirklich die, die im Kino erscheinen wie Schuh des Manitu, Keinohrhasen, BangBoomBang.

In den meisten Fällen sind deutsche Filme und Serien einfach nur grottenschlecht, da sie ein amerikanisches Konzept auf deutsche Basius kopieren wollen, was aber oftmals eher schief geht. Seltene Ausnahmen aber gibt es auch, aber das sind eher unvorhergesehene Glückfälle als wirklich geplante Hits. Das nächste Problem dann ist, sobald sich ein Hit einstellt, wird dieser sooft kopiert, bis es dem Zuschauer wirklich bis zum Hals steht und er das ganze nicht mehr sehen kann (nach "Der bewegte Mann" zum Beispiel die immer gleiche Komödienflut).

Das ist wirklich eine gute Frage, weil früher war ich absolut anti bei deutschen Filmen. Deutsche Musik dagegen gefällt mir eigentlich relativ gut, solche Bands wie zum Beispiel wir sind Helden oder die deutschen Rapper (Bushido, Sido) finde ich richtig toll. Fan von deutschen Filmen bin ich eigentlich erst seit kurzem, seit ich die Filme mit Til Schweiger gesehen habe. Keinohrhasen war einfach mal nur süß und echt ein toller Film. Obwohl es auch etwas ältere oder auch nachdenklich machende deutsche Filme gibt. Sonnenalle fand ich immer schon gut. Oder Filme die die Zeit des zweiten Weltkrieges in Deutschland zum Thema haben. Auch die Schauspieler haben in solchen filmen so einiges drauf.

Ja eigentlich ist das eine sehr gute Frage, warum amerikanische Serien/Musik/Filme besser ankommen (wenn ich es denn so nennen kann) als deutsche. Natürlich gibt es in Amerika mehr Schauspieler, Bands und so weiter, aber es gibt super tolle deutsche Filme und Bands (Serien fallen mir im Moment nicht wirklich gute ein).

Gerade die Til-Schweiger-Filme sind richtig super (zum Beispiel "Knocking on heavens door, Barfuss, Keinohrhasen) oder Independent-Filme wie "Am Ende kommen Touristen". Auch denke ich, dass wir richtig gute Schauspieler haben, wir Jürgen Vogel, Mathias Schweighöfer und andere. Wir müssen uns aber einfach mal die Mühe machen, gezielt auf deutsche Produktionen zu achten und zu schauen, weil ja sonst eigentlich schon alles irgendwie ziemlich "amerikanisiert" wird.

Ich finde, dass beide Kategorien an Qualität im Vergleich zu Früher verloren haben. Die aktuellen deutschen Kinofilme finde ich nicht allzu gut, da sowieso nix neues kommt. In jedem deutschen Film sind ja auch immer die exakt gleichen Schauspieler dabei. Und die Musik ist Grottenschlecht, meiner Meinung nach (siehe Tokio Hotel etc., nix gegen Tokio Hotel, aber das kann man nicht als gute Musik bezeichnen). Das einzige was ich da noch gut finde, sind Herbert Grönemeyer und ich + Ich.

Also bei mir ist es so, dass ich deutsche musik nicht nur "nicht schlecht" finde, sondern oftmals sogar sehr genial. So gehören zu meinen Lieblingsbands Schandmaul (siehe Name) und Subway to Sally.

Musikalisch sind beide Bands schon auf höchstem Niveau und die Texte sind bei beiden auf ihre eigene Art und Weise sehr gut. So beschreibt Schandmaul zum Beispiel auf wunderbarer Weiße Geschichten und Märchen, die eigentlich jeden mitreißen und oftmals auf das eigene Leben übertragbar sind. Subway to Sally hat hingegen eine perfekte bildliche Sprache, die Situationen im Leben im Leben beschreiben (machmal sind die Lieder auf Grund des hohen Anspruchs schwer zu verstehen, aber dadurch werden sie oft nur noch interessanter)oder auch Geschichten erzählen, die ebenfalls ins Leben übertragbar sind.

Auch andere Musik, wie Toten Hosen, höre ich sehr gerne und häufig. Es gibt noch zahlreiche andere deutsche Bands, die ich hier jetzt mal nicht aufzähle. Ich wollte nur zeigen, welche Reiz deutsche Musik hat. Natürlich gibt es auch gute Band aus dem Ausland, die ich allerdings nicht so gerne höre wie die deutschen. Soweit zu deutscher Musik

Zu Filmen kann ich nicht ganz so viel sagen. Allerdings sind die deutschen Filmen, die ich kenne größtenteils gut gewesen (bsp. Keinohrhasen vor kurzem).

Der echte deutsche Film bedient vor allem Menschen, die beim Zusehen auch gerne denken. Da dies aber leider immer seltener der Fall wird, stehen amerikanische Produktionen natürlich hoch im Kurs, da dieses Kriterium für die "Hollywood-Blockbuster" gar nicht erst in Frage kommt.

Ich für meinen Teil schaue sehr gerne deutsche Produktionen, solange sie auch wirklich Deutsch sind, und nicht versuchen eine Hollywood Produktion zu sein. Wir Deutschen können ganz wunderbare Fime machen, und dazu brauchen wir nicht unbedingt 270 CGI-Shots in den Film zu pressen um über eine dürftige Handlung hinwegzutäuschen. Deutsche Filme haben in aller Regel Tiefe und animieren zum Nachdenken. Neustes Beispiel ist der Film "Die Welle" mit Jürgen Vogel, welcher auf wunderbare Weise zeigt, dass man auch heute noch einen packenden Film produzieren kann, ganz ohne Effekthascherei, sondern rein durch die Schauspielerische Leistung.

Der deutsche Film ist denke ich deshalb so verpöhnt, weil viele Fernsehsender glauben ihre Produktionen seien der Käse, dabei stinken sie aber nur so. Produktionen wie z. B. damals "Der Clown" sind zwar nett, reißen den Hochglanz-Hollywood-Gucker aber einfach nicht vom Hocker, geht bei derart knapp bemessenen Budgets ja auch gar nicht.

So, und nun lasse ich die Katze mal aus dem Sack (hab ich hier glaub ich zwar schonmal, aber das hat bestimmt keiner gelesen). Im Moment arbeite ich selbst bei einer deutschen Produktion mit, wir haben ein selbst eingebrachtes Kapital im Wert eines Mittelklassewagens und werden versuchen, daraus einen guten Film zu machen. Infos gibt es unter www.die-farbe.de

Ein Trailer wird in den nächsten Tagen folgen, der bekommt im Moment gerade noch den Feinschliff. Es würde mich freuen, wenn ihn eines Tages der eine oder andere von euch anschauen würde, und dadurch vielleicht noch einmal seine Meinung über den deutschen Film überdenkt. Denn unser Film wird weder amerikanisch, noch wird er "typisch deutsch", soviel steht schonmal fest...

PitDesign, danke für deinen Beitrag. Endlich mal jemand, der die Qualität des deutschen Films zu schätzen weiß. Leider wollen die Meisten wohl wirkich beim Filme gucken nur gucken und nicht denken (außer vielleicht "geil" und "action, yeah"). Nun ja und damit ist man wohl beim deutschen Film absolut fehl am Platz.

Wahrscheinlich verstehen viele auch die Tiefe des guten deutschen Films nicht, ich sage mit Absicht "guten", denn es gibt auch wahnsinnig viele Schrottproduktionen aus Deutschland, das ist dann so ein Kommerzmist, der sich eben wirklich an Hollywood anlehnt.

Und wenn hier die deutsche Musik so niedergemacht wird und dann aber nur Charthelden wie Tokio Hotel und Ich und Ich genannt werden, dann hat derjenige einfach keinen Überblick über das reichhaltige und gute Angebot der deutschen Musikindustrie. Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich auch ein Urteil verkneifen.

Ich mag beides, also englische/amerikanische Produkte und deutsche Produkte. Wobei die englischen/amerikanischen Produktionen besser sind, finde ich. Aber es kommt immer darauf an.

Deutschsprachige Musik hat den Vorteil, dass man gut mitsingen kann. Ich mag da beispielsweise Gruppen wie Silbermond oder Juli gerne. Oder auch Roger Cicero oder Clueso. In der Discothek kommt Englischsprachiges besser herüber und macht mehr Stimmung (es sei denn, es sind Schlager, da passt deutsch besser).

Bei Filmen gibt es bei den deutschen Produktionen auch tolle Sachen, allerdings achte ich mehr darauf, wer mitspielt. Till Schweiger mag ich gern als Schauspieler. Bei den amerikanischen/englischen Filmen gibt es auch Gute und Schlechte. Ganz pauschal kann man das nicht sagen, da es immernoch darauf ankommt, um welche Musikrichtung und um welche Genre bei Film es geht. Die Geschmäcker sind verschieden!

Ich schaue auch lieber amerikanische Filme und höre auch lieber Musik aus Amerika. Das Angebot der Filme aus den Staaten ist viel größer, das ist aber auch kein Wunder bei so einem großen Land. Doch ich finde viele Filme aus Amerika einfach besser als die deutschen. Schon die Art und der Stil der Filme finde ich einfach gelungener, doch letztendlich ist so was auch immer Geschmackssache.

Bei der Musik ist das ganze für mich noch eindeutiger. Ich habe kaum einen Sänger aus Deutschland der mir richtig gut gefällt, aus Amerika könnte ich sofort eine ganze Reihe von Interpreten aufzählen. Das liegt aber vermutlich auch einer meinem Musikgeschmack.

Meiner Meinung ist Amerika in Sachen Film und Musik den Deutschen klar voraus, aber viele sehen das auch sicherlich anders.