Boykott der Olympischen Spiele in Peking ?

vom 23.03.2008, 13:51 Uhr

Seid ihr für den Boykott der Olympischen Spiele ?

Umfrage endete am 01.07.2008, 13:51
Ja
56
67%
Nein
28
33%
 
Abstimmungen insgesamt : 84

Ich bin für den teilweise Boykott der Spiele!

Die Eröffnungs- und Abschlussfeier sollte man boykottieren! Zeigen, dass man den Machthabern nicht zugetan ist. Es erinnert mich wirklich an die Spiele von 1936. Nur war das Regime rechts ausgerichtet und nicht links, wie es China ist. Da haben auch einige Sportler von anderen Nationen die Hand zum Gruß gehoben, andere haben dies demonstrativ nicht gemacht.

Diese Spiele sind nur eine Farce, um sich zu zeigen. Propaganda ist doch dort überall. China wollte Journalisten Zugang zu GANZ China gewähren. Was ist nun? Tibet wird abschottet. Das ist doch kein freies Land und man hält sich nicht an die Abmachung der Pressefreiheit.

Das ein Land wie China die Olympischen Spiele bekommen hat, ist unverständlich für mich. Das Land hat in den letzten 7 Jahren nach Zuschlag doch nichts gemacht. OK, man darf als Privatmann nun wieder ein Gewerbe führen und Gewinne erwirtschaften, aber Freiheit, Demokratie und Frieden bringt dieses Land doch nicht! Sogar Google und Yahoo filtern Inhalte aus dem Internet. Das komplette Internet ist für Chinesen nicht verfügbar, es gibt Sperren. Propagande im TV, nur das zeigen, was man selber für richtig hält.

Tibet wird sich irgendwann für Unabhängig erklären und dann wird man sehen, was die Politiker machen werden. Aber dies wird früher klappen, nur weil man die Olympischen Spiele boykottiert. Im Gegenteil, das bringt nur mehr Spannung in diese Region und dann explodiert es so sehr und es wird kaum etwas nach draußen dringen.

Wenn man hier boykottieren möchte, dann sollte man keine Chinaware mehr kaufen! Ein Zeichen setzen und die Einschaltquoten der Eröffnugns- und Abschlussfeier nach unten jagen lassen. Mehr wäre für die Athleten gegenüber nicht fair und würde im Endeffekt wirklich nichts bringen!

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich sehe es wie PitDesign - ein Boykott bringt wenn man mal drüber nachdenkt nichts, er bewirkt nur das Gegenteil! Das Land wird stärker abgeschottet und Informationen gelangen noch schwieriger nach draußen. Hier bieten die Spiele im Grunde eine Lücke die ins Netz gerissen wird um eine Flut an Informationen sowohl nach China und aus China heraus zu ermöglichen.

DocMichi hat geschrieben:Das ist doch kein freies Land und man hält sich nicht an die Abmachung der Pressefreiheit.

Die Sowjetunion usw. (andere Staaten) waren zur Zeit der Austragung auch keine freien Länder - und die Pressefreiheit ist nur eine Sache von vielen die in China trotz internationaler Absprachen ignoriert wird.

DocMichi hat geschrieben:Tibet wird sich irgendwann für Unabhängig erklären und dann wird man sehen, was die Politiker machen werden. Aber dies wird früher klappen, nur weil man die Olympischen Spiele boykottiert. Im Gegenteil, das bringt nur mehr Spannung in diese Region und dann explodiert es so sehr und es wird kaum etwas nach draußen dringen.

Wenn Tibet sich unabhängig machen will dann sieht das so aus wie die Jahrhunderte / Jahrzehnte zuvor - die Chinesen kommen vorbei, metzeln eine Runde und das wars dann für die nächsten 15 Jahre. Die Tibeter haben im Grunde ohne internationale (militärische) Unterstützung gar keine Chance gegen die Chinesen, mal abgesehen davon dass man Unabhängigkeitsbestrebungen durch eine zunehmene Sinisierung entgegenarbeitet.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 22.10.2013, 15:58, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Habe jetzt für "Ja" gestimmt. Wobei ich damit meine, dass die Weltöffentlichkeit / Politik bei den Spielen ein Zeichen setzen sollten. In Ähnlicher Form wie die BlackPanther oder in Australien, dass eine Ureinwohnerin das Feuer entzünden darf.

Denn den Sportlern, die so lange auf diesen Evetn hinarbeiten, darf man das nicht alles wegnehmen. Zudem sollten die Spiele nicht als Propagandaplattform für die chinesische Regierung dienen, ähnlich wie in Berlin 1936.

» -tk|doc- » Beiträge: 6 » Talkpoints: 0,22 »



Ich halte nichts von einem Boykott der Olympischen Spiele in Peking, und zwar aus dem einfachen Grund: Nur, weil "China" die Olympischen Spiele politisiert hat, müssen es doch nicht alle Staaten genauso tun. Das Ganze ist ja eigentlich von vorne bis hinten ein einziges Schaulaufen, egal, ob von China, Tibet, oder neuerdings auch den westlichen Mächten.

Aber ich finde, mehr als "Show" sollte es einfach nicht werden, das wäre den Sportler nicht fair gegenüber (auch wenn Hochleistungssport immer wenig wirklich von sportlichen Fähigkeiten bestimmt wird, sondern von biochemischen Forschungen :twisted: ).

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die olympischen Spiele in Peking dieses Jahr zu boykottieren halte ich für extrem, aber der Situation entsprechend. Die Chinesen unterdrücken die Tibeter seit Jahren, und schlagen nun deren Demonstrationen für die Souveränität gewaltsam nieder, was ich persönlich einfach nur feige finde. Und dann diese inszenierte Presseführung, für die China immerhin 10 Tage gebraucht hat, ist eine einzige farce.

Pressefreiheit ist etwas anderes! Zum Glück ist das Ganze ja am Ende gehörig schief gegegangen! ARD und ZDF schließen mittlerweile einen Boykott der Olympischen Spiele nicht mehr aus, man werde diesen allerding vorher nicht ankündigen. Das halte ich für die beste Methode China "einen abzudeckeln". Einfach ohne Vorankündigung die Spiele nicht übertragen, damit man die TV-Rechte nicht neu verteilen kann. Ich denke, auch Tibeter haben ein Recht auf ein eigenes Staatsgebiet

» christophd » Beiträge: 17 » Talkpoints: 8,37 »


Ich frage mich wirklich, ob ein Boykott der Olympischen Spiele wirklich sinnvoll wäre! Wie ein Vorredner schon geschrieben hat wäre ein wirtschaftlicher Boykott sehr viel effektiver. Denn China ist eine Exportnation und deshalb darauf angewiesen seine Produkte auch loszuwerden. Wenn niemand die produzierten Waren kaufen würde, dann stände die chinesische Wirtschaft schon vor einem kleinen Scherbenhaufen.

Ein Boykott der Spiele würde zudem auch nur die Sportler bestrafen! Denn diese haben halt nur alle vier Jahre die Gelegenheit an solch einem Event teilzunehmen. Ich denke auch, dass man ihnen diese Gelegenheit auch nicht nehmen sollte.

» volkswirt » Beiträge: 133 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin gegen den Boykott der Spiele! Ich bin fest der Überzeugung das da Absagen der Spiele ncihts bringt. Der chinesische Regierung wäre das glaube ich ziemlich egal weil sie die Mönche weiter knechten würden. Eine gemeinsame Lösung zu finde ist glaube ich sehr schwer für beide Seiten. Falls China nachgibt und den Tibetern ihr Land zuspricht läuft es Gefahr mit anderen Religiösen Minderheiten in Konflikt zu treten die dann aufgrund des Erfolgs der Tibeter auch mehr Rechte wollen.

Wenn man die Spiele nun stattfinden lässt wird China zwar unter Druck gesetzt der der Regierung des Landes aber egal ist. Die Sponsoren würden Millarden Geschäfte machen und der Sport wie geplant mit ein paar Zwischenfällen ablaufen. Danach läuft dann im Land alles weiter wie gehabt. Das hat meiner Meinung nach keinen Sinn. Wenn man die Spiele absagt oder "verlegt" könnte es ausserdem passieren das die chinesische Regierung für die westlichen KLänder alle wichtigen Transportwege etc. abschnürt und das führt dann zu einem Wirschtschaftskollaps. Diese Alternative würde ich bevorzugen denn auf so ein Land das seine eigenen Bürger misshandelt und tötet können wir gerne verzichten.

» MasterP » Beiträge: 162 » Talkpoints: 0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Auch ich bin sehr für einen möglichen Boykott, denn die Olympischen Spiele sind nun mal auch ein Mittel der Politik und man kann doch nicht einfach ein solches Verbrechen an den Menschenrechten, wie es China praktiziert zulassen, ohne zumindest mal ein Zeichen zu setzen.

Meiner Meinung nach sollten alle westlichen Länder auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen verzichten, aber ich befürchte ehrlich gesagt, dass das nicht der Fall sein wird. Naja, man wird sehen, was daraus werden wird.

» schokobar » Beiträge: 100 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich sehe das von zwei Seiten! Es würde sicherlich ein Zeichen setzen, aber anderseits hat man auch aus der Geschichte gelernt, der Boykott von Moskau hat nicht wirklich was gebracht.

Andererseits, was ist mit den Sportlern, die trainieren Tag ein Tag aus, für dieses große Sportereignis, und dann ist da auf einmal nix mehr! Vielleicht sind auch manche dabei, für die es die letzten Spiele sind, die aus Altersgründen das nächste Mal schon zu alt sind. Dies sollte dabei nicht vergessen werden.

» nadel2002 » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,03 »


Die Vergabe der olympischen Spiele mag ein Fehler gewesen sein. Nachdem das aber so beschlossen wurde, sollten sie auch dort ausgetragen werden. Das olympische Komitee ist keine Menschenrechtsorganisation und auch sonst keine politische Vereinigung. Olympische Spiele wurden zwar schon öfter boykottiert, sie sollten aber über den politischen Zwistigkeiten stehen und Völkerverbindung bewirken.

» martinzupp » Beiträge: 1 » Talkpoints: -1,07 »


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