Praktikum - Habt ihr welche gemacht und warum?

vom 01.03.2008, 09:40 Uhr

Mich würde mal interessieren, was ihr schon alles für Praktika geleistet habt und warum ihr euch für diese entschieden habt. Und auch ob sie euch etwas gebracht haben, oder nicht.

Ich hab bisher erst ein Praktikum gehabt. Ich war 2 Wochen in einem Computerladen und durfte an Computern rumschrauben und Kunden beraten. Das war ziemlich interessant und ich würde es wieder machen. Ich hab einiges gelernt und hab noch dazu günstig ein paar neue Teile bekommen. Würde mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen mal aufschreiben könntet.

» Grond_06 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja, ein Praktikum im Rahmen meiner Ausbildung habe ich gemacht. War allerdings freiwillig, hat mir aber auch gutes Geld eingebracht und hat meinen weiteren Berufsweg geebnet. Ohne dieses Praktikum wäre ich wohl heute nicht da, wo ich jetzt bin.

War zwar stressig, neben der Ausbildung (mein Ausbilder hatte mich unterstützt, wo es nur ging und hat mir die Zeiten gegeben, welche ich gebraucht habe) das Praktikum zu machen, aber es hat sich gelohnt, da man gesehen hat, das ich etwas erreichen möchte und bereit bin, dafür wortwörtlich mir den Arsch aufzureißen, etwas, was viele Jugendliche heute nicht mehr machen wollen. Die wollen mit wenig Einsatz das meiste Geld verdienen und sind überrascht, das das so nicht klappen kann. Und ehrlich, ich bereue nichts.

Ach ja, das Praktikum war in einer Firma im Bereich Administrative Computerarbeit und die Firma ist mein jetziger Arbeitgeber geworden direkt nach der Ausbildung (da mein Ausbilder keine Leute übernehmen konnte).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich hab mal ein 3 Wochen Praktikum auf der Bank gemacht. War ein Schülerbetriebspraktikum. Das war echt ganz gut, man hat sehr viel erzählt bekommen was auch wirklich interessant war, nur gab es da öfters mal mehrere Stunden ohne Arbeit und dass war dann extrem langweilig. Kam auch schon vor, dass ich dann vier Stunden da gesessen hab ohne was machen zu können.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



In der elften Klasse mussten wir ein Schülerpraktikum über einen Zeitraum von zwei Wochen machen. Das Praktikum habe ich in einem Altenheim absolviert. Eigentlich wollte ich das Praktikum in einem Musikgeschäft machen, aber die Praktikumsstelle hatte schon ein Mitschüler bekommen. Das Praktikum im Altenheim war ganz gut und es hat mir dort besser gefallen, als zu der Zeit in der Schule. Pflegerische Tätigkeiten musste ich auch nicht übernehmen. Mir wurde auch viel Vertrauen geschenkt und ich musste auch nicht irgendwelche typischen Praktikantenarbeiten übernehmen, wie zum Beispiel Kaffee kochen.

Dann habe ich noch ein Praktikum in einem Betrieb gemacht, in dem ich eigentlich im Anschluss daran eine Ausbildung zur Industriekauffrau machen wollte. Aber dort hat es mir nicht so gut gefallen, weil es sehr langweilig war und ich gar keine Aufgaben bekam. Das Praktikum hat vier Wochen gedauert.

Mein letztes Praktikum habe ich in meinem jetzigen Ausbildungsbetrieb absolviert. Gut gefallen hat mir das Praktikum eher nicht, aber ich habe dann die Ausbildungsstelle angeboten bekommen und den Ausbildungsvertrag auch unterschrieben. Das Praktikum war zunächst für vier Wochen vorgesehen, aber die Geschäftsführerin hat mir dann schon nach einer Woche die Ausbildungsstelle angeboten. Während des Praktikums konnte ich schon etwas im Betrieb mitarbeiten, aber ich musste auch einige Sachen machen, wie zum Beispiel Kaffee kochen, die Geschirrspülmaschine ein- und ausräumen.

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe ein zweiwöchhiges Praktikum gemacht auf dem Berliner Oberverwaltungsgericht. Allerdings nicht, weil ich wollte sondern weil es Pflicht an der Schule ist ein Praktikum zu machen und anschließend einen Bericht darüber zu schreiben. Mir hat das Praktikum ganz gut gefallen und es ist auf jeden Fall eine super Möglichkeit festzustellen ob es wirklich sehr Beruf ist den man ausüben möchte. Ich weiß nun, dass Jura doch nicht mein Bereich ist. Ich möchte nochmal eins auf einer Schule machen,aber das geht leider nicht in den Ferien ist j klar und ich kann nicht so einfach vom Unterricht befreit werden.

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe auch schon 2 mal ein Praktikum in meiner Lieblings Bank gemacht. Im Juni mach ich dort wieder 3 Wochen Praktikum.

Also dort wurde viel zu dem Berufsbild Bankkaufmann gezeigt. Ich habe die Tätigkeiten mal selbst aus üben dürfen die ein Bankangestellter macht. So durfte ich auch schon im Praktikum an den Pult und den Kunden Geld ausgeben und ihr Geld einzahlen. Auch wurde mir der Banktresor gezeigt in dem ein versteckter Raum zu finden ist.

Alles in allem macht es Spaß in einer Bank sein Praktikum machen zu dürfen.

» Jadestein » Beiträge: 38 » Talkpoints: 0,35 »


Wir mussten dazu mal ein 2 wöchiges Praktikum von der Schule aus machen. Am besten natürlich in einem Betrieb, der uns später mal von Nutzen ist, beziehungsweise, dass was man da lernt. Ich habe mein Praktikum also in einer Anwaltskanzlei absolviert. War auch recht interessant, allerdings konnte ich eher in den Beruf der Rechtsanwalt Fachangestellten reingucken, was ich dann doch nicht meinem Berufswunsch entsprach.

Ich war dann aber noch bei einigen Verhandlungen (meine Mutter war Schöffe) und das hat schon weitaus mehr gebracht. Dann habe ich aus Interesse noch ein 2 wöchiges Praktikum in einer Kita absolviert um für mich auszuschließen, dass ich das machen möchte oder eben zu bestätigen. Ersteres ist der Fall. Die Arbeit mit kleinen Kindern liegt mir eben nicht.

Und dann habe ich noch ein 2 wöchiges Praktikum im Buchhaltung Dingens gemacht. Das war schon sehr interessant und hat mir definitiv auch was gebracht.

Als nächstes steht dann wohl wieder ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei oder beim Notar an. Mal sehen. Ich finde Praktikas kann man nie genug machen um Erfahrung zu sammeln, wenn man Zeit dafür hat.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe schon ziemlich viele Praktika gemacht. Da ich in der Schulzeit ja noch überlegt hatte, eventuell Journalistik zu studieren, habe ich ein Praktikum bei einer Zeitung gemacht. Das ging 2 Wochen und war im Nachhinein eher nicht toll. Es wurde sich fast nicht um mich gekümmert, ich habe nur irgendwelche dummen Aufgaben bekommen, um beschäftigt zu sein und erklärt wurde mir auch nichts. Also es hat im Endeffekt nichts gebracht. Dann habe ich noch ein Praktikum gemacht bei der Öffentlichkeitsabeit in unserem Theater. Das war schon wesentlich besser, aber so super fand ich es im Endeffekt dann auch nicht.

Dann hatte ich mich doch für das Medizinstudium entschieden und habe kurz nach dem Abi 2 Monate Pflegepraktikum gemacht. Einen Monat Orthopädie und einen Monat Reproduktionsmedizin. Und das war endlich mal was, was mir wirklich komplett Spaß gemacht hat und wo ich auch den Eindruck hatte, ich werde gebraucht und mache mich nützlich. Jedenfalls hatte ich es nicht bereut und mein Berufswunsch hat sich noch gefestigt. Da für das Stuium 3 Monate Pflegepraktikum Plicht waren, bin ich dann nach dem 1. Studienjahr noch mal einen Monat auf die Orthopädie gegangen.

Und nach dem Physikum (erstes Staatsexamen nach 2 Jahren Studium) mussten wir in den Ferien noch mal 4 Moante Famulatur machen, das ist auch eine Art Praktikum, in der wir eben die Tätigkeiten machen, die ein Arzt macht. Da war ich schon in einer Orthopädiepraxis, in einer Augenarztpraxis, in der Kinderklinik, der inneren Abteilung für Gastroenterologie und momentan bin ich gerade wieder in der Reproduktionsmedizin. Geld habe ich bei keinem meiner Praktika bekommen. Na ja, das stimmt mich ganz gut auf meinen späteren Job ein.

Im Endeffekt waren nicht alle Praktika sinnvoll, aber viele haben mir sehr viel gebracht. Teilweise fachliche Erfahrungen, teilweise Umgang mit Menschen und Handwerkszeug wie Blut abnehmen, Flexülen legen, Spritzen geben, nähen, Menschen komplett durchuntersuchen etc..

Bereut habe ich die Praktika nie, es wäre nur etwas anreizender gewesen, wenn es auch ein bisschen Geld dafür gegeben hätte, schließlich mussten wir ja die 7 Monate fürs Studium machen und in den meisten anderen Fächern gibt es Geld, das sehe ich auch bei meinem Freund immer wieder. Aber da sieht man eben den Unterschied zwischen der privaten Wirtschaft und dem staatlichen Gesundheitssystem.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe bislang auch nur mein zweiwöchiges Schulpraktikum absolviert. Ich entschied mich für ein recht angesehenes Restaurant, da ich für meine Zukunft als Beruf Koch angestrebt hatte. Doch muss ich sagen das ich von meinem Praktikum einfach nur total enttäuscht war. An meinem ersten Tag durfte ich nach einer kurzen interessanten Einführung fast nur Kartoffeln schälen, den ganzen Tag Kartoffeln schälen. Ich dachte jedoch das sich mein Aufgabenbereich vielleicht noch ein wenig verlagert, doch da hatte ich mich tief geschnitten.

Jeden Tag durfte ich schnibbeln, ob es nun eine ganze Kiste Champignons waren die gewaschen und in Scheiben geschnitten werden wollten, oder Möhrchen. Sogar gekochte Kartoffeln musste ich für Bratkartoffeln in Scheiben schneiden. Die Maschine hätte diese Arbeit in wenigen Minuten gemacht, ich brauchte über eine Stunde für eine Kiste. Aber leider durfte ich nicht an die Maschine gehen. Naja wie dem auch sei, nach dem Praktikum stand für mich fest das ich auf gar keinen fall mehr Koch werden wollte!

» thumper » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich hab auch schon so einige Praktika gemacht. In der Schule musste ich in der 9. Klasse ein Berufspraktikum absolvieren, da mein damaliger Arbeitgeber meinte kurzfristig meine Stelle absagen zu müssen, musste ich dann zum Optiker. Habe dort dann 2 Wochen lang gelernt wie man Linsen bricht, schleift und in Fassungen einbaut. War eigentlich ganz interessant.

In der 12. Klasse musste ich dann ein Sozialpraktikum absolvieren bei einem sozialen Betrieb. Habe dies dann bei einer Behindertenwohngruppe gemacht. Das hat mir am Ende soviel Spaß gemacht, dass ich entschlossen habe da auch mein Zivildienst abzuleisten. Bis heute habe ich das nicht bereut. War absolut super dort und man hat so einiges über sich und andere Menschen erfahren können.

Im Studium musste ich im 7. Semester ein Praktikumssemester absolvieren. Dies habe ich bei einem recht großen bekannte Autohersteller abgeleistet, was fachlich sehr interessant war und ich dort auch einiges gelernt habe. Zeitmäßig fand ich es dort auch ganz angenehm.

Im 9. Semester habe ich ein freiwilliges Praktikum in Singapur bei einem deutschen Metallunternehmen angefangen. Auch dies war super interessant, alleine schon wegen der kulturellen Unterschiede. Auch wurde dort vieles anders gehandhabt, als es hier in Deutschland passiert. Sowohl fachlich, wie auch menschlich für mich selbst, habe ich dort eine Menge gelernt und bereue es absolut nicht dieses Auslandspraktikum gemacht zu haben. Nun schreibe ich meine Diplomarbeit bei einem externen Unternehmen was ebenfalls super interessant ist.

Fazit: Alle Praktika die ich bisher gemacht habe waren in ihrer weise für mich wertvoll und haben mich weiter gebracht. Leute die ein Praktikum aufgrund von zu wenig Gehalt ablehnen, kann ich absolut nicht verstehen, immerhin macht man die ja um etwas zu lernen, nicht um dort großes Geld zu verdienen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man aufpassen sollte sich nicht ausbeuten zu lassen. Es kann keinen Sinn machen, dass man als vollständige Arbeitskraft eingesetzt wird und keine Betreuung erfährt.

» Ditschi » Beiträge: 321 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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