Wehrpflicht - was nun?

vom 13.01.2008, 01:39 Uhr

Ich weiß nicht, ob es wirklich Sinn der ganzen Sache ist, dass man sich irgendwie krank stellt. Da es teilweise doch Betrug ist, man lügt sowohl sich, als auch die restlichen Menschen an. Also ich würde das nicht machen und wüsste auch nicht, was ich davon habe. Denn die Zeit, die man meiner Meinung dort "investiert", ist keine verlorene Zeit, sondern bringt Erfahrung und Freundschaften mit sich, vorallem Erfahrungen, die man sonst nicht so leicht wieder genießen kann.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kann das schon häufig verstehen, wenn jemand weder Zivildienst noch Wehrdienst machen möchte.

Bei mir war es zum Beispiel sehr verstrickt: Zuerst habe ich geglaubt, dass mir der Wehrdienst erspart bleibt, da ich bereits meine 2 älteren Brüder bei der Bundeswehr waren. Demnach muss der Dritte und folgende Söhne nicht mehr den Dienst erfüllen. Die Sache hatte einen Haken, einer meiner Brüder war mehr als 4 Jahre dort und das war "zu lang". Dies konnte nicht gezählt werden und ich bekam ganz plötzlich Post, ich müsste nun zur Musterung.

Dumm nur, dass ich zu dieser Zeit bereits massiv Bewerbungen für eine Ausbildung für das Ausbildungsjahr 2008 verschickt habe. Während dieser ganzen Prozedur habe ich auch einen Ausbildungsplatz bekommen. Ein Zurückstellen aufgrund der Ausbildung wäre auch möglich gewesen. Aber auch hier gibt es einen Haken: Nach der Ausbildung aus dem Beruf gerissen zu werden, ist zumeist sehr schlecht. Zum einen vergisst man viel und Weiterbildungen und Übernahme durch den ausbildenden Betrieb werden erheblich erschwert. EIn Beispiel dafür: Ein Bekannter von mir hat sich zurückstellen lassen und konnte daher auch nicht langfristig übernommen werden. Dort hat er sehr, sehr gut verdient, nach seinem Zivildienst ist er dann bei der Müllabfuhr gelandet und macht das bis heute.

Ganz ehrlich - was bringt dem Staat mehr? Gutverdiener, die viel in die Kassen einzahlen können oder Wehr- oder Zivildienstleistende, die der Staat aus Steuermitteln bezahlt? Der Wehrdienst ist m.E. auch noch völlig sinnfrei im Gegensatz zum Zivildienst. "Helfen" tut man dem Staat damit aber bestimmt nicht. Dieses Argument kann ich immer nicht nachvollziehen: "Jeder sollte einmal etwas für den Staat getan haben." Ich finde, dass ich als Gutverdiener mehr leiste.

Letztendlich wurde ich nach einer 3. Musterung ausgemustert, aber das war nicht ganz leicht. Wer sich für Tricks zur Ausmusterung interessiert, kann ja einfach etwas googeln. Kostenlos wird man das allerdings nur dürftig finden. Mir war es jedenfalls nicht das Geld wert und es hat ja auch so funktioniert.

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für mich wird es auch sobald sein, dass ich zur Musterung muss. Allerdings habe ich dann schon meine Ausbildung fertig und möchte eigentlich anfangen richtig zu arbeiten und vernünftiges Geld zu verdienen. Nach meiner Ausbildung möchte ich aber noch die Technikerschule besuchen und wenn ich mich rechtzeitig dazu angemeldet habe, dann kann es sein, dass man ausgemustert wird.

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» optikworks » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,00 »



Also ich muss sagen Wehrpflicht ist gar nicht so schlimm, denn ich denke mal Bund ist besser als viele Zivi-Stellen. Und wenn man sich nicht länger verpflichtet, kann einem eigentlich auch nichts Schlimmes passieren und mit etwas Glück kann man sogar seinen Führerschein beim Bund machen und zwar kostenlos (sogar Lkw-Führerschein), also ich werde zum Bund gehen.

» Grond_06 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich werde garantiert nicht zum Bund gehen, denn wenn ich höre, wie man dort seine Zeit verbringt, möchte ich da gar nicht hin. Zwar sollen die ersten Tagen hart sein, aber danach kommt dann eine lange Zeit, in der man nichts zu tun hat und Alkohol in Massen trinkt. Dafür habe ich definitiv keine Zeit!

Zudem habe ich überhaupt keine Lust, mich von einem Menschen herumkommandieren zu lassen, denn das ist mein Leben und niemand, aber auch absolut niemand auf diesem Planeten hat das Recht, mir zu befehlen, was ich zu tun habe. Ich kann mich unterordnen, aber da will ich das gar nicht; man wird ja schon grundlos angeschrien und darauf habe ich keine Lust.

Wenn die mich beim Bund wirklich wollen, was ich im Übrigen eher bezweifle, werde ich einen Kriegsdienstverweigerungsantrag stellen und Zivildienst machen, denn da sind die Leute mit Sicherheit freundlicher und auch nicht so laut. Was ich bisher vom Bund gesehen habe, schreckt mich eher ab, als dass es mich anziehen würde.

» glueckspilz08 » Beiträge: 119 » Talkpoints: -0,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bitte beim Thema bleiben!

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich halte zwar nichts von Davonmogeln und finde es nicht richtig. Das ist eine wertvolle Zeit, die wie bereits erwähnt, eine sehr prägende Zeit ist. Aber lassen wir das Thema. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen. Meine Helfer-Syndrom ist zu stark ausgeprägt.

1. Wenn ich richtig informiert bin, kann man wegen bestimmten Erkrankungenn,die dich stark behindern, ausgemustert werden. Einige psychische gehören auch dazu.
2. Du bist verheiratet oder lebst in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft.
3. Du übst mit jemanden oder alleine die "elterliche Sorge" aus.
4. Du hast einen festen Arbeitsvertrag.
5. Freiwilliges Soziales Jahr!
6. Du hast bereits als Zeitsoldat agiert.

» Kikoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 21.03.2014, 17:54, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Also ich stehe bald vor dem selben Problem. In einem Jahr bin ich auch 18, dann muss ich glaube auch dahin. Aber wenn man Schüler, wie ich ist, und mit 18 trotzdem noch weiter Schule machen möchte(Abitur), muss man dann nach seinem Abitur trotzdem noch die Wehrpflicht beziehungsweise den Zivildienst absolvieren?

» xsaschkax » Beiträge: 153 » Talkpoints: -0,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Was soll da groß sein - soweit ich weiß kann man bis zum 23 noch gezogen werden und solange wirst Du wohl nicht für`s Abitur brauchen. Wenn kein besonderer Grund dagegen spricht kann man Dich gleich nach dem Abi einziehen, da wärst Du nicht der erste, bei mir aus dem Jahrgang hat es auch 2 erwischt, nur die wollten auch, von daher.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 21.03.2014, 17:55, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Naja, das wäre für mich kein allzu großes Problem. Mein Abi habe ich mit 21 fertig, danach wären ich mir nicht zu fein, 9 Monate zum Bund zu gehen.

» xsaschkax » Beiträge: 153 » Talkpoints: -0,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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