Ist es Euch wichtig, gemocht zu werden?

vom 24.03.2008, 20:29 Uhr

Ich glaube jedem ist es wichtig gemocht zu werden, schließlich ist das gut für das eigene Ego. Auch wenn man manches Mal aus Trotz sagt, ach es ist mir doch egal wie andere über mich denken, ich bleibe mir treu, denkt doch auch jeder darüber nach, ob man bei seinem Gegenüber gut ankommt oder nicht. Ich kenne das aus eigener Erfahrung sehr gut. Es gibt eine Person die ich einfach nicht ausstehen kann, wir hassen uns gegenseitig einfach abgrundtief.

Aber immer wenn ich ihr begegne, denke ich darüber nach was sie wohl gerade in diesem Augenblick über mich denkt, obwohl es mir ja eigentlich egal sein könnte, weil ich sie selber nicht besonders leiden kann. Aber so egal ist es mir dann eben doch nicht, wenn ich mich ständig dabei ertappe, wie ich darüber nachdenke.

» Chilly » Beiträge: 77 » Talkpoints: 0,13 »



Mir ist es schon wichtig, dass ich von anderen Leuten gemocht werde. Als ich 14 oder 15 war gab es mal eine Zeit, in der ich von meinen damaligen "Freundinnen" übel gemobbt wurde. Das hat mich damals ziemlich fertig gemacht und sehr das Selbstbewusstsein geschwächt. Danach habe ich eine Zeit lang oft versucht, es den Leuten immer recht zu machen, auch wenn ich dafür verzichten musste oder Unannehmlichkeiten hatte.

Mittlerweile habe ich begriffen, dass man nicht everybodys darling sein und nicht jeder einen mögen kann. Aber ich versuche schon, mit den meisten Leuten zurechtzukommen.

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ganz ehrlich gesagt, nervt es mich manchmal gemocht zu werden, weil es zum Teil einfach nicht die Menschen sind, die wiederum ich mag.

Das klingt bestimmt nicht so kompliziert wie es eigentlich ist, aber ich hab ein großes Problem damit, Leuten zu sagen oder zu zeigen, dass ich sie nicht besonders mag, eben explizit dann, wenn diese Leute schon eh kaum Freunde haben. Ich bekomme Mitleid und fang an, sehr freundlich und hilfsbereit zu werden und die Leute mögen mich dann. Oft aber geht das genau in die falsche Richtung: Die Leute mögen mich so extrem, weil sie gar nicht gewohnt sind, dass sie überhaupt jemand mag, dass sie sich in die 'Freundschaft' total reinsteigern; dauernd anrufen, SMS schicken, sich treffen wollen, mich zumüllen und so weiter.

Da hab ich mir schon oft gewünscht, ich könnte eher so jemand sein, der pampig und desinteressiert wirkt und auch wirken KANN, weil er se sich traut ohne dabei Mitleid zu haben.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich versuche schon mich meinen Mitmenschen gegenüber einigermassen freundlich und respektvoll zu verhalten. Man muss sich ja nicht ständig aufführen wie die Arroganz in Person.

Aber grundätzlich ist es mir egal, ob man mich mag oder ob man mich nicht mag. Ein guter Freund sagte mal über mich, dass man mich entweder liebt oder hasst, dazwischen würde es nichts geben. Ich denke diese Aussage trifft es ganz gut.

Wenn man mich mag ist es gut, wenn man mich nicht mag ist es auch gut. Mir ist es eigentlich egal was andere über mich denken. Für mich ist es wichtig, dass ich immer ich selbst bin und mich nicht verstelle. Damit mache ich mir vielleicht nicht gerade viele Freunde, aber die freunde die ich mir amche wissen meine Art zu schätzen. Dies ist mir viel wichtiger als Heuchelei und gute Miene zum bösen Spiel Getue.

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» berserker » Beiträge: 298 » Talkpoints: -1,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Im Allgemeinen ist es mir nicht wichtig gemocht zu werden. Ich habe meine Freunde und alle die mir wichtig sind, und bei denen weiß ich, dass ich ich sein kann und sagen kann was ich denke, ohne blöd angeguckt zu werden, bzw. ohne mit Freundschaftsentzug bestraft zu werden.

Bei allen anderen ist es mir ehrlich gesagt auch egal, denn ich habe ja nichts mit diesen Personen zu tun. Und mir ist klar dass mich nicht jeder mögen kann. Genau wie ich nicht jeden mag. Es jedem recht machen zu wollen, wäre zudem ungeheuer stressig und man müsste sich konstant verstellen. Das ist es mir nicht wert. Ich bin gern so wie ich bin und wer nicht damit zurecht kommt, kann mich gerne nicht mögen.

Was ich allerdings schon erwarte, sind eine gewisse Grundfreundlichkeit und vor allem Achtung und Respekt. Ich gehe auf jeden offen zu und halte wenig von Vorurteilen und Voreingenommenheit. Natürlich bin auch ich nicht davor gefeit, in Stereotypen zu denken, aber ich gebe jedem die Chance mich vom Gegenteil zu überzeugen.

Und auch wenn das nicht klappt und ich mein Gegenüber einfach nicht leiden kann, so respektiere ich ihn doch und behandle ihn keineswegs abwertend oder unfreundlich. Und genau das erwarte ich auch von dem Anderen.

Ich kann es gar nicht leiden, wenn ich ohne Grund unhöflich behandelt werde, bzw. ich mir minderwertg vorkomme durch die Art, wie eine Antwort gesagt wurde. Dass der Absender dabei ganz genau weiß, wie seine Antwort ankommt, ist klar, denn jeder der kommuniziert weiß früher oder später wie er welche Wirkung erzielt. Das heißt er weiß auch, welche Stimmlage was bewirkt. Und dann absichtlich eine Stimmlage, eine Satzkonstellation zu verwenden, die verletztend, abwertend oder respektlos ist, ist in meinen Augen nicht akzeptabel.

Alles andere ist mir egal, ich gebe wenig darauf von allen gemocht zu werden, aber ich erwarte respektiert zu werden. Denn so wie mein Gegenüber das will, kann ich das auch fordern. So arrogant zu sein, das nicht zu tun, ist meiner Ansicht nach zutiefst unfein (mir fällt da jetzt kein passendes Wort ein, das meine Abneigung dagegen genügend ausdrücken würde :) )

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo zusammen,

wirklich wichtig ist es mir nicht, von allen gemoch zu werden. Ich finde es wichtiger, dass man mich als Mensch akzeptiert und respektiert und auch mein Können z.B. nicht in Frage stellt, bzw mich als minderwertig hinstellt.

Äußerlich entspreche ich nicht unbedingt dem Normalbild und das möchte ich auch gar nicht, aber mich deswegen gleich zu verurteilen finde ich erst recht nicht gut. Ebenso ist es nicht in Ordnung, mich oder mein Können in Frage zu stellen, nur weil ich eben nicht den "typischen" Frauenberuf ausübe. Bin ich deswegen ein schlechterer Mitarbeiter? Ich bezweifle, dass mich alle meine Kollegen mögen, aber ich mag ja auch nicht jeden, bringe ihm aber den nötigen Respekt entgegen. Sprich, ich grüße die Leute, auch wenn ich sie nicht mag. Sicher geht es anderen genauso wie mir und das ist auch völlig ok. Es wäre ja wirklich unvorstellbar, wenn jeder jeden mögen würde und alles "Friede-Freude-Eierkuchen" wäre. Der Charakter ist eben das, was eine Persönlichkeit ausmacht und wegen dem mich meine Freunde mögen. Und das Freunde mich mögen ist mir sehr wichtig. Denn nur wenn man sich mag, kann man auch mal Kritik aneinander üben. Klar, das geht bei Menschen, die man nicht mag, auch, aber da ist die Frage, ob man das dann ernst nimmt. Kritisiert mich eine Freundin, dann frage ich mich schon, ob da etwas dran ist und versuche etwas zu ändern.

Generell mag ich mich nicht verbiegen, um gemocht zu werden, denn das ist einfach nicht meine Art (auch noch nie gewesen). Ich weiß, dass ich manchmal sehr direkt sein kann und damit auch Menschen verletzen kann, aber das ist eben meine Art. Damit kommt nicht jeder klar, das weiß ich auch, aber deswegen verkneife ich mir noch lange nicht jeden Kommentar. Zugegebenermaßen aber schon das eine oder andere Mal, hängt aber von der Situation ab.

LG P-P

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also mir ist es ebenfalls nicht wichtig von allen gemocht zu werden. Denn ich verstehe mich auch nicht mit jeden und so kommt es in manchen Fällen zu diesen Feindseligkeiten. Aber hassen tue ich niemanden auf dieser Welt und wünsche auch keinen etwas schlechtes.

Mir ist nur wichtig das ich mich mit meine Famillie und engsten Freunde gut verstehe und in nächster Umgebung zu den stehe. In diesem Kreis soll sich das Vertrauen, die Schätzung und Liebe abspielen.

» nabil101 » Beiträge: 29 » Talkpoints: 9,26 »



Ich muss ganz ehrlich sagen, es ist mir mittlerweile völlig egal, was Menschen von mir denken, sofern sie mich in Ruhe einfach ich selbst sein lassen. In der Kindheit, gerade in der Grundschule, stimmte es mich traurig, wenn mich Leute ausgrenzten. Damals aus rein rassistischen Gründen ("Dorfschule" - einzige Person mit einem ausländischen Elternteil, der Rest war "rein deutsch" und vertrat schrecklich rechte Ansichten - kein Wunder, kam von den Eltern...). Irgendwann habe ich eingesehen, dass es schwer ist, gegen Vorurteile anzukämpfen. Ich hatte ihnen ja nichts getan und doch mochten sie mich wegen etwas nicht, dann sogar noch wegen etwas, wofür ich nichts konnte und was ich auch nicht hätte ändern können, so sehr ich gewollt hätte!

Daher habe ich mir irgendwann gedacht, es ist egal, was andere von mir halten. Gerade, wenn es sowieso nur Vorurteile sind. Dagegen kann ich sowieso nichts tun. Wahre Freunde schätzen einen, wie man wirklich ist. Somit nützt es nichts, sich zu verstellen - dann hat man vielleicht kurz "Freunde", aber die lassen einen Fallen, sobald das echte Ich von einem durchschimmert, und mein Leben lang verstellen, nur, um anderen Menschen zu gefallen, das wollte ich mit Sicherheit nicht! Seitdem ist es mir absolut egal, was andere Menschen denken. Endweder sie mögen mich, wie ich bin, öder sie mögen mich nicht.

Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich (leider?), dass man es mit vielen "Freunden" oder allgemein mit großer Beliebtheit, im Leben leichter hat. Ich sage nur "Vitamin B" oder "Vetternwirtschaft". Ja, irgendwie ist es schon traurig, dass einige Menschen dann benachteiligt sind. Aber letztlich will ich mich nicht verstellen, will einfach nur ich sein, das ist mir wichtiger als "Freunde" und Popularität.

Wawa666

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Hallo,
ob mich wild fremde Menschen mögen oder nicht, ist mir egal. Mir ist nur wichtig, das mich Menschen mögen, die ich auch mag. Verständlich, denn wer möchte schon gerne abgelehnt werden. Klar ist es schön, wenn einen Menschen mögen, aber dafür sollte man sich nicht verstellen. Entweder einer mag einen oder nicht. Ich bin einfach so wie ich bin.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Halli hallo,

also, meine ganze Kindheit und Jugend über habe ich immer versucht, irgendwelchen Leuten zu gefallen. Zuerst einmal natürlich meinen Eltern (wobei das bei meinem Vater zwecklos war, aber das ist eine ganz andere Geschichte) und dann auch meinen Freundinnen. Ab der 7. Klasse war ich dann in einer Art "Dreiecksfreundschaft", die dann irgendwann in einer Vierergruppe überging, wobei alle immer nur mit einer einzigen Person zusammen sein wollten, ich nicht ausgeschlossen. Es gab die typischen Teenagerprobleme, von Eifersüchteleien über Heimlichkeiten und ich-weiß-nicht-was.

Als ich in die Lehre kam endete schlagartig diese "Freundschaft", und ich lernte endlich eine richtig nette Freundin kennen um die ich nicht ständig Ängste ausstehen mußte weil irgendwelche anderen Mädels ihr hinterrücks irgendwelche Gemeinheiten über mich erzählt haben, sich heimlich mit ihr getroffen haben oder so. Eine ganze normale Freundschaft. Seitdem ließ auch der Zwang nach, unbedingt von allen gemocht werden zu wollen. Mein Selbstbewußtsein war noch am Boden, aber ich habe es langsam aufgebaut.

Als dann meine Tochter zur Welt kam wurde es immer besser, und mir war es langsam völlig egal was andere Leute von mir denken. Im Prinzip ist es noch heute so. Allerdings habe ich mittlerweile die Tendenzen, mich von anderen zu separieren und mich nicht in die "Gruppe" einzubringen, wenn man das so nennen kann. Ich arbeite in einem Großraumbüro und sitze da am liebsten etwas abseits. So bin ich nicht direkt im Kontakt mit den Kollegen, und die Kontakte bleiben eher oberflächlich.

Ich würde sagen, im Moment interessiert es mich überhaupt nicht ob sie mich mögen oder nicht. Ich bin da fast schon etwas abgestumpft. Allerdings behandle ich jeden sehr respektvoll, klar, und würde nie so handeln wie der Chef des Threaderöffners. Wenn ich die Antworten hier so lese sehe ich dass es nicht nur mir so geht. Ich denke bei mir ist es vielleicht auch eine Gemütssache, wenn es mir selber nicht so geht ziehe ich mich einfach mehr zurück. Wenn ich mal richtig gut drauf sein sollte, kann sich das natürlich auch wieder ändern.

LG, Elissa

» Elissa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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