Fair Trade oder Bio?
Bislang habe ich ja gedacht, dass Produkte, die ein eingetragenes Fair Trade-Siegel tragen dürfen, auch mit biologischen Produkten gleichzusetzen sind. Ich habe mich diesbezüglich mal woanders eingelesen, aber nicht allzu viele Informationen erhalten und auch nicht weiter nachgeschaut. Doch es scheint sich durchaus auszuschließen, dass Fair Trade-Produkte eben nicht gleich Bio-Produkte sind. Das kann man nun auf Lebensmittel, aber auch auf Kleidung beziehen.
Ehrlich gesagt habe ich bislang so gut wie keine Fair Trade-Produkte in der Hand gehabt, mal von Bananen abgesehen, aber Kaffee, Schokolade etc waren aus konventionellem Anbau gewesen. Bio-Produkte kaufe ich deutlich öfter, Fair Trade-Produkte eben (noch) gar nicht, aber ich wollte es demnächst mal mit Schokolade versuchen.
Achtet Ihr mehr auf Fair Trade oder mehr auf Bio, alternativ ist Euch das alles egal, Hauptsache es schmeckt, sieht gut aus oder kann man bestens verwenden? Welche Produkte mit Fair Trade-Siegeln könnt Ihr empfehlen, gibt es vielleicht sogar Produkte, die biologisch sind und zusätzlich das Zeichen tragen?
Das ist mir völlig egal was auf der Packung steht, ich achte da überhaupt nicht drauf. Hauptsache es schmeckt und sieht gut aus und so weiter, genau so wie du es beschrieben hast. Allerdings schmecken mir die meisten der sogenannten Bio-Produkte überhaupt nicht so dass ich schon etwas darauf achte dass kein "Bio" auf der Packung steht, aber das hast du sicherlich auch nicht gemeint.
Nicht alles aus Bio-Produktion oder Erzeugung schmeckt schlecht, Gemüse und Obst zum Beispiel mag ich mehr, wenn ich weiß, dass es biologisch angebaut wurde. Aber trotzdem steckt da wohl kaum bei den Früchten und Produkten aus Übersee Fair Trade dahinter. Aber es soll schon eher darum gehen, ob man Fair Trade- wirklich nicht mit Bio-Produkten gleichsetzen kann beziehungsweise ob es ein Widerspruch ist.
Also ich bin jetzt keiner, der in den Supermarkt geht und nur Lebensmittel mit dem Bio-Siegel oder Fairtrade-Siegel kauft. Es gibt durchaus einige Bio-Produkte, die mir schmecken und dann kaufe ich die auch, aber genauso landen in meinem Einkaufswagen auch eben jene Non-Bio-Produkte. Als das Thema Fair Trade im Geografie-Unterricht behandelt wurde, hat mir das sehr gefallen, da die Bauern verhältnismäßig mehr Lohn bekommen und nicht einfach über den Tisch gezogen werden. Weil ich das Bewusstsein dafür habe, kaufe ich auch mal eher Lebensmittel aus fairem Handel (obgleich ich die nur sehr selten im Laden sehe) als sogenannte biologische Lebensmittel.
In Sachen Bio-Produkte bin ich eher kritisch, seit ich eine Sendung im MDR-Fernsehen gesehen habe. Da wurde gezeigt, dass ein Produkt das Bio-Siegel bekommen hat, weil es mit dem Flugzeug über den Atlantik nach Europa transportiert wurde anstatt mit einem Schiff. Grund soll wohl sein, dass das Schiff eine zehnmal so hohe Emission habe. Gemessen an der Transportzeit mag das natürlich stimmen, aber gemessen an der transportierten Menge bin ich mir da dann nicht mehr so sicher. Mit dem Flugzeug kann man ja deutlich weniger transportieren als mit dem Schiff.
Soweit ich weiß, geht es bei Fair Trade um alles zusammen, also vor allem wohl darum, den Herstellern und Arbeitern, mit denen man ein entsprechendes Abkommen getroffen hat, angemessene Preise für ihre Waren zu bezahlen, was aber auch den Aspekt zur Folge haben soll, schwächere am Markt positionierte Unternehmen zu stärken und ihre Position überhaupt zu sichern. Bestimmtes ist wohl auch grundsätzlich ausgeschlossen, so beispielsweise die Kinder- oder Sklavenarbeit, aber eben auch das Verwenden von bestimmten umweltschädigenden Pestiziden, womit der ökologische Aspekt ebenfalls abgedeckt wäre.
Ich bin jedoch der Ansicht, dass das Bio-Siegel vor allem uns zugute kommen soll, die wir die entsprechenden Bio-Produkte verzehren, denn das Bio-Siegel gibt es ja wiederum nur für Produkte, bei deren Anbau höchstens ein bestimmtes – sehr geringes – Maß an Pestiziden verwendet wurde. Ich meine, dass es einen Unterschied darstellt, ob man bei der Ernte mit Pestiziden in Berührung kommt oder diese durch die Nahrungsaufnahme zu sich nimmt und könnte mir deshalb vorstellen, dass die Grenzen der Höchstwerte deshalb in Sachen Anbau anders zu definieren sind als bei der Frage danach, wie viele Pestizide ein Mensch verzehren darf.
Außerdem liegt das Augenmerk beim Fair Trade in Sachen Verwendung von Pestiziden, die das Bio-Siegel hauptsächlich berücksichtigt, auf der Umweltschädlichkeit, während es beim Bio-Siegel eben darum geht, Grenzen nicht zu überschreiten, die für den Menschen nachgewiesenermaßen schädlich werden. Dass das Verwenden dieser bestimmten Pestizide, die beim Fair Trade untersagt sind, sich allerdings wiederum ebenfalls nicht negativ auf die Gesundheit derjenigen auswirken kann, die die so angebauten Nahrungsmittel verzehren, kann man vermutlich sagen, dass Bio und Fair Trade sich nicht zwingend ausschließen müssen, es aber eben unterschiedliche Schwerpunkte bei beiden Konzepten gibt.
Das Bio-Siegel berücksichtigt eben diejenigen Aspekte ausschließlich, bei denen es um unsere Gesundheit geht und darum, dass Gentechnik und Pestizidaufnahme nur in einem bestimmten Höchstmaß erlaubt sind, während es beim Fair Trade um hauptsächlich andere Schwerpunkte geht. Vergleichen darf man beide Konzepte also wohl nicht wirklich, weil beide unterschiedliche Zwecke verfolgen.
Ich kann dir nur den Rootbusch-Tee mit dem Fairtrade-Siegel wirklich ans Herz legen. Denn der schmeckt wirklich ausgezeichnet und der ist auch Fairtrade und Bio zugleich. Mir war es jetzt auch nicht unbedingt bewusst, dass das anscheinend nicht gleichzusetzen ist, aber ehrlich gesagt achte ich da jetzt nicht ungemein darauf, weil mir die Preise dann doch immer ein wenig wichtiger sind. Aber diesen Tee mit Rootbusch und Sahne sowie Karamellgeschmack, den gibt es bei uns in allen möglichen Variationen, also nicht nur Sahne-Karamell. Da kannst du auch noch Honig, Kräuter, und alles Mögliche bekommen. Allerdings auch nur bei uns in dem beschaulichen Weltladen, da musst du schauen, ob es in deinem Ort auch so etwas gibt.
Aber dann haben wir auch noch die sogenannte "Bio-Limo" bei uns im Weltladen. Eigentlich ist sie meistens ein Ladenhüter und man hat den Eindruck, dass seit ein paar Jahren die gleichen zwei Kästen bei dem Weltladen herumstehen, aber auf Festen und Feiern ist diese vor allem bei den Kindern und Jugendlichen der absolute Renner. Ich meine sogar, mich entsinnen zu können, dass sie eben auch beides auf einmal ist, Bio sowie Fairtrade und mir schmeckt sie auch wirklich gut. Aber ich kann schon verstehen, warum diese Limonade sonst keiner kauft. Denn für eine kleine Flasche mit 330 Millilitern schon 1,50 Euro zu verlangen, das finde ich dann schon ein wenig heftig. Und das Harte dabei ist ja auch noch, dass es im Kasten kaum besser wird. Da bleibt der Preis dann einfach dabei. Das finde ich dann schon dreist. Um ehrlich zu sein, ich denke sogar, dass diese Kästen wirklich noch niemand gekauft hat. Aber ich habe mal einen Kasten zum Geburtstag bekommen. Von meiner Großmutter, und der war auch wirklich lecker, aber noch einmal kaufen? Für dieses Geld bestimmt nicht.
Dann kaufen wir eben auch manchmal die angesprochenen Bio-Bananen und auch manchmal die Bio-Äpfel, auch aus dem einfachen Grunde, dass manche Äpfel bei dem Rewe in unserem Ort sogar noch teurer sind als die biologischen Äpfel. Da gebe ich mir natürlich überhaupt keine Blöße und denke auch überhaupt nicht lange nach. Da wird einfach das Bio-Zeug gekauft. Dass dies dann auch nicht Fairtrade sein kann, oder zumindest nicht ist, das ist mir aber selbstverständlich dann auch immer bewusst. Aber bei den Äpfeln und bei den Bananen stört es mich auch nicht besonders, das können bei den Bananen eigentlich auch irgendwelche Sorten sein, denn gegessen werden sie dann im Endeffekt sowieso und deswegen mache ich mir da auch niemals irgendwie größere Gedanken über Bio, Fairtrade oder was auch immer für Gütesiegel, was Obst und Gemüse angeht.
Aber außer Tee und eben manchmal Obst, und zu besonderen Anlässen auch einmal ein paar Flaschen Bio-Limonade, ist mir noch nichts Wirkliches Biologisches oder Faires in die Tüte gekommen. Das liegt aber auch an meinen Einkaufsprinzipien, die logischerweise immer nur günstiges Essen vorsehen, weil ich eher der Schnäppchenjäger bin und da ist dann auch kein wirklicher Platz für Bio oder Fairtrade-Siegel. Aber ich finde es persönlich gut, wenn denn Personen da besonderen Wert darauf legen und nur diese Produkte einkaufen. Zumindest, wenn sie es denn versuchen. Denn ganz gelingen kann es einem ja so gut wie nie, weil man immer mal wieder auf normale Produkte ausweichen muss. Aber die müssen ja auch nicht unbedingt von schlechten Eltern sein und auch nicht aus den schlechtesten Verhältnissen stammen.
Es tut mir leid aber ein normaler Mensch vermag sich Bioprodukte oder Fair Trade handelsprodukte gar nicht zu kaufen. Das kann ich einmal im Monat machen, wenn ich dran denke, das wars aber auch schon. Ende gelände mit dem Geldbörserl.
Was Bio und Fairtrade anbelangt, wie kommt man bitte darauf, dass dies gleichzusetzen ist? Fairtrade bedeutet nichts anderes als "Fairer Handel". Das bedeutet, dass die Kräfte die die meiste Arbeit mit dem Ernten und Verarbeiten des Produktes hatten, gerecht für ihre Arbeit entlohnt werden- wenn man hier überhaupt von gerechter Entlohnung sprechen kann. Und ich glaube, was bio bedeutet, muss ich nicht erklären.
Schokolade habe ich zuletzt bei chocri.de selbst kreiert. Schmeckte gut, ist fair und bio. Der Unterschied wurde ja schon deutlich erwähnt. Natürlich gibt es Überschneidungen, was daran liegt, dass sich viele Unternehmen, die sich für fairere Löhne einsetzen, auch eher an die Umwelt denken. Das einem etwas nicht schmeckt, weil der Bauer einen halben Taler mehr für seine Erzeugnisse bekommen hat, kann nicht nicht verstehen.
Ich finde es gut, wenn man sich Gedanken macht. Ein besserer Mensch ist man deshalb natürlich nicht. Gerade bei Produkten aus der Ferne bin ich skeptisch. Zum einem weil ich es nicht biologisch einwandfrei finde, wenn Lebensmittel quer durch die Welt transportiert werden. Vom Hofladen saisonale Lebensmittel zu kaufen, ist sicherlich besser, auch wenn dieser kein Geld für Biosiegel ausgeben kann/möchte.
Aber ich bin allgemein bei manchen Siegeln skeptisch. Informationen fernab der Lobeshymnen bekommt man kaum. Und selbst wenn es mal einen Bericht gibt, in dem eine Bauernfamilie im tiefsten Afrika vorgestellt wird, bedeutet dies für mich nicht, dass das alles wirklich so stimmt. In vielen Ländern herrscht Korruption und wenn ein Bauer nicht lesen und nicht schreiben kann, bestätigt er vielleicht auch mal schnell etwas. Vor allem, wenn das Einkommen seiner ganzen Familie davon abhängt. Selbst in Deutschland funktioniert Schwarzarbeit und Unterdrückung von Angestellten. Und das obwohl sich jeder Rechtsbeistand leisten kann oder ihn gestellt bekommt, Gewerkschaften sich für Arbeiter und Angestellte einsetzen usw.
So lange zu viele Menschen gut auf Kosten anderer leben und die anderen sich unterdrücken lassen, funktioniert das System. Und Ausreden gibt es genug, schließlich kann man sich nicht ausschließlich faire Ware leisten, sich nicht mit allen Problemen der Gesellschaft befassen und noch finden sich immer genügend Menschen, die für kleinstes Geld arbeiten. Auf dem Weltmarkt geht es wie im Supermarkt darum günstig einzukaufen, um günstige Ware anbieten zu können. Mit einem Siegel kauft man letztendlich auch ein bisschen ein gutes Gefühl ein. Und für viele Hersteller ist es positive Werbung. Eine Veränderung geschieht äußerst langsam. Damit sich wirklich etwas bewegt müssen meiner Meinung nach entsprechende Gesetze her. Legebatterien verschwanden nicht, weil jemand ein paar Hühner entführte, sondern weil sie gesetzlich verboten wurden. Um Tierschutz ging es dabei kaum, denn den Viechern in der Massenbodenhaltung geht es wenig besser. In einem kleinen Käfig konnten schnell mal verwesende Hühner entfernt werden. Dort wo tausende in einer dunklen Halle vor sich hin vegetieren ist dies deutlich schwieriger.
Von Kindern produzierte Dinge werden auch in Deutschland immer gerne gekauft. Ist ja schließlich billig. Vielen Ländern wäre aber mit einem strikten Verbot und der flächendeckenden Kontrolle auch nicht geholfen. Viele Kinder müssen arbeiten, um ihre Familien zu ernähren. Wenn sie es nicht mehr dürften, würde ein großer Teil des Einkommens fehlen. Von einer Lösung sind wir weit entfernt. Selbst wenn einzelne Länder sich gegen Kinderarbeit einsetzen und Konzepte entwickeln, dass ihre Familien trotzdem ein Einkommen bekommen, gibt es für Einkäufer genügend andere Länder, wo sie billig Rohstoffe beziehen oder produzieren lassen können. Und hier interessiert es kaum jemanden, ob für das eigene Feuerwerk Leute unter Lebensgefahr gearbeitet haben, so lange man sich die Großpackung Knaller nur leisten kann. Im Vordergrund steht höchstens die eigene Sicherheit, man selbst möchte sich schließlich nicht zusammen mit seinem Chinaböller weg ballern. Und das Shirt muss hübsch ein, billig oder gut verarbeitet, im Idealfall alles zusammen. Wenn es zusätzlich von einem FairTrade Label ist, kann das schon mal ein kleine Aufwertung sein, nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe wenige Menschen kennengelernt, die sich engagieren und ihren Konsum dementsprechend kontrollieren und bewusster einkaufen. Sie werden müde belächelt, müssen sich rechtfertigen und werden oftmals für absolute Spinner gehalten.
Natürlich weiß ich, dass man Bio-Produkte nicht unbedingt mit Fair Trade-Produkten gleichzusetzen sind, ich bin ja auch "nur" davon ausgegangen, dass bei Fair Trade-Produkten auch ein wenig mehr an die Umwelt als bei den Bio-Produkten auch ein wenig an Fair Trade gedacht wird. So weit her geholt finde ich den Gedanken nun nicht, allerdings bin ich durchaus auch gern mal naiv unterwegs und glaube trotz eines Misstrauens in mir an das Gute im Menschen. Was ist so verkehrt daran?
Im Übrigen finde ich jetzt nicht, wenn man beispielsweise Ware aus dem Bioladen kauft, dass das Gemüse und Obst dort um ein vielfaches teurer ist. Da lohnt sich zumindest hier durchaus mal ein Einkauf, wiederum sind die Preise von Bio-Produkten in einem Supermarkt teurer. Dass sich das nicht jeder leisten kann, ist auch mir klar und auch ich bin nicht in der Lage, mich ständig mit Bio-Produkten auseinanderzusetzen, auch wenn ich dies gern tun würde. Auf Fair Trade-Produkte bin ich so noch nicht gestoßen, wobei ich weiß, dass es auch Fair Trade-Bananen und -Schokolade in manchem Discounter gibt. Die Bananen mag ich, die Schokolade habe ich noch nie probiert, weil mir eine bestimmte Marke doch recht gut schmeckt.
Natürlich wird man nicht ein besserer Mensch, aber doch, manchmal habe ich einfach ein besseres Gefühl, wenn ich die Möglichkeit habe, auf Bio-Produkte und in Zukunft vielleicht auf Fair Trade-Produkte zurückzugreifen. Dauerhaft und ständig wird das aber nicht geschehen können, aber doch eben ab und zu mal. Bei Kleidung sehe ich nun da bei mir ein spezifisches Problem, für das es so schnell keine andere Lösung gibt, aber wenn ich bei der Ernährung schon ein wenig darauf achten kann, ist es nun nicht das Schlechteste.
Was nun explizit Lebensmittel auf Übersee betrifft, ich halte es ehrlich gesagt für übertrieben, so etwas wie Paprika oder Champignons aus Übersee zu kaufen, wenn sie ein Bio-Siegel haben, wenn ich hier die Produkte zur Saison haben kann, eben aus deutschem, aber konventionellem Anbau. Das Verhältnis muss stimmen, aber auf Schokolade und Bananen mag ich ungern verzichten.
*steph* hat geschrieben:Bislang habe ich ja gedacht, dass Produkte, die ein eingetragenes Fair Trade-Siegel tragen dürfen, auch mit biologischen Produkten gleichzusetzen sind.
Aber die Namensgebung der "Siegel" sagt hier doch auch schon aus, was sich jeweils dahinter verbirgt. So zumindest sollte es sein und in Ansätzen ist das ja auch gegeben. Dabei ist doch klar, dass die sog. "Bio" Produkte in erster Linie einen Augenmerk darauf gelegt haben, dass bei der Produktion weder die Endprodukte noch die Umwelt geschädigt oder "vergiftet" werden. Ob aber z.B. der Landwirt welcher die Produkte erzeugt, wirklich die Preise bekommt, welche den Endpreis rechtfertigen würde, ist nicht gesagt!
Fair Trade sorgt hingegen dafür, dass von den Preisen eben auch ein größerer Teil als üblich bei den Produzenten landet. Egal ob bei Kaffee oder Bekleidung: der Kunde bezahlt auch die Produzenten und nicht nur den Vertreiber. Hier wird der Preis einfach "gerechter" aufgeteilt.
*steph* hat geschrieben:Doch es scheint sich durchaus auszuschließen, dass Fair Trade-Produkte eben nicht gleich Bio-Produkte sind.
Es schließt sich definitiv nicht aus, bedingt sich aber gegenseitig nicht. Es spricht aber nichts dagegen, dass die Bauern, welche unter dem Fair Trade Siegel verkaufen können, ihre Produktion auf "Bio-Basis" umstellen. Dann hätte man ein Produkt mit beiden Siegeln, was einem als Verbraucher wissen lassen würde, gut zur Umwelt und den Menschen zu sein bzw. diese direkt durch den höheren Endpreis zu unterstützen!
Im Zweifel, das gebe ich als egoistischer Verbraucher zu, greife ich zur Bio-Ware. Wobei ich bei vielen Märten auch direkt vom Produzenten kaufe. Da wäre ein Fair Trade Siegel sicher unnütz, obgleich hier der Produzent am ehesten profitiert und unterstützt wird. Damit hätte ich Bio und Fair Trade, auch wenn das zweite Siegel fehlt.

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