Immer alles auf den letzten Drücker erledigen

vom 05.02.2008, 16:22 Uhr

So generell kann ich das nicht sagen, daß ich alles bis auf den letzten Drücker aufschiebe. Es sind eher nur die wirklich unangenehmen Sachen, die ich erledigen muß, die ich dann bis zuletzt aufschiebe. Zum Beispiel auf Prüfungen habe ich in der Regel immer erst zwei Tage vorher angefangen zu lernen, das hat bisher immer funktioniert, warum also hätte ich es ändern sollen.

Geschenke einkaufen schiebe ich nicht so lange hinaus, im Gegenteil, wenn ich etwas sehe, das sich für jemanden gut als Geschenk eignet, dann kaufe ich es gleich, damit ich das schon mal erledigt habe.

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also an alle, die da genauso sind: Gewöhnt euch das ganz schnell ab! Denn es gibt wirklich Situationen, in welchen diese Eigenschaft, welche ich teilweise auch besitze, einem absolut zum Verhängnis werden kann. Weshalb ich aus diesem Grund schon "Nachtschichten" machen musste für die Bewerbung um meinen Studienplatz (Bewerbungsmappe, usw.) oder auch innerhalb des Studiums, weil man sich einfach so oft dermaßen verschätzt, dass man dann hinterher umso mehr darunter leidet.

Also ich für meinen Teil werde / habe mir das abgewöhnen/abgewöhnt, und das finde ich auch wirklich gut so.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Geht mir ganz genauso. Eigentlich in (fast) allen Situationen. Da sollte man z.B. eigentlich Lernen, die Prüfungen kommen ja bald. Ich denk mir dann immer:"Morgen fängst du an zu lernen, das muss einfach sein, sonst klappt es nicht mehr". Am nächsten Tag denke ich dann natürlich wieder das Gleiche.

Und dummerweise ging das schon immer so, egal ob Schulaufgeben damals als ich noch in der Realschule war, Facharbeiterprüfung bei der Ausbildung (die lief aber gut), Abschlüssprüfung und Schulaufgaben auf der Berufsoberschule, Prüfungen auf der Fachhochschule im Studium.

Genauso ist es bei mir mit Geschenken. Immer auf den letzten drücker. Ist ja bald Valentinstag. Müsste ich auch noch was besorgen (falls ich das tue, ich halte irgendwie nix davon. Aber das heißt ja nicht, dass die bessere Hälfte genauso denkt...).

Ich wünsche mir oft, dass ich meinen inneren Schweinehund da leichter überwinden könnte, aber es geht halt leider so gut wie nie.

Gibt zwar Ausnahmen, aber eher selten.

» Isbjörn » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,06 »



Es kommt immer darauf , worum es sich handelt. Im Haushalt versuche ich eigentlich gleich alles zu machen, außer ich bin mal so faul und bin den ganzen Tag relaxen und chillen, da müssen die Dinge halt paar Stunden warten, aber das wird sicherlich jeder kennen. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wieso ich den Müll rausbringen sollte, wenn der noch nicht einmal voll ist. Man muss doch alles, somit auch hier das Volumen, ausschöpfen. Bevor ich immer bei halbvollen Müllsäcken und Müllbehältern herumrenne, warte ich halt noch paar Stunden, zum Beispiel bis zum Abendessen, weil ja auch sicherlich was gekocht wird. Außer beim Bio-Müll, da ist meine Nase ziemlich empfindlich, da muss gleich alles raus, sobald ich fertig bin. Nach dem Kochen und noch VOR dem Essen, muss ich alles entleeren. Aber Altpapier und Alltagssachen können doch paar Minuten und Stunden warten oder geht das auch nicht? :twisted:

Unimäßig bin ich doch eher der Faule, ich muss mich da immer aufraffen, damit ich schon vorzeitig anfange, sodass ich nachher gegen Ende nicht mit einer Stresssituation geplagt werde. Da ich aber eher der Minimalist bin, hab ich dann am Ende dennoch wiederum ein Stress und immer wieder seit etlichen Semestern derselbe Ablauf, langsam hab ich mich schon daran gewöhnt. Vor allem ist es irgendwie merkwürdig, da mir in letzter Sekunde noch etwas dazwischen kommt.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir ist das Problem und ich sehe es wirklich als Problem! Das ich nie etwas auf den letzten Drücker machen kann, sonst macht mich mein Gewissen so dermaßen fertig. Es gibt Dinge, die schiebe ich bewusst heraus, weil ich weiß, dass ich andermal mehr Zeit dafür habe und es auch sonst nicht viel zeit oder Nerven in Anspruch nimmt. Aber selbst wenn ich mit dem Hinausschieben auf der sicheren Seite bin, plagt mich mein schlechtes Gewissen so dermaßen, dass ich sogar nachts aufwache und denke "Wah! Hast du diese und jene Sache schon erledigt?" . Dann schreibe ich mir einen Klebezetel, damit ich es auf keinen Fall vergesse, kleb ihn mir mitten auf meinen Spiegel und wache am nächsten Morgen trotzdem mit sem selben Gedanken auf.

Ehrlich, ich würde lieber mit reinem Gewissen mal was auf den letzten Pfiff machen, als immer so'n dummes Gewissen plappern zu hören. Auf der anderen Seite mache ich viele Dinge lieber gleich, als dass ich sie vergesse und es dann womöglich zu Unannehmlichkeiten oder dergleichen kommt. Nunja, was das betrifft, bin ich eh kein vollkommener Mensch und ich habe auch schon oft genug Dinge rausgeschoben, bei denen es dann auch arg knapp geworden ist und ich extrem schlechte Erfahrung gemacht habe. Deshalb bleibe ich dabei: ich mach lieber alles gleich.

» corny » Beiträge: 53 » Talkpoints: 0,14 »


Ich muss auch immer fast alles auf den letzten Drücker machen. Dafür ist es aber besser und genauer. Wenn ich mir bei einigen Sachen sehr viel Zeit habe, achte ich meistens nicht so genau darauf und es wird nicht so gut.

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» MrRich » Beiträge: 353 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin auch ein Typ, die erst alles auf den letzten Drücker macht. Aber ich muss sagen, dadurch schaffe ich meistens mehr , als wenn ich weiß, ich kann mir Massen Zeit lassen.

Auch mit Geschenke einkaufen, sei es zu Weihnachten oder so, gehe ich immer erst kurz vorher los, aber dafür lasse ich mir dann die doppelte Zeit. Es sollen ja dann keine Panikeinkäufe werden, es wird dann trotzdem mit Liebe ausgesucht.

Wenn ich von Arbeit komme, muss ich auch erst mal ganz in Ruhe Kaffee trinken, schauen was es im Internet neues gibt, bevor ich mich auf die Hausarbeit stürze. Alles zu seiner Zeit.

» schauri » Beiträge: 30 » Talkpoints: 0,03 »



Ich mache alles auf den letzten Drücker. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so oft zu spät komme. Eine ganz schlechte Angewohnheit von mir. Bin sogar zu meiner eigenen Geburt zu spät gekommen. Sollte irgendwann im Mai auf die Welt kommen, habe es dann auf den Juni verlegt. Deshalb glaube ich mittlerweile schon, dass es irgendwie angeboren sein muss. Vielleicht gibt es für so was ja ein Gen!

In die Schule hechte ich gerade noch in letzter Minute. Meist komme ich mit dem Lehrer zusammen rein. Habe deswegen schon einen richtig guten Draht zu den! Aber ich muss sagen, dass dieser Stress morgen das beste Fitness- und Diätprogramm von allen ist. Musste mir nie Gedanken um meine Figur machen. Das morgendliche Gelaufe.

Naja, lassen wir den Spaß mal beiseite. Die Schattenseiten sind beträchtlicher. Durch dieses ganze auf dem letzten Drücker, habe ich mir schon so einige Prüfungen versaut und einige Leute ziemlich vor den Kopf gestoßen, manche Gelegenheit verpasst.

Ich habe schon versucht so angepasst und vernünftig meine Zeit zu planen. Aber ich habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Zwar lief alles entspannter ab, da ich mehr Zeit, wenn ich früher aufgestanden bin, hatte, trotzdem war ich innerlich unzufrieden. Ich bin ein Mensch, der das Chaos und ein bisschen Stress am Morgen braucht. So komisch es auch klingen, habe ich mich gut gefühlt. Das es so nicht weitergehen kann, ist mir auch klar. Deshalb suche ich noch den goldenen Mittelweg. Hab ihn irgendwie noch nicht wirklich gefunden. Das muss ganz schön verrückt klingen, dass jemand sein Chaos liebt. Aber bekanntlich beherrscht ein Genie sein Chaos. Fragt sich nur, ob ich wirklich eins bin?!

» Kikoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 17.05.2014, 12:58, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Bei mir ist das eine ganz schlimme Mischung - ich erledige alles auf den letzten Drücker, habe aber schon Tage, Wochen vorher ein schlechtes Gewissen und denke mir jeden Tag "Morgen fängst du an!" Nur dass ich eben nie anfange.

Am nächsten Tag nehme ich mir dann vor, zu einer gewissen Uhrzeit anzufangen, werde dann aber abgelenkt, und irgendwann spätabends kommt mir dann wieder in den Sinn, dass ja eigentlich etwas geplant war. Und so geht das Tag für Tag, Woche für Woche weiter, bis es letztlich nur noch zwei oder drei Tage bis zu besagtem Ereignis sind, und dann bricht richtig Panik aus. Richtig diszipliniert bin ich aber selbst dann nicht. Entweder es klappt auf Anhieb super und ich komme überraschend schnell voran, oder ich gebe ziemlich schnell auf und entwickle eine "Scheißegal-Haltung".

Habe mir schon oft vorgenommen, daran etwas zu ändern, aber es will auf Dauer einfach nicht klappen, ich verfalle da wie so viele hier immer wieder in das alte Verhaltensmuster.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin auch so, dass ich eher von Natur aus faul bin und alles auf den letzten Drücker mache, egal ob Hausaufgaben oder lernen für Klausuren, ich mache alles frühestens einen Tag vorher oder am Morgen vor der Schule wen ich in der U-Bahn sitze. Da hat man ausreichend Zeit noch alles zu erledigen und meistens klappt es bei mir auch ganz gut.

» blaze1909 » Beiträge: 49 » Talkpoints: -0,04 »


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